DE9311288U1

DE9311288U1 - Bandagensystem

Info

Publication number: DE9311288U1
Application number: DE9311288U
Authority: DE
Original assignee: Erwin Podolsky Wien GmbH
Current assignee: Erwin Podolsky Wien GmbH
Priority date: 1993-07-28
Filing date: 1993-07-28
Publication date: 1993-10-14
Anticipated expiration: 2003-07-29

Description

BANDAGENSYSTEM

Es wird ein Bandagensystem zur Fixierung von gelenknahen Oberarmfrakturen, Schaftfrakturen, Verletzungen des Schultergürtels und postoperative Fixierung beschrieben, die aus einem Brustgurt mit Klettverschluß besteht, an welchem zwei weitere, kleinere Gurte, so angebracht sind, daß sich eine sichere und zweckmäßige Fixierung des Ober- und Unterarmes erzielen läßt.

Diese Erfindung hat zum Ziel, einerseits eine sichere Ruhigstellung des Oberarmes in Verbindung mit dem benachbarten Gelenk des Unterarmes, andererseits wird hierbei auf die bestmöglichste Freihaltung der verbleibenden Haut und der Gelenke, Rücksicht genommen.

Beschreibung:

Figur 1 Hier zeigt sich der mit Klettverschluß versehene Brustgurt (1), an welchem ein zweiter Gurt (2), ebenfalls mit Klettverschluß versehen, so angeordnet ist, daß sich in diesem Gurt der distale Unterarm bequem aufnehmen läßt. In Höhe des Oberarmschaftes, ist ein weiterer Gurt (3) mit dem Gurt (1) so verbunden, daß dieser in Höhe des proximalen Drittels den Oberarm fest in seiner Position fixiert.

Der Schulterriemen (4) ist so ausgelegt, daß er von dorsal nach ventral zieht und an der Vorderseite des Brustgurtes befestigt werden kann. Er sorgt für einen sicheren Halt des Brustgurtes (1). Zur Aufnahme der Mittelhand wurde eine Schlaufe (5) konzipiert, die es dem Patienten ermöglichen soll, die Hand zusätzlich sihcer zu lagern, oder sie für heilgymnastische Übungen aus ihr heraus zu nehmen und Finger und Hand kräftig zu bewegen.

Figur 2 In dieser Seitenansicht der Erfindung soll die Lage des Gurtes (3) näher beschrieben werden.

Durch die schräge und nach cranial versetzte Anordnung des Gurtes, wird der Oberarm in eine leichte recurvatur gebracht und dadurch die Fraktur in einer achsengerechten Stellung fixiert.

Figur 3 Diese Rückenansicht zeigt nocheinmal die Lage der Gurte (1, 3 und 4).

Durch die Anordnung der Gurte (3) und (1), verläuft der Oberarm zum Unterarm in einem leichten Spitzwinkel, der bewirken soll, daß sich die beiden Frakturanteile von selbst in eine leichte Extension bringen und dabei für die achsengerechte Stellung des Oberarms, mitbeteiligt sind.

Claims

Schutzansprüche

1. Bandagensystem zur Fixierung von gelenksnahen Oberarmfrakturen, Schaftfrakturen, Verletzungen des Schultergürtels und zur postoperativen Versorgung, gekennzeichnet durch einen breiten Brustgurt (1), der um den Thorax des Patienten angelgt und durch breite Klettverschlüsse fixiert wird.

2. Bandagensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Dorsalseite, der Gurt (4) nach ventral zieht und an Gurt (1) fixiert wird. Somit wird eine zusätzliche Sicherung des Gurtes (1) erreicht.

3. Bandagensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß der Gurt (3) so an Gurt (1) angebracht wird, daß sich durch die schräge und nach cranial verlaufende Anbringung, eine wesentlich bessere Einstellung des Bruches und fixierung desselben erreichen läßt.

4. Bandagensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Unterarm nicht zur Gänze in einem Schlauchsystem zur fixierung befindet, sondern durch Gurt (2), der ebenfalls an Gurt (1) angebracht ist, nur ein distaler Anteil des Unterarmes fixiert wird und so der restliche Unterarm und die gesamte Hand frei zugänglich wird.

5. Bandagensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Schlaufe (5) am Gurt (1) befindet, die es ermöglicht die Hand zusätzlich in ihr zu fixieren, oder bei bedarf herauszuschlüpfen um Übungen oder dergleichen, mit ihr zu unternehmen.

6. Bandagensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich durch die besondere Anordnung der Gurte (3) und (2), ein leichter Spitzwinkel im Ellenbogengelenk erreichen läßt, was zu einer leichten Extension des Oberarmes führt.

7. Bandagensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Großteil der Haut, durch die Anbringung der einzelnen Gurte, frei bleibt und sich so eine wesentlich bessere Hautpflege und Hautkontrolle erreichen läßt.