DE9304320U1 - Vorrichtung zum Abziehen von langgestrecktem Gut - Google Patents
Vorrichtung zum Abziehen von langgestrecktem GutInfo
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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Description
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abziehen von langgestrecktem Gut durch Überkopfablauf, das auf eine
zwei scheibenförmige Flansche und einen dieselben verbindenden
zylindrischen Kern aufweisende Spule aufgewickelt ist, bestehend aus einer Aufnahme, in welcher die Spule auf einem
ihrer Flansche liegend angeordnet ist und aus einem in der Verlängerung der Achse der Spule angebrachten, in
Arbeitsposition oberhalb der Spule befindlichen Nippel zur Durchführung des Guts (EP-OS 0 144 043).
Derartige Vorrichtungen werden in der Kabel-, Leitungs- und
Drahttechnik in großen Stückzahlen eingesetzt. Sie kommen ohne aufwendige Ablaufgestelle aus. Bei dem auf die Spule
aufgewickelten langgestreckten Gut kann es sich um einen Draht, eine Ader, eine Leitung oder auch Aderpaare und
Aderbündel handeln. Im folgenden wird statt der Worte "langgestrecktes Gut" das Wort "Ader" verwendet.
Beim Abziehen der Ader von der auf einem ihrer Flansche liegenden Spule wird dieselbe in Umfangsrichtung um die Spule
bzw. deren oberen Flansch herumgeschleudert und nach oben durch einen Nippel abgezogen. Dabei muß verhindert werden, daß
die Ader durch den oberen Flansch der Spule beschädigt wird. Es werden dazu beispielsweise sogenannte "Flyer" eingesetzt,
die drehbar auf der Spule montiert werden und die Ader mit ausreichendem Abstand um den oberen Flansch herumführen
(DE-PS 28 05 346). Bei der bekannten Vorrichtung nach der
eingangs erwähnten EP-OS 0 144 043 werden drehbar auf der Spule angeordnete Ringe oder auf dem oberen Flansch
aufliegende Abdeckungen eingesetzt. Es kann nicht vermieden werden, daß die Ader beim Abziehen an die Ringe oder
Abdeckungen schlägt und dabei möglicherweise beschädigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte Vorrichtung so weiterzubilden, daß eine
Beschädigung der Ader beim Abziehvorgang ausgeschlossen werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in dem Nippel konzentrisch zur Achse der Spule ein
die Ader aufnehmender Schlauch angebracht ist, der im Nippel um diese Achse drehbar ist und
daß die Länge des Schlauches so bemessen ist, daß sein freies, in Richtung der Spule nach unten weisendes Ende
in Arbeitsposition bis über den oben liegenden Flansch der Spule bzw. bis über eine auf demselben angebrachte
Abdeckung hinausragt.
Durch den Schlauch wird die Ader beim Abziehen von der Spule bis in den Nippel hinein geführt und geschützt. Da der
Schlauch bis über den oberen Flansch der Spule bzw. eine Abdeckung desselben hinausragt, kann die Ader nicht mehr gegen
den Flansch bzw. die Abdeckung schlagen. Die Ader kann also beim Abziehvorgang weder durch die Spule noch durch an
derselben angebrachte Teile beschädigt werden. Hinzu kommt, daß die Ader bis in den Nippel hinein gleichförmiger und mit
geringerer Reibung als bisher geführt wird, so daß höhere Abzugsgeschwindigkeiten möglich sind.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den
Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 und 2 zwei unterschiedliche Anwendungen der Vorrichtung nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine auf einem ihrer Flansche 1 liegende Spule 2
dargestellt, auf die eine Ader 3 aufgewickelt ist. Bei der Ader 3 kann es sich - wie schon eingangs erwähnt - um einen
Draht, eine Leitung, ein Aderpaar, ein Aderbündel oder um eine einzelne Ader handeln. Die Ader 3 wird zur Weiterverarbeitung
über Kopf durch einen Nippel 4 (Pfeil P) abgezogen, der zu einer die Spule 2 aufnehmenden Aufnahme 5 gehört. Die Spule 2
ist in der Aufnahme 5 so angeordnet, daß der Nippel 4 oberhalb derselben in der Verlängerung der Spulenachse A liegt.
Im Nippel 4 ist ein Schlauch 6 konzentrisch zur Spulenachse A drehbar angebracht. Dazu kann im Nippel 4 beispielsweise ein
Kugellager 7 vorgesehen sein. Der Schlauch 6 ragt vom Nippel 4 aus nach unten in Richtung der Spule 2. Seine Länge ist so
bemessen, daß er in Arbeitsposition bis über den oben liegenden Flansch 8 der Spule 2 bzw. eine auf demselben
angebrachte Abdeckung 9 hinausragt. Die Ader 3 kann also beim Abziehen von der Spule 2 weder gegen den Flansch 8 noch gegen
die Abdeckung 9 schlagen. Sie wird vielmehr durch den Schlauch 6 geschützt.
Bei der Abdeckung 9 kann es sich um eine feststehende Abdeckung handeln. Es kann aber auch ein drehbar angeordneter
Teller verwendet werden, der an seinem Umfang auch mit an sich bekannten Besenhaaren bestückt sein kann. Der Schlauch 6
verhindert in allen Fällen, daß die Ader 3 gegen die Abdeckung schlägt.
Der Schlauch 6 besteht vorzugsweise aus einem gut biegbaren, abriebfesten Kunststoff. Ein solcher Kunststoff ist
beispielsweise Polyamid oder Polytetrafluoräthylen. Er ist
leicht auswechselbar im Nippel 4 angebracht. Es können daher
problemlos unterschiedlich lange Schläuche 6 eingesetzt werden. Auch der Austausch eines verbrauchten Schlauches 6 ist
dadurch einfach möglich.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Abziehen von langgestrecktem Gut durch Überkopfablauf, das auf eine zwei scheibenförmige
Flansche und einen dieselben verbindenden zylindrischen Kern aufweisende Spule aufgewickelt ist, bestehend aus
einer Aufnahme, in welcher die Spule auf einem ihrer Flansche liegend angeordnet ist und aus einem in der
Verlängerung der Achse der Spule angebrachten, in Arbeitsposition oberhalb der Spule befindlichen Nippel
zur Durchführung des Guts, dadurch gekennzeichnet. daß in dem Nippel (4) konzentrisch zur Achse (A) der
Spule (2) ein das Gut (3) aufnehmender Schlauch (6) angebracht ist, der im Nippel (4) um diese Achse (A)
drehbar ist und
daß die Länge des Schlauches (6) so bemessen ist, daß sein freies, in Richtung der Spule (2) nach
unten weisendes Ende in Arbeitsposition bis über den oben liegenden Flansch (8) der Spule (2) bzw. bis
über eine auf demselben angebrachte Abdeckung (9) hinausragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlauch (6) aus einem gut biegbaren, abriebfesten Kunststoff besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (6) aus Polyamid oder
aus Polytetrafluoräthylen besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9304320U DE9304320U1 (de) | 1993-03-23 | 1993-03-23 | Vorrichtung zum Abziehen von langgestrecktem Gut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9304320U DE9304320U1 (de) | 1993-03-23 | 1993-03-23 | Vorrichtung zum Abziehen von langgestrecktem Gut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9304320U1 true DE9304320U1 (de) | 1993-08-19 |
Family
ID=6891055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9304320U Expired - Lifetime DE9304320U1 (de) | 1993-03-23 | 1993-03-23 | Vorrichtung zum Abziehen von langgestrecktem Gut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9304320U1 (de) |
-
1993
- 1993-03-23 DE DE9304320U patent/DE9304320U1/de not_active Expired - Lifetime
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