DE9302982U1 - Elektrische Leitung - Google Patents

Description

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Leitung zum Anschluß eines Verbrauchers an eine Stromquelle, der mittels eines faden- oder stabförmigen Befestigungselements an einem Träger aufgehängt ist, bestehend aus mindestens zwei von einem gemeinsamen Isolierkörper umgebenen elektrischen Leitern.

Derartige elektrische Leitungen sind in unterschiedlichsten Ausführungsformen seit langer Zeit bekannt. Sie dienen beispielsweise als Anschlußleitungen von elektrischen Geräten aller Art. Solche Geräte sind beispielsweise Leuchten, die stellvertretend für alle anderen betroffenen Geräte im folgenden berücksichtigt werden. Die Leitung ist in der Regel vom Hersteller aus mit der Leuchte verbunden, so daß sie für deren Betrieb nur noch mit ihrem freien Ende an eine Stromquelle angeschlossen werden muß. Das gilt auch für Leuchten, die in einem Raum eines Gebäudes an der Decke aufgehängt werden. Neben Ketten sind auch Stahlseile und Metallstäbe als Befestigungsmittel gebräuchlich, mittels derer eine Leuchte an einer Decke aufgehängt werden kann. Die an die Leuchte angeschlossene Leitung wird dabei zur Decke geführt und dort auf beliebige Weise weiterverbunden. Die Leitung wird dazu beispielsweise um das Seil oder den Stab wendelförmig herumgewickelt oder mit geeigneten Halterungen daran festgelegt. Das ist aufwendig und optisch oft störend, da es selten gelingt, die Leitung geradlinig zu führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte Leitung so zu gestalten, daß sie auf einfache Weise mit geradlinigem Verlauf am Befestigungselement der Leuchte angebracht werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in dem Isolierkörper mindestens ein mit einer nach außen weisenden Öffnung versehener Hohlraum angebracht ist, der einschließlich Öffnung über die ganze Länge der Leitung ununterbrochen in deren Längsrichtung verläuft, dessen lichte Abmessungen den äußeren Abmessungen des Befestigungselements entsprechen und dessen Öffnung kleiner als seine lichten Abmessungen ist.

Diese Leitung kann mittels des über ihre ganze Länge verlaufenden Hohlraums auf einfache Weise an einem faden- oder stabförmigen Befestigungselement einer Leuchte angebracht werden. Da die Öffnung des Hohlraums kleiner als der Hohlraum selber ist, wird die Leitung bei ihrer Anbringung am Befestigungselement lediglich auf dasselbe "aufgeschnappt." Sie verläuft dann ebenso wie das Befestigungselement geradlinig und ist gleichzeitig an demselben festgelegt. Das Befestigungselement selber wird dann von der Leitung im wesentlichen verdeckt.

Wenn in bevorzugter Ausführungsform eine Leitung mit zwei parallel zueinander verlaufenden Leitern verwendet wird, dann wird der Hohlraum zweckmäßig im Bereich des Zwischenraums zwischen den Leitern angebracht.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Leuchte mit daran angebrachter elektrischer Leitung nach der Erfindung.

Fig. 2 eine Ansicht der Leitung in vergrößerter Darstellung teilweise im Schnitt.

Fig. 3 einen Schnitt durch Fig. 2 längs der Linie III - III in nochmals vergrößerter Darstellung.

Mit 1 ist eine Leuchte bezeichnet, die mittels Befestigungselementen an zwei Stellen an einer Decke 2 eines Gebäudes aufgehängt ist. Dazu sind beispielsweise zwei Stahlseile 3 eingesetzt, von denen in Fig. 1 nur eines zu erkennen ist. Als Befestigungselemente können auch andere Seile oder zugfeste Fäden oder auch Stäbe aus geeignetem Material eingesetzt werden. Die Leuchte 1 ist mittels einer elektrischen Leitung 4 an eine Stromguelle angeschlossen. Die Leitung 4 ist an einem der Stahlseile 3 mit geradlinigem Verlauf befestigt. Sie verdeckt das Stahlseil dabei nahezu vollständig. Wenn nur ein Befestigungselement eingesetzt wird, dann wird die Leitung 4 an demselben befestigt. Es können auch mehr als zwei Befestigungselemente verwendet werden.

Die Leitung 4 weist gemäß Fig. 2 zwei parallel zueinander angeordnete Leiter 5 und 6 auf, die in einen gemeinsamen Isolierkörper 7 eingebettet sind. Die Leiter 5 und 6 benötigen dazu keine eigene, gesonderte Isolierung. Sie sind vielmehr im Isolierkörper 7 ausreichend elektrisch isoliert angebracht. Der Isolierkörper 7 besteht beispielsweise aus Polyvinylchlorid oder Polyäthylen. Er kann transparent ausgeführt sein. Zwischen den beiden Leitern 5 und 6 befindet sich im Isolierkörper 7 ein Hohlraum 8, der ebenso wie die beiden Leiter 5 und 6 über die ganze Länge der Leitung 4 verläuft. In dem Hohlraum 8 ist gemäß Fig. 2 ein Stahlseil 3 angeordnet.

Die lichten Abmessungen des Hohlraums 8 entsprechen den Abmessungen des Stahlseils 3, das in Fig. 3 gestrichelt angedeutet ist. Der Hohlraum 8 hat eine nach außen weisende Öffnung 9, die kleiner als seine lichten Abmessungen und damit

kleiner als die Abmessungen des Stahlseils 3 sind. Zum Befestigen der Leitung 4 am Stahlseil 3 braucht dieselbe nur in Richtung des Stahlseils 3 gedrückt zu werden, bis dasselbe nach Passieren der dabei aufgeweiteten Öffnung 9 in den Hohlraum 8 einschnappt. Der Isolierkörper 7 geht nach dem Einschnappen des Stahlseils 3 in seine Ausgangsposition entsprechend Fig. 3 zurück, in der die Öffnung 9 ihre gegenüber dem Hohlraum 8 kleine Weite hat. Das Stahlseil 3 ist durch die wieder verengte Öffnung 9 im Hohlraum 8 festgelegt. Die Leitung 4 ist auf diese Weise am Stahlseil 3 befestigt.

Der Hohlraum 8 liegt entsprechend Fig. 2 und 3 vorzugsweise zwischen den Leitern 5 und 6. Er könnte auch in einer seitlichen Erweiterung des Isolierkörpers 7 angebracht sein. Es können auch zwei oder mehr Hohlräume 8 zur Aufnahme einer entsprechenden Anzahl von Stahlseilen 3 im Isolierkörper 7 vorhanden sein. Das bietet sich beispielsweise bei einer Leitung 4 mit mehr als zwei parallelen Leitern an. Die Leitung 4 könnte auch zwei oder mehr miteinander verseilte, isolierte Leiter aufweisen, die in einen mit einem Hohlraum 8 oder mit mehreren Hohlräumen ausgerüsteten Isolierkörper 7 eingebettet sind.

Claims (2)

Schutzansprüche

1. Elektrische Leitung zum Anschluß eines Verbrauchers an eine Stromquelle, der mittels eines faden- oder stabförmigen Befestigungselements an einem Träger aufgehängt ist, bestehend aus mindestens zwei von einem gemeinsamen Isolierkörper umgebenen elektrischen Leitern, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Isolierkörper (7) mindestens ein mit einer nach außen weisenden Öffnung (9) versehener Hohlraum (8) angebracht ist, der einschließlich Öffnung (9) über die ganze Länge der Leitung (4) ununterbrochen in deren Längsrichtung verläuft, dessen lichte Abmessungen den äußeren Abmessungen des Befestigungselements (3) entsprechen und dessen Öffnung (9) kleiner als seine lichten Abmessungen ist.

2. Leitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.

daß die Leiter (5,6) parallel zueinander verlaufend

im Isolierkörper (7) angeordnet sind und

daß der Hohlraum (8) im Bereich des Zwischenraums

zwischen den Leitern (5,6) angebracht ist.