DE930143C - Kolbenmaschine - Google Patents

Kolbenmaschine

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DE930143C
DE930143C DEN4467A DEN0004467A DE930143C DE 930143 C DE930143 C DE 930143C DE N4467 A DEN4467 A DE N4467A DE N0004467 A DEN0004467 A DE N0004467A DE 930143 C DE930143 C DE 930143C
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DE
Germany
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piston
cylinder
internal combustion
air
engine
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Application number
DEN4467A
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English (en)
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Miroslav Nestorovic
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C1/00Rotary-piston machines or engines
    • F01C1/02Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents
    • F01C1/04Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents of internal-axis type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Kolbenmaschine Heutige thermodynamische Kreisprozesse und die Ausführungen der volumetrischen Wärmemaschinen mit bekannten Kolbentriebwerken haben ihren höchsten Entwicklungswert erreicht, trotzdem sind ihre Mängel zahlreich.
  • Verbesserungen bei den Kolbenmaschinen, wie Dampf- und Gasmaschinen und Kompressoren, die den Gegenstand dieser Erfindung darstellen, ermöglichen eine Weiterentwicklung der volumetrischen Maschinen.
  • Bei den üblichen Kreisprozessen der Dampf- und Gasmaschinen entstehen Verluste infolge der Drosselung des Arbeitsstoffes beim Eintritt in den Zylinder, infolge der Vorentspannung beim Austritt des Arbeitsstoffes, d. h. daß der Arbeitsstoff nicht bis zum Ende expandiert, sondern eherheraustritt, besonders bei Wasserdampf, der kondensiert und Wasserschläge erzeugt, infolge des verhältnismäßig hohen Druckes beim Heraustreten und Verdichten am Ende des Verdrängehubes, so daß infolge des Eintretens des frischen Arbeitsstoffes kein plötzliches Druckgefälle eintreten kann. Das Leistungsgewicht dieser Maschinen ist groß; diese können nicht hohe Drehzahlen erreichen, weil die Strömungen des Arbeitsstoffes nicht in Gleichrichtung verlaufen. Mit der Erhöhung der Drehzahl wird beim Bintritt des Arbeitsstoffes die Drosselung stärker.
  • Die hier vorgeschlagene Maschine mit kreisoszillierender Bewegung des Kolbens hat keinen der vorher erwähnten Mängel. In thermodynamischer Hinsicht erreicht sie den idealen Clausius-Rankine-Kreisprozeß und ermöglicht hohe Drehzahlen.
  • Bestehende Maschinen mit kreisoszillierender Bewegung des Kolbens (konnten keine breitere Anwendung finden und werden hauptsächlich als Pumpen und Verdichter verwendet. Sogar für diese Zwecke angewandt, haben sie kleine Wirkungsgrade. Dieses hauptsächlich aus dem Grunde, weil die Abdichtung, Regulierung, Schmierung und Kühlung bei diesen Maschinen Schwierigkeiten bereitet.
  • Bei der hier vorgeschlagenen Maschine sind die vorher erwähnten Mängel beseitigt, so daß sie nicht nur als Kompressor und Pumpe, sondern auch als Dampfmotor, Motor, der zu seinem Betrieb die Abgase benutzt, und sogar als Brennkraftmaschine mit hohem Wirkungsgrad verwendet werden kann.
  • Fig. i zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsart der Maschine mit kreisoszillierender Bewegung des Kolbens. Im Zylinder i befindet sich der Kolben 2, der in seinem Mittelpunkt mit der Kurbelwelle 3 verbunden ist. Am unteren Teil des Zylinders und innerhalb der Deckel ist die Trennplatte q. fest eingesetzt. Beiderseits dieser Platte gleiten zwei Halbnüsse 5 und B. Diese Halbnüsse sind durch den Kolben so umfaßt, daß der Kolben frei um ihren gemeinsamen Mittelpunkt oszillieren kann. In der Tragwand des Kolbens :2 befindet sich eine Aussparung von gegebener Form 7, die ermöglicht, daß sich der Kolben über die feste Trennplatte q. hinweg bewegen kann. Auf der rechten Seite der Platte befindet sich das Ventil 29, das zum Einführen des Arbeitsstoffes dient (unter dem Druck beim Motor und mit Unterdruck als Vakuumpumpe). Auf der linken Seite der Trennplatte befindet sich die Öffnung 32, die ständig offen bleibt und zum Abführen der Reste des Arbeitsstoffes dient. Diese schematische Darstellung zeigt die vier Stellungen des Kolbens bei seiner Bewegung im Zylinder, und zwar für go°-Kurbelwinkel.
  • Die Maschine mit kreisoszillierender Bewegung des Kolbens arbeitet folgendermaßen: Der Arbeitsstoff unter Druck (z. B. beim Dampfmotor) strömt durch das Ventil 29 und wirkt auf die Arbeitsfläche des Kolbens 2. Die Arbeitsfläche des Kolbens bleibt nicht konstant, sondern ändert sich mit der Kurbelstellung. Die Größe der Arbeitsfläche ist abhängig von der Länge des Bogens (d. h. der Sehne), dem. Umfang des Kolbens und von seiner Breite. In der Stellung d ist dieArbeitsfläche gleich Null, dagegen hat sie in der Stellung b ihren größten Wert. Die Kraft P, die das Produkt aus dem Arbeitsdruck und der Fläche darstellt, wirkt immer senkrecht auf .die Sehne T, ihre Richtung dagegen verläuft durch den Mittelpunkt des Kolbens. Infolgedessen drückt der Kolben nicht auf die Trennplatte q. und auch nicht auf die Zylinderwand i, sondern im Mittelpunkt der Lager übt er die Kraft auf die Kurbel der Welle 3 aus. Diese Tatsache ist besonders günstig, da kein Festklemmen der Halbnüsse 5 und 8 sowie auch 'keine Abnutzung der Trennplatte q., der Halbnüsse 5, des Zylinders i und des Kolbens 2 stattfinden kann, was .sonst bei den anderen Konstruktionen der Fall ist. Da sich die Kurbelwelle 3 unter der Wirkung der Kraft P um einen gewissen Grad dreht (z. B. 9o°, Stellung a), schließt das Ventil 29, und es beginnt die Ausdehnung des Arbeitsstoffes. Dabei fällt der Druck, aber die Arbeitsfläche des Kolbens vergrößert sich so, daß die Größe der Kraft auf der Kurbelwelle langsamer abnimmt, als das der Fall bei konstanter Fläche des Kolbens wäre. Dieses dauert bis i8ö° des Kurbelwinkels, d. h. bis zur Stellung b. Im weiteren Verlauf verkleinert sich die Sehne, d. h. die Arbeitsfläche des Kolbens, und in der Stellung c ist sie gleich groß wie in der Stellung a, wodurch sich die Kraft auf die Kurbelwelle verkleinert. In der Stellung d ist die Ausdehnung beendet, die mit der Ladung fast 36o° (vermindert um die Größe der Öffnung im Zylinder) gedauert hat. Bei weiterer Bewegung des Kolbens spielt sich auf der rechten Seite ein neuer Arbeitsprozeß ab, dagegen auf der linken Seite erfolgt .das Abführen der Reste des Arbeitsstoffes; dafür ist minimale Arbeit erforderlich, weil die Öffnung kaum genügend groß bemessen werden kann, damit die Drosselung und die Wasserschläge bei .der Kondensation nicht eintreten können. Demnach ist für 72o° des Kurbelwinkels der ganze Prozeß beendet, d. h. vom Anfang des Eintretens des Arbeitsstoffes bis zu seinem vollkommenen Heraustreten aus dem Zylinder. Auf 36o° spielt sich ein neuer Prozeß ab, und sie folgen hintereinander. Die Strömung des Arbeitsstoffes verläuft gleichrichtig, so daß eine solche Maschine hohe Drehzahlen erreichen kann.
  • Bei der vorgeschlagenen Maschine ist der schädliche Raum außerordentlich klein und hängt nur von der Größe des Ventilkorbes ab. Die Vergrößerung des Zylinderinhaltes ändert sich bedeutend langsamer als bei der Maschine mit geradliniger Bewegung des Kolbens. Diese Vergrößerung besteht während 36o°-Kurbelwinl<el im Gegensatz zu üblichen Kolbenmaschinen, bei denen sie nur für iSo° besteht.
  • In Fig. 2 sind die Kurven der Vergrößerung des Zylinderinhaltes bei dieser und bei der üblichen Maschine gegenübergestellt. Die Ordinate stellt den Inhalt des Zylinders dar, die Abszisse .den Kurbelwinkel. Die Kurven zeigen, daß die Füllung von 12,51/o, bei der üblichen Kolbenmaschine nur 37°-Kurbelwinkel entspricht, dagegen bei der vorgeschlagenen Maschine go°-Kurbelwinkel. Für eine Füllung von 251/o ist bei der üblichen Maschine 55°-Kurbelwinkel und bei der vorgeschlagenen 13o'-Kurbelwinkel vorhanden. Bei 5oo/oiger Füllung dagegen sind die Werte 82° gegenüber i8o°. Falls demnach beide Maschinen mit gleicher Drehzahl laufen, ist die Füllungszeit bei der vorgeschlagenen Maschine länger als bei der üblichen Kolbenmaschine. Dieses bedeutet, daß die vorgeschlagene Maschine viel kleinere Öffnungen haben kann und daß dadurch die Drosselung nicht größer wird.
  • Auf Grund des Vorhererwähnten hat diese Maschine beinahe 1-,einen schädlichen Raum, keine Drosselung: Der Druck beim Heraustreten des Arbeitsstoffes aus dem Zylinder kann besonders klein sein, und eine Vorverdichtung des Arbeitsstoffes vor der neuen Füllung ist nicht notwendig, so daß diese Maschine in thermodynamischer Hinsicht einen idealen Clausius-Rankine-Kreisprozeß vollbringt.
  • In Fig. 3 a, 3 b und 3 c ist das Arbeitsdiagramm einer ausgeführten Dampfmaschine mit kreisoszillierender Bewegung des Kolbens dargestellt. Diese Maschine arbeitet bei i5oo U/min mit Wasserdampf von i i at abs. und 3oo° C. Das Diagramm 3 a stellt den Clausius-Rankine-Arbeitsprozeß in p-v-Koordinaten für normale Füllung von 16'/o dar.
  • Bei normalem Kolbentriebwerk ist die Kraft, die auf den Kolben wirkt, gleich von Produkt p - _g, wobei die Kolbenfläche A = konst. ist. Bei der hier vorgeschlagenen Maschine dagegen ist dies nicht der Fall, sondern- jedem Punkt des Diagramms entspricht ein Punkt auf der Kurve B (Fig. 3b). Diese Kurve stellt die Änderung des Arbeitsinhaltes dar, aus der man durch eine auf die Abszisse gezogene Senkrechte den Kurbelwinkel a ermitteln kann. Dieselbe Senkrechte schneidet die Kurve C (Fig. 3b), die die Änderung der Arbeitsfläche A des Kolbens darstellt. Das Produkt des Druckes und dieser Fläche ergibt die Kraft auf den Kolben im Verhältnis zum Kurbelwinkel a (Kurve D des Diagramms 3 c) .
  • Während der Arbeit dieser Maschine führt der Kolben -zwei Bewegungen aus: eine Kreisbewegung seines Schwerpunktes (harmonische Schwingung) und eine Schwingung um den Schwerpunkt. Die erste Bewegung ist durch die zentripetale Kraft hervorgerufen. Die Zentrifugalkraft, mit welcher der Kolben auf den Kurbelschenkel wirkt, kann durch Gegengewichte ausgeglichen werden. Die zweite Bewegung ist durch die Trennplatte (Fig. i) hervorgerufen. Diese Bewegung zeigt veränderliche Geschwindigkeiten, und der Winkel der Eigenschwingung des Kolbens hängt vom Kurbelwinkel ab.
  • In Fig. :1. ist das Diagramm der Tangentialkräfte dargestellt für eine Zweizylindermaschine, bei der die Kolben um iSo°-Kurbelwinl:el versetzt sind. Die Kurve A1 stellt die Tangentialkräfte des Dampfdruckes dar für einen Zylinder und die Kurve .411 für den zweiten. Die Kurve B zeigt die Schwingungskräfte des Kolbens. Die Kurve C ist die Summe der Tangentialkräfte in einem Zylinder und die Kurve D die Summe der Tangentialkräfte beider Zylinder. Der Mittelwert der Tangentialkräfte ergibt die Gerade E. Durch Planimetrieren der schraffierten Flächen sieht man, daß der Ungleichförmigkeitsgrad einer solchen Zweizylinderrnaschine sogar ohne Schwungrad klein ist. Bei der ausgeführten Maschine beträgt er nur In Fig. 5 ist der schematische Querschnitt A-B durch die in Fig.6 dargestellte Dampfmaschine mit kreisoszillierender Bewegung des Kolbens zu sehen.
  • In Fig. 6 ist ihr Längsschnitt nach Linie C-D der Fig.5 gegeben.
  • In Fig. 7 ist der schematische Querschnitt der Halbnüsse nach Linie A-B der Fig. 8 und in Fig. 8 der Längsschnitt nach Linie C-D der Fig.7 gegeben.
  • In Fig. 5 a und 6 a ist die schematische Ansicht der Nockenwelle gegeben. Die Nocke weist verschiedene Querschnitte auf. In Fig.9 ist die schematische Ansicht des Kolbens 2, der Halbnüsse 5 und 8, der Trennplatte q. und der Seitendichtungsringe 12 zwischen den Kolben 2 und dem Deckel 13 nach Schnitt A-B der Fig. io, d. h. wenn der Deckel abgehoben wird, gegeben.
  • InFig. io ist schematischderOuerschnitt desKolbens und der Ringe nach Linie C-D in Fig. 9 gegeben. Die Maschine besteht aus zwei Zylindern i und ja, in diesen sind die Kolben 2 und 2a um 18o° gegeneinander versetzt. Die Kurbelwelle 3 ist aus drei Teilen durch konische Verbindungen zusammengesetzt. Die Kurbelschenkel dringen durch die Lager, die sich im Mittelpunkt der Kolbentragwand 2 und 2a befinden. Im unteren Teil der Zylinder i und 1a und zwischen den Zylinderböden und ihren Deckeln sind die Trennplatten q. und 4.a fest eingesetzt. Längs der Trennplatte, auf der Hochdruckseite bzw. auf der Seite des Ventils 29, gleitet die Halbnuß aus zwei Teilen 5 und 6. Diese zwei Teile sind untereinander eingekeilt, und zwischen ihnen befindet sich eine Spiralfeder 7, die die Teile axial voneinander drückt (Fig. 7 und 8), wodurch eine Abdichtung auf ihren Stirnflächen erreicht wird. Auf der anderen Seite der Trennplatte ist die Halbnuß 8, in der sich zwei Keile 9 und io befinden. Diese weisen Winkel- auf, die kleiner sind als der Selbstsperrungswin'kel, und die Keile werden ebenso durch die Feder i i voneinander gedrückt. Unter der Wirkung der Feder i i entstehen zwei Kräfte von der Größe Diese werden durch die Halbnuß 8 auf den Kolben 2 übertragen, so daß der Kolben, auf der Gegenseite der Trennungsplatte q., mit der Kraft F die Teile der Halbnüsse 5 und 6 auf die Trennplatte 4 drückt. Dadurch sind die Flächen zwischen den Kolben i, der Halbnüsse 5 und 6 und der Trennplatte 4. unter den notwendigen spezifischen Druck gesetzt und eineAbdichtung des Arbeitsstoffes gesichert.
  • Seitlich zwischen dem Kolben :2 und Zylinder i bzw. seinem Deckel 13 (Fig.9 und io) wird die Abdichtung durch einen Ring 12, dessen Querschnitt trapezförmig ist, erreicht. Die Querschnittseiten dieses Ringes, die den Zylinderdeckel 13 und die Kolbenkante berühren, stehen unter einem spitzen Winkel (z. B. 45°). Da die innere Spannungskraft des Ringes wie auch bei allen Ringen radial wirkt, drückt sie infolge dieses Winkels axial auf und dichtet seitlich ab. Ein solcher Ring hat kein Spiel zwischen den Zylindern sowie zwischen den Kolben, so daß gute Abdichtung gesichert ist. Jede andere Form des Ringquerschnittes muß in der Zylinderkante größeres Spiel haben, was bei den bereits bestehenden Maschinen der Fall ist, hier ist er dagegen minimal. Auf der Gegenseite .des Kolbens ist ein solcher Ring nicht notwendig, da seine Reaktion einen Kolbendruck auf den Zylinder ausübt. Der Ring 12 ist durchschnitten, und sein Ende 1.4 (Fig. 9) liegt neben der Nuß 5 auf der Druckseite des Arbeitsstoffes, da er durch die Reibungskräfte zwischen dem Ring und Deckel gehalten wird. Das andere Ende des Ringes ist frei und ermöglicht seine Dehnung, befindet sich auf der Austrittsseite des Arbeitsstoffes, und infolgedessen ist es bedeutungslos, falls er nicht .dichtet. Ein .solcher Kegel zwischen dem Ringi2 und Kolben2 läßt eine gewisseUng.enauigkeit bei der Bearbeitung des Zylinders, Deckels und des Kolbens zu in bezug auf die Parallelität seiner Flächen; trotzdem wird ein tadelloses Dichten erreicht.
  • Die Abdichtung zwischen der Innenfläche des Zylinders i und der Kolbenkante 2 ist in zwei Ausführungen gegeben.
  • Die erste Ausführung verwendet Plättchen 16 (Fig. 5 und 6), die in den Nuten der Innenseite des Zylinders i angebracht sind. Diese Plättchen stehen aus der Wand des Zylinders etwas vor und sind auf dem Umfang so angeordnet, daß die Kolben immer mit ihrem Rand wenigstens eines von diesen berühren. Außerdem bewirkt auch das `kleine Spiel zwischen den Kolben und dem Zylinder eine Abdichtung, da dem Arbeitsstoff auf seinem Wege Hindernisse gesetzt sind, die eine gute Abdichtung sicherstellen. Die Reibung entsteht nur zwischen den Kolben und einer oder ,zwei dieser Plättchen, die sich gegenseitig abwechseln und die mit konstanter Kraft der Feder 17 gedrückt sind. Die Kolben nähern sich den Plättchen mit gewisser Geschwindigkeit, die einen kleinen Zusammenstoß hervorruft. Da diePlättchen etwas vorstehen außerhalb des Zylinders und da die Geschwindigkeit des Kolbens abnimmt und im Moment der Berührung mit dem Zylinder gleich Null ist, wird der Zusammenstoß kleiner. Außerdem .ist die Masse der Plättchen klein, so daß eine kleine Federkraft genügt, um das Abspringen der Plättchen im Berührungsmoment zu verhindern. DiePlättchen sind mit Drucköl geschmiert, .so daß die Ölleitung geöffnet wird, wenn die Plättchen in den Nuten durch den Kolben gedrückt werden. Dadurch werden die Seitenflächen der Plättchen sowie ein Teil des Kolbenumfanges, der auf den Plättchen gleitet, geschmiert. Die mechanischen Verluste sind hier viel kleiner als bei den.bestehenden Ausführungen mit Paletten, die in einen Rotor angebracht sind und wo alle Paletten ständig auf der Zylinderwand reiben. Das Schmieröl bei den üblichen Ausführungen wird mit dem Arbeitsstoff ein- und abgeführt, oder es ist eine besondereEinrichtung zum Abscheiden des Öls aus dem Arbeitsstoff notwendig, jedoch immer wieder mit einem großen Ölverlust.
  • Bei der zweiten Ausführung sind axial auf der Innenseite .des Zylinders die Zähne 15 (Fig. 9 und io) mit bestimmtem Modul vorgesehen. Der Kolbenumfang berührt den Zylinder nicht, sondern es ist zwischen ihnen ein kleines Spiel vorgesehen. Die Zähneza'hl soll dem Veühältnis der Durchmesser des Zylinders und des Kolbens entsprechen. In jeder Zahnlücke wird beim Passieren des Arbeitsstoffes dieAus.dehnung, Wirbelung und Drosselung hervorgerufen; infolgedessen entsteht auch die Abdichtung genau so wie bei den Kreislabyrinthen. Dagegen ist hier die Abdichtung besser, weil der Kolben bei seiner Bewegung ständig neue Zahnlücken auf der drucklosen Seite schließt und die mit Arbeitsstoff ausgefüllten Zahnlücken verläßt, die unter Druck stehen, d. h. der Kolben schreitet dem Arbeitsstoff mit großer Geschwindigkeit vor, was bei normalen Labyrinfhdichtungen sonst nicht dorFall ist. Eine solcheAbdichtung schließt mechanische Reibung sowie Leistungsverluste aus und dies gerade an der Stelle, wo diese bei solchen Maschinen am größten sind. Die Schmierung ist hier nicht notwendig, und mit solcher Abdichtung können auch jene Arbeitsstoffe verwendet werden, die unter besonders hohen Arbeitstemperaturen stehen.
  • Diese Maschine. hat zentrale Druckumlaufschmierung, genauso wie bei den Verbrennungskraftmaschinen. Diese Art der Schmierung ist die einzige, die der Maschine eine große Drehzahl ermöglicht. Das Drucköl wird von der Pumpe 18 (FinG. 6) durch den Filter i9 (Fig. 5) und Kanal 2o in das Hauptlager 21 (Fig 6) .der Kurbelwelle befördert. Von hier aus wird es durch die Ölbohrungen in der Kurbelwelle 3 zu den Lagern und durch die Rohrleitung 22 (Fig. 5) in die Halbnuß 5 verteilt. Das Öl, das neben den Kurbellagern heraustritt, wird bei laufender Maschine in das Innere des Kolbens geschleudert. Dadurch wird die Flanke des Zylinders, sein Deckel und durch den Kanal 23 und 2¢ (Fig. 9 und io) der Ring und die Kolbenkante geschmiert. Danach sammelt sich das Öl in dem Innenraum des Kolbenumfanges und des Zylinders. Dieses deshalb, weil dieser Halbmesser der größte ist und demzufolge auch die Fliehkraft, die das 01 an den Innenrand des Kolbens hält, am größten wird. Wenn die Berührung zwischen dem Kolben und Zylinder bei der Trennungsplatte q. (Fig.5) stattfindet, gelangt das Öl durch die Öffnung 25 in den Sammler 26. Der Sammler führt eine emporsteigende Bewegung längs der Trennplatte aus, und das Öl wird in ihm zunächst beschleunigt, dagegen nach der Hälfte des zurückgelegten Weges verzögert. Infolge der negativen Beschleunigung steigt der Ölstand im Sammler hoch, und wenn der Kolben in seine Höchstlage gelangt, deckt sich die Flankenöffnung auf dem Sammler mit der Bohrung 27 (Fig. 6) auf dem Zylinderdeckel 13. Infolge der negativen Beschleunigung des Öls und seiner Masse läuft es unter Druck ins Gehäuse für die Gegengewischte 28 (Fig. 6), und von hier fließt es in das Maschinengehäuse zurück. Da der Ölinhalt pro Umdrehung der Maschine verhältnismäßig :klein ist und da sich der Sammler in dieser Lage für gewisse Zeit aufhält, weil der Kolben die Richtung seiner Bewegung wechselt, so ist es zeitlich gestattet, daß das 01 den Sammler verläßt. Sollte es notwendig sein, gleichzeitig eine Ölkühlung des Kolbens vorzunehmen (wie bei den Kompressoren und Verbrennungskraftmaschinen), so ist es durch Vergrößerung der Abmessungen des Sammlers und der Bohrung an dem Zylinderdeckel ermöglicht, die Durchflußmenge des notwendigen Kühlöls zu vergrößern.
  • Die Steuerung dieser Maschine besteht aus den Ventilen 29 (Fig. 5), die eine besondere Form aufweisen und zwei Sitzflächen haben. Diese Anordnung gestattet einen um die Hälfte kürzeren Hub, als das bei den üblichen Pilzventilen der Fall ist. Die genaue Abdichtung, hervorgerufen durch Schwierigkeiten beim Einschleifen der zwei Sitzflächen, ist hier bedeutungslos. Im Fall der Undichtigkeit entsteht der Verlust nur durch diese minimale Arbeitsstoffmenge, die sowieso nachträglich expandiert. Bei den bisherigen Steuerungsorganen ist dieses infolge der hin und her gehenden Bewegung des Kolbens nicht zulässig, dagegen hier bewegt sich der Kolben immer in demselben Drehsinn. Die Ventilspindel ist mit Labyrinthdichtung3o versehen, und.der@kondensierteArbeitsstoff wird durch den Kanal 31 ins Auspuffrohr 32 abgeführt. Die Ventilmasse ist nicht größer als die Masse der normalen Motorventile für die gleiche Querschnittsfläche, wodurch auch eine kleinere Kraft der Feder 33 zum Schließen ausreicht. Infolge des kürzeren Ventilhubes ist sowohl die Geschwindigkeit als auch die Beschleunigung kleiner, so daß diese Maschine hohe Umdrehungszahlen erreichen kann. Zur Steuerung gehören ferner die Kipphebel 34 (Fig. 5), die ähnlich den Kipphebeln der Verbrennungskraftmaschinen sind. Sie unterscheiden sich dadurch, daß der Bolzen der Rolle 35 nicht im Schnittpunkt der Längsachse des Kipphebels mit der Senkrechten, die durch den Mittelpunkt der Nockenwelle gezogen ist, steht, wie das meistens der Fall ist. Der Bolzen ist hier etwas in Richtung des Kipphebels und im Gegensinn der Drehung der Nockenwelle versetzt. Der Nocken läuft früher gegen die Rolle an, infolgedessen öffnet sich das Ventil langsamer, und wenn der Nocken die Rolle verläßt, schließt das Ventil schneller. Dadurch wird eine längere Öffnungszeit der Ventile erreicht; dagegen wird auch die Schließzeit der Ventile in bezug auf den Kurbelwinkel kürzer, so daß dieVerluste infolge derDrosselung desArbeitsstoffes beim Schließen der Ventile kleiner «erden.
  • Die Nockenwelle 36 (Fig. 5, 5 a, 6 und 6 a) weist eine solche Nockenform auf, daß mit der axialen Bewegung der Nockenwelle eine veränderliche Füllung erreicht werden kann. Der Anfang der Ventilöffnungszeit muß in bezug auf den Kurbelwinkel bei jeder Füllung gleich sein; dieses wird durch die Ebene, die gegen die Rolle 35 anläuft und die die Grundwalze der Nockenwelle tangiert, erreicht. Die Nockenflanke, auf der die Rolle abläuft, ist durch eine reguläre Schraubenfläche gebildet, die ebenso die Grundwalze der Nockenwelle tangiert. Die obere Fläche des Nockens 37 (Fig. 5, 5 a und 6 a) kann zylindrisch, ebenso konisch sein, in welchem Falle sich die Mittelachse des Kegels mit der Achse der Nockenwelle deckt. Der übergang von diesen Flächen auf die erwähnte Ebene und die Schraubenfläche ist abgerundet. Da die eine und die andere Ebene die Grundwalze der Nockenwelle tangieren, so sind alle Querschnitte längs des Nockens symmetrisch in bezug auf die eigentliche Achse des Nockens. Dagegen bilden die Tangenten, welche die Flanken dieser Querschnitte darstellen, verschiedene Winkel untereinander, z. B. o°, wenn die Flanken parallel sind, bis i8o°, wenn sich diese Flanken auf der Grundwalze decken. Bei diesem kleinen Winkel 'hat der Nocken die größte Breite, so daß die Füllung in bezug auf den Kurbelwinkel die größte ist. Bei i8o° ist die Füllung gleich Null, weil die Rolle ständig auf der Grundwalze der Nockenwelle läuft und daher kein Erhebung der Ventile stattfindet. Das Umdrehungsverhältnis der Nockenwelle und der Kurbelwelle ist i : i. Die Regulierung der Umdrehungszahl der Maschine ist aus der schematischen Fig.6 zu ersehen. Um die Maschine in Gang setzen zu können, ohne Rücksicht auf die jeweilige Stellung der Kolben, und um dabei das höchste Drehmoment der Maschine zu erreichen; ist die Möglichkeit gegeben, die Ventile zu öffnen (hier bei beiden Zylindern gleichzeitig) und sie so für eine ganze Umdrehung der Kurbelwelle offen zu lassen. Die Füllung ist dann iooo/o, d. h. sie dauert während des ganzen Kolbenhubes, und da der Arbeitsstoff immer gleiche Richtung hat, so kann er ohne Rücksicht auf die Kolbenlage auf alle Kolben wirken. Konstruktiv gelöst wurde dieses wie bei den Ventilen zum Anlassen der Verbrennungskraftmaschinen, die mit komprimierter Luft in Gang gesetzt werden. Mit dem Handhebel 38 (Fig. 5 und 6) über den Hebel und Exzenter wird die Nockenwelle 36 nach links verschoben. Dabei steigt die Rolle 35 auf die Ringe 39, die einen größeren Durchmesser aufweisen als die Grundwalze der Nockenwelle, und infolgedessen werden die Ventile geöffnet. Da die Ringe eine Kreisform haben, bleiben die Ventile ständig offen. Eine solche Maschine, sogar mit zwei Zylindern, be-i der die Kolben um i8o°-Kurbel,winkel versetzt sind, kann beinahe vollkommen mit kleinen Gegengewichten 40 (Fig. 6) ausgeglichen werden, und zwar statisch und dynamisch. Nur die Masse der Nüsse, die sich geradlinig bewegen, kann bis etwa 4oo/a ihres kleinen Gewichtes nicht ausgeglichen werden. Dagegen können die Momente, die durch das Schwingen der Kolben entstehen, bei dieser Maschine vollkommen ausgeglichen werden.
  • Die beschriebene Maschine mit kreisoszillierender Bewegung des Kolbens wird als ein Kompressor arbeiten, falls man den Drehsinn oder die Öffnungen für den Ein- und Austritt des Arbeitsstoffes vertauscht.
  • In Fig. i i ist die schematische Ansicht und in Fig. 12 der Schnitt nach Linie A-B der Fig. i i des Kompressors gegeben.
  • Fig. 13 dagegen stellt das Arbeitsdiagramm in p-v-Koordinaten dar. Hier tritt der Arbeitsstoff durch die Öffnung .li, die ständig offen bleibt, ein, und nach 36o°-Kurbeldrehung ist der Zylinder mit Arbeitsstoff gefüllt. Dabei tritt kein Drosseln auf, da die erwähnte Öffnung genügend groß gehalten werden kann, so daß das Ansaugen bei der atmosphärischen Linie A-B (Diagramm Fig. 13) abspielen kann. Danach findet auf derselben Kolbenseite ein Ansaugen statt und auf der anderen Seite wieder die Verdichtung, die ihrerseits beinahe 36o° der Kurbeldrehung (verkleinert um den Winkel der Öffnungsausschnitte) dauert. Der Arbeitsstoff wird nach einer Polytrope B-C verdichtet, und wenn der Druck etwas höher gestiegen ist als der in der Leitung 42, öffnet sich das selbstgesteuerte Ventil 43, und der Arbeitsstoff tritt mit konstantem Druck aus dem Zylinder (Linie C-D) aus. Da der Zuwachs bzw. die Verminderung des Inhaltes hier langsamer ist als bei den normalen Kolbenkompressoren, in Abhängigkeit vom Kurbelwinkel, so ist eine kleinere Ventilöffnung notwendig (Diagramm Fig. 2). Mit anderen Worten, für die gleiche Ventilfläche kann ein solcher Kompressor eine viel höhere Umdrehungszahl erreichen, so daß sich dabei die selbstgesteuerten Ventile der bekannten Ausführungen gut bewähren können. Hieraus folgt, daß diese Maschine als Kompressor auch nach dem idealen thermodynamischen Claudius-Rankine-Prozeß arbeiten wird, und die Drehzahl kann höher als bei den bisherigen Kompressoren sein.
  • Während der Verminderung der Belastung (Kapazität) des Kompressors wird die Regulierung wie folgt vorgenommen: Der Kompressor saugt weiterhin die volle Menge des Arbeitsstoffes ein, was auf dem Diagramm (Fig. 13) durch Linie A-B dargestellt ist. Dagegen wird das Ventil 44 (Fig. i i und 12) am Anfang des Verdichtungshubes geöffnet, und statt daß unmittelbar eine Verdichtung erfolgt, wird der angesaugte Arbeitsstoff durch das Ventil qq., den Kanal 45 und die Öffnung 46 zurück in den Zylinder befördert, doch auf der Gegenseite des Kolbens, wo beinahe ein atmosphärisdher Druck herrscht. In dem Diagramm ist .dieses durch die Linie B-E dargestellt. In einem bestimmten Moment, der von der Belastung des Kompressors abhängig ist, und im Punkt E schließt das Ventil r'@. und beginnt die Verdichtung nach der PolytropeE-F. Danach öffnet sich das selbstgesteuerte Ventil 43, und der Arbeitsstoff tritt wieder unter konstantem Druck nach der Linie F-D heraus. Demzufolge wird auch bei verminderter Belastung dieser Kompressor nach dem idealen thermodynamischen Verfahren arbeiten, also ohne Verluste, -was nicht der Fall bei üblichen Regulierungssystemen ist.
  • Die Steuerung des Ventils 44 kann wie bei der erwähnten Dampfmaschine mit beschriebener Nockenwelle ausgeführt werden. Dagegen führt die axiale Verschiebung dieser Welle den Arbeitsstoff unter Druck in der Leitung 42 mit Hilfe eines Zylinders und Kolbens gegen eine entsprechende Feder aus. Der Öffnungsbeginn des Ventils 44 wird immer derselbe sein im Verhältnis zum Kurbelwinkel, das Schließende dagegen ist verschieden, j e nach der Belastung des Kompressors. Alle Zylinderwände des Kompressors können gekühlt werden, sei es mit Wasser oder Luft. Die Trennplatte 4 kann mit Wasser oder Schmieröl gekühlt werden, und zwar derart, daß das Kühlmittel durch Kanäle in der Trennplatte geleitet wird. Der Kolben kann durch reichere Ölmengen des umlaufenden Schmieröls gekühlt werden. Auf diese Weise können alle Flächen dieses Kompressors, mit denen der Arbeitsstoff in Berührung kommt, wirksam gekühlt werden. Ein solcher Kompressor kann in einer gewissen Stufe hohe Drücke erreichen (z. B. erreicht der Rotakompressor in einer Stufe den Druck von 2o atm).
  • Die !heutigen Verbrennungskraftmaschinen arbeiten trotz der verschiedenen vorgeschlagenen Kreisprozesse hauptsächlich nach dem Otto- und Dieselprozeß. Bei den Flug- und Schiffskolbenmotoren haben diese Prozesse ziemlich gute thermische Wirkungsgrade. Bei diesem Motor ist das Belastungsgebiet ziemlich eng, d. h. sie arbeiten vorwiegend mit der Nennleistung. Dagegen bei den Kraftfahrzeugen, wo diese Motoren zahlenmäßig meist verwendet werden, arbeiten sie in einem sehr breiten Drehzahl- und Füllungsgebiet und verhältnismäßig wenig mit der Nennleistung. Der thermische Wirkungsgrad dieser Kraftfahrzeugmotoren ist infolgedessen schlecht. Dies aus folgenden Gründen: Bei kleiner und mittlerer Füllung, mit der diese Motoren vorwiegend arbeiten, ist das Verhältnis des angesaugten Gemisches bzw. der Luft bei Dieselmotoren zur Restgasmenge der Verbrennungsprodukte groß; die Verbrennung ist langsam und die Drucksteigerung während der Verbrennung (klein. Dasselbe erfolgt bei der Drehzahlerhöhung, wenn die Drosselung beim Ansaugen des Gemisches und beim Ausschieben der Verbrennungsprodukte wieder stattfindet.
  • Der Enddruck der Verdichtung ist durch die Ansaugmenge des Gemisches bedingt, so daß er bei kleiner und mittlerer Füllung infolge der Drosselung kleiner wird. Infolgedessen ist auch die Temperatur am Ende der Verdichtung durch vorher Erwähntes bedingt, und außerdem wird während der Verdichtung des Gemisches bzw. der Luft die Wärme mit dem Kühlmittel abgeführt. Die Kühlung ist hier durch die Verbrennungstemperaturen und nicht durch die Notwendigkeit der Verdichtung bedingt. Infolgedessen hat das Verdichtungsverhältnis, das seinen vollen Wert nur bei größter Füllung erreicht, keinen konstanten Wert und fällt bei kleiner Füllung bzw. mit der Drehzahlerhöhung des Motors ab. Da der thermische Wirkungsgrad dieser Motoren eine Funktion des Verdichtungsverhältnisses @t = 99 (s) ist, so ist er gerade in Betriebsverhältnissen, bei welchen diese Motoren als Kraftfahrzeugmotoren arbeiten, klein.
  • Der Luftüberschuß für verschiedene Füllungsgrade und Drehzahländerungen des Motors kann infolge der vorher erwähnten Gründe nicht konstant gehalten werden, ebenso kann der Vergaser bzw. die Einspritzeinrichtung ihrer Aufgabe nicht voll entsprechen. Infolgedessen ist der spezifische Verbrauch des Brennstoffes sehr schwankend und besonders bei kleiner Füllung und niedrigen Umdrehungszahlen groß sowie bei hohen Umdrehungszahlen des Motors.
  • Dagegen ist der größte Nachteil dieser Kraftfahrzeugmotoren der, daß sie unelastisch sind. Mit anderen Worten, ihr Drehmoment kann sich nur in schmalen Grenzen ändern, da dasselbe von der Umdrehungszahl des Motors abhängig ist und unterhalb 40o bis 6oo U/min praktisch gleich Null wird. Der Kraftfahrzeugmotor soll einer Lokomotivdampfmaschine oder den Elektromotoren der Straßenbahnen und Oberleitungsomnibussen entsprechen, wo bei konstanter Leistung die Triebkraft am Rad nach einer Hyperbel. mit der Verkleinerung der Fahrzeuggeschwindigkeit wächst, d. h. die Größe der Drehmomente des Kraftfahrzeugmotors darf nicht von der Umdrehungszahl, sondern nur von der Größe der Füllung abhängen. Da dieses nicht der Fall ist, wird bei heutigen Fahrzeugen das Z'@'echselgetriebe mit allen seinen bekannten Mängeln verwendet, jedoch nur mit dessen Hilfe kann sich das Fahrzeug von der Stelle bewegen. beschleunigen und Steigungen bewältigen. Der Vorteil dieses neuen Kreisprozesses bei Verbrennungskraftmaschinen ist der, daß bei jedem Füllungsgrad sowie bei jeder Umdrehungszahl des Motors der Druck und die Temperatur am Ende der Verdichtung den gleichen Wert haben, d. h. P., = konst. und T2 = konst. Außerdem ist der Luftüberschuß während der Verbrennung konstant, d. h. # = konst., und die Füllung und Verbrennung verläuft bei konstantem Druck in Abwesenheit der Verbrennungsprodukte. Die Füllung ist dagegen in bezug auf den Verbrennungsraum unbegrenzt und kann größer sein als dieser. Infolgedessen kann der mittlere indizierte Druck und das Drehmoment des Motors weit größer als bei den üblichen Motoren sein. Die Füllung und die Verbrennung entspricht der Füllung bei der Dampfmaschine, und zwar in Grenzen der Umdrehungszahlen von beinahe n = o bis n. = ia"ax, so daß ein solcher Motor im ganzen als Kraftfahrzeugmotor anzusehen ist.
  • Die konstruktive Lösung dieses Motors ist folgende; Beim Viertaktmotor sind die ersten zwei Takte (Ansaugen und Verdichten) getrennt und spielen sich im Zylinder des Kompressors ab, dagegen die anderen zwei Takte (Ausdehnung und Auspuff) spielen sich im Zylinder des Motors ab. Der Inhalt des Verdichtungsraumes ist auf ein Minimum herabgesetzt und beträgt nur so viel, als zur Unterbringung der Ventile im Kompressor-und :Motorzylinder notwendig ist. Demnach findet die Verbrennung nicht im Verdichtungsraum statt, sondern während des Expansionshubes. Die veränderliche Größe des Hubes ist durch die erwünschte Füllungsmenge bestimmt und kann während der Arbeit des Motors verändert werden. Die Füllung wird mit einer Vorrichtung gesteuert, die das notwendige Verhältnis der Brennstoff- und Luftmenge reguliert, so daß diese unter Druck in den Zylinder gelangen und unmittelbar beim Eingang verbrennen.
  • In Fig. 14 ist das Schema der ersten Ausführungsart mit üblichen Triebwerksteilen des Motors gegeben, wo sich der Kolben geradlinig bewegt.
  • Beim vierzylindrigen Viertaktmotor sind zwei Zylinder 5o und 51 als Kompressor ausgebildet, d. h. im Zylinderkopf sind keine Verdichtungsräume vorgesehen; an Stelle der gesteuerten Ventile können selbstgesteuerte Ventile 5a verwendet werden. Oder die Einlaßventile 53 sind so gesteuert, daß bei Verminderung der Belastung des Kompressors bzw. Motors diese auch am Anfang des Verdichtungshubes offen bleiben. Infolgedessen wird die angesaugte Luft während des Verdichtungshubes durch dieselben Ventile befördert. Dagegen schließen diese, je nach der Belastung des Kompressors, durch die Nockenwelle 5q., auf welche über den Kolben 68, Stange 69, komprimierte Luft aus der Leitung 70 wirkt. Auf diese Weise setzt die Verdichtung im Moment ihres Schließens ein. Das Prinzip ist gleich dem des Kompressors in Fig. r i, 1a und 13. Daher hat ein isolcher Motor keine Arbeitsverluste infolge Depression. Nach dem gleichen Prinzip können auch -die Auslaßventile gesteuert werden, ihre Schließzeit jedoch muß immer gleich für den gleichen Kurbelwinkel, der Anfang des Öffnungsbeginns aber verschieden sein, was die Schließzeit des Ansaugventils bestimmt. Die Umdrehungszahl eines solchen Kompressors wäre nicht begrenzt, wie dies der Fall bei Kompressoren ;mit selbstgesteuerten Ventilen ist.
  • Zwei Zylinder 55 und 56 sind Zylinder des Motors. Im Zylinderkopf ist kein Verdichtungsraum und sind keine Einlaßvent:ile vorgesehen. Die Aus-laßventile 57 sind durch die Nockenwelle gesteuert, genauso wie bei den üblichen Motoren. An Stelle der Ventile können auch Schieber verwendet werden.
  • Der Kolbenhub, d. h. der Inhalt des Kompressorzylinders muß nicht gleich dem des Motorzylyinders sein.
  • Die Zylinder :des Kompressors 5o und Si können wirksamer gekühlt werden, wodurch für :die Verdichtung weniger Arbeit verbraucht wird, während die Luft beim Heraustreten aus dem Kompressor durch die Verbrennungsprodukte im Wärmeaustauscher 58 geheizt wird. Diese würde einen höheren Druck am Ende der Verdichtung in einer Stufe gestatten, und die Luft hätte die notwendig;. Temperatur für eine gute Verbrennung des Brennstoffes erreicht. Wird dagegen ein Motor mit Hochdruckfüllung gewünscht, können die erwähnten Kompressorzylinder in zwei Stufen arbeiten.
  • Die üblichen vierzylindrigen Viertaktmotoren haben auf zwei Umdrehungen der Kurbelwelle vier Arbeitshübe, und zwar je einen pro Zylinder. Bei diesem Kreisprozeß ergeben zwei Zylinder des Motors 5,9 und 56 vier Arbeitshübe auf zwei Umdrehungen, d. h. diese Zylinder arbeiten im Zweitakt. Aus diesem Grunde muß ihre Kühlung wirksamer sein. Da aber der Inhalt dieser Zylinder nicht vom Verdichtungsverhältnis abhängig ist, wie dies bei den üblichen Motoren der Fall ist, kann dieser größer sein, so daß die Ausdehnung der Verbrennungsprodukte länger wird. Infolgedessen wird ihre Temperatur am Ende der Ausdehnung sowie die Temperatur des Zylinders, Kolbens und des Auspuffventils niedriger sein. Dadurch wird eine größere Wärmemenge in nützliche Arbeit umgesetzt und weniger Wärme mit den Verbrennungsprodukten und Kühlmitteln abgeführt. Ein isolcher Motor kann auch eine verschiedene Anzahl von Kompressorzylindern im Verhältnis zu :den Motorzylindern haben.
  • Da der Brennstoff bei konstantem Druck und veränderlichem Volumen verbrennt, erfolgt die Verbrennung nicht so schlagartig wie beim Otto-oder Dieselverfahren mit direkter Einspritzung. Die Verbrennung schreitet hier stufenweise je nach der eingespritzten Brennstoffmenge bzw. der Kolbenbewegung vor, so daß ein solcher Motor weicher als die üblichen arbeiten wird, wobei die mechanischen und thermischen Beanspruchungen viel kleiner werden. Eine solche Arbeitsweisse ermöglicht, daß die umlaufenden Massen sowie das Gewicht des Motors in Kilogramm je PS, kleiner werden.
  • Um den Brennstoff bei konstantem Druck zu verbrennen, ist im Zylinder der Brenner 59 vorgesehen. Dieiser Brenner ist ähnlich denen .in den Brennkammern der Gasturbinen. Der Unterschied zwischen diesen ist der, d'aß sich die eingespritzte Brennstoff- und Luftmenge unter Druck automatisch im Laufe des Kolbenhubes ändert. Außerdem wird der Zufluß des Brennstoffes und der Luft bis zu dem Maße herabgesetzt, daß auf dem Brenner nur ein Flämmchen bleibt. Dieses Flämmchen glimmt weiter auch während der Ausnehmung und während des Ausschiebehubes der Verbrennungsprodukte. 'Da die Luft mit dem Brennstoff -ständig zudringt, istören diese Vorgänge das Flämmchen nicht. Die Flamme, die unter dem Druck steht, kann nicht abgeblasen (ausgelöscht) werden, weil der Brenner im Zylinderkopf etwas zurückgezogen und gegenüber dem Auspuffventil 57 eingesetzt ist.
  • Der Brennstoff für diesen Motor kann flüssig sein, wie Benzin, Gasöl und Petroleum, ebenso aber gasförmig. Die Brennstoff- und Luftmenge wird infolge der Bewegung des Kolbens im Verhältnis zur Volumensteigerung des Zylinders und der Ausdehnung der Verbrennurigspro,dukte infolge der Temperatursteigerung reguliert. Die Regulierung der Brennstoff- und Luftmenge wird mit einer besonderen Nockenwelle 6o (ähnlich der beschriebenen bei derDampfmaschine) vorgenommen. Wenn das. Verhältnis der Drehzahlen dieser Nockenwelle und der Kurbelwelle i : i ist, hat sie nur einen Nocken,,dier in Längsrichtung verschiedene Querschnittsformen aufweist. Der Beginn der Vergrößerung der Brennstoffzufuhr ist konstant in bezu.g auf den Kurbelwinkel, d. h. auf ,dien oberen Totpunkt Beis Kolbens, dabei setzt die Brennstoffzufuhr verschieden aus in Abhängigkeit vom Kurbelwinkel, je nach gewünschter Füllungsgröße. Das bedeutet, daß durch die Längsverschiebung der Nockenwelle 6o (Fig. 14 und 15) und infolge der verschiedenen Querschnittsformen des Nockens in bezug auf Anfang und Ende der Erhebung der Rolle 61 oder aber der Winkel a1 und a2 die Füllungsdauer in Abhängigkeit vom Kolbenhub verändert wird. Die Füllung dagegen ist von der Höhe der Erhebung der Rolle 61 abhängig in bezug auf den Kurbelwinkel, demnach ist die ?\Tock enform ähnlich der Kurve der Zylinderinhaltsänderung in Abhängigkeit vom Kurbelwinkel. Der Kipphebe162 verschiebt über einen kleinen Hebel63 den Kolben, der die Luftmenge im Brenner 59 reguliert. Durch den Hebel 64 wird die Nadel des, Einspritzventils im Brenner, der die Brennstoffmenge reguliert, verschoben.
  • Der Kipphebel 62 ist drehbar im Gelenk 65 auf dem Hebel 66. Da die Durchflußmenge für eine bestimmte Öffnung und einen bestimmten Druck deis Arbeitsstoffes (hier Brennstoff-Luft=Gemnisch) zeitlich konstant ist, so muß die Öffnung vergrößert wenden, falls man größere Mengen des Gemisches in kürzerer Zeit bekommen will. Demnach muß bei verschiedenen Umdrehungszahlen des Motors, d. h. Kolbengeschwindigkeiten, auch die Durchflußmenge verschieden sein. Aus diesem Grunde ist der Hebel 66 mit dem arideren Ende mit dem Zentrifugalregulator 67 verbunden. Mit der Erhöhung der Umdrehungszahl verschiebt sich das Gelenk 65, und auf diese Weise verändert sich die Hebellänge (il und 12, Fig. 15) von diesem Gelenk bis zu den Hebeln 63 und 6q., so daß diese einen größeren Hub bekommen. Infolgedessen wird auch .die zeitliche Durchflußmenge des Brennstoff-Luft-Gemischeis größer.
  • Demnach ist die Regulierung der Brennstoff-Luft-Menge von drei Faktoren abhängig: vom Kurbelwinkel, d. h. der Füllung, von der Erhöhung des Zylindervolumens und der Umdrehungszahl des Motors. Außerdem kann die Regulierung der Menge auch nachdem Druck und der Temperatur der Luft beim Eintritt in den Brenner sowie der Kühlwassertemperaturen, falls dies erwünscht ist, bestimmt werden. Hier ist ein mechanisches Reguliersystem gegeben, aber .auf dem gleichen Prinzip kann auch ein hydraulisches, ähnlich dem bei Gasturbinen, oder sogar ein elektrisches angewendet werden.
  • Bei großen Zylinderinhalten und hoher Umdrehungszahl des Motors kann neben den Brenner 59 ein zusätzlicher Luftgeber gesetzt werden, damit .die Durchflußgeschwindigkei.t der Luft nicht über die kritische Geschwindigkeit hinauskommt. Der Luftzusatz kann auch so kombiniert :sein, daß er unmittelbar am Ende :des Auspuffhubes vergrößert werden kann. Dadurch könnten die Verbrennungsprodukte ausgestoßen werden, und infolgedessen würde die Verbrennungsgeschwindigkeit stark erhöht. Danach kann diese Luft den Druck im schädlichen Raum erhöhen, so daß ein Druckabfall beim Eintritt der frischen Luft nicht eintreten kann. Die negative Arbeit, die dabei entstehen könnte, wird minimal sein, weil der,schädliche Raum klein ist. In diesem Falle könnte ein Nocken auf der Nockenwelle 6o die Luft und der andere den Brennstoff steuern. Das Flämmchen kann auch von einem gesonderten Brenner, der mit einer Zündkerze kombiniert ist, glimmen; ein solcher Brenner kann nur zum Inbetriebsetzen des Motors dienen, genauso wie bei Gasturbinen.
  • Im Falle des Druckanstieges in den Motorzylindern 55 und 56 über das Zulässige, sei es aus irgendwelchem Grund, können Sicherheitsventile 71 angebracht wenden, die die Verbrennungsprodukte ins Auspuffrohr leiten. Die Luftleitung 70 ist mit der Flasche 72 verbunden. Die Flasche wird während des Betriebes gefüllt und dient dazu., im Falle einer plötzlichen Füllung des Motors, wenn die Kompressorzylinder hierzu nicht imstande sind, einen Druckausgleich zu schaffen. Außerdem wird die Luft aus der Flasche sehr einfach und wirksam zum Anlassen des Motors, für die Fahrzeugbremse, zum Reifenfüllen usw. benutzt, wofür heute besondere Kompressoren eingebaut «erden.
  • In Fig. 15 ist schematisch eine Ausführungsart des Brenners 59 angegeben. Dieser Brenner besteht aus dem Brennerhalter 73, der im Zylinderkopf eingschraubt werden kann, und aus dem Einspritzventil 74, das wiederum in den Brennerhalter eingeschraubt wird. °Der Brennerhalter 73 ist von der Innenseite nach der Motorzvlinderseite konisch ausgebildet, so daß auf ihm die helycoidalförmigen Rippen 75 anliegen. Die Kanten dieser Rippen tragen das Einspritzventil 74. An der Außenseite des Einspritzventils ist der Kolben 76 aufgezogen. Der Vorderteil des Kolbens ist konisch, so daß dieser unter der Wirkung der Feder 77 mit dem Brennerhalter geschlossen wird, aber nur mit einem kleinen und ständig bleibenden Spiel. Die Luft unter Druck aus dem Kompressorzylinder gelangt in den Zylinder durch die Leitung 78, zwischen den Kolben 76 und Brennerhalter 73 und unter Wirbelung, die durch die helycoi,dalförmigen Rippen 75 entsteht.
  • Im Einspritzventil 74 befindet sich eine genau eingepaßte Nadel 79,deren Spitze die Form eines abgestumpften Kegels hat. Auf dem Umfang dieses Kegels sind helycoi,dale Nuten 8o ausgefräst. Diese Nuten sind aber nicht bis zum Ende des Kegels ausgefräst. Der Brennstoff wird unter Hochdruck von einer Einspritzpumpe durch,die Leitung 81 und die Kanäle 82 gepumpt und gelangt in einen kreisförmigen Kanal 83 hinter den Kegel der Nadel 79. Die Feder 84 drückt diese Nadel so, daß sie. den konischen Sitz verschließt, dagegen gelangt der Brennstoff in den Zylinder durch das kleine Spiel neben dem Kegel auf der Nadel 79. Infolge der helycoidalförmigen Nuten hat der eingespritzte Brennstoff eine wirbelnde Bewegung, doch in entgegengesetzter Richtung der Luft. Diese sichert eine gute Durchmäschung und vollkommene Verbrennung des Brennstoffes, außerdem kann der Druck und die Temperaturen der Luft hoch und der Luftüberschuß genügend groß sein. Der Leckbrennstoff aus den Nadellabyrinthen 85 gelangt durch den Kanal 86 in den Behälter zurück. Der Motor nach dieser Ausführung arbeitet folgendermaßen Die Inbetriebnahme ,des Motors erfolgt durch das Öffnen des Absperrhahnes 87 (Fig. 14), der die komprimierte Luft aus der Flasche 72 zum Brenner 59 freiläßt. Danach wird idie Nockenwelle in Längsrichtung verschoben, so daß die Rolle 61 auf den breitesten Querschnitt der Nockenwelle 6o (am",) anläuft, den Kipphebel 62 erhebt und über den Hebel 63 den Kolben 76 anzieht. Die Luft tritt neben dem Kegel des Kolbens 76 in den Motorzylinder ein und setzt die Kolben in Bewegung. Dabei müssen wenigstens drei Zylinder als Motor arbeiten, andernfalls muß ein Anlasser verwendet werden. Nachher wird Kontakt gegeben, so daß die Zündkerzen ununterbrochen funken. Infolge der Drehung des Motors steigt der Brennstoffdruck schnell an; beim Öffnen des Hahnes gelangt der Brennstoff sofort durch das Einspritzventil und neben den Kegel der Nadel 79 in den Zylinder, und zwar in der Menge, !die in diesem Moment :durch die Nockenwelle 6o bestimmt ist. Es folgt die Zündung und Verbrennung des Brennstoffes, die Nocken-,velle wird axial verschoben, um den Motor in Leerlauf zu setzen, und die Zündkerze wird ausgeschaltet.
  • Im weiteren Verlauf füllen die Kompressorzylinder durch die Leitung 70 die Flasche 72 mit Luft auf. Die Flamme .des Brenners 59 wird nicht gelöscht, sondern wird nur vergrößert oder verkleinert, so wie die Nockenwelle 6o es bedingt. Die Vorrichtung dazu ist so getroffen, daß, wenn die Rolle auf der Grundwalze der Nockenwelle läuft, im Brenner ein kleines Spiel gehalten wird, durch welches die Luft und der Brennstoff in kleinen Mengen heraustritt und :das Flämmchen während der Ausdehnung und des Ausschiebens der Verbrennungsprodukte unterhalten. Das ständige Heraustreten :der Luft und des Brennstoffes verhindert das Verstopfen der Brenneröffnungen.
  • In Fig.16 ist ein abgewickelter Arbeitsprozeß dieses Motors in p-v-Koordinaten dargestellt. Bei der minimalen Füllung des Motors stellt die Fläche 123451 die negative Arbeit dar, d. h. die Arbeit, die der Kompressor bei der Luftverdichtung verbraucht, jedoch bei verminderter Kapazität. Infolge der Drosselung hat die verdichtete Luft im Brenner einen gewissen Druckverlust, so daß der Druck der Luft im Motor vom Punkt 4' auf Punkt 4" fällt. In diesem Punkt setzt im Motorzylinder die Füllung und Verbrennung unter konstantem Druck ein. Diese entsteht deswegen, weil der Volumenzuwachs infolge der Verbrennung des Brennstoffes und der Ausdehnung -der Verbrennungsprodukte infolge der Temperaturerhöhung dem Volumenzuwachs entsprechend der Kolbenbewegung entspricht. Im Punkt 6 setzt die Ausdehnung der Verbrennungsprodukte ein, nach der Polytrope bis zum Punkt 7, wenn sich das Auspuffventil öffnet. Von Punkt 7, im zweiten Takt, stößt der Kolben die Verbrennungsprodukte nach der Linie 7-8 hinaus, und der Prozeß wiederholt sich. Die Fläche 5"6785" stellt positive Arbeit, d. h. die Arbeit des Motorzylinders, dar.
  • Dreht man um die Ordinate p die linke Seite des Diagramms um 18o°, so wird sich die Fläche 123451 mit der Fläche I'2'3'4'5'1' decken. Der Überschuß der positiven Arbeit, die vorn Motorzylinder abgegeben wird, ist durch die Fläche q."673'4" dargestellt, sie ist .dem Arbeitsdiagramm des kompressorlosen Dieselmotors ähnlich.
  • Vergrößert man die Füllung über das Nominale (d. h. wenn diese größer wäre, als durch den Verbrennungsraum bei voll geöffneter Drosselklappe möglich ist, im Vergleich zu üblichen Motoren), müßte der Motor mit seiner vollen Kapazität arbeiten, und die Fläche 12,951 würde negative Arbeit darstellen. Dagegen stellt die Fläche 5"6'7'785" die positive Arbeit des Motorzyllndrers dar und die Fläche 9"6'7'72"9" den positiven Arbeitsüberschuß. Diese Fläche ist viel größer als die vorherige bei nominaler Füllung, so daß der mittlere indizierte Druck sowie das Drehmoment des Motors viel größer werden. Diese dagegen verlangt eine kürzere Ausdehnung, weil sie hier vom Punkt 6' bis 7' verläuft, so daß .die Verbrenrnungsprodukte bis zum Ende unausgenutzt .abgeführt werden. Dies ist auch bei den üblichen Motoren der Fäll, weil ,sich der Vorausdaß der Verbrennungsprodukte bei einem Druck von 4,5 bis 5,5 atm abspielt. Demnach hat auch mit solcher Ausdehnung dieser Motor keinen schlechten thermischen Wirkungsgrad, trotzdem die Füllung größer ist. Erst nach verstärkter Füllung im Vergleich zu den üblichen Motoren ist der Wirkungsgrad kleiner. Dieses würde dagegen ,die Erreichung der großen Drehmomente des Motors und, große Treibkräfte auf dem Umfang der Räder ermöglichen, so daß ein solches Fahrzeug nach seinen Zugeigenschaften einer Lokomotive entsprechen würde.
  • Dank dem Vorhererwähnten kann dieser Motor so dimensioniert sein, daß er nur mit einer übersetzung, z. B. in der Hinterachse, ein isolches Drehmoment haben kann, das eine Treibkraft an den Rädern .gleich der Adhäsionskraft des Fahrzeuges ergibt. Ein solcher Motor könnte allen Belastungen des Fahrzeuges, sogar ohne Getriebe, entsprechen, d. h. er würde überdimensioniert sein. -Bei den bisherigen Kreisprozessen des Motors müßte er drei- bis viermal überdimensioniert sein; sein Gewicht wäre groß, doch der größte Mangel wäre der hohe spezifische Verbrauch von Brennstoff bei kleinerer Füllung, bei der dieser Motor meistens arbeitet. Den Motor, der mit Adern neuen Kreisprozeß arbeitet, könnte man zur Genüge zweimal überdimensionieren, da die Drehmomente größer sind. Das Gewicht pro PS, wäre kleiner, und außerdem wäre kein Getriebe notwendig. Der spezifische Verbrauch des Brennstoffes würde kleiner und über dien ganzen Drehzahl- und Füllungsbereich von angenähert konstanter Größe sein.
  • Die zweite Ausführungsart mit vorher beschriebenen kreisoiszillierenden Bewegungen des Kolbens unterscheidet .sich nach dem thermodynamischen Kreisprozeß wenig von der ersten Ausführungsart der Verbrennungskraftmaschine. Bei dieser ist an Stelle des Ventils 29 (Fig. i) der in Fig. 15 dargestellte Brenner vorgesehen und an Stelle des Auspuffventils eine ständige Öffnung 32 (Fig. i). Die Konstruktion ist für die Abwicklung des beschriebenen Kreisprozesses günstiger als die vorherige, da sich der Prozeß kreisförmig abwickelt und der Volumenzuwachs langsamer ist. Hier spielt,sich die Füllung und die Verbrennung ständig auf einer Seide des Kolbens ab, das Ausschieben der Verbrennungsproduktedagegen auf der anderen. Infolge Beis langsameren Zuwachses des Volumens und der leichteren Entfernung der restlichen Verbrennungspro-dukte durch den früheren Lufteinlaß könnte ein solcher Motor sehr hohe Drehzahlren erreichen. Die Füllung und Verbrennung würden genügend schnell verlaufen, und der Druckabfall nach dem Eintritt der Luft sowie die negative Arbeit könnten dabei nicht entstehen. Die .beschriebene Abdichtung 'entspricht vollkommen diesem Kreisprozeß, weil die Verbrennung bei konstantem Druck stattfindet. Der Druck muß nicht so hoch sein wie bei den üblichen Motoren. Außerdem ist eine wirksame Kühlung, wie vorher beschrieben, leicht ausführbar.
  • Der Kompressor bei den beiden Ausführungsarten der Verbrennungskraftmaschine kann mit kreisoszillierender Bewegung des Kolbens sein, d. h. ein solcher, dessen schematische Darstellung in Fig. 11, 12 und 13 gegeben ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbenmaschine mit kreisoszillierender Bewegung des Kolbens, gekennzeichnet dadurch, daß bei Dampf- und Gasmaschinen sowie Brennkraftmaschinen die Bewegung -des Kolbens (2) im Zylinder (i) unter .dem Druck deis Arbeitsstoffes, bei Kompressoren und Pumpen mit Fremdantrieb infolge der Drehung der Kurbelwelle (3) erfolgt"so .daß der Mittelpunkt der Kolbentragwand eine Kreisbahn vollführt und durch die Lager mit der Kurbelwelle (3) verbunden wird, während der eine Punkt in der Nähe des Umfanges sich geradlinig bewegt, wobei diese Bewegung durch die feste Trennplatte (4) im Zylinder (i) und die Anordnung ,der Mittelpunkte der Halbnüsse (5 und 8), die, umfaßt vom und gelagert im Kolben (2), längs der Trennplatte (4) gleiten, hervorgerufen wird.
  2. 2. Kolbenmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet dadurch, daß sich -auf der einen Seite der Trennplatte (4) das Ventil (29) befindet, das bei Dampf- und Gasmaschinen den Arbeitsstoff unter Druck in den Zylinder (i) einläßt, bxw. das Ventil (43), welches den Arbeitsstoff bei Kompressoren und Pumpen austreten läßt, bzw. der Brenner (59) bei Brennkraftmaschinen, der die Luft und den Brennstoff unter Druck in den Zylinder eintreten läßt und sofort nach Eintritt verbrennt, während auf der anderen Seite der Trennplatte (4) eine ständige Öffnung (32) vorgesehen ist, durch welche bei Dampf-, Gas- und Brennkraftmaschinen der Arbeitsstoff aus dem Zylinder (i) heraustritt, bzw. eine Öffnung (41), durch welche bei Kompressoren und Pumpen der Arbeitsstoff eintritt, und daß die fest eingesetzte Trennplatte (4) im Zylinder (i) die Abdichtung des Arbeitsstoffes sichert.
  3. 3. Kolbenmaschine nach Anspruch i, .gekennzeichnet dadurch, daß die Halbnuß aus zwei Teilen (5 und 6) besteht, die untereinander eingekeilt sind und axial durch die Feder (7) auseinandergedrückt werden, während auf der anderen Seite der Platte (4.) die Halbnuß (8) in sich zwei Keile (9 und io) trägt, deren Winkel kleiner sind als der Selbstsperrungswinkel und die infolge des axialen Druckes der Feder (i i) eine Kraft hervorrufen, die den Kolben (2) an die Halbnuß (5 und 6) drückt. .
  4. 4. Kolbenmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet dadurch, daß der Kolben auf seinem Umfang einen Ring (i2) von trapezförmigem Querschnitt trägt, dessen Flanken unter einem spitzen Winkel den Kolben (2) und Zylinderdeckel (13) berühren.
  5. 5. Kolbenmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet dadurch, daß die Abdichtung zwischen den inneren Flächen des Zylinders (i) und den Flächen auf demUmfang desKolbens (2). durch Plättchen (16) bewerkstelligt ist, die axial in den Nuten auf der Innenwand des Zylinders (i) angebracht sind, unter der Wirkung einer Feder (17) etwas aus der Zylinderwand vorstehen und so verteilt sind, daß bei der Bewegung immer wenigstens ein Plättchen den Kolben (2) berührt, und daß die Plättchen in ihren Nuten und gegen den Kolben mit Drucköl geschmiert sind.
  6. 6. Kolbenmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet dadurch, daß die Abdichtung zwischen der Innenfläche des Zylinders (i) und der Fläche auf dem Umfang des Kolbens (2) durch axiale Nuten oder Zähne (15) auf der Innenfläche des Zylinders (i) bewerkstelligt ist, die- die Rolle von Labyrinthdichtungen übernehmen.
  7. 7. Kolbenmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet dadurch, daß bei Maschinen mit kreisoszillierender Bewegung des Kolbens (2) eine Druckumlaufölschmierung angewendet ist, bei der das Öl aus einer Pumpe (18) durch Kanäle in den Kurbellagern (3) und Kolben (2) wie auch in die Halbnüsse (5 und 8) geleitet, von dort während der Bewegung in das Innere des Kolbens geschleudert wird und den Boden des Zylinders (i) sowie seinen Deckel (13) schmiert, danach sich auf die Innenseite des Kolbenumfanges setzt und von dort zu :einem Sammler (26) fließt, aus dein es durch eine Öffnung (27) auf den Deckel (13) gelangt, wenn der Kolben in seine Höchstlage gekommen ist bzw. wenn sich der Sammler mit dieser Öffnung deckt, um von dort unter Gefälle ins Maschinengehäuse zurückzukehren. B. Kolbenmaschine nach Anspruch i als Dampf- und Gasmaschine, gekennzeichnet dadurch, daß die Steuerung ein Ventil (29) enthält, dessen Kopf mit zwei Sitzen versehen ist und das sich durch Eindringen des Kopfes in den Zylinder (i) öffnet, einen Kipphebel (34), wobei die Achse der Rolle (35) längs der Kipphebelachse entgegen dem Drehsinn der Nockenwelle (36) versetzt isst sowie eine Nockenwelle (36) mit einer Nockenform, bei der die an der Rolle (35) auflaufende Flanke durch die tangierende Ebene an die Grundwalze der Nockenwelle (36) gebildet, dagegen die Flanke des Nockens, auf dem die Rolle (35) abläuft, durch die Kurvenebene in Form einer regulären Schraubenlinie gebildet ist, die ebenso die Grundiwalze der Nockenwelle tangiert, wobei die Oberfläche des Nockens (37) bis zu der Stelle, wo sich die Ebene und die Schraubenfläche schneiden, zylindrisch oder konisch ist, sich .die Achsen der oberen Flächen (37) mit der Achse der Nockenwelle decken und alle Querschnitte dieser Flächen abgerundet sind. 9. Kolbenmaschine nach Ansprüchen i biss 7 in Anwendung auf Kompressoren und Pumpen, gekennzeichnet dadurch, daß die Regulierung der Belastung durch ein Hilfsventil (44) erfolgt, das an der Wand oder im Boden des Zylinders (i) oder im Deckel (13) angebracht ist, an der Seite, ;an der der Arbeitsstoff verdichtet wird, iso daß dieses Hilfsventil bei verminderter Belastung am Anfang der Verdichtung sich öffnet und die Luft frei durch ,den Kanal (45) in den Zylinder (i) auf der Ansaugseite zurückgelangt, wobei der Öffnungsbeginn und das Schließende des Ventilis (44) durch den Druck in der Luftleitung unter der Wirkung eines Kolbens (68), eines Hebels (69) und einer Nockenwelle (54) reguliert werden. io. Kolbenmaschine als Brennkraftmaschine, gekennzeichnet dadurch, daß bei Viertakt- und z. B. Vierzylindermotoren, die eine gemeinsame Welle (3) haben, zwei Zylinder (5o und 51) als Kompressor arbeiten, d. h. in zwei Takten ansaugen und verdichten und die Luft durch ein Ventil (52) und eine Leitung (70) einem Brenner (59) zuführen, dessen Brenngase den anderen zwei Zylindern (55 und ,56) zugeleitet werden, die als Zweitaktmotor arbeiten. i i. Kolbenmaschine nach Anspruch io, gekennzeichnet dadurch, daß der ein- oder mehrstufige Kompressor geradlinige Bewegung der Kolben oder Kreisbewegung oder kreisoszillierende Bewegung aufweist oder daß ein nach einem bekannten Verfahren arteiternder Kompressor, z. B. ein Zentrifugalkompressor, System »Roots« und andere, verwendet wird und daß der Kompressorantrieb nicht nur direkt durch die Brennkraftmasch.ine erfolgt, sondern auch indirekt mit Hilfe einer Abgasturbine, welche von den Abgasen der Brennkraftmaschine angetrieben ist, oder daß zum Antrieb eine fremde Energiequelle benutzt wird. 12. Kolbenmaschine nach Anspruch io, gekennzeichnet dadurch, daß sie geradlinige, kreisförmige oder kreisoszillierende Bewegung der Kolben sowie alle anderen, für eine Brennkraftmaschine notwendigen Einrichtungen aufweist. 13. Kolbenmaschine nach den Ansprüchen i bis 7 und 9 bis 13 als Brennkraftmaschine, gekennzeichnet .dadurch, daß die Kompressorzylinder (5o und 51) mit selbstgesteuerten Einlaßventilen oder mit gesteuerten Ventilen (53) oder Schiebern versehen oder ventillos ausgebildet, d. h. bei Kompressoren mit kreisender oder kreisoszillierender Bewegung mit festen Öffnungen :des Kolbens versehen sind, daß die Kompressorzylinder (5o und 51) die Luft unter konstantem Druck durch den Brenner (59) in die Motorzylinder (55 und 5$) fördern und ein Druckregler den Zutritt der verdichteten Luft vermindert, wobei der Luftüherschuß in einer Flasche (72) gespeichert wird, die als Reserve zur plötzlichen Füllung der Brennkraftmaschinenzylinder (55 und 56) zum Anlassen der Brennkraftmaschinen, zum Fahrzeugbremsen usw.dient. 14. Kolbenmaschinen mit geradliniger Bewegung des Kolbens nach den Ansprüchen 8 und i i, gekennzeichnet dadurch, daß der kon-.s.tante Druck in der Leitung (7o) durch die axiale Verschiebung einer Nockenwelle (54) mit Hilfe eines vom Druck in der Leitung (70) beaufschlagten Kolbens (68) und eines Hebels (69) reguliert wird, so :daß das Öffnen des gesteuerten Einlaßventils (53) immer bei demselben Winkel der Kurbelwelle (3) des Kompressors beginnt. 15. Kolbenmaschine nach den Ansprüchen i, 2, 8, 9, 10, 11, 13 und 14 mit kreisender oder kreisoszillierender oder geradliniger Bewegung des Kolbens, gekennzeichnet dadurch, daß an Stelle des selbstgesteuerten Auspuffventils (43, 52) ein von einem verschiebbaren Nocken (99) gesteuertes Auspuffventil (52) verwendet ist, bei dem der Öffnungsbeginn durch das Schließende des Hilfsventils (44) bzw. !des Einlaßventils (53) bestimmt ist, während das Schließende des gesteuerten Auspuffventils (52) irnrrier gleich ist in bezug auf den Winkel- der Kurbel (3). 16. Kolbenmaschine nasch den Ansprüchen io, i i und 12, gekennzeichnet dadurch, :daß die Leitung (70) durch den Wärmeaustauscher (58) hindurchgeführt ist. 17. Kolbenmaschine nach den Ansprüchen i, 2, 3, und io als Brennkraftmaschine, gekennzeichnet dadurch, daß die Brennkraftmaschinenzylinder (55 und 56) fast keinen Verdichtungsraum haben und die notwendige Brennstoffmenge, sei sie flüssig oder :gasförmig, wie auch die entsprechende Luftmenge in den Zylinder während. des Ausdehnungstaktes eingeführt wird:, je nach dem Winkel des Nockenfuß.es a auf der Nockenwelle (6o). 18. Kolbenmaschine nach den Ansprüchen i, 2, 3, io und 17 als Brennkraftmaschine, gekennzeichnet dadurch, d:aß der Kipphebel (62) an einem Ende die Rolle (61) trägt, die auf der Nockenwelle (6o) läuft, :daß sich am anderen Ende des Kipphebels eine Längsnut befindet, in der sich das Gelenk (65) bewegt, das unter der Wirkung des Zentrifugalregulators (67) eine Längsverschiebung erfährt, so daß eine Veränderung der Hebellängen des Gelenkes (65) auf dem Kipphebel (62) bis zu den Gelenken auf den Hebeln (63 und 64) stattfindet, und daß der Kipphebel (62) durch den Hebel (89) mit dem unbeweglichen Teil :der BTennkraftmaschine verbunden ist. i9. Kolbenmaschine nach den Ansprüchen i, 2, 3, 10 und 17 als Brennkraftmaschine, gekennzeichnet dadurch, daß sich im Brennerhalter (73) das Einspritzventil (74) befindet, welches auf dem vorderen Teil Rippen (75) von helycoi-daler Form trägt, während sich zwischen dem Brennerhalter und dem Einspritzventil (74) der Kolben (76) befindet, dessen Vorderkegel unter der Wirkung der Feder (77) den Lufteintritt verschließt, dagegen unter der Wirkung des Hebels (63) bzw. des Kipphebels (62) den Lufteintritt öffnet, und :daß .sich in dem Einspritzventil (74) die Nadel (79) befindet, auf deren Vorderkegel helycoidalförmige Nuten (8o) vorgesehen sind, während der Kegel der Nadel (79) unter der Wirkung der Feder (84) den Brennstoffausfluß zu verschließen strebt und der Hebel (64) bzw. der Kipphebel (62) ihn öffnet. 2o. Kolbenmaschine nach den Ansprüchen i, 10, 17 und i9 als Brennkraftmaschine, gekennzeichnet dadurch, daß neben dem Lufteintritt durch den Brenner (59) die Luft durch einen Zusatzgeber zugeführt wird und daß der Zufluß der Luft zu den Zylindern (55 und 56) so reguliert wird, daß .der Ausfluß der Luft aus dem Brenner (59) bzw. dem Zusatzgeber am Ende des Auspuffhubes etwas vergrößert wird, um dadurch die restlichen Verbrennungsprodukte zu entfernen und das Druckgefälle der Luft beim Eintritt in d-,ie Brennkraftmaschinenzylinder (55 und 56) zu verkleinern. .2i. Kolbenmaschine nach den Ansprüchen i, 2, 3, 10, 17 und 19 als Brennkraftmaschine, gekennzeichnet :dadurch, daß sich die Zündung des Brennstoffes durch ein F:lämmchen entfacht, das auf dem Brenner (59) noch w'ghrend der Ausdehnung und während des Auspufftaktes verbleibt, so daß im Moment der Füllung, wenn die Nadel (79) und der Kolben (76) den Brennstoff- und Luftzufluß zu den Zylindern (55 und 56) vergrößern, der Kern der Flamme -schon auf dem Brenner (59) -ist und sich während der Arbeit der B@rennkraftmaschine diese Flamme im Zylinder nur vergrößert und verkleinert, während beim Anlassen die Brennkraftmaschine durch elektrische Funken von der Zündkerze (88) angezündet wird. 22. Kolbenmaschine, gekennzeichnet dadurch, daß die Kurbelwelle (3) aus mehreren Teilen untereinander im Hauptschenkel durch Konusse zusammengesetzt -ist, durch Schrauben angezogen, so daß die Drehmomente durch die Reibungskraft der Konusse übertragen werden, und daß die Lage ihrer Bestandteile ulitereinander durch Keile (Fig. 6) gesichert ist,
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