DE924169C

DE924169C - Injection molding press for processing thermoplastics

Info

Publication number: DE924169C
Application number: DEN3771A
Authority: DE
Inventors: Peter Nawrath
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-04-13
Filing date: 1951-04-13
Publication date: 1955-02-28

Description

Spritzgußpresse für die Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe Bei Spritzgußautomaten zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe wird der Formschluß mit mechanischen oder hydraulischen Mitteln bewerkstelligt. Bei der Verwendung von hydraulischen Mitteln wird bei verschiedenen Konstruktionen der hohe Enddruck durch mechanische Verriegelungseinrichtungen erzielt, wodurch die Leerfahrt der schließenden Formaufspannplatte mit geringem Kraftaufwand betrieben wird. Der Enddruck, der zwischen 250 und 600 t liegt, entsteht nur auf einem Bruchteil des Formversdlußweges, weshalb auch bei mechanisch schließenden Maschinen Vorrichtungen vorgeschlagen wurden, die die Leerfahrt mit geringem Kraftaufwand bewältigen sollen. Hierbei wurden Spindel- und Hebelsysteme mit hydraulischen Einrichtungen kombiniert. Zur Erreichung des hohen Enddruckes dienen somit, wie erwähnt, bei hydraulischen Maschinen verschiedene mechanische Verriegelungseinrichtungen und bei mechanisch betriebenen Maschinen hydraulische Enddruckeinrichtungen.Injection molding press for processing thermoplastics at Injection molding machines for the processing of thermoplastics are the form fit accomplished by mechanical or hydraulic means. When using The high ultimate pressure is caused by hydraulic means in various designs mechanical locking devices achieved, whereby the empty run of the closing The platen is operated with little effort. The final pressure between 250 and 600 t lies only on a fraction of the Formversdlußweges, which is why Even with mechanically closing machines devices have been proposed that should manage the empty journey with little effort. Spindle and lever systems combined with hydraulic devices. To achieve the Thus, as mentioned, various high final pressures are used in hydraulic machines mechanical locking devices and for mechanically operated machines hydraulic final pressure devices.

Während bei metallverarbeitenden Pressen Druckspindeln vorteilhaft zur Anwendung kommen konnten, sind Versuche mit Druckspindeln zum Formschluß nicht befriedigend ausgefallen, weil der notwendige hohe Enddruck nur erreicht werden kann, wenn die Druckspindel fest genug angedreht wird. Dies ist wohl mit entsprechender Motorenstärke erreichbar, jedoch sitzt die Druckspindel dann so fest, daß die Lösung derselben ein Problem darstellt. Vorrichtungen, die für die Lösung der Druckspindel dienen, sind nicht einfach zu gestalten, wenn dieselben von der gleichen Kraftquelle betätigt werden, von der auch der Spindelantrieb gespeist wird. While pressure spindles are advantageous in metalworking presses could be used, attempts with pressure spindles for positive locking are not turned out to be satisfactory because the necessary high final pressure can only be achieved can, if the pressure spindle is turned tight enough. This is probably with the corresponding Motor power achievable, but the pressure spindle is then so tight that the solution same poses a problem. Devices for releasing the pressure spindle are not easy to make when they are from the same source of power operated, which also feeds the spindle drive.

Bei der bekannten Teilung des Schließvorganges in Leerfahrt und Enddruckerzeugung wird gemäß der Erfindung so vorgegangen, daß nur für die Leerfahrt eine gesonderte Kraftquelle benutzt wird und die Erzeugung des Enddruckes durch die Bewegung des Spritzkolbens erreicht wird. Baulich wirkt sich diese Anordnung besonders vorteilhaft bei mechanisch betriebenen Spritzgußmaschinen aus, die für den Schließvorgang und für den Spritzvorgang je eine Kraftquelle aufweisen. Bekanntlich hat auch der Spritzkolben eine Leerfahrt zu machen, bevor die eigentliche Druckarbeit beginnt. Diese Leerfahrt bzw. der Leerweg des Spritzkolbens dient nur zum Transport der nicht plastifizierten Kunststoffmasse in den Erwärmungsraum des Massezylinders. Der Leerweg entspricht erfahrungsgemäß fast in allen Fällen der Hälfte des ganzen Spritzkolbenweges. Es sind bei mechanisch wie bei hydraulisch betriebenen Spritzgußmaschinen keine Vorrichtungen bekannt, die den Leerweg des Spritzkolbens, ähnlich den Bemühungen auf der Schließseite, mit kleineren Kraftquellen oder ÜJbersetzungen zurücklegen, abgesehen davon, daß bei der Anordnung von Kniehebeln der Druck mit der Verlangsamung und Verkürzung des Weges entsprechend dem Hebelgesetz ansteigt. With the known division of the closing process into empty travel and final pressure generation is proceeded according to the invention so that only for the Empty run a separate power source is used and the generation of the final pressure by the movement of the injection plunger is achieved. Structurally, this arrangement has an effect particularly advantageous for mechanically operated injection molding machines that are used for each have a power source for the closing process and for the injection process. As is well known the injection plunger also has to make an empty run before the actual printing work begins. This idle travel or the idle travel of the injection plunger is only used for transport the non-plasticized plastic compound in the heating space of the mass cylinder. Experience has shown that the idle travel corresponds to half of the total in almost all cases Injection piston path. Both mechanically and hydraulically operated injection molding machines are used no known devices that reduce the idle travel of the injection plunger, similar to the efforts on the closing side, with smaller power sources or transmissions, apart from the fact that with the arrangement of toggle levers the pressure with the slowdown and the shortening of the path increases in accordance with the law of leverage.

Gemäß der Erfindung soll der Leerweg des Spritzkolbens dadurch vorteilhaft bei mechanisch betriebenen Spritzgußmaschinen ausgenutzt werden, daß derselbe zur Erzeugung des Enddruckes auf der Schließseite ausgelastet wird, und zwar in einer Weise, die den bisherigen Bauaufwand der Spritzguß automaten verringert. Hierzu dient auf der Schließseite eine Spindel, die den schließseitigen Leerweg mit geringem Kraftaufwand überwindet. According to the invention, the idle travel of the injection plunger should thereby be advantageous be used in mechanically operated injection molding machines that the same for Generation of the final pressure on the closing side is fully utilized, in fact in one Way that reduces the previous construction costs of the injection molding machine. For this A spindle is used on the closing side, which reduces the idle travel on the closing side with little Overcome effort.

Die Spindel ist auf einer senkrecht zu ihr angeordneten, mit einem Exzenter versehenen Welle gelagert, die auf den Leerweg des Spritzkolbens dergestalt gedreht wird, daß der notwendige Enddruck durch diese Spritzkolbenbewegung erzeugt wird.The spindle is arranged on a perpendicular to it, with a Eccentrically provided shaft mounted on the idle travel of the injection plunger in this way is rotated that the necessary final pressure is generated by this injection piston movement will.

Dies geschieht durch die Verbindung des Spritzkolbens mit einem Hebel, der an dieser Exzenterwelle der Schließspindel angreift.This is done by connecting the injection plunger to a lever, which engages this eccentric shaft of the locking spindle.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. I die Ausgangsstellung der Spritzgußmaschine, Fig. 2 die Spindel mit zugefahrenen Formaufspannplatten, Fig. 3 den Kolben nach Zurücklegung des Leerweges, Fig. 4 den Kolben in Endstellung. In the drawing, the object of the invention is shown schematically, namely Fig. I shows the starting position of the injection molding machine, Fig. 2 the spindle with the mold mounting plates closed, Fig. 3 the piston after having covered the idle travel, 4 shows the piston in its end position.

Zwecks besserer Übersicht sind keine Holme eingezeichnet, jedoch ist nachstehend angegeben, welche Teile auf den üblichen Holmen gelagert sind. For a better overview, no spars are shown, however it is indicated below which parts are stored on the usual bars.

Die Teile 3 und I6 gehören zum Ständer der Maschine und sind in bekannter Weise durch zwei oder vier Holme verbunden. Auf -diesen (nicht eingezeichneten) Holmen sind die beiden Formaufspannplatten 4 und 8 sowie die Kolbenaufnahmeplatten 13 beweglich gelagert, während das Querhaupt 12 feststeht und mit dem Ständer der Maschine verbunden ist. Bekanntlich führen die Holme auch durch das Querhaupt. Zwischen der Ständerwand 3 und der Stütze 19 liegt-eine als Ritzel ausgebildete Spindelmutter 2, während die durch diese geführte Spindel I über das Gelenk 5 an der Formaufspannplatte 4 durch eine mit einem Exzenter versehenen Welle 7 befestigt ist. Der Hebelarm 6 greift an dieser Welle 7 an. Die spritzseitige Formaufspannplatte 8 hat, wie üblich, nur einen beschränkten Bewegungsraum, der groß genug ist, wenn dieselbe bei geöffneter Form wenige Millimeter von der Spritzdüse II abgedrückt werden kann. Wenn die Spindelmutter 2, die als Ritzel ausgebildet ist, gedreht wird, bewegt sich je nach Drehrichtung die Formaufspannplatte 4 in Richtung auf die Formaufspannplatte 8 hin oder zurück. Parts 3 and I6 belong to the stand of the machine and are well known Way connected by two or four spars. On these (not shown) The two mold mounting plates 4 and 8 and the piston mounting plates are spars 13 movably mounted, while the crosshead 12 is fixed and with the stand of Machine is connected. As is well known, the spars also lead through the crosshead. Between the stand wall 3 and the support 19 is a spindle nut designed as a pinion 2, while the spindle I guided through this via the joint 5 on the platen 4 is attached by a shaft 7 provided with an eccentric. The lever arm 6 engages this shaft 7. The mold mounting plate 8 on the injection side has, as usual, only a limited range of motion, which is large enough when it is open Form can be pressed a few millimeters from the spray nozzle II. When the spindle nut 2, which is designed as a pinion, is rotated, moves depending on the direction of rotation the platen 4 in the direction of the platen 8 or back.

In der Ausgangsstellung (Fig. I) besteht zwischen dem Hebelarm 6 und der Kolbenaufnahmeplatte 13 keine Verbindung; diese kommt erst zustande, wenn die Spindel I mit der Formaufspannplatte 4 auf die Formaufspannplatte 8 gefahren ist, wobei die beiden Formhälften g undi IO aufeinanderliegen (Fig. 2).In the starting position (Fig. I) there is between the lever arm 6 and the piston receiving plate 13 no connection; this only comes about when the Spindle I with the platen 4 has moved onto the platen 8, the two mold halves g and i IO lying on top of one another (FIG. 2).

Nachdem die Stellung gemäß Fig. 2 erreicht ist, wird die Kolbenaufnahmeplatte I3, deren Bewegungsmechanismus nicht eingezeichnet ist, in der Spritzrichtung bewegt. Der an der Kolbenaufuahmeplatte I3 befestigte Spritzkolben 14 fährt durch das Querhaupt 12 in den Spritzzylinder II ein und hat in der Stellung gemäß Fig. 3 seinen Leerweg zurückgelegt. Auf diesen Leerweg hat die mit der Kolbenaufnahmeplatte I3 verbundene Stange 15 den Hebelarm 6 gedreht, wodurch der notwendige Enddruck der Formaufspannplatte 4 gegen die Formaufspannplatte 8 erreicht ist. Gemäß Fig. 4 ist der Kolben 14 in die Endstellung gelangt, wobei die Verbindung über die Stange 15 zwischen der Kolbenaufnahmeplatte I3 und dem Hebelarm 6 unterbrochen ist. Diese Unterbrechung ist notwendig, da die Exzenterwelle 7 nach Zurücklegung des Kolbenleerweges (Fig. 3) die Drehung zur Erzeugung des Enddruckes erreicht haben muß. Fährt der Kolben 14 mit der Kolbenaufnahmeplatte 13 wieder in die Ausgangsstellung, dann gelangt die Stange 15 auf diesem Weg wieder in Eingriff mit dem Hebelarm 6 und nimmt den Enddruck von den Formaufspannplatten 4 und 8 ab. Nunmehr kann die als Ritzel ausgebildete Spindelmutter 2 ohne besonderen Kraftaufwand wieder gedreht werden, wobei die Formaufspannplatte 4 zurückfährt. After the position shown in FIG. 2 is reached, the piston receiving plate I3, the movement mechanism of which is not shown, moved in the spray direction. The injection piston 14 attached to the piston mounting plate I3 moves through the crosshead 12 in the injection cylinder II and has its idle travel in the position shown in FIG covered. On this idle path has connected to the piston receiving plate I3 Rod 15 rotated the lever arm 6, whereby the necessary final pressure of the platen 4 against the platen 8 is reached. 4, the piston 14 is in the end position is reached, the connection via the rod 15 between the piston receiving plate I3 and the lever arm 6 is interrupted. This interruption is necessary because the Eccentric shaft 7 after covering the empty piston travel (Fig. 3) the rotation for generating of the final pressure must have reached. If the piston 14 moves with the piston receiving plate 13 again in the starting position, then the rod 15 arrives on this path again engages the lever arm 6 and takes the final pressure off the mold mounting platens 4 and 8. The spindle nut 2, which is designed as a pinion, can now be used without special Force can be rotated again, wherein the mold mounting plate 4 moves back.

Je nach Abmessung der Formhälften 9 und 10 muß der Verbindungspunkt der Stange 15 mit dem Hebelarm 6 veränderlich sein. Um dies zu ermöglichen, kann die Verbindungsstange 15 durch die Gewindehülse I7 verlängert oder verkürzt werden. Depending on the dimensions of the mold halves 9 and 10, the connection point the rod 15 with the lever arm 6 can be varied. To make this possible, can the connecting rod 15 can be lengthened or shortened by the threaded sleeve I7.

Die Gegenmuttern 18 sorgen dafür, daß die eingestellte Stange 15 sich nicht verändert.The lock nuts 18 ensure that the set rod 15 is not changed.

Claims

PATENT CLAIMS: I. Injection molding press for processing thermoplastics Plastics, characterized in that a spindle for the positive locking movement (17) is used, which is arranged on a perpendicular to it, equipped with an eccentric seen Shaft (7) is mounted on the idle travel of the injection piston (14) by the piston movement is rotated.

2. Injection molding press according to claim I, characterized in that one Rod (I5) transfers the injection piston movement to the lever arm (6) and the after sufficient rotation of the eccentric shaft (7) and again when the piston retracts latches.

Referred publications: German patent specifications No. 674 745, 745 072