DE922228C

DE922228C - Process for the production of alkali sulfates from alkali chlorides

Info

Publication number: DE922228C
Application number: DEK15019A
Authority: DE
Inventors: Kurt Dr Scheel; Hans Werner Dr Schmidt; Guenter Dr Siekemeier
Original assignee: Kali Chemie AG
Current assignee: Kali Chemie AG
Priority date: 1952-08-02
Filing date: 1952-08-02
Publication date: 1955-01-10

Description

Verfahren zur Herstellung von Alkalisulfaten aus Alkalichloriden Zur Herstellung von Alkalisulfaten aus Alkali(-chloride-n werden in der Technik heute im allgemeinen zwei Wege beschritten. Entweder setzt man die Chloride in wäßriger Lösung mit Magnesiumsulfat um, wobei neben Alkalisulfat Magnesiumchlorid gebildet wird, oder man verarbeitet sie mit Schwefelsäure nach dem bekannten Sulfat-Salzsäure-Verfahren.Process for the production of alkali sulfates from alkali chlorides Zur Production of alkali sulphates from alkali (chlorides) are used in technology today generally followed two paths. Either you put the chlorides in aqueous solution Solution with magnesium sulphate, whereby in addition to alkali sulphate magnesium chloride is formed or processed with sulfuric acid according to the well-known sulfate-hydrochloric acid process.

Die Umsetzung mit Magnesiumsul.fat ih wäßriger Lösung hat den Nachteil, daß die bei dem Prozeß anfallenden großen Mengen an magnesiumchloridhaltigen. Ablaugen nur unter günstigen Bedingungen, z. B. bei Vorhandensein sehr aufnahmefähiger Vorfluter, abgestoßen werden können. Außerdem ist auch die Ausbeute an Sulfat, insbesondere bei Umsetzung des wertvollen Kaliumchlorids, recht mäßig. Auf der anderen Seite erwehst sich die Verwendung der verhältnismäßig teuren Schwefelsäure bei: dem Sülfat-Salzsäure-Verfahren nur dann als lohnend, wenn die bei dem Prozeß in äquivalenter Menge anfallende Salzsäure zu einem entsprechend hohen Preis untergebracht werden kann. Das ist aber nur in begrenztem Umfange möglich, und es können daher nach diesem Verfahren nur kleine Mengen Sulfat wirtschaftlich hergestellt werden.The implementation with magnesium sulfate ih aqueous solution has the disadvantage that the resulting large amounts of magnesium chloride in the process. Leaching only under favorable conditions, e.g. B. in the presence of very receptive receiving waters, can be repelled. In addition, the yield of sulfate, in particular, is also with implementation of the valuable potassium chloride, quite moderately. On the other hand The use of the relatively expensive sulfuric acid is the result of the Sülfat hydrochloric acid process Only then as worthwhile if the hydrochloric acid produced in the process in an equivalent amount can be accommodated at a correspondingly high price. But that's only in possible to a limited extent, and therefore only small ones can be made using this method Amounts of sulfate can be produced economically.

Ein dritter, abgekürzter Weg, auf dem man zu den A4kalisulfaten gelangen kann, wurde schon vor 8o Jahren von H a r g r e a v e s angegeben. Der nach dem Erfinder benannte Hargreaves-Prozeß liefert AIkalrsulfat durch unmittelbare Einwirkung von Schwefeldioxyd und Sauerstoff auf Alkalichloride, wobei in Anwesenheit von Wasserdampf Salzsäure, )in trockener Atmosphäre aber Chlor gebide t wird. Für die Umsetzung von Natriumchlorid ergeben sich dabei beispielsweise folgende. Reaktionsgleichungen: 2 N a Cl+S 02-f-1/2 02-1-H2 O=Na2 S 04+2H CL 2 Na Cl+S 02+02 =Na2 S O4+ C12.A third, shortened way to get to the A4kalisulfaten can, was stated by H a r g r e a v e s 80 years ago. The one after The Hargreaves process named by the inventor delivers calcium sulfate through direct action from sulfur dioxide and oxygen to alkali chlorides, being in the presence of water vapor Hydrochloric acid,) in a dry atmosphere but chlorine is formed. For the conversion of sodium chloride results, for example, as follows. Reaction equations: 2 N a Cl + S 02-f-1/2 02-1-H2 O = Na2 S 04 + 2H CL 2 Na Cl + S 02 + 02 = Na2 S O4 + C12.

Der. Vorteil dieser Arbeitsweise gegenüber dem Sulfat-Salzsäure-Verfahren liegt darin, daß man diie S 02-Gase, z. B. Röstgase, nicht erst auf Schwefelsäure zu verarbeiten braucht. Man spart somit äse Anlage und den Betrieb eiher Schwefelsäurefabrik. Außerdem verläuft di!e Urnsetzung exotherm, und es bedarf zu ihrer Durchführung keiner äußeren Wärmezufuhr, wie siie bei dem Sulfat-Salzsäure-Verfahren erforderlich ist.Of the. Advantage of this procedure compared to the sulphate-hydrochloric acid process lies in the fact that the S 02 gases, e.g. B. roasting gases, not only on sulfuric acid needs to process. This saves a plant and the operation of a sulfuric acid factory. In addition, the conversion is exothermic, and it is necessary to carry it out no external heat input, as is required in the sulphate-hydrochloric acid process is.

Trotz dieser offensiatl'fchen Vorte@de hat sich der Hargreaves-Prozeß lit der Technik nicht behauptenkönnen. Diese Tatsache ist darauf zurückzuführen, daß es trotz j ahrzehntelanger Bemühungen nicht gelang, bei dem Hargreaves-Verfahren eine im Vergltich zu den. konkurrierenden Verfahren genügend große Raum-Zeft-Ausbeute zu erzielen. Die Schwierigkedten dieses Verfahrens beruhen nämlich unter anderem diaxauf, daß sich im Verlaufe der Umsetzung der Chloride mit S 02 nied,rigschmelzende Eutektika bilden, deren. Schmelzpunkt nuir wenig oberhalb der Reaktionstemperatur Biegt. So schmilzt das eutektiische Gemisch von Na C1/Na2 S 04 (etwa i : i) bei 61o, das von K Cl/K2 S 04 (54,3% K Cl und q.5,70/0 K2 S O4) bei 691", während man praktisch, um einen genügendien Umsatz zu erzielen, Reaktionstemperaturen von 50o bis 55o'°' anwenden muß. Infolge der Exothermie der Reaktion kann es daher laicht dazu kommen, daß örtlilche Überhitzungen auftreten (daß die Reaktion durchgeht), wobei! das Salzgemisch zurr Schmelzen kommt. Dadurch wird ein weiterer Gasdurchgang verhindert und dlie Umsetzung abgebsodhen.In spite of these offensive advantages, the Hargreaves trial has cannot claim with technology. This fact is due to that despite decades of efforts, the Hargreaves trial failed one compared to the. competing processes sufficiently large space-Zeft yield to achieve. The difficulties in this process are based, among other things diaxauf that in the course of the reaction of the chlorides with S 02 low, rigschmelzende Eutectics form whose. Melting point just a little above the reaction temperature Bends. The eutectic mixture of Na C1 / Na2 S 04 (about i: i) melts at 61o, that of K Cl / K2 S 04 (54.3% K Cl and q.5.70 / 0 K2 S O4) at 691 ", while one practical to achieve a sufficient conversion, reaction temperatures of 50o must use up to 55o '°'. It can therefore spawn as a result of the exothermic reaction in addition to the fact that local overheating occurs (that the reaction goes through), whereby! the salt mixture melts. This creates another gas passage prevented and dlie implementation.

In dem Praxis preßte man beil<n Hargreaves-Verrfahren die Chlbrilde zu porösen Formlingen, dile dann in Reaktionstürmen dem Strom der Röstgase ausgesetzt wurden. Mehrere dieser Türme wurden beispielsweise so hintereinandergeschaltet, daß die frischen, S 02 reichen Gase zunächst mit schon weitgehend umgesetztem Material, die an S 02 verarmten Gase dagegen mit frischem Material in Berührung kamen. Die Temperaturreglung wurde durch Zu- und Abschalten der Türme und durch Steuerung des Gasweges und der Gasmengen vorgenommen. Da man aber zur Vermeidung der gefürchteten »Schmol'z«-Bildung stets erheblich unter der für d-ib Bildung des Eutektikums erforderlichen Temperatur bleiben mußte, konnte man nuir geriinge Umsatzgeschwindigkeiten erzielen. Um dennoch größere Leistungen zu erreichen, wurden Reaktionstürme mit 50 bis ioo t Fassungsvermögen angewandt, wobei zum vollständigen Ausreagieren einer einzigen Füllung ein Zeitraum von 3 bis 5 Wochen benötigt wurde.In practice, in the Hargreaves process, the chlorine shapes were pressed into porous moldings, which were then exposed to the stream of roasting gases in reaction towers. Several of these towers were, for example, connected one behind the other in such a way that the fresh, S 02-rich gases initially came into contact with material that had already largely been converted, whereas the S 02-depleted gases came into contact with fresh material. The temperature regulation was carried out by switching the towers on and off and by controlling the gas path and the gas quantities. But since one always had to stay well below the temperature required for d-ib formation of the eutectic to avoid the dreaded "Schmol'z" formation, only low conversion rates could be achieved. In order to nevertheless achieve greater performance, reaction towers with a capacity of 50 to 100 t were used, with a period of 3 to 5 weeks being required for a single filling to fully react.

Die Erstellung derartig umfangreicher Anlagen war sehT kostspielig und ihr Betrieb teurer, zumal es wegen der Schwerfälligkeit der Steuerung immer wieder einmal vorkam, daß ein Turm durchging. Das Aushacken von vielen Tonnen geschmolzenen Materials aus einem Turm verursachte naturgemäß große Kosten. Es sind daher im Laufe der Jahre verschiedene Vorschläge gemacht worden, die eine Verbesserung der Raurcn-Zeit-Ausbeute beim Hargreaves-Prozeß zum Zvelle hatten. Insbesondere wollte man dil6-s durch eine kontinuierliche Ausgestaltung des Verfallsrens erreichen und versuchte daher, den Prozeß .ihn Drehofen durchzuführen. Obwohl verschiedene Abwandlungen dies Drehofenprozesses vorgeschlagen wurden, war diesen Bemühungen ein. praktischer Erfolig versagt, weil es nicht gelang, den. Prozeß mit genügender Sicherheit zu beherrschen.The construction of such extensive systems was very expensive and their operation is more expensive, especially since it is always because of the clumsiness of the controls once again it happened that a tower went through. Chopping out tons of molten metal Material from a tower naturally caused great costs. There are therefore in the course Over the years various proposals have been made to improve the space-time yield had to Zvelle at the Hargreaves Trial. In particular, they wanted dil6-s through a continuous development of the decay and therefore tried to achieve the Process. To carry out it in rotary kiln. Although there are various modifications to this rotary kiln process that effort was one. practical success fails because it did not succeed. Master the process with sufficient confidence.

Es wurde nun gefunden, daß das an sich für andere Zwecke bekannte Witrbelschiichtverfahren auch zur Durchführung der Umsetzungen zwischen Alkalichloriden und S 02-haltigen Gasen ähnlich den Reaktionen im Hargreaves-Prozeß geeignet ist, wobei man infolge der innigen Berührung zwischen dem in feüner Verteilung aufgewiebelten Salz und den Reaktibnagasen einen. um ein Mehrfaches erhöhten Umsatz erreicht, ohne daß ,die gefürchteten. örtlichen lÜlberlützungen und damit ein (Überschreiten der Schmelztemperatur auftreten, da das Salz im Reaktionsraum durch den Gasstrom in ständiger Bewegung ist und fortlaufend durch:-gemischt wird. Infolgedessen kann man im Durchrschniitt auch eine merklich höhere keaktionstemperatur anwenden, was zwangläufig eine weitere wesentliche Erhöhung des- Reaktionsgeschwindi@gkeit zur Folge hat.It has now been found that this is known per se for other purposes Thermal layer process also for carrying out the reactions between alkali chlorides and gases containing S 02 is suitable similar to the reactions in the Hargreaves process, whereby one as a result of the intimate contact between the in wet distribution Salt and the reactive gases one. sales increased by a multiple achieved without that, the feared. local overuse and thus a (exceeding the Melting temperature occur because the salt in the reaction chamber through the gas flow in is in constant motion and is continuously mixed by: -mixing. As a result, can on average, a noticeably higher reaction temperature is also used, what inevitably a further substantial increase in the reaction rate Consequence.

DamA sihd die Schwierigkeiten, die das Hargreaves-Verfahren ih, der Praxis so sehr beein-,trädhtigem, mit eihem Schlage behoben, und es wird: eine wesentliche Vereinfachung in der Aufarbeitung der z. B. in Deutschland in Massen insbesondere bei der anfallenden Alka,liichlloride als Sulfate geschaffen.Then you see the difficulties that the Hargreaves Procedure is Practice so badly impaired, remedied at one stroke, and it becomes: an essential one Simplification in the processing of z. B. in Germany in particular en masse with the accumulating Alka, liichlloride created as sulfates.

Ein weiterer Vorteil der Anwendung des WirbelschichtverfahTens Oegt darin, daß sich dile, Reaktionstemperatur in einem Wiirbelschichtofen wesentlich schneller regeln und genauer eihsteilen läßt als in den bekannten Reaktionstürmen, was gerade für das Hargreaves-Verfahren von. ausschlaggebender Bedeutung ist. Die Temperaturregelung kann duLreh verschiedene Maßnahmen bewi;rkt werden, düe eirfindungsgemäß einzeln oder gemeinsam angewendet werden. können.Another advantage of using the Oegt fluidized bed method in that the dile, reaction temperature in a fluidized bed furnace is essential regulate faster and share more precisely than in the well-known reaction towers, what just for the Hargreaves method of. is crucial. the Temperature control can be achieved using various measures, according to the invention can be used individually or together. can.

i. Dile entstaubten und teilweise abgekühlten Röstgase können vor Eintritt in den Wirbelschichtofen eilnenWärmeaustauscher passieren, inw®lcbern sie im Gegenstrom zu den Abgasen des Wirbelschichtofens auf die Reaktionstemperatur aufgeheizt werden. Die Temperaturregelung erfolgt dadurch, daß jeweilis ei(n mehr oder minder großer Teilstrom der Abgase oder der Röstgase durch den Wärmeaustauscher geführt wird.i. Dile dedusted and partially cooled roasting gases can before Pass through a heat exchanger when entering the fluidized bed furnace, inw®lcern them in countercurrent to the exhaust gases from the fluidized bed furnace to the reaction temperature be heated up. The temperature control takes place in that one (n more or a smaller partial flow of the exhaust gases or the roasting gases through the heat exchanger to be led.

2. In der Wirbelschicht können Kühlflächen angebracht werden. Deir Durchfluß des Kühlmedifums, z. B. Wasser oder Dampf, wird so, geregelt, daß im Reaktionsraum stets eine Temperatur herrscht, die genügend weit, z. B. etwa 50°', unterhalb des Schmelzpunktes des Salzgemisches liegt.2. Cooling surfaces can be installed in the fluidized bed. Deir Flow rate of the cooling medium, e.g. B. water or steam is controlled so that in Reaction space there is always a temperature that is sufficiently high, e.g. B. about 50 ° ', below the Melting point of the salt mixture is.

3. Zur weiteren Temperraturregelung kann. aber auch Kaltgas, z. B. Luft, an irgendeiner Stelle in den Ofen eingeblasen werden.. Um eine unnötige Verdünnung der Reak tionsgase zu. vermeiden, führt man zweckmäßig in diesem Fall einen Teilstrom des gekühlten Abgases in dien Ofen zurück.3. For further temperature control can. but also cold gas, e.g. B. Air to be blown anywhere in the oven .. To avoid unnecessary dilution the reaction gases to. avoid, it is expedient to lead a partial flow in this case of the cooled exhaust gas back into the furnace.

Die Einführung des Kaltgases oder gekühlten Abgases erfolgt zweckmäßig aneineroder mehreren Stellen tangentihl am Rande der Wirbelschicht. Dadurch wird zusätzlich ein Umrühren der Salzmasse erreicht und das unerwünschte Absetzen an den Randzonen verhindert.The introduction of the cold gas or cooled exhaust gas is expedient at one or more points tangential to the edge of the fluidized bed. This will In addition, a stirring of the salt mass is achieved and the undesired settling on the edge zones prevented.

Der Wirbelschichtofen kann erfindungsgemäß absatzweise oder kontindierlich betrieben werden. Im ersteren Fall schaltet man zweckmäßig zwei' oder mehrere Zofen so hintereinander, daß das frische, noch unverbrauchte Röstgas mit schon weitgehend umgesetztem Salz in Berührung kommt. während das nur noch wenig S 02 enthaltende- Gas im letzten Ofen mit frischem Salz zur Reaktion gebracht wird. Sobald diie Umsetzung im ersten Ofen beendet ist, wird dieser abgeschaltet, entleert, mit frischem Salz gefüllt und dann als letzter Ofen wieder in den. Gasweg eingeschaltet. Milt besonderem Vorteil betreibt man den ersten Ofen so, da.ß der Sulfatgehalt höher liegt, als es der Zusammensetzung des Eutektikums, z. B. bei K C1/K2 S 04=543: 45,7, entspricht. Dadurch kann man diesen Ofen mit einer Temperatur oberhalb der Eu.tektikumstemperatur, z. B. etwa 65o'°' bei Natriumsalzen und etwa 700°' bei Kaln.umsalzen, betreiben und somit diie Reaktionsgeschwindigkeit wesentlich erhöhen.According to the invention, the fluidized bed furnace can be intermittent or continuous operate. In the first case, it is advisable to use two or more maids so one after the other that the fresh, still unused roast gas with already largely the converted salt comes into contact. while the little S 02 still contains- Gas is reacted with fresh salt in the last furnace. As soon as the implementation in the first oven is finished, it is switched off, emptied, with fresh salt filled and then as the last oven back in the. Gas path switched on. Milt special It is advantageous to operate the first furnace in such a way that the sulphate content is higher than it is the composition of the eutectic, e.g. B. at K C1 / K2 S 04 = 543: 45.7, corresponds. This means that this oven can be operated at a temperature above the eu tectical temperature, z. B. about 65 ° 'for sodium salts and about 700 °' for Kaln.umalzen operate and thus significantly increase the reaction rate.

Wendet man mehr als zwei, z. B. drei Stufen an, so läßt man die Umsetzung in der letzten Stufe nur so weist gehen, daß der Sulfatgeha'lt noch wesentlich unterhalb der eutektischen Zusammensetzung liegt. Dadurch kann man auch den letzten Ofen wesentlich oberhalb. der Eutektikumstemperatur betreiben und so, eine vollständige Umsetzung der Reaktionsgase erleichtern. Um die Gase auf die höhere Reaktionstemperatur aufzuheizen, betreibt man den dem letzten Ofen vorgeschalteten Wärmeaustanscher zweckmäßig mft den heißen, noch ungekühlten Röstgasen. Im Bedarfsfall kann auch eine zusätzliche Heizung vorgesehen sein.If you apply more than two, e.g. B. three stages, so you leave the implementation in the last stage only goes so that the sulfate content is still significantly below the eutectic composition. This means you can also use the last furnace significantly above. the eutectic temperature operate and so, a full implementation facilitate the reaction gases. To heat the gases to the higher reaction temperature, it is advisable to operate the heat exchanger upstream of the last furnace the hot, still uncooled roasting gases. If necessary, an additional Heating can be provided.

Ein besonders gleichmäßiger und sicherer Betrieb der Wirbelschichtöfen wird aber erfindungsgemäß dadurch gesichert, daß man diese 'kontinuierlich betreibt. Sinngemäß wird das Salz im Gegenstrom zu dien Reaktionsgasen durch die hihtereinandergeschalteten Öfen hindürchigeführt. Der Transport des Salzes kann beüsp.ielsweise durch gasdicht geschlossene Schnecken vorgenommen werden. Maat kann aber auch das Fließverfahren der Wirbelschichten ausnutzen, indem man diese in bekannter Weise übereinander anordnet und das Salz durch Fallrohre von der höheren zur nächsttieferen Schicht laufen läßt. In Fig. i ist beispielsweise ein Wirbel-sch.ichtofena gemäß der Erfindung mit dem dazugehörigen Wärmeaustauscher b schematisch dazgeste4lt. Die frischen gereinigten Röstgase oder ein Teilstrom werden im Wärmeaustausch:er mit den. heißen Abgasen des Wirbelofens aufgeheizt, bevor sie in den Wirbelschichtofen eintreten. Das Salz wird mit den üblichen Vorrichtungen (Schnecke, Faulrohr) in die Wirbelschicht c eingeführt. Das umgesetzte Produkt wird. in analoger Weise abgeführt. Das Abgas wird durch Staubabscheider d vom Flugstaüb, befreit. Das heiße Abgas kann durch Einstellung des Regelventils f ganz oder teilweise durch denn Wärrneaustauscher b geleistet werden. Der durch den Wärmeaustausches gehende Teilstrom des Röstgases wird durch das Regelventil e eingestellt.A particularly smooth and safe operation of the fluidized bed ovens but is secured according to the invention by the fact that this is' operated continuously. Analogously, the salt is in countercurrent to the reaction gases through the series-connected Furnaces led through. The transport of the salt can, for example, be carried out in a gas-tight manner closed snails are made. Maat can also use the flow process take advantage of the fluidized beds by arranging them one above the other in a known manner and let the salt run through downspouts from the higher to the next lower layer. In Fig. I, for example, a vortex layer furnace according to the invention with the Corresponding heat exchanger b is shown schematically. The fresh cleaned Roasting gases or a partial flow are in heat exchange: he with the. hot exhaust gases of the fluidized bed furnace before they enter the fluidized bed furnace. The salt is with the usual devices (screw, digester) in the fluidized bed c introduced. The implemented product will. dissipated in an analogous manner. The exhaust is freed from fly dust by dust separator d. The hot exhaust gas can through Adjustment of the control valve f in whole or in part by the heat exchanger b. The partial flow of the roasting gas going through the heat exchange is set by the control valve e.

In F'ig. 2 ist in Ergänzung zu Fig. i der Einbau von Kühlflächen g (Kühlschlangen) zwecks Abführung der Reaktionswärme gezeigt. Die Kühlflächen können im Bedarfsfall auch zur Wärmezufuhr, z. B. beim Aufbeizen der Wirbelschicht beim Anfahren des Ofens, dienen. Weiterhin ist die seitliche (tangentiale) Einführung h von Kaltgas, z. B. von Luft oder gekühltem Abgas, angegeben.In Fig. 2, in addition to Fig. I, the installation of cooling surfaces g (Cooling coils) shown for the purpose of dissipating the heat of reaction. The cooling surfaces can if necessary also for the supply of heat, e.g. B. when pickling the fluidized bed Starting up the furnace, serving. There is also the lateral (tangential) introduction h of cold gas, e.g. B. of air or cooled exhaust gas specified.

In Fig.3 sind dreh' Wirbelschichtöfen hintereiinandergeschaltet. Gemäß der Erfindung worden die Röstgase im Gegenstrom zum Frischgut geführt. Die Anordnung der einzelnen Wärrneau.stauscher gemäß Fig. i und 2 ist der Übe;rsichtl.ichkei't halber weggelassen.In Fig.3 rotating fluidized bed ovens are connected in series. According to According to the invention, the roasting gases were fed in countercurrent to the fresh material. The order the individual heat exchanger according to Fig. 1 and 2 is the supervision omitted for the sake of

In Fing. 4 iist ein dreiistwfiger Wirbelschichtofen mit übereinander angeordneten Wirbelschii,chten dargestellt. Die Führung von Röstgais und festem Gut findet im Gegenstrom statt. Das Salz wandert durch Fallrohre i in die oberste Wi,rbells,chiith,t III, von hier über II zu I und wird dann ausgetragen. Innerhalb der einzelnen Wirbelschichten. sind Kühlflächen vorgesehen. Die Wärmeaustausches gemäß Fig. i sind der besseren Übersieht hel.'ber weggelassen, sie können außerhalb, aber auch innerhalb des Ofens unter jeder Wirbelschicht angeordnet seih.In fing. 4 is a three-tier fluidized bed furnace one above the other arranged vertebrae, shown. The tour of Röstgais and festivals Good takes place in countercurrent. The salt moves through downpipes i into the top one Wi, rbells, chiith, t III, from here via II to I and then it is played. Within of the individual fluidized beds. cooling surfaces are provided. The heat exchange according to Fig. i are omitted for better overlook, they can outside, but also arranged inside the furnace under each fluidized bed.

Die Temperatur wird an geeigneten Stellen durch eingebaute Thermoelemente, der Druck der Gase durch Manometer gemessen.The temperature is set at suitable points by built-in thermocouples, the pressure of the gases measured by manometer.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Process for the production of alkali sulfates from Alkalichdorifden by reaction with sulfur dioxide, oxygen and optionally Steam, characterized in that the reaction takes place in a fluidized bed, z. B. in a fluidized bed furnace.

2. The method according to claim i, characterized in that a hot-air furnace is used, which allows a heat exchange is upstream, in which the temperature of the reaction gas, z. B. Roasting gases from a gravel oven, is heated by heat exchange. 3. Procedure according to claim i, characterized in that cooling surfaces are used which are inside the rolling sheets are attached. .4. Method according to claim i, characterized in that that cold gas, preferably cooled exhaust gas, is blown into the furnace at some point. will. 5. The method according to claim 4, characterized in that the cold gas tangenti (al blown in at the edge of the Wirbe'lschiclit. will. 6. The method according to claim i to 5, characterized in that two. or several ovens connected in series in this way be used so that the fresh, unused roasting gas is already inaugurated converted salt and the gas that has already largely been converted, on the other hand, with fresh salt is brought into contact. 7. The method according to claim 6, characterized in that that the Sullfaitgehadt, this salt mixture in the first furnace, is higher than it Composition of the eutectic corresponds. B. The method according to claim 6, characterized marked that the implementation at! Use of three) or more levels in the the last furnace is driven so that the sulphate content is much lower the eutectic composition. G. Method according to claims i to 8, characterized characterized in that the Wilrbel layer ovens are operated continuously and that salt preferably in countercurrent to the reac tion gases by two or more Wirbelschilchtöfen is passed through. i o. The method according to claim 9, characterized characterized in that the vortex shidites are arranged one above the other and so through downpipes are connected that the salt by its own gradient from. one shift to the next flows. Cited publications: Deutsche Partentschmift No. 558467; »Chemical engineering technology« :, 24th year, No. 2, 1952 pp. 57, 79, 8o, 96, 97, 102.