DE9211383U1 - Bohrlehre zum Anbringen von Bohrlöchern in Stein- und Betonwände - Google Patents
Bohrlehre zum Anbringen von Bohrlöchern in Stein- und BetonwändeInfo
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Description
Andreas Kaufmann
CH-8307 Effretikon
CH-8307 Effretikon
Bohrlehre zum Anbringen von Bohrlöchern in
Stein- und Betonwände
Stein- und Betonwände
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bohrlehre zum Anbringen von Bohrlöchern in Stein- und Betonwänden, bestehend
aus einer Grundplatte mit Halte- und Lösemittel und mindestens einer Bohrbuchse.
Das Anbringen von Bohrlöchern in Stein- und Betonwänden ist eine äusserst heikle Aufgabe. Wegen des harten und spröden
Untergrundes neigt der Bohrer dazu, beim Anbringen der Bohrlöcher zu verlaufen und die Ränder des Bohrloches brechen aus.
Diese Situation wird insbesondere noch verstärkt durch die Rauhigkeit der Oberfläche und der inhomogenen Härte des Untergrundes.
Während die Anbringung eines einzelnen Bohrloches meist nur eine relative Genauigkeit verlangt, bei der eine
Verschiebung um 1 bis 2mm meist kaum eine Rolle spielt, ist dies beim Anbringen von mehreren Bohrlöchern, die zur Befestigung
eines Gegenstandes auf einer Mauer von erheblicher Bedeutung, weil die Bohrlöcher des zu befestigenden Gegenstandes
vorgegeben sind. Eine Massabweichung führt oftmals dazu, dass die vorgebenen Bohrlöcher des zu befestigenden
Gegenstandes mit den angebrachten Bohrlöchern in der entsprechenden
Wand nicht mehr fluchten. Um dies zu Vermeiden hat man oftmals sehr einfache, preiswerte Bohrschablonen, die man
an der gewünschten Stelle erst an der Wand befestigt und erst danach die einem gewissen Raster folgenden Bohrlöchern mit
dieser an der Wand befestigten Bohrschablone anbringt. Bei Verwendung einer solchen Bohrschablone, die meist lediglich
aus einer einfachen Metallplatte besteht, war es erforderlich, dass ein Hilfsarbeiter diese Platte an die Wand drückte,
während der zweite Arbeiter das Bohrloch anbrachte, welches zur Befestigung der Platte an der Wand diente. Eine absolute
Massgenauigkeit war jedoch auch so kaum erzielbar.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bohrlehre zu schaffen mittels der, die vorgenannten Schwierigkeiten
überwunden werden können. Diese Aufgabe löst eine Bohrlehre gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1 dadurch,
dass die Grundplatte eine Vakuumkammer aufweist, die über einen Einlass mit einer Vakuumpumpe in Verbindung steht und
von einer komprimierbaren Gummidichtung umgeben ist, wobei in der Grundplatte ausserhalb des Bereiches der Vakuumkammer mindestens
eine Bohrbuchse vorgesehen ist, die über dem Niveau der Grundplatte vorsteht, jedoch gegenüber dem Niveau in dem
der Rand der umlaufenden, unkomprimierten Gummidichtung verläuft, zurücksteht, so dass nach Erreichen eines gewissen
Unterdruckes in der Vakuumkammer, die umlaufende Gummidichtung
so weit komprimierbar ist, dass die Bohrlehre selbstragend an der Wand haftet und die Bohrbuchse auf der zu bohrenden Wand
andrückt.
Weitere Ausführungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus den
abhängigen Patentansprüchen 2 bis 10 hervor, während die erfindungsgemässe
Verwendung der Bohrlehre nach den Ansprüchen 1 bis 10 aus den Ansprüchen 11 und 12 hervorgeht. In der Zeichnung
sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt und anhand der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigt:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer Bohrlehre schräg von oben, teilweise im Schnitt;
Figur 2 einen Grundriss der Bohrlehre nach Figur 1 von unten mit Blick auf die Vakuumkammer;
Figur 3 eine Seitenansicht der Bohrlehre nach den Figuren 1 und 2, teilweise im Schnitt entlang der Linie A-A in
Figur 2 unter Weglassung der Haltegriffe und des Schliessventiles mit integriertem Kupplungsnippel.
Figur 4 eine Ansicht einer zweiten Variante einer Bohrlehre in Ansicht von unten;
Figur 5 in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt;
Figur 6 eine vergrösserte Schnittdarstellung durch die umlaufende Gummidichtung;
Figur 7 eine Bohrbuchse mit eingelegter Zentriervorrichtung in der Aufsicht und
Figur 8 in der Seitenansicht.
Figur 9 eine schematische Darstellung der Verwendung der Bohrlehre
mit Einsatz eines Bohrschablonenhalters.
Als wesentlichstes Element weist die Bohrlehre eine Grundplatte 1 auf. Diese ist aus einer Aluminiumgussplatte gefertigt.
Auf seiner Oberfläche 2 ist er absolut eben geformt. Auf seiner Unterseite 3 ist eine Ausnehmung herausgearbeitet, die
so ausgearbeitet ist, dass lediglich noch ein umlaufender Steg 4 verbleibt. Dieser umlaufende Steg 4 folgt den Seitenkanten
der Grundplatte 1 und weicht lediglich in den vier Eckbereichen von den Seitenkanten nach innen zurück, so dass dort eine
gegenüber der Unterkante des umlaufenden Steges nach oben versetzte Ausnehmung 6 verbleibt. In den umlaufenden Steg 4 ist
eine mittig darin verlaufende, ebenfalls vollständig umlaufende Nut 7 angebracht. In die Nut 7 ist eine umlaufende Dich-
tung 8 eingelassen, die sich klemmend in der Nut 7 hält. In mindestens einer der vier Ausnehmungen 6, in den Eckbereichen,
ist eine Aufnahmebohrung 9 angebracht. Diese dient dazu, eine auswechselbare Bohrbuchse 10 klemmend zu halten. In der Figur
1 ist lediglich eine solche Aufnahmebohrung dargestellt, während in den Figuren 2 und 3 derselben Ausführung, vier Bohrbuchsen
mit unterschiedlichen Durchmessern dargestellt sind.
Um das erforderliche Vakuum in der Vakuumkammer 5 zu erzeugen,
steht diese über ein Einlassventil 11 mit einer nicht dargestellten Vakuumpumpe in Verbindung. Das Einlassventil 11 ist
mit einem integrierten Kupplungsnippel 12 versehen. So lässt sich die erfindungsgemasse Bohrlehre über einem Ansaugschlauch
mit einer Steckkupplung mit der Vakuumpumpe verbinden. Damit sich die Bohrlehre auf der Wand verschieben lässt, beziehungsweise
von dieser abnehmen lässt, muss der Unterdruck in der Vakuumkammer 5 abgebaut werden. Hierzu dient das Vakuumabbauventil
13, welches im wesentlichen aus einer Federplatte 14 besteht, die dichtend auf eine mit der Vakuumkammer 5 kommunizierenden
Bohrung 15 aufliegt.
Auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten sind jeweils zwei von der Oberfläche 2 her zugängliche Sacklöcher 16 mit Innengewinde
angebracht, die dazu dienen, einen hier nicht dargestellten Bohrschablonenhalter an der Bohrlehre zu befestigen.
Schliesslich sind auf der Oberfläche 2 der Grundplatte
1 auch noch zwei parallel zueinander verlaufende Handgriffe 17 montiert, die ein einwandfreies Hantieren der Bohrlehre
erlauben.
In der Figuren 4 und 5 ist eine zweite Ausführungsform des Erfingungsgegenstandes
dargestellt, bei der die Grundplatte 1 eine quadratische Grundform aufweist und der umlaufende Steg 4
kreisförmig ist. Die Vakuumkammer 5 hat folglich eine konkav gestaltete Glockenform. Entsprechend kann die umlaufende Dichtung
8 eine einfache Ringdichtung sein. Auch hier sind wiederum die Bohrbuchsen 10 in den Eckbereichen ausserhalb der Vakuumkammer
5 angeordnet. Mittels Madenschrauben 18 sind die Bohrbuchsen 10 auswechselbar klemmend in den Aufnahmebohrungen
gehalten.
Im Gegensatz zu der bisher beschriebenen Ausführungsform ist hier eine wesentliche Vereinfachung erzielt worden, in dem das
Einlassventil, das Vakuumabbauventil und der Handgriff zu einem einzigen Bauelement kombiniert worden ist. Dieses Element
ist an sich bekannt und auf dem Markt erhältlich. Dieses kombinierte Bauelement 20 besteht aus einer Hülse 21, welche
die Form eines Rohrstückes hat, welches etwa mittig quer zur Längsrichtung eine geschlossene Wand aufweist. Oberhalb und
unterhalb dieser Trennwand sind in der Hülse 21 mehrere radial nach aussen gerichtete Bohrungen angeordnet. Ueber die Hülse
21 ist eine verschiebbare Hülse 22 geschoben, die in seinem mittleren Bereich die Hülse 21 distanziert umgibt. Endseitig
ist die Muffe 22, sowohl oben, wie auch unten mit einer Einengung versehen, die gleitend mit geringem Spiel auf die Hülse
21 aufliegt. In dem Bereich der beiden Einengungen ist jeweils eine O-Ringdichtung eingelegt, die die Muffe 22 gegenüber der
Hülse 21 abdichten- In der, in Figur 5 dargestellten, unteren Position kommunizieren die radialen Bohrungen in der Hülse 21
miteinander und sind nach aussen abgedichtet, so dass sich nun über den Ansaugschlauch 24 die Luft aus der Vakuumkammer 5
heraussaugen lässt- Schiebt man jedoch die Muffe 22 in eine obere Position so werden die Radialbohrungen unterhalb der genannten
Trennwand von der Muffe 22 nicht mehr abgedeckt und das Vakuum in der Vakuumkammer 5 baut sich über die nun
offenen Radialbohrungen ab. Für einen besseren Halt ist die Muffe 22 aussen mit einer Randrierung 25 versehen, so dass die
Muffe 22 sich in idealer Weise nun gleichzeitig als Handgriff benützen lässt.
Bei der Verwendung der erfindungsgemässen Bohrlehre geht man
so vor, dass man vorerst die gewünschte Stelle an der Wand ausmisst und markiert. Hierauf setzt man, die mit der Bohrlehre
in Verbindung stehende Vakuumpumpe in Betrieb und setzt die Bohrlehre etwa im gewünschten Bereich an der Wand an. Damit
sie sich nicht sogleich festsaugt und ein Verschieben verunmöglicht
ist, hält man das Vakuumabbauventil 13 in der geöffneten Stellung. Hierdurch entsteht zwar in der Vakuumkammer
5 trotzdem noch ein geringer Unterdruck, doch ist dieser so
gering, dass sich die Bohrlehre noch leicht auf der Wand verschieben
lässt. Befindet sich die gewünschte Bohrbuchse mit dem korrekten Innenmass exakt über der angezeichneten Markierung,
so schliesst man das Vakuumabbauventil 13 und die Bohrlehre saugt sich auf der Wand fest. Da jede Stein- oder
Betonwand eine unebene Oberfläche aufweist und sowohl eine Stein- wie auch Betonwand eine gewisse Porosität aufweist,
tritt eine mehr oder weniger grosse Leckage ein. Deshalb ist es wesentlich, dass die Vakuumpumpe, während der gesamten Zeit
der Benutzung der Bohrlehre in Betrieb bleibt, um die entstehende Leckage zu kompensieren. Das Schliessen des Vakuumabbauventiles
13 erfolgt in der Ausführungsform gemäss den Figuren 1 bis 3 dadurch, dass man die Federplatte 14, welche
man zuvor nach oben gezogen hat, loslässt. Die Ausführungsform gemäss den Figuren 4 und 5 ist diesbezüglich noch idealer.
Hebt man die Bohrlehre an der Muffe 22 haltend auf, so verschiebt sich die Grundplatte 1 mit der fest damit verbundenen
Hülse 21, bezüglich der Muffe 22 nach unten und das Vakuumabbauventil, bestehend aus den genannten Radialbohrungen, ist
geöffnet. Während dem Ausrichten der Bohrlehre auf die angezeichnete Markierung hält man die Muffe 22 in einer mindestens
annähernd horizontalen Lage, so dass diese sich nicht relativ zur Hülse 21 verschiebt. Erst wenn die Bohrlehre exakt auf die
Markierung ausgerichtet ist, wird man völlig natürlich die Bohrlehre zur Wand drücken und die Muffe 22 in die untere
Schliessstellung verschieben, worauf sich das Vakuum in der
Vakuumkammer 5 aufbaut.
Für das einwandfreie Funktionieren der Bohrlehre spielt die umlaufende Dichtung 8 eine eminente Rolle. Eine bevorzugte
Ausgestaltungsform einer solchen Dichtung ist in der Figur 6 dargestellt. Es handelt sich hierbei, um eine formgesschäumte
Gummidichtung. Da sie in einer Form geschäumt wurde, ist sie an der Aussenfläche vollkommen geschlossenporig, beziehungsweise
porenfrei. Das Innere der Gummidichtung ist jedoch stark von Blasen durchsetzt und bildet so eine offenporige Struktur.
Dies ergibt eine besonders stark kompromierbare, weiche Dichtung. Um die Dichtigkeit insbesondere auf strukturverputzten
Wänden zu verbessern, schneidet man die verdichtete Aussenfläche der Gummidichtung, welche im montierten Zustand auf die
Wand zum Anliegen kommt, ab. Nun ist die, an die Wand zukommende Fläche der Dichtung offenporig. Dies bewirkt, dass
die Dichtung sich noch besser der Oberfläche einer strukturierten Wand anpassen kann.
Gerade bei grossen Bohrlöchern ist die exakte Ausrichtung der Bohrbuchse 10 auf eine der Wand aufgezeichneten Markierung von
blossen Auge oftmals nicht ganz einfach. Um dies zu verbessern, arbeitet man vorteilhafterweise mit einer in die
Bohrbuchse 10 einlegbare und herausnehmbare Zentriervorrichtung. Dies kann beispielsweise eine in die Bohrbuchse
passende Hülse mit einem Fadenkreuz sein, oder wie in Figur 7
dargestellt, ein in die Hülse einlegbarer Zylindersektor. Die Bohrbuchse 10 hat im wesentlichen die Form eines zylinderischen
Rohrabschnittes mit einem einseitig endständigen nach aussen vorstehenden Flansch 31. Die zur Wand gerichteten
ringförmige Fläche des Flansches 31 ist im äusseren Bereich zum Zentrum hin, angefast. Um die Bohröffnung 32 verbleibt
eine plane, ringförmige Andrückfläche 33. Der spezifische Druck, mit dem die Andrückfläche 33 an die Wand gepresst wird,
ist relativ hoch. Hierdurch wird vermieden, dass das Bohrloch während des Bohrvorganges ausbricht.
Für die Montage von Geräten an einer Wand, liefert der Gerätehersteller
oftmals eine Bohrschablone mit. Um diese zu benutzen, benötigt es, wie eingangs beschrieben, üblicherweise
zwei Arbeiter. Mittels der erfindungsgemässen Bohrlehre lässt
sich diese Arbeit nun auch von einem einzelnen Arbeiter durchführen. Hierzu schraubt er zuerst an die Bohrlehre einen Bohrschablonenhalter
40, wozu in der Bohrlehre die bereits angesprochenen Sacklöcher 16 mit Innengewinde vorgesehen sind. Der
Bohrschablonenhalter besteht aus einem Joch 41 und einer damit verbundenen Anpressplatte 42, die auf seiner Unterseite eventuell
eine relativ harte Gummiplatte 43 aufweist. Die Verbindung zwischen Joch 41 und Anpressplatte 42 sollte vorzugsweise
allseitig schwenkbeweglich sein, damit sich die Anpressplatte an eventuelle Unebenheiten der Wand anpassen kann. In der
Zeichnung ist dies schematisch als Kugelgelenkverbindung 44
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dargestellt. Die Arbeitsweise der Bohrlehre mit ergänztem Bohrschablonenhalter 40 ist nun wiederum äusserst einfach. Der
Arbeiter hält mit der einen Hand die Bohrschablone an den gewünschten Ort, während er mit der anderen Hand die Bohrlehre
an die Wand drückt, wobei er lediglich darauf achten muss, dass die Anpressplatte 42 zwar auf der Bohrschablone aufliegt,
jedoch die Bohrlöcher in der Schablone nicht abdeckt.
Bei der Dimensionierung der Bohrlehre ist darauf zu achten, dass die ringförmige Andrückfläche 33 der eingesetzen Bohrbuchse
10, von unten her gesehen, gegenüber der Unterkante des umlaufenden Steges 4 vorsteht, während die umlaufende Dichtung
8 in unkomprimierten Zustand wiederum über dem Niveau, in welcher die ringförmige Andrückfläche 33 der Bohrbuchse 10
liegt, vorsteht. Hierdurch wird gewährleistet, dass bei Erzeugung eines Vakuums in der Vakummkammer 5 zuerst die umlaufende
Dichtung 8 komprimiert wird, bis die Andrückfläche, beziehungsweise Andrückflächen 33 der Bohrbuchse, beziehungsweise
Bohrbuchsen 10 auf der Wand anliegen, ohne dass die Grundplatte, beziehungsweise dessen umlaufender Steg 4 auf der
Wand anliegt.
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Claims (12)
1. Bohrlehre zum Anbringen von Bohrlöchern in Stein- und Betonwänden,
bestehend aus einer Grundplatte (1) mit Halte- und Lösemittel und mindestens einer Buchse (10), dadurch
gekennzeichnet, dass die Grundplatte (1) eine Vakuumkammer (5) aufweist, die über einen Einlass (11) mit einer Vakuumpumpe
in Verbindung steht und von einer komprimierbaren Gummidichtung (8) umgeben ist, wobei in der Grundplatte
(1), ausserhalb des Bereiches der Vakuumkammer (5), mindestens eine Bohrbuchse (10) vorgesehen ist, die über
dem Niveau (3) der Grundplatte (1) vorsteht, jedoch gegenüber dem Niveau, in dem der Rand der umlaufenden unkomprimierten
Gummidichtung (8) verläuft, zurücksteht, so dass nach Erreichen eines gewissen Unterdruckes in der
Vakuumkammer (5), die umlaufende Gummidichtung (8) soweit komprimierbar ist, dass die Bohrlehre selbsttragend an der
Wand haftet und die Bohrbuchse (10) direkt auf der zu bohrenden Wand andrückt.
2. Bohrlehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrlehre mit mindestens einem Haltegriff (17) für die
Positionierung versehen ist.
3. Bohrlehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuumkammer (5) mit einem Vakuumabbauventil (13) ver-
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sehen ist.
4. Bohrlehre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Einlass mit einem automatischen Schliessventil (20) versehen ist, welches eine Hülse (21) umfasst, die quer zu
seiner Längsrichtung Bohrungen aufweist, die von einer dichtenden, in Längsrichtung auf der Hülse (21), verschiebbaren
Muffe (22) umgeben ist, die als Haltegriff (25) ausgestaltet ist, so dass je nach Lage der Muffe (22)
auf der Hülse (21) eine vakuumauf- oder abbauende Position erreichbar ist.
5. Bohrlehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die umlaufende Gummidichtung (8) aus geschäumtem Material
besteht und im Inneren offenporig, aussen jedoch geschlossenporig ist.
6. Bohrlehre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die umlaufenden Dichtung (8) parallel zur Grundfläche der
Grundplatte soweit abgeschnitten ist, dass der offenporige Bereich als Auflagefläche auf die zu bohrende Wand liegt.
7. Bohrlehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (1) einen rechteckigen Grundriss aufweist,
in der eine zentrische, konkav gewölbte, runde Vakuumkammer (5) eingelassen ist, die von einer ringförmigen Nut
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(7) umgeben ist, in der die umlaufende Dichtung (8) eingelassen ist.
8. Bohrlehre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in
jeder der vier Ecken (6) der Grundplatte (1) eine auswechselbare Bohrbuchse (10) angeordnet ist.
9. Bohrlehre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass entlang mindestens einer Seitenkante der Bohrlehre zwei
Gewindelöcher (16) ausserhalb des Bereiches der Vakuumkammer angeordnet sind, an der ein Bohrschablonenhalter
(40) lagefest montiert ist, dessen unteres Niveau mindestens annähernd mit dem Niveau der Auflage (33) der
Bohrbuchsen fluchtet.
10. Bohrlehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einer Bohrbuchse (10) eine einlegbar und herausnehmbare
Zentriervorrichtung (30) vorgesehen ist.
11. Verwendung, der Bohrlehre nach Ansprüchen 1-10, dadurch
gekennzeichnet, dass die am Einlass angeschlossene Vakuumpumpe in Betrieb gesetzt wird, während das Vakuumabbauventil
geöffnet ist, dass danach die mindestens eine Bohrbuchse auf eine Markierung an der Wand ausgerichtet wird,
wo ein Loch zu bohren ist, dass nun das Vakuumabbauventil geschlossen wird und das Vakuum aufgebaut wird, bis dass
- 14 -
die Bohrlehre sich an der Wand hält, worauf unter ständigem Weiterbetrieb der Vakuumpumpe, die die Leckage
kompensiert, die Bohrlöcher angebracht werden.
12. Verwendung der Bohrlehre nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass nach der Ausrichtung einer Bohrbuchse auf eine Markierung unter den Bohrschablonenhalter eine Bohrschablone
untergeschoben wird und die Bohrlöcher an den vorgebenen Positionen der Bohrschablone angebracht werden.
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