Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportkarre für unterfahrbare Gegenstände, insbesondere Paletten und dergl., bestehend
aus einem über wenigstens ein vorderes und zwei hintere Räder oder Rollen gegen den Boden abgestützten, eine im
allgemeine T-förmige Grundrißform sowie einem aufragenden Tragbock aufweisenden Chassis und mindestens einem diesem
gegenüber anhebbaren, eine horizontal ausgerichtete Tragfläche und eine den Tragbock übergreifende Endabwinkelung umfassenden
Tragteil und ferner einer Einrichtung zum Anheben des Tragteiles gegenüber dem Chassis und einem aufragend angeordneten
Schiebebügel, wobei das Tragteil mittels einer mechanischen oder hydraulischen Hubeinrichtung gegenüber dem Chassis
anhebbar und wenigstens am Tragbock vermittels eines Schwenkhebelparallelogrammes oder einer Rollenführung geführt
ist und das Chassis eine einen Freiraum für die Betätigung des Pedales der Einrichtung zum Anheben des Tragteiles gegenüber
dem Chassis bildende Gestaltung aufweist, nach Patent... (Patentanmeldung P 42 05 023.5).
Im Bereich der Lagerhaltung, wie auch in bestimmten Ladengeschäften
sind in stänig wechselnder Reihenfolge und insbesondere unmittbar aufeinanderfolgend Stückgüter oder Paletten
zu transportieren oder umzusetzen, wozu üblicherweise Transportkarren unterschiedlicher Bauart eingesetzt werden
müssen, da die bekannten Bauarten von zum Transport von Paletten gewöhnlich mit einer vermittels einer, gegebenenfalls
auch mit Muskelkraft antreibbaren Hubeinrichtung höhenverstellbaren
Lasttraggabel ausgestattet sind. Mit dem Hauptpatent.. (Patentanmeldung P 42 05 023.5) ist ferner eine Transportkarre
vorgeschlagen worden, die sich sowohl zum Transport von Stückgütern als auch zum Anheben und Versetzen von Paletten
herkömmlicher Gestaltung und dergl. eignet. Die vorgeschlagene Transportkarre zeichnet sich zum einen durch eine
kleinbauende Gestaltung und zum anderen durch eine excellente Manövrierfähigkeit auf engsten Raum sowie schließlich durch
einen extrem geringen Herstellungsaufwand aus, ist aber, da sie ausschließlich mit Muskelkraft betätigbar ist, nur zum
Anheben geringer bis mäßiger Lasten geeignet, insbesondere wenn man in Betracht zieht, daß in Lagerbetrieben und auch
in Verkaufsgeschäften häufig weibliches Personal eingesetzt
wird. Um diesen Nachteil zu beseitigen ist ferner auch bereits eine Ausrüstung dieser Bauart von Transportkarren mit
einer hydraulischen Hubeinrichtung vorgeschlagen worden.
Im Bereich der Lagerhaltung und insbesondere in Ladengeschäften werden in neuerer Zeit in zunehmendem Maße Paletten
unterschiedlicher Größe und unterschiedlicher Gestaltung, vor
allem sog. Halb- und Viertelpaletten eingesetzt, wobei die sog. Halbpaletten eine den Normpaletten vergleichbare Bauweise,
d.h. zusätzlich zu zwei außenliegenden auch einen mittleren Tragbalken besitzen, während die sog. Viertelpaletten
über ein Art Fußteile gegen den Boden abgestützt sind. Charakteristischerweise
sind, aus hier nicht näher zu erläuternden Gründen, die Fußteile von Viertelpaletten in deren
Längsrichtung hintereinander 1 legend , jedoch untereinander unterschiedlich lang ausgebildet, so daß sich für die Transportkarre
zwar in Längsrichtung der Viertelpalette ein zu dieser symetrisch und mittig liegender Einschubraum ergibt,
in Querrichtung der Viertelpalette jedoch ein zu dieser aussermittig
liegender Einschubraum für die Transportkarre ergibt, mit der Folge, daß diese Viertelpaletten in Querrichtung
von keiner bekannten Bauart von Transportkarren aufgenommen werden können, da sie infolge der unsymetrischen Lage
des Einschubraumes beim Anhaben kippen und von Lasttragteil des Transportkarres herunterfallen würden. Eine besonders
beim Aufnehmen und Versetzen von Halb-oder Viertelpaletten
auftretende und allen herkömmlichen Bauarten von Transportkarren gemeinsame Schwierigkeit besteht ferner darin, daß das
Lasttragteil eine größere Länge aufweist als die Tiefe oder Länge des Einschubraumes der Palette, so daß es einer großen
Geschicklichkeit und Aufmerksamkeit des Personales bedarf,
um mit dem Lasttragteil des Transportkarres von zwei hintereinander stehenden Paletten jeweils nur die vordere zu erfassen
.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine kleinbauend gestaltete Transportkarre, insbesondere eine solche der Bauart
nach dem Hauptpatent... (Patentanmeldung P 42 05 023,5), welche zum Versetzen von Paletten auf engstem Raum geeignet
ist, dahingehend zu verbessern, daß sie bei weiterhin geringem Herstellungsaufwand und optimaler Manövrierbarkeit sowie
Tragfähigkeit und verdeckter Anordnung aller Antriebsteile
zum Aufnehmen und Verfahren sowohl von Halb- als auch von Viertelpaletten gleichermaßen gut geeignet ist, wobei auch
kleinere, insbesondere Viertelpaletten, ohne besondere Geschicklichkeit
oder Ausmerksamkeit des Personales einzeln von hintereinanderstehenden von Reihen weggenommen und auch in
Querrichtung sicher, d.h. kippsicher, aufgenommen und verfahren werden können.
Weiterhin soll die Transportkarre, wenigstens innerhalb gewisser Grenzen, eine ausreichende Hubhöhe aufweisen, um Paletten
auch von sog. Rollcontainern abheben bzw. auf Rollcontainer aufsetzen zu können.
Diese Aufgabe wird bei einer Transportkarre der eingangs bezeichneten
Bauart nach Patent.... (Patentanmeldung P42 05 023.5) erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, daß
daß das Chassis eine im wesentlichen T-förmige Grundrißform aufweist, deren Querbalken als positives oder negatives Portal
ausgebildet ist und dessen Längsbalken zwei zueinander parallele Längsträger umfaßt und daß das Tragteil eine vermittels
eines mittleren Freiraumes in zwei zueinander parallele Tragflächenbereiche unterteilte Tragfläche sowie eine
den Tragbock samt Hubeinrichtung haubenartig übergreifende,
gegenüber der Tragfläche vertikal aufragende Endabwinkelung umfasst, wobei das Tragteil mit wenigstens einem zusätzlichen,
aus einer Bereitschaftsstellung in eine zu dessen Trag-
flächenbereichen höhengleich ausgerichtete Betriebslage
verstellbaren Tragarmen ausgestattet ist. Die Ausbildung eines längsgerichteten, mittig angeordneten
Freiraumes in der Tragfläche des Tragteiles bzw. die Unterteilung der Tragfläche in zwei zueinander parallel ausgerichtete
Tragflächenbereiche erlaubt es zunächst sog. Halbpaletten aufzunehmen, indem die Transportkarre so unter die Palette
geschoben wird, daß dessen mittlerer Tragbalken von den Tragflächenbereichen umgriffen wird. Ferner gewährleisten
dann die in ihre Betriebslage verstellten zusätzlichen Tragarme eine ausreichende Abstützbreite für die Halbpalette, um
diese unbedingt kippsicher auf dem Tragteil des Transportkarres abzustützen.
Die Anordnung wenigstens eines in eine Betriebslage verstellbaren zusätzlichen Tragarmes ermöglicht ferner aber auch die
kippsichere Aufnahme von sog. Viertelpaletten in Querrichtung wobei die Transportkarre mit ihrem Tragteil zwischen die Fußteile der Viertelpalette und damit zu dieser asymetrisch unter
die Viertelpalette eingeschoben wird und wobei der eine in seine Betriebslage verstellte zusätzliche Tragarm des
Tragteiles eine kippsichere Abstützung der an sich unsymetrisch auf den Tragteil aufliegenden Viertelpalette bewirkt.
Der längsgerichtete und mittig zur Tragfläche angeordnete
Freiraum kann dabei hinsichtlich seiner Breite so bemessen sein, daß mittels einer dieserart gestalteten Tragfläche des
Tragteiles des Transportkarrens auch Stückgüter aufgenommen werden können und transportiert werden können, ebenso wie bei
einem Transportkarre mit einheitlich durchgehender Tragfläche des Tragteiles.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß die Transportkarre mit zwei zusätzlichen
Tragarmen des Tragteiles ausgetsattet ist und diese um eine quer zur Längserstreckung der Tragflächenbereiche
ausgerichtete Achse schwenkbar an der vertikal aufragenden Endabwinkelung des Tragteiles angelenkt sind, wobei die zu-
sätzlichen Tragarme des Tragteiles wenigstens in ihrer Betriebslage
einen seitlichen Abstand zu den Tragflächenbereichen aufweisen.
Dies ermöglicht es auf der einen Seite die zusätzlichen Tragarme aus einer hochgeklappten, den herkömmlichen Gebrauch der
Transportkarre, z.B. zum Transport von Stückgut, in keiner Weise beeinflussenden Bereitschaftsstellung in eine Betriebslage
abzuklappen und gewährleistet auf der anderen Seite bei in die Betriebslage abgeklapptem oder abgeklappten zusätzlichen
Tragarm(en) eine absolut kippsichere Abstützung aufgenommener Halb-oder Viertelpaletten.
Eine weitre besonders bevorzugte Ausgestaltungsform sieht darüberhinaus
noch vor, daß die zusätzlichen Tragarme des Tragteiles in ihrer Betriebslage in einem Winkel zu den Tragflächenbereichen
des Tragteiles ausgerichtet sind, wozu die zusätzlichen Tragarme jeweils vermittels unter einem Winkel zur
Längserstreckung der Tragflächenbereiche des Tragteiles angestellter
Anlenkachsen schwenkbar an dem Tragteil, insbesondere dessen haubenartiger Endabwinkelung angelenkt sein können,
was in einer zweckmäßigen Einzelausgestaltung dadurch erreicht
werden kann, daß die zusätzlichen Tragarme jeweils vermittels in der Draufsicht trapezförmiger Lagerböcke an den
Seitenwandungen der haubenartigen Endabwinkelung angelenkt
sind, derart, daß die zusätzlichen Tragarme in ihrer Betriebslage von der Endabwinkelung des Tragteiles ausgehend
divergierend verlaufen.
Dadurch ergibt sich, ohne nennenswerte Verbreiterung der Transportkarre insgesamt, hinsichtlich der Kippsicheren Abstützung
von Halb-oder Viertelpaletten eine Verbreiterung der Abstützbasis und damit naturgemäß eine Erhöhung der tatsächlichen
Kippsicherheit des aufgenommenen Transportgutes.
Die zusätzlichen Tragarme des Tragteiles bestehen dabei im einfachsten Falle jeweils aus einem hochkant stehend ausgerichteten
Flachmaterialzuschnitt und sind in ihrer Betriebslage jeweils gegen einen an dem zugehörigen, in der Drauf-
sieht trapezförmigen Lagerbock angeordneten Anschlag formschlüssig
abgestützt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist weiter vorgesehen, daß die zusätzlichen Tragarme jeweils eine geringere
Länge aufweisen als die Tragflächenbereiche des Tragteiles und daß wenigstens einer der beiden zusätzlichen Tragarme
einen eine Einschubbegrenzung bildenen Vorsprung oder Anschlag
aufweist. Dies ermöglicht es, daß die Transportkarre mit ihrem Tragteil ohne besondere Geschicklichkeit oder Aufmerksamkeit
des Personales unter eine Halb-oder Viertelpalette eingeschoben werden und diese angehoben werden kann,
ohne daß unabsichtlich eine evtl. dahinter stehende Palette mit erfasst werden kann. Zweckmäßigerweise ist dabei weiterhin
vorgesehen, daß der die Einschubbegrenzung bildende Anschlag bzw. Vorsprung an der dem Tragteil zugewandten
Innenfläche des oder der zusätzlichen Tragarme angeordnet ist.
In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Karre wird
ferner vorgeschlagen, daß die haubenartige Endabwinkelung des Tragteiles als geschlossener Kasten ausgebildet ist und daß
die beiden Tragflächenbereiche durch jeweils eine U-förmige
Querschnittsform aufweisende Blechteile gebildet sind.
Ferner sieht die Erfindung noch vor, daß das eine im wesentlichen T-förmige Grundrißform aufweisende Chassis sowie ein
diesem gegenüber aufragend angeordneter Tragbock insgesamt aus Profilmaterialabschnitten bzw. profilierten Blechmaterialabschnitten
gebildet sind, wobei der Querbalken der T-förmigen Grundrißform durch ein gebogenes oder gebautes
Formteil gebildet ist und wobei der Längsbalken der T-förmigen Grundrißform durch zwei zueinander parallel ausgerichtete,
gegenseitig beabstandete Profilträger gebildet ist.
Ferner kann im Rahmen der Erfindung eine Aufteilung in vorgefertigbare
Baugruppen vorgesehen sein, derart, daß ein Schie-
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bebügel zumindest für den Versand von der Karre abnehmbar ist, wozu zweckmäißgerweise vorgsehen ist, daß an den Tragbock
des Chassis zwei hülsenförmige Aufnahmen für die Holmenden
eines insbesondere durch einen U-förmig gebogenen Hohlprofilabschnitt
gebildeten Schiebebügel angeschlossen sind.
Die im vortsehenden in Bezug auf eine Transportkarre nach Patent
(Patentanmeldung P 42 05 023.5) erläuterte Erfindung kann, jedenfalls was die Anordnung und Verwendung von
zusätzlichen Tragarmen angeht, zum gleichen Zweck und mit gleich gutem Erfolg auch bei jeder anderen Bauart von Transportkarren
oder Hubwagen für Paletten angewandt werden.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung
anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
Figur 1 eine schaubildliche Darstellung einer Transportkarre
;
Figur 2 eine Rückansicht einer Transportkarre;
Figur 3 eine Draufsicht auf eine Transportkarre nach Figur 1 und 2;
Im gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Transportkarre
aus drei untereinander verbundenen Haupt-Baugruppen, deren erste das Fahrwerk oder Chassis 1, deren zweite das Tragteil
2 und deren dritte, in der Zeichnung im Einzelnen nicht gezeigte Baugruppe, eine die Hubeinrichtung bildende Baueinheit
ist. Ergänzt werden diese Haupt-Baugruppen noch durch einen Schiebebügel 4 und ein Betätigungspedal 5 für die Hubeinrichtung.
Das die erste Baugruppe bildende Chassis 1 weist eine im we-
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sentlichen T-förmige Grundrißform auf, wobei der Querbalken
6 der T-Form als positives Portal ausgebildet ist, welches über zwei außenliegend angeordnete Laufrollen 7 gegen den
Boden abgestützt ist. Der Längsbalken 8 der T-förmigen Grundrißform des Chassis 1 ist durch zwei im gegenseitigen Abstand
angeordnete, vorderendig mit Laufrollen 9 bestückte Längsträger 10 gebildet und weist an seinem dem Querbalken 6 zugeordneten
Ende einen Tragbock 11 auf, wobei die nach oben gerichtete, den Tragbock 11 bildende Abwinkelung des Längsbalkens
8 des Chassis 1 eine wenigstens annähernd der Höhe einer Endabwinkelung 12 des Tragteiles 2 entsprechende Höhe besitzt.
Das Tragteil 2 ist insgesamt durch ein ein-oder mehrteiliges Blechpressteil gebildet und mit einer an seine horizontal
ausgerichtete Tragfläche 13 anschließend ausgebildeten oben gerichteten und den Tragbock 11 des Chassis 1 haubenartig
übergreifenden Endabwinkelung 12 versehen, wobei das Tragteil 2 entsprechend der Ausbildung des Längsbalkens 8 des Chassis
1 mittels einem längsgreichteten mittigen Freiraumes in zwei Tragflächenbereiche 13a und 13b unterteilt ist und die beiden
Längsträger 8 des Chassis 1 mit jedem der beiden, im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildeten Tragflächenbereiche 13a
und 13b haubenartig übergreift. Die den Tragbock 11 des Chassis 1 haubenartig übergreifende Endabwinkelung 12 des Tragteiles
2 ist als geschlossene Haube ausgebildet und mittels einer Schraubverbindung 14 leicht lösbar mit der im Ausführungsbeispiel
im Einzelnen nicht gezeigten Hubeinrichtung verbunden.
Bei der im Ausführungsbeispiel gezeigten Ausführungsform
einer Transportkarre sind vermittels in der Draufsicht trapezförmiger Lagerböcke 17 zusätzliche Tragarme 15 und 16 um
schräg zur Längsrichtung der Tragflächenbereiche 13a und 13b ausgerichtete Schwenklagerachsen 18 schwenkbar an der den
Tragbock des Chassis 1 haubenartig übergreifenden Endabwinkelung 12 des Tragteiles 2 angelenkt, derart, daß sie in ihrer
abgesenkten und zu den Tragflächenbereichen 13a und 13b höhengleich
ausgerichteten Betriebslage eine ausgehend von der
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Endabwinkelung 12 des Tragteiles 2 zum freien Ende der Tragflächenbereiche
13a und 13b hin divergierende Stellung einnehmen. In ihrer abgesenkten Betriebsstellung sind die zusätzlichen
Tragarme ferner über einen Anschlag 19 formschlüssig gegen den jeweils zugehörigen Lagerbock 17 abgestützt.
Die zusätzlichen Tragarme 15 und 16, von denen auch nur einer vorgesehen sein kann, sind im gezeigten Ausführungsbeispiel
durch hochkant gestellte Flachmaterialzuschnitte gebildet und bewirken eine zusätzlich kippsichere Abstützung von der eigentlichen
Tragflächenbereiche 13a und 13b unterstützten Last bzw. Halb- oder Viertelpalette. Wie insbesondere aus den Figuren
1 und 3 ersichtlich weisen die zusätzlichen Tragarme 15 und 16 eine geringere Länge auf als die beiden Tragflächenbereiche
13a und 13b des Tragteiles 2 und sind zur Gewinnung einer Einschubbegrenzung für das Tragteil 2 der
Transportkarre mit seitlichen Vorsprüngen oder Anschlägen versehen, welche mit einem Abstand zu deren vorderem Ende an
den zusätzlichen Tragarmen 15 und 16 angeordnet sind und bewirken, daß das Tragteil 2 bzw. die Tragflächenbereiche 13a
und 13b nur bis zu einem solchen Grad unter die aufzunehmende
Palette eingeschoben werden können, daß das versehentliche Mitergreifen einer evtl. dahinterstehenden Palette ausgeschlossen
ist, ganz gleichgültig, ob es sich dabei um eine Halb-oder eine in Querrichtung zu unterfahrende Viertelpalette
handelt.
Bei der Aufnahme von Halbpaletten umgreifen die beiden Tragflächenbereiche
13a und 13b einen mittleren Tragbalken der Halbpalette mit geringem Seitenabstand und bilden die in
einem größeren Seitenabstand an de Unterseite der Fläche der Palette zur Anlage kommenden zusätzlichen Tragarme 15 und
jeweils die kippsichere Abstützung der Halbpalette gegenüber dem Tragteil 2 der Transportkarre.
Bei der Aufnahme von Viertelpaletten in Querrichtung, die infolge der Anordnung bzw. Ausbildung der Fußteile der Viertelpalette
nur ein zu deren Gesamtfläche unsymertisches bzw. außermittiges Einschieben des Tragteiles 2 der Transportkarre
erlaubt, übernimmt jeweils einer der in eine Betriebslage
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absenkbaren zusätzlichen Tragarme 15 oder 16 die kippsichere Abstützung der Viertelpalette gegnüber dem Tragteil 2, so daß
im Falle der Aufnahme von Viertelpaletten jeweils nur einer
der beiden zusätzlichen Tragarme in die Betriebslage abgesenkt zu werden braucht, um die kippsichere Abstützung einer
Viertelpalette zu gewährleisten. Aus diesem Grunde sind auch die beiden zusätzlichen Tragarme 15 und 16 unabhängig voneinander
in die Betriebslage absenkbar. In ihrer Bereitschaftsoder Mitführstellung befinden sich die beiden zusätzlichen
Tragarme 15 und 16 in einer aufrechten, im wesentlichen parallel zur Endabwinkelung 12 des Tragteiles 2 ausgerichteten
Lage.
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1 268 D
EXPRESSO-DEUTSCHLAND
TRANSPORTGERÄTE GMBH.
Ochshäuserstr. 11 -25
Kassel - B.
Transportkarre für unterfahrbare Gegenstände
P-TT-r-fi-N-T ANSPRÜCHE :
1) Transportkarre für unterfahrbare Gegenstände, insbesondere
Paletten und dergl., bestehend aus einem über wenigstens ein vorderes und zwei hintere Räder oder Rollen
gegen den Boden abgestützten, eine im allgemeine T-förmige
Grundrißform sowie einem aufragenden Tragbock aufweisenden Chassis und mindestens einem diesem gegenüber
anhebbaren, eine horizontal ausgerichtete Tragfläche und eine den Tragbock übergreifende Endabwinkelung umfassenden
Tragteil und ferner einer Einrichtung zum Anheben des Tragteiles gegenüber dem Chassis und einem aufragend angeordneten
Schiebebügel, wobei das Tragteil mittels einer mechanischen oder hydraulischen Hubeinrichtung gegenüber
dem Chassis anhebbar und wenigstens am Tragbock vermittels eines Schwenkhebelparallelogrammes oder einer Rollenführung
geführt ist und das Chassis eine einen Freiraum für die Betätigung des Pedales der Einrichtung zum
Anheben des Tragteiles gegenüber dem Chassis bildende Gestaltung aufweist, nach Patent (Patentanmeldung
P 42 05 023.5), dadurch gekennzeichnet, daß das Chassis eine im wesentlichen T-förmige Grundrißform aufweist, deren
Querbalken als positives oder negatives Portal ausgebildet ist und dessen Längsbalken zwei zueinander parallele
Längsträger umfaßt und daß das Tragteil über einen längsgerichteten mittigen Freiraum eine in zwei zueinan-
der parallele Tragflächenbereiche unterteilte Tragfläche
sowie eine den Tragbock samt Hubeinrichtung haubenartig übergreifende, gegenüber der Tragfläche vertikal aufragende
Endabwinkelung umfasst.