DE9209636U1 - Vorrichtung zur Kühlung von elektronischen Einheiten einer Energieversorgungsanlage für Reisezugwagen - Google Patents
Vorrichtung zur Kühlung von elektronischen Einheiten einer Energieversorgungsanlage für ReisezugwagenInfo
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Description
92.6 3 3.8 3 DE
Siemens Aktiengesellschaft
Vorrichtung zur Kühlung von elektronischen Einheiten einer Energieversorgungsanlage für Reisezugwagen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Kühlung von elektronischen Einheiten einer Energieversorgungsanlage
für Reisezugwagen, wobei die Energieversorgungsanlage als
Unterflurgerät in einem vom Wagenboden und zwei Schürzen begrenzenden Raum untergebracht ist, deren elektronische
Einheiten jeweils entlang einer Längsseite des Unterflurgerätes angeordnet sind.
Der Aufbau einer derartigen Energieversorgungsanlage ist aus der DE-Zeitschrift "ZEV+DET Glas.Ann." 115 (1991),Nr.6,
Juni, Seiten 176 bis 188, insbesondere den Bildern 7.1 bis 7.4 mit zugehörigem Text, bekannt. Die in den Umrichtern
anfallenden Verlustleistungen können als Heizenergie verwendet werden oder werden mittels Konvektion abgeführt.
Aus der DE-Zeitschrift "ABB Technik", Oktober 1990, Seiten
3 bis 10, ist ein Prinzipschema der Hilfsbetriebe einer S-Bahn-Lokomotive dargestellt. Außerdem ist der Aufbau
eines modularen Bordnetzumrichters für Anspeisung aus dem Hilfsbetriebenetz und Versorgung der Lüftermotoren mit
drehstromvariabler Spannung und Frequenz näher dargestellt. Diese statischen Bordnetzumrichter der Hilfsbetriebe sind
luftgekühlt, wobei eine besonders gut wärmeleitende Verbindung der Leistungshalbleiter zum gemeinsamen Kühlkörper
eine effiziente Kühlung bietet.
Energieversorgungsanlagen für Reisezugwagen weisen u.a. einen Transformator zur Umformung der Spannung der Zugsammelschiene
in die entsprechende Spannung des Bordnetzes, ein Batterieladegerät für die Ladung der Batterie und die
Ur/Bim / 14.07.199-2- .
92G 3 3 83 OE
Versorgung der Gleichstromverbraucher, einen Drehstromwechselrichter
für die Speisung des Lüftermotors der Klimaanlage und ggf. einen Drehstromwechselrichter für die Versorgung
der Kälteanlage auf.
Bisher bekannte Energieversorgungsanlagen sind in mehreren getrennten Behältern unter dem Wagenboden eines Reisezugwagens
angeordnet, wobei jeder Behälter mit einem erheblichen Teil seiner Oberfläche mit der Außenluft in Beruhrung
steht. Durch diese Anordnung kann eine Kühlung der Einheiten der Energieversorgungsanlage bzw. eine Wärmeabführung
von den Behältern über deren Oberfläche durch die Außenluft, insbesondere während der Fahrt, erreicht werden.
Für Hochgeschwindigkeitszüge sind Reisezugwagen mit einer in sich geschlossenen Außenverkleidung versehen.
Bedingt durch die Kühlungsart und der Anordnung der Energieversorgungsanlage
unter dem Boden des Reisezugwagens, verschmutzt der Kühlkreislauf sehr stark, wodurch Elemente
der Energieversorgungsanlage sich überhitzen und dementsprechend ausfallen können. Außerdem müssen bei den Wartungsintervallen
die Teile der Oberflächen der Behälter (Moduln), die mit der Außenluft in Berührung stehen, gereinigt
werden. Dabei müssen u.U. die Moduln ausgebaut werden, um eine gründliche Reinigung zu gewährleisten. Dadurch ist
der Wartungsaufwand sehr groß und die Intervallzyklen kurz.
Aus der DE 38 05 005 C2 ist eine Vorrichtung zur Kühlung einer aus mindestens einer elektrischen bzw. elektronischen
Einheit bestehenden Energieversorgungseinrichtung für Reisezugwagen bekannt. Diese Energieversorgungseinrichtung ist
in einem gegenüber der Umgebung des Reisezugwagens verschlossenen Raum angeordnet und steht mit der einen Oberfläche
der Wandung einer Kanalanordnung eines Wärmetauschers in Verbindung, während die andere Oberflächenseite
92G 33830E
der Wandung der Kanalanordnung über einen mit einem Lüfter
versehenen offenen Kreislauf mit der Umgebung des Reisezugwagens verbunden ist.
Durch den geschlossenen Raum und die Verwendung eines Wärmetauschers können die Einheiten bzw. Aggregate der
Energieversorgungseinrichtung durch die Außenluft gekühlt werden, ohne daß die Gefahr einer Verschmutzung der Aggregate
besteht oder daß Filter verwendet werden müssen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Kühlung der Einheiten einer nicht in einem
verschlossenen Raum untergebrachten Energieversorgungsanlage für einen Reisezugwagen anzugeben, wobei eine Verschmutzung
der Kühlrippen der elektronischen Einheiten vermieden werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
elektronischen Einheiten jeweils mit einem Kühlkörper ausgestattet sind, deren Kühlrippen aus der Rahmenkonstruktion
des Unterflurgerät herausragen, und daß das Unterflurgerät
ein Kühlluftführungssystem enthält, wodurch die Kühlluft
unter dem Wagenboden über dem Unterflurgerät angesaugt wird und unterhalb der Kühlrippen der elektronischen Einheiten
aus dem Unterflurgerät wieder austritt.
Durch diese erfindungsgemäße Art der Luftführung wird erreicht, daß die natürlichen Gegebenheiten am Reisezugwagen
für die Luftfilterung ausgenutzt werden. Bodenbleche am Reisezugwagen, die sich auf der Niveauebene der Unterkante
des Unterflurgerätes befinden können, aber nicht dicht abschließen, übernehmen die Vorreinigung. Auf dem weiteren
Luftweg, bedingt durch die geringe Luftansauggeschwindigkeit über dem Unterflurgerät, erfolgt eine weitere Reinigung
der Luft durch die Schwerkraft. Durch diese erfindungsgemäße Führung der Kühlluft können Verunreinigungen
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der Luft die Kühlrippen der Einheiten der Energieversorgungsanlage
nicht mehr verschmutzen. Dadurch wird eine Überhitzung der Einheiten infolge verminderter Kühlung
vermieden und der Aufwand bei den WartungsIntervallen
vermindert sich erheblich. Die Verminderung der Verschmutzung der Kühlrippen der elektrischen bzw. elektronischen
Einheiten der Energieversorgungsanlage erreicht man bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch ohne der Verwendung
von Filtern.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die
dem Wagenboden abgewandte Seite des Kühlluftführungssystems abnehmbar ausgeführt. Dabei kann die abnehmbare Seite auch
in mehreren abnehmbaren Teilen unterteilt sein. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung des Kühlluftführungssystems können
auf besonders einfache Weise die Verunreinigungen der Kühlluft, die sich im Führungssystem abgelagert haben, beseitigt
werden, wodurch sich der Wartungsaufwand (Zeit und Kosten) erheblich reduziert.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung
zur Kühlung der elektronischen Einheiten der Energieversorgungsanlage ist jeweils die den Kühlrippen gegenüberliegende
Innenseite der Schürze des Reisezugwagens derartig mit einem Füllkörper versehen, daß zwischen den
Stirnseiten der Kühlrippen und dem Füllkörper ein Luftspalt entsteht. Dadurch wird die Kühlluft durch die Kühlrippen
zwangsgeführt, wodurch sich die Kühlleistung erhöht.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Schürzen im Bereich des Wagenbodens jeweils mit wenigstens
einer Entlüftungsöffnung versehen. Dadurch kann die aus den Kühlrippen austretende Luft aus dem Raum zwischen Wagenboden
und den beiden Schürzen entweichen, wodurch sich die Zwangskonvektion infolge der Sogwirkung beim Fahrbetrieb
verstärkt.
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Der Aufbau des Kühlluftführungssystems ist im einzelnen den
Unteransprüchen 5 bis 10 zu entnehmen, wobei besonders die Zweiteilung des Führungssystems mit der Möglichkeit des
automatischen Verschließens eines ausgefallenen Teilsystems vorteilhaft ist.
Damit zwischen Ansaugöffnung des Kühlluftführungssystems
und Luftaustritt aus den Kühlrippen der Einheiten der Energieversorgungsanlage kein Luftkurzschluß entsteht, ist bei
einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung zwischen
Wagenboden und jeweils einer Längsseite des Unterflurgerätes eine Dichtung angeordnet.
Damit im Inneren der elektronischen Einheiten der Energie-Versorgungsanlage
keine lokalen Wärmenester entstehen, wird die Luft in den Einheiten, d.h. in Richtung Wagenboden, abgesaugt
und mittels eines waagerechten Luftführungssystems und der Lüfter eines Steuergerätes für die elektronischen
Einheiten umgewälzt. Dabei werden die vorhandenen Hohlprofile und Kammern des Traggerüstes des Unterflurgerätes verwendet
.
Durch entsprechende Oberflächenvergrößerung der Luftführungssysteme
kann die abzuführende Verlustleistung aus dem Inneren der elektronischen Einheiten der Energieversorgungsanlage
erhöht werden. Diese Oberflächenvergrößerung wird erreicht durch Verwendung von Strangpreßprofilen,
Wellenprofilen, ... .
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Kühlung von elektronischen Einheiten einer Energieversorgungsanlage für Reisezugwagen wird auf
die Zeichnung Bezug genommen, in der mehrere Ausführungsbeispiele schematisch veranschaulicht sind.
Figur l zeigt die stirnseitige Draufsicht auf ein eingebautes
Unterflurgerät eines Reisezugwagens,
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Figur 2 zeigt die zugehörige Draufsicht auf die Oberseite des Unterflurgerätes nach Figur 1,
Figur 3 veranschaulicht einen Schnitt durch das Unterflurgerät nach Figur l, wobei die
Figur 4 einen Blick ins Innere des Unterflurgerätes nach Figur l zeigt, wobei nur erfindungswesentliche
Teile dargestellt sind,
Figur 5 zeigt einen Schnitt durch eine vorteilhafte Vorrichtung nach der Erfindung,
Figur 6 zeigt einen Blick ins Innere der vorteilhaften Vorrichtung
und in
Figur 7 ist ein Schnitt durch eine weitere vorteilhafte Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Der Reisezugwagen 2 gemäß Figur l, von dem nur der hier
interessierende Teil dargestellt ist, weist eine in sich geschlossene Außenverkleidung auf. Unter dem Fußboden 4
sind Halterungen vorgesehen, an denen eine Energieversorgungsanlage 6 angehängt ist. Die Energieversorgungsanlage
ist als Unterflurgerät 8 ausgeführt. Das Unterflurgerät 8 besteht aus einer Rahmenkonstruktion 10, in dem die Teile
der Energieversorgungsanlage 6 untergebracht sind. Dieses Unterflurgerät 8 ist in einem vom Wagenboden 4 und zwei
Schürzen 12 und 14 des Reisezugwagens 2 begrenzten Raum 16 untergebracht. Dieser Raum 16 ist nicht gegenüber der
Umgebung des Reisezugwagens 2 verschlossen. Von den elektronischen Einheiten der Energieversorgungsanlage 6 sind an
den Längsseiten 18 und 20 des Unterflurgerätes 8 nur die Kühlrippen 22 und 24 zu sehen. Die Innenseite 26 bzw. 28
der Schürze 12 bzw. 14 weist gegenüber den Kühlrippen 22 bzw. 24 einen Füllkörper 30 bzw. 32 auf. Dieser Füllkörper
30 bzw. 32 ist derart gestaltet, daß zwischen Füllkörper bzw. 32 und den Stirnseiten der Kühlrippen 22 bzw. 24 ein
Luftspalt 34 bzw. 36 vorhanden ist. Unterhalb der Kühlrippen 22 bzw. 24 ist eine Führungslippe 38 bzw. 40 eines
Kühlluftführungssystems 42, das in den Figuren 3 und 4
. 52 G 33 S3 OE
näher dargestellt ist, derart angeordnet, daß die Führungslippe
38 bzw. 40 bis kurz vor die Innenseite 2 6 bzw. 28 der Schürze 12 bzw. 14 reicht.
Die Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf die Oberseite des Unterflurgeräts 8 nach Figur 1. Bei dieser Darstellung sind
die einzelnen elektronischen Einheiten der Energieversorgungsanlage 6 mittels unterbrochener Linien dargestellt.
Als elektronische Einheiten sind auf der linken Seite dieser Darstellung vier Eingangsstromrichter und ein Wechselrichter
und auf der rechten Seite ein Batterieladegerät, ein weiterer Wechselrichter, eine Wechselrichteranordnung
und ein Steuergerät für die Stromrichter, die Wechselrichter und das Ladegerät untergebracht. Das Steuergerät
besteht aus einem Baugruppenträger mit mehreren Steckbaugruppen und einer Lüfterzeile. In den eingangs genannten
Entgegenhaltungen sind die elektronischen Einheiten einer Energieversorgungsanlage ausführlich beschrieben. Zentral
in der Abdeckung 44 des Unterflurgerätes 8 ist ein Lüftungsgitter 46 angeordnet, das einen Ansaugkanal 48 abdeckt,
damit Kleintiere o.a., die bis hierher gelangt sind, nicht in das Kuhlluftführungssystem 42 gelangen können. In
dieser Darstellung erkennt man, daß das Unterflurgerät 8 mit vier Halterungen 50 versehen ist, mit denen das
Unterflurgerät 8 unterhalb des Reisezugwagenbodens 4 befestigt wird.
In Figur 3 ist eine Schnittdarstellung durch das erfindungsgemäße Unterflurgerät 8 nach der Figur l näher dargestellt.
Dabei sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Das dargestellte Kühlluftführungssystem 42 besteht
aus einem Ansaugkanal 48 und zwei Lüfter 52 bzw. 54, einen Führungskanal 56 bzw. 58 und eine Führungslippe 38
bzw. 40. Der Ansaugkanal 48 ist eingangsseitig mit dem bereits erwähnten Lüftungsgitter 46 und ausgangsseitig mit
den beiden Lüftern 52 und 54 versehen, wobei als Lüfter 52 bzw. 54 ein Radiallüfter vorgesehen ist. Die Lüfter 52 und
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54 sind in einer Halterung angeordnet, die nach unten herausnehmbar
ist. Der Führungskanal 56 bzw. 58 mündet eingangsseitig in einer radial angeordneten Austrittsöffnung
60 bzw. 62 dieser Lüfterhalterung und endet ausgangsseitig unterhalb der Kühlrippen 22 bzw. 24 der elektronischen
Einheiten. Die Führungslippe 38 bzw. 40 ist entlang der Austrittsöffnung 64 bzw. 66 des Führungskanals 56 bzw. 58
derart verlegt, daß die ausströmende Luft in Richtung Kühlrippen umgelenkt wird.
Die Kühlluft wird unter dem Reisezugwagenboden 4 und oberhalb des Unterflurgerätes 8 angesaugt, wobei die Kühlluft
durch das Lüftungsgitter 46 in den Ansaugkanal 48 gelangt. Die Ansaugarbeit wird von den beiden Radiallüfter 52 und
erbracht, die den Luftstrom auch um 90° räumlich in die Führungskanäle 56 und 58 umlenken. Der Kühlluftstrom tritt
am Ende des Führungskanals 56 bzw. 58 aus, wobei durch Querschnittsverengung die Strömungsgeschwindigkeit erhöht
wird. Mittels der Führungslippe 38 bzw. 40 wird die Kühlluft in Richtung Wagenboden 4 des Reisezugwagens umgelenkt
und wird infolge des Füllkörpers 30 bzw. 32 durch die Kühlrippen 22 bzw. 24 zwangsgeführt. Diese Kühlluft tritt am
oberen Ende der Kühlrippen 22 bzw. 24 aus bzw. in den Raum 16 ein. Aus diesem Raum 16 entweicht die Kühlluft durch
wenigstens eine Entlüftungsöffnung 68, die in der Schürze
12 bzw. 14 unterhalb des Wagenbodens 4 bzw. zwischen der Schürze 12 bzw. 14 und Wagenboden 4 angeordnet ist. Die
Entlüftungsöffnung 68 kann auch mit einem Gitter 70, insbesondere einem Lamellengitter, versehen sein. Dieser beschriebene
Weg der Kühlluft ist in dieser und in den folgenden Figuren 4 bis 7 jeweils durch Pfeile angedeutet.
Die Figur 4 zeigt einen Blick ins Innere des Unterflurgerätes
8, wobei nur erfindungswesentliche Teile dargestellt sind. Der Führungskanal 56 bzw. 58 ist aus einem fächerförmigen
Teil 72 bzw. 74 und einem rechteckförmigen Teil 76 bzw. 78 zusammengesetzt. Der fächerförmige Teil 72 bzw. 74
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verteilt die angesaugte und rechtwinklig umgelenkte Kühlluft auf die gesamte Kühlbreite, bestehend aus den nebeneinander
angeordneten Kühlrippen 22 bzw. 24 der elektronischen Einheiten der Energieversorgungsanlage 6. Der rechteckförmige
Teil 76 bzw. 78 führt die eingetretene Kühlluft geradlinig zu den Kühlrippen 22 bzw. 24.
In Figur 5 ist eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kühlvorrichtung näher dargestellt und in Figur 6 ist die dazugehörige Draufsicht veranschaulicht. Um
die Lüfterleistung der Radiallüfter 52 und 54 besser ausnutzen zu können, d.h., um die gegenseitige Beeinflussung
der Radiallüfter 52 und 54 wesentlich zu verringern, ist in der Lüfterhalterung eine Schottwand 80 derart angeordnet,
daß jeder Lüfter 52 bzw. 54 einzeln betrieben werden kann. Außerdem sind jeweils die radial angeordneten Austrittsöffnungen
60 und 62 der Lüfterräume 82 und 84 mit zwei frei beweglichen Klappen versehen, die die Austrittsöffnung
60 bzw. 62 automatisch bei Defekt des Radiallüfters 52 bzw.
54 verschließt. Dadurch kann der funktionsfähige Lüfter bzw. 54 weiterbetrieben werden, wodurch zumindest ein
Notbetrieb aufrechterhalten werden kann.
Damit Verunreinigungen der Luft, die trotz der mehrfach umgelenkten
Kühlluftführung in die Führungskanäle 56 und 58 gelangt sind, ist die den Wagenboden 4 abgewandte Seite
bzw. 88 des Führungskanals 56 bzw. 58 abnehmbar. Die Seite 86 bzw. 88 kann ebenfalls, wie der Führungskanal 56 bzw.
in zwei Teile unterteilt sein, von denen beide oder nur ein Teil abnehmbar ist. Dadurch können die abgelagerten Verunreinigungen
der Kühlluft ohne größere Mühe aus dem Kühlluftführungssystem 42 entfernt werden. Somit verringert
sich der Wartungsaufwand erheblich.
Außerdem ist zwischen dem Wagenboden 4 des Reisezugwagens und dem Unterflurgerät 8 jeweils entlang seiner Längsseite
18 bzw. 20 eine Dichtung 90 bzw. 92 angeordnet. Dadurch
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&iacgr;&ogr;
wird ein Luftkurzschluß zwischen dem Lufteintritt des Kühlluftführungssystems 42 und dem Luftaustritt aus den
Kühlrippen 22 bzw. 24 der elektronischen Einheiten der Energieversorgungsanlage 6 verhindert, der die Kühlwirkung
verringern würde.
In Figur 7 ist eine weitere Maßnahme zur Kühlung der elektronischen
Einheiten der Energieversorgungsanlage 6 dargestellt. Neben dem Hauptkühlkreislauf ist bei dieser Ausführungsform
ein Nebenkühlkreislauf dargestellt. Dieser Nebenkühlkreislauf
ist in sich geschlossen, d.h. es findet kein Luftaustausch mit der Umgebung statt. Die Luft in den elektronischen
Einheiten werden in Richtungen Wagenboden 4 abgesaugt und mittels eines Querkühlkanals 94 bzw. 96 jeweils
auf die andere Seite des Unterflurgerätes 8 befördert. Dort angelangt, wird diese Luft auf die Höhe des Führungskanals
56 bzw. 58 mittels eines Höhenkanals 98 bzw. 100 und eines Längskanals 102 bzw. 104 in die elektronischen Einheiten
eingeleitet. Die abgesaugte Luft wird jeweils in einer Kammer 106 bzw. 108 gesammelt, bevor diese Luft umgewälzt
wird. Die Umwälzung dieser Luft geschieht mit den bereits vorhandenen Lüftern des Steuergerätes der Energieversorgungsanlage
6. Durch diesen Nebenkühlkreislauf können keine lokalen Wärmenester in einzelnen elektronischen Einheiten
entstehen, da durch die Luftumwälzung sich eine Durchschnittstemperatur einstellt.
Um den Aufwand für diesen Nebenkühlkreislauf so gering wie möglich zu halten, werden die Hohlprofile des Traggerüsts
10 des Unterflurgerätes 8 als Kühlkanäle 94 bis 100 und die Kohlräume 106 und 108 des Traggerüstes 10 als Kammern 106
und 108 zweckentfremdet verwendet. Die Hohlprofile des Traggerüstes 10 können sich stirnseitig über die gesamte
Höhe des Unterflurgerätes 8 ausdehnen, wobei die Wände als Wärmetauscher ausgebildet sind.
Claims (11)
- 92 6 3 3 8 3 OESchutzansprüchel. Vorrichtung zur Kühlung von elektronischen Einheiten einer Energieversorgungsanlage (6) für Reisezugwagen (2) , wobei die Energieversorgungsanlage (6) als Unterflurgerät (8) in einem vom Wagenboden (4) und zwei Schürzen (12,14) begrenzenden Raum (16) untergebracht ist, deren elektronische Einheiten jeweils entlang einer Längsseite (18,20) des Unterflurgerätes (8) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen Einheiten jeweils mit einem Kühlkörper ausgestattet sind, deren Kühlrippen (22,24) aus der Rahmenkonstruktion (10) des Unterflurgerätes (8) herausragen, und daß das Unterflurgerät (8) ein Kühlluftführungssystem (42) enthält, wodurch die Kühlluft unter dem Wagenboden (4) über dem Unterflurgerät (8) angesaugt wird und unterhalb der Kühlrippen (22,24) der elektronischen Einheiten aus dem Unterflurgerät (8) wieder austritt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet , daß die dem Wagenboden (4) abgewandte Seite (86,88) des Führungskanals (56,58) des Kühlluftführungssystems (42) abnehmbar ausgeführt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet , daß jeweils die den Kühlrippen (22,24) gegenüberliegende Innenseite (26,28) der Schürzen (12,14) derart mit einem Füllkörper (30,32) versehen ist, daß zwischen den Stirnseiten der Kühlrippen (22,24) und dem Füllkörper (30,32) ein Luftspalt (34,36) entsteht.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet , daß die Schürzen (12,14) im Bereich des Wagenbodens (4) jeweils mit wenigstens einer Entlüftungsöffnung (68) versehen sind.92 6 3 3 8 3 OE
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Kühlluftführungssystem (42) aus einem Ansaugkanal (48), wenigstens einem Führungskanal (56,58), wenigstens einem Lüfter (52,54) und wenigstens eine Führungslippe (38,40) besteht, wobei der Lüfter (52,54) gegenüber einer Ansaugöffnung des Ansaugkanals (48) in diesem angeordnet ist, der Führungskanal (56,58) in einer radial angeordneten Austrittsöffnung (60,62) des Ansauggkanals (48) mündet und die Führungslippe (38,40) entlang der Austrittsöffnung (64,66) des Führungskanals (56, 58) angeordnet ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Führungskanal (56,58) aus einem fächerförmigen Kanalteil (72,74) und einem rechteckförmigen Kanalteil (76,78) besteht.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß als Lüfter (52,54) ein Radiallüfter vorgesehen ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß jede radial angeordnete Austrittsöffnung (60,62) des Ansaugkanals (48) mit einer frei beweglichen Klappe versehen ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß bei der Verwendung von zwei Lüftern (52,54) im Kühlluftführungssystem (42) eine Lüfterhalterung durch eine Schottwand (80) geteilt ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Wände der Kanalteile (72,74,76,78) des Führungskanals (56,58) aus Wellenprofil besteht.92G 3383DE
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen Unterflurgerät (8) und Wagenboden (4) entlang der Längsseiten (18,20) des Unterflurgerätes (8) sich jeweils eine Dichtung (90,92) befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9209636U DE9209636U1 (de) | 1992-07-17 | 1992-07-17 | Vorrichtung zur Kühlung von elektronischen Einheiten einer Energieversorgungsanlage für Reisezugwagen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE9209636U DE9209636U1 (de) | 1992-07-17 | 1992-07-17 | Vorrichtung zur Kühlung von elektronischen Einheiten einer Energieversorgungsanlage für Reisezugwagen |
Publications (1)
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DE9209636U1 true DE9209636U1 (de) | 1992-09-10 |
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ID=6881742
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9209636U Expired - Lifetime DE9209636U1 (de) | 1992-07-17 | 1992-07-17 | Vorrichtung zur Kühlung von elektronischen Einheiten einer Energieversorgungsanlage für Reisezugwagen |
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DE (1) | DE9209636U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0642944A1 (de) * | 1993-09-09 | 1995-03-15 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Kühlvorrichtung für ein Batterieladegerät und einen Bordnetzwandler in Elektrofahrzeugen |
DE102018220741B3 (de) | 2018-11-30 | 2020-04-23 | Siemens Mobility GmbH | Vorrichtung zur Wärmeabfuhr für ein Schienenfahrzeug und Schienenfahrzeug |
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1992
- 1992-07-17 DE DE9209636U patent/DE9209636U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0642944A1 (de) * | 1993-09-09 | 1995-03-15 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Kühlvorrichtung für ein Batterieladegerät und einen Bordnetzwandler in Elektrofahrzeugen |
DE102018220741B3 (de) | 2018-11-30 | 2020-04-23 | Siemens Mobility GmbH | Vorrichtung zur Wärmeabfuhr für ein Schienenfahrzeug und Schienenfahrzeug |
EP3659892B1 (de) * | 2018-11-30 | 2022-03-30 | Siemens Mobility GmbH | Vorrichtung zur wärmeabfuhr für ein schienenfahrzeug und schienenfahrzeug |
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