DE913342C - Verfahren zur AEnderung des Grades der Kuehlung bei sich aendernder Kompressorbelastung an einem dynamischen Kompressor und dazugehoeriger Kompressor - Google Patents

Verfahren zur AEnderung des Grades der Kuehlung bei sich aendernder Kompressorbelastung an einem dynamischen Kompressor und dazugehoeriger Kompressor

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DE913342C
DE913342C DEP3636A DE0003636A DE913342C DE 913342 C DE913342 C DE 913342C DE P3636 A DEP3636 A DE P3636A DE 0003636 A DE0003636 A DE 0003636A DE 913342 C DE913342 C DE 913342C
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compressor
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John Mitchel Stephenson
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Power Jets Research and Development Ltd
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    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D29/00Details, component parts, or accessories
    • F04D29/58Cooling; Heating; Diminishing heat transfer
    • F04D29/582Cooling; Heating; Diminishing heat transfer specially adapted for elastic fluid pumps
    • F04D29/5826Cooling at least part of the working fluid in a heat exchanger
    • F04D29/5833Cooling at least part of the working fluid in a heat exchanger flow schemes and regulation thereto

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  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Änderung des Grades der Kühlung bei sich ändernder Kompressorbelastung an einem dynamischen Kompressor und dazugehöriger Kompressor Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Änderung des Grades der Kühlung bei sich ändernder Kompressorbelastung und einen zur Durchführung des Verfahrens gehörigen Axial-oder Zentrifugalrotationskompressor, insbesondere Mehrstufenkompressor mit Zwischenkühlung.
  • Es isst bekannt, daß bei dynamischen Kompressoren, unter gewissen Arbeitsbedingungen in bezug auf Arbeitsmittelströmung und Druckverhältnis, eine Erscheinung auftreten kann, die unter dem Namen Pumpeneffekt bekannt ist, wobei die Strömung, die normalerweise einheitlich gerichtet ist, unstabil und in Schwingung versetzt wird.
  • Die Grenzbedingung für stabilen und unstabilen Betrieb kann in einer graphischen Darstellung der Charakteristik des dynamischen Kompressors durch eine Kurve definiert werden, die Pumpeneffektkurve genannt wird. Ein typisches Beispiel einer solchen Charakteristik ist in Fig. i der Zeichnurng dargestellt, in welcher schematisch das Druckverhältnis R (Ordinate) über der entsprechenden Strömungsmenge M (Abszisse) des durch den Kompressor strömenden Fluidums aufgetragen ist. Die voll ausgezogene Linie S ist die Pumpeneffektkurve, die auf der rechten Seite derselben dargestellten Strömungsbedingungen bilden das stabile Gebiet, und die linke Seite der Kurve stellt das unstabile Gebiet dar. Soll der Kompressor, der z. B. ein Teil einer Wärmekraftmaischine oder einer anderen Anlage sein kann, nahe an der Pumpeneffektkurve, aber noch im stabilen Gebiet arbeiten, so kann dieser Betriebszustand "z. B. durch die gestrichelte Kurve 0 in Fig. i dargestellt werden, die noch über einen großen Betriebsbereich bezüglich Strömungsmenge und Belastung des Kompressors im stabilen Gebiet liegt.
  • Es ist jedoch nicht möglich, nur durch entsprechende Bemessung der Kompressorteile die Anordnung derart zu treffen, daß der Kompressor eine solche Betriebskurve aufweist; in Wirklichkeit kann nur ein einziger Punkt der Kurve durch entsprechenden Bau des Kompressors erreicht werden. Die wirkliche Betriebskurve wird durch die Verhältnisse in der ganzen Anlage bestimmt und außerdem durch die Leichtigkeit, mit welcher sich der Kompressor selbst den Änderungen dieser Verhältnisse anpassen kann. Diese letztgenannte Bedingung wird durch die heute übliche Form eines Kompressors nicht erfüllt. So ist z. B. ein Mehrstufenrotationskompressor, dessen Schaufelkränze auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind, weniger anpassungsfähig in dieser Beziehung als ein gleicher Kompressor, dessen Schaufelkränze auf unabhängigen Wellen angeordnet sind; jedoch ist ein solcher Kompressor natürlich weit komplizierter im Aufbau. Aus diesem Grund haben gewisse dynamische Kompressoren, auch wenn sie einige wünschbare Eigenschaften bei Verwendung in einer Anlage aufweisen, eine relativ schlechte Betriebskurve. Ein typisches Beispiel für einen solchen Fall ist in Fig. i durch die gestrichelte Linie 01 dargestellt. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, schneidet diese Linie 01 die Pumpeneffektkurve in schräger Richtung, und der entsprechende Kompressor wird deshalb nur in einem verhältnismäßig kleinen Bereich bezüglich Strömungsmenge und Belastung stabil arbeiten. Eine solche Betriebskurve ist z. B. typisch für einen mehrstufigen Rotationskompressor, dessen Schaufelkränze alle auf einer gemeinsamen Welle sitzen, wie dies gewöhnlich in Gasturbinenanlagen der Fall ist und eine Hauptanwendungsgrenze dieser Kompressorart ergibt.
  • Wenn ein ,solcher Kompressor ferner mit Mitteln zur Zwischenkühlung des Arbeitsmittels zwischen den einzelnen Kompressionsstufen versehen ist, was meistens verlangt wird, um einen optimalen Wirkungsgrad zu erreichen, neigt seine Betriebskurve zu einer weiteren Verschlechterung. Eine solche Betriebskurve ist in Fig. i durch die gestrichelte Linie 0= dargestellt. Diese Kurve (), schneidet die Pumpeneffektkurve in noch schrägerer Lage als die Linie 01, und der Belastungsbereich des Kompressors für stabilen Betrieb ist noch weiter verkleinert.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, entspricht der Schnittpunkt A den jeweiligen Betriebskurven O, 01 und 0" in Fig. i einer Belastung, die jedem Kompressor eigen ist, wobei der Kühler eines Kompressors mit Zwischenkühlung derart ausgebildet wird, daß er einen Temperaturabfall im Arbeitsmittel bewirken kann, der genügt, um die Temperatur des bei Vollast geförderten Arbeitsmittels auf die Eintrittstemperatur zu senken, um so isotherme Kompression vorzutäuschen. Dagegen steigert der Kühler, zusätzlich zur Temperatursenkung, die Dichte des Arbeitsmittels um einen entsprechenden Betrag, d. h. die Dichte ändert sich im umgekehrten Verhältnis zur Temperatur, und die nachfolgende Stufe (oder Stufen) des Kompressors muß für eine Kapazität bemessen sein, didieser Änderung der Arbeitsmitteldichte entspricht. Wenn jedoch ein dynamischer Kompressor mit halber Last arbeitet, sinkt nicht nur die Strömungsmenge, sondern auch das Druckverhältnis und demzufolge auch das Temperaturverhältnis des verdichteten zum nicht verdichteten Druckmittel auf einen niedrigeren Wert. Der Zwischenkühler muli dann nur eine geringere Temperatursenkung bewirken, um das Druckmittel auf seine Ursprungstemperatur zu . bringen, was eine Herabsetzung des Dichteverhältnisses des gekühlten zum ungekühlten Druckmittel relativ zu den Verhältnissen bei Vollast zur Folge hat.
  • Eine solche Herabsetzung desDichteverhältnisses bei einer Lastverringerung bewirkt, daß das Geschwindigkeitsverhältnis des Druckmittelstromes durch den Kompressor vom Nennwert abweicht und damit auch der Arbeitsbereich und die Anfälligkeit eines solchen Kompressors für der. Pumpeneffekt. Die vorliegende Erfindung bezweck= nun, wenn eine Lastverringerung von einer Erhöhung des Dichteverhältnisses zwischen gekühltem und ungekühltem Arbeitsmittel begleitet ist, die bei zwischengekühlten Kompressoren meist eintretende Verkleinerung des Arbeitsbereiches zu vermeiden; auch der Belastungsbereich eines ungekühlten Kompressors kann verbessert werden, wie dies z. B. durch die in Fig. i dargestellte Betriebskurve 0.; gezeigt ist.
  • Die Erfindung schlägt ein Verfahren vor, um bei einem mehrstufigen Kompressor, der einen Teil einer Anlage bildet und Mittel zur Zwischenkühlung des Arbeitsmittels aufweist, den Grad der Kühlung bei sich ändernder Belastung zu ändern, derart, daß das Dichteverhältnis des Arbeitsmittels nach und vor der Kühlung steigt, wenn die Belastung des Kompressors sinkt, und fällt, wenn diese Belastung steigt.
  • Gewöhnlich wird gewünscht, daß die Zwischenkühlung progressiv mit zunehmender Kompressorbelastung weniger wirksam sein soll.
  • Demnach muß bei einem erfindungsgemäßen Kompressor, wobei bei einem normalgekühlten Kompressor die Temperatur des in den kompressor eintretenden und aus dem Kühler austretenden Arbeitsmittels wenigstens annähernd konstant für jede Belastung ist und gewöhnlich der Außentemperatur entspricht, wenn bei Vollast Außentemperatur erreicht wird. der Kühler bei Teillast das Arbeitsmittel auf eine unter der Atmosphärentemperatur liegende Temperatur abkühlen. Um. dies zu vermeiden, kann die Anordnung derart sein, daß die Temperatur am Kühlerauslaß annähernd der atmosphärischen Temperatur bei der kleinsten, verlangten Belastung entspricht und progressiv mit steigender Belastung ansteigt.
  • Demzufolge wird ein solcher Kompressor, der bei Vollast mit Zwischenkühlung auf einer erheblich über der Außentemperatur liegenden Temperatur arbeitet, einen geringeren Wirkungsgrad aufweisen als ein Vergleichskompressor mit normaler Zwischenkühlung, d. h. die Stabilität wird auf Kosten des Wirkungsgrades verbessert.
  • Berechnungen auf Grund der beschriebenen Überlegungen in Anwendung auf zwei vergleichbare Gasturbinenanlagen, wovon die eine einen gemäß der Erfindung zwischengekühlten Kompressor aufwies und die andere einen normalgekühlten Kompressor, haben gezeigt, daß die spezifische Leistung der erstgenannten Anlage bei Vollast nur um i i % kleiner ist als die entsprechende Leistung der anderen Anlage, wobei dies für die erste Anlage bei vollständiger Stabilität bis hinunter auf 30% der Vollast gilt, gegenüber nur bis 70% Vollast bei der zweiten Anlage.
  • An Hand der Zeichnung soll der Erfindungsgegenstand näher erläutert werden, und zwar in Anwendung auf ein Beispiel eines Axialrotationsluftkompressors, der zwei Stufen mit Mehrreihenschaufelung besitzt, die hintereinander auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind, und der einen Teil einer Turbinenkraftanlage bildet.
  • Die Fig.2 bis 9 zeigen schematisch die vergleichbaren Wirkungen der Änderung des Grades der Zwischenkühlung und die Charakteristik der Anlagen, und Fig. io und i i zeigen Ausführungsbeispiele der Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Fig. 2,3 und q. zeigen graphische Vergleichswerte der Dichteverhältnisse B der komprimierten zur unkomprimiert.en Luft (Ordinaten) in verschiedenen axialen Abständen L (Abszissen) von jedem der drei Kompressoren, die sich bezüglich ihrer. Zwischenkühlung voneinander unterscheiden; der Nullpunkt entspricht in jeder Figur dem Kompre,ssoreintritt, wo das Dichteverhältnis i ist.
  • Fig. 5, 6, und 7 zeigen die Vergleichswerte der Axialgeschwindigkeit G der Luft (Ordinaten), in den entsprechenden axialen Abständen L (Abszissen), von jedem der drei Kompressoren.
  • Fig.8 und 9 zeigen graphisch die Vergleichswerte der entsprechenden Charakteristiken der Niederdruck- und der Hochdruckstufe der Kompressoren und das jeweilige Druckverhältnis der Stufe R (Ordinaten), aufgetragen über der Strömungsmenge M (Abszissen).
  • In Fig.2 ist die Wirkung des Betriebes eines ungekühlten Kompressors bei Teillast und einer Rotordrehzahl unter der Nenndrehzahl dargestellt, wobei das Dichteverhältnis der Luft im Kompressor bei Vollastverhältnissen und bei einer beliebigen Teillast durch die vollausgezogene Linie F bzw. die gestrichelte Linie P dargestellt ist. Da bei Teillast die Druckverhältnisse der komprimierten zur unkomprimierten Luft von ihrem Wert bei Vollast beim Durchströmen des Kompressors progressiv abnehmen, werden die Dichteverhältnisse in gleicher Weise progressiv herabgesetzt, und demzufolge ändert sich die Axialgeschwindigkeit der Luft im Kompressor bei einer Lastverminderung. Eine Herabsetzung der Axialgeschwindigkeit der Luft bei Teillast ist nicht immer unerwünscht, da bei reduzierter Geschwindigkeit der Rotorschaufelung die Axialgeschwindigkeit der Luft proportional abnehmen sollte, um die vollkommene aerodynamische Strömung durch die Rotorschaufelung beibehalten zu können. Die wirklich eintretenden Änderungen führen aber nicht zu diesem Resultat, sie sind deshalb unerwünscht und können den Pumpeneffekt verursachen. Dieser Effekt ist in Fig. 5 dargestellt, in welcher die vollausgezogene Linie FG die Axialgeschwindigkeit der Luft bei Vollastbedingungen darstellt, während die strichpunktierte Linie D die Axialgeschwindigkeit der Luft bei irgendeiner Belastung zeigt, um in Übereinstimmung mit der reduzierten Drehzahl der Rotorschaufelung eine gute aerodynamische Strömung aufrechtzuerhalten, während die gestrichelte Linie PG die wirkliche Axialgeschwindigkeit der Luft bei Teillast darstellt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Geschwindigkeitsgradient durch den Kompressor bei Teillast größer, als dies erwünscht wäre.
  • Bei einem gleichen Kompressor mit normaler Zwischenkühlung, bis hinunter auf eine annähernd bei allen Belastungen konstante Temperatur, sind die Wirkungen einer solchen Kühlung auf die Luftdichteverhältnisse und die Axialgeschwindigkeiten in den Fig. 3 bzw. 6 dargestellt, wobei die Kurven, welche für Vollast und Teillast die Dichteverhältnisse bzw. die Axialgeschwindigkeiten angeben, entsprechend den bezüglichen Kurven der Fig. 2 und 5 dargestellt sind. In diesem Fall steigt das Dichteverhältnis rasch an, wenn Luft durch den Kühler strömt; aber es ist zu bemerken, daß die durch den Kühler bei Teillast bewirkte Änderung des Dichteverhältnisses kleiner ist als bei Vollast, und zwar infolge der kleineren Temperaturerniedrigung, die bei normaler Zwischenkühlung, wie vorangehend erwähnt, bei Teillast auftritt. Bezüglich Fig.6 sei vorausgesetzt, daß der Kompressor derart ausgebildet ist, daß die Axialgeschwindigkeit bei Vollast am Auslaß der Niederdruckstufe die gleiche ist wie am Einlaß der Hochdruckstufe, weshalb die Vollastgeschwindigkeitskurve FG stetig ist, und außerdem ist die für eine vollkommene aerodynamische Strömung notwendige Geschwindigkeitskurve D bei Teillast ebenfalls eine stetige Kurve. Die Wirkung der normalen Zwischenkühlung der Luft bei Teillast bewirkt infolge der auftretenden geringeren Änderung des Luftdichteverhältnisses bei Teillast eine Beschleunigung der Luft zwischen den Kompressorstufen mit dem Ergebnis, daß die Kurve PG der wirklichen Axialgeschwindigkeit der Luft von der gewünschten Kurve D abweicht, und zwar um einen größeren Betrag, als dies beim nichtgekühlten Kompressor der Fall ist. Die Betriebskurvencharakteristiken, von der allgemeinen in Fig. i dargestellten Form, den drei in Betracht gezogenen Kompressoren entsprechend, wenn dieseTeile einer Gasturbinenanlage bilden, werden für die Niederdruck- bzw. Hochdruckstufen in den Fig. 8 und 9 miteinander verglichen. Die Kurve U in Fig. 8 stellt die Betriebskurve des ungekühlten Kompressors bezüglich der Pumpeneffektkurve S dar und die Kurve 1,' diejenige des normal gekühlten Kompressors. Die Kurve V1 zeigt die Betriebslinie eines Kompressors, der veränderliche Zwischenkühlung gemäß der Erfindung besitzt. Die Kurven V2 und h3 zeigen weitere Betriebskurven, die durch verschiedene Wahl des Maßes der Änderung zwischen Belastung - und Zwischenkühlung, abweichend von dem entsprechend der Kurve I% 1 gewählten, erreichbar sind. Die Kurve T zeigt, wie die Betriebskurven h1, h2, 17, weitergeführt werden können, und zwar nach Erreichen der untersten noch zulässigen Temperatur, bis auf welche die Zwischenkühlung bei minimaler Belastung des Kompressors bewirkt werden kann, d. h. im Normalfall ist dies die Linie der Atmosphärentemperatur.
  • Die Charakteristik der Hochdruckstufe ist annähernd gleich für alle drei Kompressoren und ist in Fig. 9 als eine einzige Kurve dargestellt, wobei der Punkt H der Nennleitung des Kompressors entspricht.
  • Die vorangehend erwähnten Berechnungen wurden für einen einwelligen, zweistufigen Axialrotationskompressor durchgeführt, wobei die Endtemperatur der den Kühler verlassenden Luft bei Vollast mit 35o° K angenommen wurde, und zwar mit einer Änderung bis auf 293° K bei 30°/o Vollast.
  • Bei der praktischen Ausführung der Erfindung wird vorgeschlagen, den Wirkungsgrad des Kühlers mittels einer Steuerung solcher Anordnung zu ändern, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels durch den Kühler von der Belastung des Kompressors abhängt. Die Steuerung sollte auf Änderungen von Variabeln ansprechen können, die mit der Kompressorbelastung in Verbindung stehen, z. B. der Drehzahl, der Strömungsmenge oder dem Förderdruck des Kompressors zum Kühler.
  • Es sind verschiedene Konstruktionen zur Bewirkung einer solchen Steuerung möglich. Ein Ausführungsbeispiel ist schematisch in Fig. io dargestellt. Der Kompressor weist eine Niederdruckstufe i und eine Hochdruckstufe 2 auf, die auf der gleichen Welle 3 sitzen, und ferner einen Zwischenkühler 4. Ein Fliehkraftregler 5 wird über Kegelräder 6 durch die Welle 3 getrieben und dient zur Betätigung eines Hebels 7, der seinerseits mit einem Ventil 8 verbunden ist, das zur Steuerung des Kühlmittelstromes durch den Kühler 4 dient. Natürlich kann jede andere Art eines Drehzahlreglers benutzt werden, und zwar auch in Verbindung mit entsprechenden elektrischen, hydraulischen oder mechanischen Servomechanismen zur Steuerung des Ventils B. Ein anderes Beispiel einer Steuerung ist schematisch in Fig. i i dargestellt, wobei die Kompressorstufen, der Zwischenkühler und das Ventil zur Steuerung des Kühlmittelstromes wie beim Beispiel gemäß Fig. io ausgebildet sind. Dagegen ist das Ventil 8 in diesem Beispiel durch eine auf Druck ansprechende Dose g hetätigbar, die durch eine Leitung io mit dem Auslaß der Niederdruckstufe i des Kompressors verbunden ist. In jedem der beschriebenen Beispiele kann die Steuerung des Kühlmittelstromes mittels einer Pumpe bewirkt werden, die das Kühlmittel an Stelle eines Ventils in die Kühlleitung fördert. Ebenso kann im beschriebenen Beispiel, bei welchem die Kompressorstufen auf einer gemeinsamen Welle sitzen, die erfindungsgemäße Anordnung verschiedene Vorteile aufweisen, und sie ist gleichfalls bei Verbundmaschinen anwendbar, bei denen die aufeinanderfolgenden Stufen auf getrennten Wellen angeordnet sind; wobei Mittel vorgesehen sein können, um die einzelnen Wellendrehzahlen zu ändern, um so eine gewünschte Charakteristik zu erhalten und den Pumpeneffekt zu vermeiden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Änderung des Grades der Kühlung bei sich ändernder Kompressorbelastung an einem einen Teil einer Anlage bildenden mehrstufigen dynamischen Kompressor für ein elastisches Arbeitsmittel, der Mittel zum Kühlen des Arbeitsmittels zwischen aufeinanderfolgenden Stufen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Arbeitsmitteldichten nach bzw. vor der Kühlung erhöht wird, wenn die Kompressorbelastung sinkt, und gesenkt wird, wenn die Kompressorbelastung steigt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung derart vorgenommen wird, daß die Temperatur des Arbeitsmittels nach der Kühlung wenigstens annähernd die Temperatur der Atmosphäre bei der niedrigsten verlangten Betriebslast des Kompressors ist und progressiv ansteigt mit progressiv höherer Belastung.
  3. 3. Dynamischer, mehrstufiger Kompressor, der einen Teil einer Anlage bildet und Mittel zur Kühlung des Arbeitsmittels zwischen aufeinanderfolgenden Stufen aufweist, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Mittel zur Änderung des Grades der Kühlung bei sich ändernder Belastung, derart, daß das Verhältnis der Arbeitsmitteldichten nach bzw. vor der Kühlung erhöht wird, wenn die Kompressorbelastung sinkt, und gesenkt wird, wenn diese Belastung steigt.
  4. 4. Dynamischer Kompressor nachAnspruch 3, gekennzeichnet durch Kühlermittel, die in Abhängigkeit von der Strömung eines Kühlmittels zur Kühlung eines komprimierten Arbeitsmittels zwischen aufeinanderfolgenden Stufen des Kompressors dienen und durch Mittel zur Änderung der Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels in Abhängigkeit von der Kompressorbelastung, derart, daß das Verhältnis der Dichten des komprimierten Arbeitsmittels nach bzw. vor der Kühlung erhöht wird, wenn die Kompressorbelastung sinkt, und gesenkt wird, wenn diese Belastung steigt.
  5. 5. Dynamischer Kompressor nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daB die Mittel zur Änderung der Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels auf den Druck des zu kühlenden Arbeitsmittels ansprechen können.
  6. 6. Dynamischer Kompressor nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Änderung der Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels auf die Drehzahl derjenigen Kompressorstufe ansprechen können, welche das zu kühlende Arbeitsmittel fördert.
DEP3636A 1948-07-06 1950-09-26 Verfahren zur AEnderung des Grades der Kuehlung bei sich aendernder Kompressorbelastung an einem dynamischen Kompressor und dazugehoeriger Kompressor Expired DE913342C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002913B (de) * 1955-05-13 1957-02-21 Demag Ag Verfahren zur Regelung von UEberschall-Axialverdichtern mit veraenderlicher Belastung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1002913B (de) * 1955-05-13 1957-02-21 Demag Ag Verfahren zur Regelung von UEberschall-Axialverdichtern mit veraenderlicher Belastung

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