Zangenkanter mit Verschiebelineal Das Patent 895 887 betrifft
einen Zangenkanter mit Kantrollen . tragenden Zangenschenkeln, die von einer Stützstange
getragen werden und je mit einer mechanisch angetriebenen Lenkstange gelenkig verbunden
sind, wobei die am Zangengelenk angreifende Stützstange der Zangenschenkel von zwei
in festen, in lotrechtem Abstand voneinander senkrecht unter dem Kantpunkt der Walzader
liegenden Lagern drehbaren, gleich langen Traghebeln getragen wird, und der Abstand
des oberen festen Lagers vom Kantpunkt gleich demjenigen des Zangengelenkpunktes
vom Anlenkpunkt des oberen Traghebels an der Stützstange ist. Die Lenkhebel von
zwei unter sich und mit dem Abschnitt zwischen dem Zangengelenk und ihrem Anlenkpunkt
an den Zangenschenkeln gleich langen Hebeln sind dabei um den Endpunkt des einen
Traghebels schwenkbar.Pincer edger with sliding ruler Patent 895 887 relates to a pincer edger with square rollers. supporting pliers legs, which are carried by a support rod and are each articulated to a mechanically driven steering rod, the support rod engaging the pliers joint of the pliers legs of two fixed, perpendicularly spaced bearings vertically below the edge point of the roller vein rotatable, equally long support levers is carried, and the distance of the upper fixed bearing from the edge point is equal to that of the pincer articulation point from the articulation point of the upper support lever on the support rod. The steering levers of two levers of the same length under each other and with the section between the pincer joint and their articulation point on the pincer legs can be pivoted about the end point of one support lever.
Nach der Erfindung soll der Zangenkanter nach dem Patent 895 887 besonders
zweckmäßig mit einem Verschiebelineal verbunden werden. Das Verschiebelineal selbst
und der als Träger des Kanters dienende Schlitten sollen dabei derart verbunden
und mit einem gemeinsamen Antrieb versehen werden, daß das Lineal beim Kanten um
so viel verschoben wird, wie die Kantung der Walzaller
es erfordert,
und nach beendetem Kanten der Schlitten so weit zurückgezogen werden, daß die Walzader
wieder am Lineal anliegt.According to the invention, the pincer according to patent 895 887 is particularly
suitably connected with a sliding ruler. The sliding ruler itself
and the carriage serving as the carrier of the canter should be connected in this way
and be provided with a common drive that the ruler when edging around
is shifted as much as the fold of the Walzaller
it requires,
and after the end of the edge, the slide can be withdrawn so far that the rolling core
rests against the ruler again.
Es sind schon Zangenkanter mit Verschiebelineal bekannt, bei denen
das Kanten durch gegenläufige Bewegung der bei den die Kantrollen tragenden Zangenschenkel
geschieht. Diese Einrichtung verlangt einen großen Verschiebeweg der Zangenschenkel
und der Walzader, und die Anlage der letzteren am Lineal nach dem Kanten ist nicht
ohne weiteres gewährleistet.There are already known pincer edgers with sliding rulers where
the edging by moving in opposite directions of the tong legs carrying the edging rollers
happens. This device requires a large displacement path of the pliers legs
and the rolling vein, and the latter's contact with the ruler after edging is not
guaranteed without further ado.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
in Abb. I im Grundriß, in Abb. 1I bis VI im Aufriß in verschiedenen Betriebsstellungen.
schematisch.In the drawing, an embodiment of the invention is shown,
in Fig. I in plan, in Fig. 1I to VI in elevation in different operating positions.
schematic.
Das Verschiebelineal i wird in bekannter Weise mittels Zahnstangen
a und Ritzeln 3 von einem Antrieb -. verschoben. Zwischen den Zahnstangen ist ein
Schlitten 5 verschiebbar angeordnet, der den Zangenkanter nach dem Patent 895 887
trägt. Ein auf der Antriebswelle 4.a für die Ritzel 3 lose sitzendes Zahnrad 6 greift
in eine Zahnstange 7 an diesem Schlitten ein und ist mit einer Magnetbremse 8 verbunden,
deren fester Teil mit dem feststehenden Lagergehäuse 9 der Ritzelwelle 4a verbunden
ist. In dem Schlitten 5 sind die Hauptwellen a und b der Kantvorrichtung nach dem
Patent 895 887 drehbar so gelagert, daß ihre Achsebene in die Tragebene der Rollgangsrollen
fällt, auf der die Walzader Ilja aufliegt. Die Wellen a und b tragen über die Hebel
c und d die Stützstange lt für das Zangengelenk ; mit den Zangenschenkeln und den
Kantrollen p und q. An den Schenkeln sind bei ?z. und nt zwei Lenker l und
7n angelenkt, die von zwei Hebeln i bzw. k betätigt ,werden. Diese beiden
Hebel sind an das Gelenk zwischen den Hebeln c und lc schwenkbar angeschlossen und
ihre anderen Enden an die auf den Zapfen der in der Hohlwelle a beweglich gelagerten
Schaltkurbel r mittels der Verbindungshebel s und t.
Der Hebel i, ist
mit dem Hebel s über eine Feder u verbunden. Auf dem Schlitten 5 ist der Antrieb
io für die Kanterwelle a. und eine Welle i i angeordnet. Die letztere ist mittels
Kurbeln 12 und 13 und Zugstange 14 mit der Antriebswelle io und mittels Hebels 15
und Zugstange 16 mit dem Verschiebelineal i verbunden.The sliding ruler i is driven in a known manner by means of racks a and pinions 3 by a drive. postponed. A slide 5, which carries the pincer according to patent 895,887, is arranged displaceably between the toothed racks. A toothed wheel 6, which sits loosely on the drive shaft 4.a for the pinion 3, engages in a toothed rack 7 on this slide and is connected to a magnetic brake 8, the fixed part of which is connected to the fixed bearing housing 9 of the pinion shaft 4a. In the carriage 5, the main shafts a and b of the edging device according to the patent 895 887 are rotatably mounted so that their axis plane falls into the support plane of the roller table rollers on which the rolling line Ilya rests. The shafts a and b carry the support rod lt for the pincer joint via the levers c and d; with the legs of the pliers and the rollers p and q. On the thighs are? and nt two links l and 7n articulated, which are operated by two levers i and k , respectively. These two levers are pivotally connected to the joint between levers c and lc and their other ends to the switching crank r , which is movably mounted in the hollow shaft a, by means of the connecting levers s and t. The lever i is connected to the lever s via a spring u. On the carriage 5 is the drive io for the Kanterwelle a. and a shaft ii arranged. The latter is connected to the drive shaft io by means of cranks 12 and 13 and pull rod 14 and to the sliding ruler i by means of levers 15 and pull rod 16.
Die Arbeitsweise des Kanters ist nun wie folgt: In Ruhestellung ist
die Zange mit den Kantrollen geöffnet. Durch Drehen der Kurbel r gegenüber der Welle
a wird die Zange geschlossen und der Block Ilja gefaßt (Abb. II). Durch den Antrieb
io wird nun die Welle a gedreht' und die Zange mit dem Block Wa um den Punkt o als
Mittelpunkt geschwenkt. Abb. III zeigt die Vorrichtung nach dem Kanten um 45°, Abb.
IV nach dem Kanten um 9o°. Beim Drehen der Antriebswelle io ist durch die Kurbeln
12 und 13 und Zugstange 14 auch die Welle i i geschwenkt worden, und zwar um einen
solchen Drehwinkel, daß das Verschiebelineal i um ein solches Maß zurückgezogen
worden ist, daß der Block Ilja sich beim Kanten ohne Hemmung bewegen konnte. Damit
der Schlitten 5 mit der Kantvorrichtung bei diesem Vorgang seine Stellung gegenüber
dem Walzgut unverändert beibehält, wird bei Betätigung des Antriebes io die mit
dem Zahnrad 6 verbundene Magnetbremse 8 eingeschaltet und so das Zahnrad 6 durch
das Lagergehäuse festgehalten.The operation of the canter is now as follows: is in the rest position
open the pliers with the rollers. By turning the crank r opposite the shaft
a the forceps are closed and the Ilya block grasped (Fig. II). Through the drive
io the shaft a is now rotated 'and the pliers with the block Wa around the point o as
Pivoted center point. Fig. III shows the device after being edged by 45 °, Fig.
IV after edging by 90 °. When turning the drive shaft io is through the cranks
12 and 13 and tie rod 14 also the shaft i i have been pivoted, namely by one
such an angle of rotation that the sliding ruler i is retracted by such an amount
It has been established that the block Ilya could move without inhibition when edging. In order to
the carriage 5 with the edge device in this process its position opposite
the rolling stock remains unchanged, when the drive is actuated io the with
the gear 6 connected magnetic brake 8 switched on and so the gear 6 through
held the bearing housing.
Nach Beendigung des Kantvorganges wird durch Drehung der Kurbel r
die. Zange geöffnet und von dem Block Wa gelöst (Abb. V). Durch Drehen des Antriebes
io in seine Anfangsstellung wird dann die Zange wieder geschwenkt. Gleichzeitig
zieht die Welle 411 nach Lösen der Magnetbremse 8 den Schlitten 5 zurück. Dann wird
die Antriebswelle 4a des Verschiebelineals i durch in der Zeichnung nicht dargestellte
Bremsen festgehalten. Hierdurch wird nach Abb. VI der Schlitten 5 wieder in seine
alte Stellung gegenüber dem Verschiebelineal i zurückgebracht, die er vor Beginn
des Kantvorganges bzw. vor dem Schließen der Zange hatte.After the end of the folding process, turning the crank r
the. Forceps opened and released from the block Wa (Fig. V). By turning the drive
The pliers are then swiveled back into their initial position. Simultaneously
After releasing the magnetic brake 8, the shaft 411 pulls the slide 5 back. Then it will be
the drive shaft 4a of the sliding ruler i by not shown in the drawing
Brakes held. As a result, according to Fig. VI, the carriage 5 is back in his
old position with respect to the shift ruler i brought back, which he had before the beginning
of the folding process or before closing the pliers.