DE9114252U1

DE9114252U1 - Verbundrohr, insbesondere für Fußbodenheizungen u.dgl.

Info

Publication number: DE9114252U1
Application number: DE9114252U
Authority: DE
Original assignee: Hewing GmbH
Current assignee: Hewing GmbH
Priority date: 1991-11-15
Filing date: 1991-11-15
Publication date: 1992-01-09
Anticipated expiration: 2001-11-16

Description

Busse & Busse Patentanwälte

European Patent Attorneys

Hewing GmbH Dipl.-Ing. Dr. iur. V. Busse

Dipl.-Ing. Dietrich Busse

Waldstraße 3 Dipl.-Ing. Egon Bünemann

D-4434 Ochtrup ^Dip|-^|ng· ^{Ulrich Pott}

D-4500 Osnabrück

Großhandelsring 6 ■ Postfach 1226 Telefon: 0541 -58 6081 /82 Telegramme: patgewar Osnabrück Telekopierer: 05 41 -58 8164

1 4.11 .1991

DB/ldS/Li

Verbundrohr, insbesondere für Fußbodenheizungen und dgl.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbundrohr, insbesondere
für Fußbodenheizungen und dgl., nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Derartige Verbundrohre mit zylindrischen Rohrschichten sind
besonders diffusionsfest, jedoch in der Bildung kleiner Biegeradien eingeschränkt. Ferner sind zum Erreichen enger Biegeradien zusätzliche Biegewerkzeuge erforderlich. Dies ist bei
der Installation derartiger Verbundrohre in Klimatisierungseinrichtungen, wie z.B. Fußboden- oder Deckenheizungen, mit einem
nachteiligen Mehraufwand verbunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbundrohr,
insbesondere für Fußbodenheizungen und dgl., so auszugestalten, daß bei zuverlässiger Diffusionsfestigkeit des Verbundrohres
dessen Flexibilität verbessert und damit der Installationsaufwand verringerbar ist.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Verbundrohr mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.

Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungen wird auf
die Ansprüche 2 bis 8 verwiesen.

Die Erfindung schafft em Verbundrohr, bei dem das Wellrohr nach Art eines hülsenförmigen Biegedornes die umhüllenden Rohrschichten abstützt und damit unerwünschte Deformationen des Rohrquerschnittes beim bogenförmigen Verlegen des Verbundrohres vermeidet. Mit der Ausbildung des Kernrohrs als Wellrohr ist das Verbundrohr zu dem insgesamt flexibler, so daß Biegeradien bis herab zu 1,5 &khgr; d ohne Biegeschablone und ohne Erzeugung übermäßiger Spannungen möglich sind. Dies senkt den Installationsauf wand erheblich.

Die Einzelheiten der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel eines Verbundrohres erfindungsgemäßer Ausbildung schematisch veranschaulicht, näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Darstellung eines Verbundrohres mit innenliegendem Wellrohr,

Fig. 2 einen vergrößerten Teilausschnitt des Verbundrohres mit vollflächig auf der Aluminiumschicht angebrachtem Haftvermittler,

Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2 mit auf dem Wellrohr aufgebrachten Haftvermittler,

Fig. 4 eine Darstellung ähnlich Fig. 2 mit ausgefüllten Hohlräumen, und

Fig. 5 eine Darstellung ähnlich Fig. 4 mit sinusförmig profiliertem Wellrohr.

In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Kombination eines Verbundrohres 1 dargestellt, das ein inneres Kernrohr in Form eines Wellrohres 2 aufweist. Diesem Wellrohr 2 ist, in radialer Richtung zumindest bereichsweise linienförmige Kontaktbereiche auf v/eisend, von einer mittleren Aluminiumschicht 4 umgeben, die an ihrer Außenseite vollflächig mit einem Haftvermittler versehen ist, der die Verbindung zu einem äußeren Hüllrohr

herstellt. In zweckmäßiger Ausbildung sind sowohl das Wellrohr als auch das Hüllrohr 7 aus vernetzten") Polyethylen gebildet.

In Fig. 2 ist eine Ausführungsform des Verbundrohres 1 dargestellt, bei der im Gegensatz zur Ausführung nach Fig. 1 auch ein Haftvermittler 6 zwischen Wellrohr 2 und Aluminiumschicht vorgesehen ist, der auf die Innenseite der Aluminiumschicht 4 aufgebracht ist. Dabei können Wellenberge 8 des Wellrohres 2 unter Vorspannung und mit flächigen Kontaktbereichen 9 vermittels dem Haftvermittler 6 an der Aluminiumschicht 4 anliegen und mit Wellentälern 10 Hohlräume 11 zwischen dem Wellrohr 2 und der inneren Aluminiumschicht 4 bilden.

Das Wellrohr 2 ist dabei mit einer Wanddicke 12 ausgebildet, die vorzugsweise die Wanddicke 13 des Hüllrohres 7 unterschreitet, so daß eine gezielte Deformation des Verbundrohres 1 beim Biegen von Bogenbereichen (nicht dargestellt) ohne Spannungsrisse bis herab auf Biegeradien von 1,5 &khgr; d möglich ist. Außerdem sind die Wanddicken 12,13 an unterschiedliche Drücke im Verbundrohr 1 anpaßbar.

In Fig. 3 ist in einer variierten Ausführungsform der Haftvermittler auf dem Wellrohr 2 angebracht. In Fig. 3 v/ie in Fig. und 4 haben die einzelnen Wellenberge 8 trapezförmige Kontur, die allerdings auch rechteckig sein kann, um unterschiedlichen Anforderungen an die Biegefähigkeit des Verbundrohres 1 beim Verlegen in Bogenbereichen Rechnung zu tragen.

In Fig. 4 ist das Verbundrohr 1 in ähnlicher Ausbildung wie in Fig. 2 dahingehend variiert, daß die Hohlräume 11 mit einem Füllstoff 15 ausgefüllt sind. Dazu ist zweckmäßig ein Elastomer in Form eines Polyurethanschaums für den Fall vorgesehen, daß das Verbundrohr 1 thermisch isolierende Eigenschaften aufweisen soll. Eine verbesserte thermische Leitfähigkeit des Verbundrohres 1 ist dann erreichbar, wenn die Hohlräume 11 mit einem gut wärmeleitende Bestandteile, z.B. Aluminiumpulver, enthaltenden Füllstoff 15 versehen sind.

In Fig. 5 ist mit dem eine sinusförmige Kontur aufweisenden

Wellrohr 2 eine Möglichkeit angedeutet, das Verbundrohr 1 an verschiedene Anv/endungsf alle durch unterschiedliche Stabilitäten des inneren Wellrohres 2 anzupassen.

Claims

Busse & Busse Patentanwälte

European Patent Attorneys

Hewing GmbH Dipl.-Ing. Dr. iur. V. Busse

Dipl.-Ing. Dietrich Busse Waldstraße 3 Dipl.-Ing. Egon Bünemann

D-4434 Ochtrup ^Dip|-^|ng- ^{Ulrich Pott}

D-4500 Osnabrück

Großhandelsring 6 Postfach 1226 Telefon: 0541 -58 6081 /82 Telegramme: patgewar Osnabrück Telekopierer: 0541-58 8154

14.11 .1991

DB/ldS/Li

Ansprüche:

1. Verbundrohr, insbesondere für Fußbodenheizungen

und dgl., mit einem inneren Kernrohr, einer mittleren Aluminiumschicht (4) sov/ie einem äußeren Hüllrohr (7), die über Haftvermittler (6) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeich net, daß das Kernrohr als Wellrohr (2) ausgebildet ist.
2. Verbundrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß das Wellrohr (2) aus vernetzten! Polyethylen besteht.
3. Verbundrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß das Hüllrohr (7) aus vernetzten! Polyethylen besteht.
4. Verbundrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Wanddicke (12) des Wellrohres (2) geringer ist als die Wanddicke (13) des Hüllrohres (7).
5. Verbundrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Haftvermittler (5) zwischen Wellrohr (2) und Hüllrohr (7) auf der Innenseite des Hüllrohrs (7) als Schicht aufgebracht ist.
6. Verbundrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Aluminiumschicht (4) auf ihrer Außensei-

te (5) vollflächig oder begrenzt auf den Kontaktbereich (3;9;14) mit dem Hüllrohr (7) mit Haftvermittler beschichtet ist.
7. Verbundrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die zwischen Wellrohr (2) und Hüllrohr (7) gebildeten Hohlräume (11) zumindest bereichsweise ausgefüllt sind.
8. Verbundrohr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Hohlräume (11) ein Elastomer enthalten.