DE9114193U1 - Federscharnier für Brillen - Google Patents

Description

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DR. RUDOLF BAUER * DIPL. ING. HELMUT HUBBUCH DIPL.-PHYS. ULRICH TWELMEIER

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Fa.OBE-Werk Ohnmacht & Baumgärtner GmbH & Co. KG., 7536 Ispringen

Federscharnier für Brillen.

Beschreibung:

Die Erfindung bezieht sich auf ein Federscharnier für Brillen zum Überdrücken des Brillenbügels über die Anschlagstellung hinaus zur federnden Anlage am Kopf des Trägers, bestehend aus gelenkig miteinander verbundenem Bügel- und Mitteltei1 scharnier, bei welchem das Bügelscharnier mit Schieberteil zur Federaufnahme im Führungsteil am Brillenbügelende gegen Federwirkung verfahrbar ist, und an der Federaufnahme einsteckseitig ein Verschlußstück für den anstehenden Federbolzen vorgesehen ist.

Es gibt solche Federscharniere, bei welchen neben der Überdrückmöglichkeit über die Normaloffenstellung mit federnder Anlage am Kopf des Trägers zusätzlich ein Schnappeffekt beim Verschwenken der Brillenbügel erreicht wird. So zeigen beispielsweise die DE-PS 32 13 174 Fig. 4 und 5 - ein solches Überdrückfederscharnier mit Schnappeffekt. Hierbei ist auch, wie bei weiteren entsprechenden Ausführungen der Schnappnocken, wie auch deren Führungsbacken an der Scharnieroberfläche angeordnet, was einer geschlossen wirkenden niedrigen Bauweise entgegenwi rkt.

Es ist nun Aufgabe der Erfindung hier durch eine tiefer liegende, d.h. Unterfluranordnung des Schnappnockens mit Anlage eine kompakte, geschlossene Bauweise zu erreichen.

Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich das Federscharnier der Erfindung nach dem Oberbegriff von Anspruch dadurch, daß das Verschlußstück in Keilform gegen das Scharnier über eine Schräge mit einem gegen Ausfahrrichtung gerichteten Nocken am Brillenscharnierauge derart zusammenwirkt, daß das Verschlußstück bei kippbarer Lagerung den Brillenbügel einerseits beim Zu- oder Aufschwenken in definierte Endstellungen schnappen läßt, während es beim Überdrücken des Brillenbügels andererseits als Federanschlag zur Rückholung in die Normaloffenstellung desselben dient. Hierdurch erfüllt das Verschlußstück gemäß der Erfindung zwei Funktionen und zwar einmal dient es der Verriegelung der eingebrachten Feder mit Federbolzen zur federnden Rückführung aus der Überdrückstellung und zum anderen als Schräge zur Erzielung des Schnappeffekts beim Verschwenken der Brillenbügel.

Weitere Einzelheiten des Federschrniers gemäß der Erfindung ergeben sich aus der Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in der Zeichnung und nachfolgender Beschreibung und zwar zeigen:

Figur 1 und 2 das Mittelteil- und Bügeltei1 scharnier

mit Scharnierschraube in perspektivischer Ansicht,
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Figur 3 den Federbolzen mit Kolben und Feder

sowie das Verschlußstück in perspektivischer Ansicht,

Figur 4 das Bügelendteil mit Führungsteil in perspektivischer Ansicht,

Figur 5 und 6 die Seitenansicht mit Frontansicht und Draufsieht des Federscharniers in Normaloffenstel

lung teilweise aufgeschnitten,

Figur 7 und 8 die Seitenansicht des Federscharniers in

Schnappstellung beim Verschwenken des Brillenbügels und in Überdrückstellung des-

selben.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich wird, besteht das dargestellte Federscharnier für Brillenbügel aus dem Mitteltei1scharnierauge 1 am Mittelteil 2 und den beiden Bügelteil scharnieraugen 3 mit Schieberteil 4 und Aufnahme 5 der Feder 6 im Führungsteil 7 am Bügelendteil 8. Die Feder 6 ist am Federbolzen 9 mit Kolben 10 zur Führung und Anschlagbegrnzung für das Verschlußstück 11 aufgeschoben. Das Verschlußstück 11 ist mit seiner Keilform gegen das Scharnierauge 1 gerichtet und sorgt mit der Schräge 12a im Zusammenwirken mit dem gegen Ausfahrrichtung gestellten Nocken 13 agi Scharnierauge 1 beim Zu- oder Aufschwenken des Brillenbügels 8 durch seine gegen Federwirkung 6 kippbare Anordnung einerseits für einen Schnappeffekt und dient andererseits als Federanschlag 14 zur Rückholung des Brillenbügels 8 beim Überdrücken in Normaloffenstellung zur Anlage am Kopf des Trägers.

Das Verschlußstück 11 besitzt zwischen Keilform 12 und Anschlagende 14 eine gegenüberliegende Ausnehmung 15 und bildet einerseits ein Hakenende 15a zur kippbaren Einhängung nach dem Einrasten in die Öffnung 16 am Führungsteil 7 des Brillenbügels 8. Das Verschlußstück 11 weist andererseits am Anschlagende 14 entgegen der Keilform 12 eine Endausnehmung 14a auf, in welche der Endwinkel 10a des Federkolbens 10 eingreift.

Nach dem Einbringen des Federbolzen 9 mit Kolben 10 in der Federaufnahme 5 des Schieberteils 4 einerseits mit aufgebrachter Feder 6 und andererseits des Verschlußstücks 11 mit Anschlagende 14 durch den Kanal 17 zwischen den Bügelscharnieraugen 3 wird dieses (11) kippbar in der Öffnung 16 am Führungsteil 7 gehalten. Zur kippbaren Lagerung tfes Verschlußstücks 11 hat dieses (11) in seiner Ruhestellung einen entspr. Abstand a zum Boden des Führungsteils 7 und einen entspr. Abstand b zum Anschlagende des Federbolzen zu seinem Kolben 10.

Im übrigen überdeckt das Bügel scharnier mit seinem Auslaufkeil 18 die Öffnung 16 am Führungsteil 7, so daß das ^Scharnier eine weitgehende Verschlußabdeckung erfährt, und' hier gleichzeitig sicher geführt und festlegt wird-, wofür eine Endschrägung ig'der Kei1schl itzung in Verbindung mit der Auslaufkante 20 am Führungsteil 7 dient

Claims (6)

Schutzansprüche:

1. Federscharnier für Brillen zum Überdrücken des Brillenbügels über die Anschlagstellung hinaus zur

federnden Anlage am Kopf des Trägers, bestehend aus gelenkig miteinander verbundenem Bügel- und Mittelteilscharnier, bei welchem das Bügelscharnier mit Schieberteil zur Federaufnahme im Führungsteil am Bri1lenbügelende gegen Federwirkung verfahrbar ist, und an der Federaufnahme einsteckseitig ein Verschlußstück für den anstehenden Federbolzen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück in Keilform gegen das Scharnier über eine Schräge mit einem gegen Ausfahrrichtung gerichteten Nocken am Bri1lenscharnierauge derart zusammenwirkt, daß das Verschlußstück bei kippbarer Lagerung den Brillenbügel einerseits beim Verschwenken in eine der Endstellungen schnappen läßt, während es beim Überdrücken des Brillenbügels andererseits als Federnschlag zur Rückholung in die Normaloffenlung desselben dient.

2. Federscharnier nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück einerseits zwischen Keilform und Anschlagende für den Federbolzen eine Ausnehmung besitzt und ein Hakenende bildet, mit welchem es in einer Öffnung am Führungsteil des Bügelendes kippbar eingerastet hält.

3. Federscharnier nch Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück andererseits am Anschlagende entgegen der Keilform eine

Endausnehmung aufweist, in welche ein Endwinkel des Federkolbens eingreift.

4. Federscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einbringen des Federbolzens in der Federaufnahme des Schieberteils einerseits mit aufgebrachter Feder und andererseits mit Anschlagende und seinem Endwinkel das durch einen Kanal zwischen den Bügeltei1scharnieraugen einzuführende Verschlußstück in seiner Endausnehmung mit seinem Hakenende in der Öffnung am Führungsteil kippbar hält.

5. Federscharnier nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück zur kippbaren Lagerung in seiner Ruhestellung einen entspr.

Abstand zum Boden des Führungsteils und einen entspr. Abstand zum Anschlagende des Federbolzens an dessen freiem Winkelschenkel besitzt.

6. Federscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bügelscharnier mit einem

Auslaufke.il die Öffnung am Führungsteil überdeckt, so daß das Scharnier eine weitgehende Verschlußabdeckung besitzt.

und hier gleichzeitig sicher geführt und festgelegt wird. wofür eine Endschrägung . der Kei1schlitzung in Verbindung mit der Auslaufkante am Führungsteil dient.