DE9112590U1

DE9112590U1 - Förderschnecke

Info

Publication number: DE9112590U1
Application number: DE9112590U
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1991-10-10
Filing date: 1991-10-10
Publication date: 1993-02-04
Anticipated expiration: 2001-10-11
Also published as: JPH0556825U; ITMI920861U1; ITMI920861V0; IT226937Z2

Description

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 10

Förderschnecke
Stand der Technik

Die Erfindung bezieht sich auf eine Förderschnecke nach der Gattung des Hauptanspruchs. Derartige Förderschnecken finden Anwendung in Einrichtungen zur Förderung von Behältnissen, wie beispielsweise Ampullen oder Fläschchen. Diese Einrichtungen besitzten beispielsweise einen Prüfabschnitt, in dem die Behältnisse auf Dichtheit geprüft werden. Außerhalb des Prüfabschnitts wird in einem fest vorgegebenen Abstand entsprechend dem zurückgelegten Weg der Behältnisse innerhalb einer vorgegebenen Zahl von Maschinentakten in einem Aussortierabschnitt eine Aussortierung der überprüften Behältnisse vorgenommen. Dazu ist es üblich, daß im festgelegten Abstand das Vorhandensein des entsprechenden Behältnisses angezeigt wird, um unnötige Aktivierungen der Aussortiereinrichtung zu unterbinden.

Zum Erkennen der Behältnisse im Aussortierabschnitts sind bisher Lichtschranken eingesetzt. Durch die in den Behältnissen eingeschlossenen Flüssigkeiten, die hin und wieder durch Zerstörung der Behältnisse freigesetzt werden, kommt es zu Verschmutzungen, die die Funktionssicherheit der Lichtschranke beeinträchtigen können. Ferner

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wird die Förderschnecke im Schneckengang durch die zu transportierenden Behältnisse so blank poliert, daß die auftretenden Reflexionen zu unberechtigten Schaltungen der Lichtschranken führen. Bei Farbänderungen der Behältnisse muß die Lichtschranke jedesmal nachjustiert werden.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Förderschnecke mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs gewährleistet eine hohe Funktionssicherheit ohne besondere Justierung.

Durch die in den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Hauptanspruch angegebenen Förderschnecke möglich. Besonders vorteilhaft ist die einfache und funktionssichere Ausbildung des Nockens und dessen Zusammenwirken mit dem Signalgeber. Die Funktionssicherheit wird darüber hinaus dadurch erhöht, daß mittels einer zweiten Bedämpfungsflache eine eigene Überwachung der elektrischen Funktion des Signalgebers mit einfachen Mitteln möglich ist.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Förderschnecke quer zur Förderrichtung und Figur 2 eine Seitenansicht eines Ausschnitts der Förderschnecke.

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Beschreibung des Ausführungsbeispieles

Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Förderschnecke 10 mit einem Schneckengang 12, mittels dem entlang einer Auflage 13 Behältnisse 11, beispielsweise Ampullen gefördert werden. Die nicht mit dem Schneckengang 12 versehene Umfangsflache der Förderschnecke 10 ist mit Schneckensteg 14 bezeichnet. Der Schneckengang 12 ist geometrisch so geformt, daß er etwa die Hälfte des Querschnitts des zu transportierenden Behältnisses aufweist.

Von einer Stelle des Schneckengangs 12 ausgehend ist quer durch die Förderschnecke 10 und durch deren Mittelpunkt verlaufend eine Stufenbohrung 21, 22, 23 eingebracht. Innerhalb der Stufenbohrung

21, 22, 23 ist ein federbeaufschlagbarer Nocken 15 gelagert, der mit einer Fühlerstange 16 verbunden ist. Der Nocken 15 ist im größten Durchmesser 21 der Stufenbohrung angeordnet und reicht in den Schneckengang 12 hinein. Die Fühlerstange 16 durchläuft die Stufenbohrung 21, 22, 23. An der dem Nocken gegenüberliegenden Seite reicht die Fühlerstange 16 aus der Umfangsflache des Schneckenstegs 14 heraus. Im zweiten Durchmesser 22 der Stufenbohrung ist eine Feder 27 eingebracht, die sich am Grund des Durchmessers 22 und an einem Bund 25 der Fühlerstange 16 abstützt. Vermittels dieser Feder 27 erfolgt die Vorspannung des Nockens 15 in Richtung des Behältnisses 11.

An dem dem Nocken 15 gegenüberliegenden Ende der Stufenbohrung 21,

22, 23 ist in die Umfangsflache des Schneckenstegs 14 eine Flachsenkung 24 eingebracht, an deren Boden sich ein weiterer Bund 26 der Fühlerstange 16 abstützt. Aus Montagegründen ist der Bund 26 mittels eines einpreßbaren Sicherungsringes lösbar mit der Fühlerstange verbunden. Der Bund 26 hat die Aufgabe, die Bewegung des Nockens in Richtung der Federvorspannung zu begrenzen.

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Zum Schutz der Feder 27 vor Verschmutzung ist in den Durchmesser 22 ein Rohr 30 eingesetzt, welches in den Durchmesser 21 hineinragt. Auf das in den Durchmesser 21 hineinragende Rohrstück 30 ist eine Gummimanschette 31 aufgesetzt, die weiterhin den Nocken 15 an der Verbindungsfläche mit der Fühlerstange 16 umschließt.

An der der Auflage 13 gegenüberliegenden Seite der Förderschnecke 10 ist ein Signalgeber 17, beispielsweise ein Näherungssschalter angeordnet, der von einer an der Fühlerstange 16 ausgebildeten Bedampf ungsflache 18 bedämpft wird. Zweckmäßigerweise wird die aus dem Schneckensteg 14 herausragende Stirnfläche der Fühlerstange 16 als Bedämpfungsflache 18 eingesetzt.

In der gleichen Ebene in Drehrichtung der Förderschnecke 10 nach der Bedämpfungsflache 18 ist zwischen Nocken 15 und der Bedämpfungsflache 18 eine weitere Bedämpfungsflache 32 angeordnet. Dazu ist im Abstand von etwa 45° ein mit einer Stirnfläche versehener Metallstift in den Schneckensteg 14 eingesetzt.

Bei Vorhandensein eines Behältnisses 11 ist der Nocken 15 eingedrückt und die Fühlerstange 16 ragt mit der Bedämpfungsflache 18 aus der Umfangsflache des Schneckenstegs 14 heraus. In dieser Position wird der Näherungsschalter 17 von der Bedämpfungsflache 18 bedämpft. Damit wird angezeigt, daß bei Bedämpfung des Näherungsschalters ein Impuls ausgelöst wird, der als Signal einer nicht dargestellten Signalverarbeitungsanlage zugeführt wird. Der als weitere Bedämpfungsf lache wirkende Metallstift 32 dient dazu, die Funktionssicherheit des Näherungsschalters zu überwachen. Dazu werden die Signale der beiden Bedämpfungsflachen 18 und 32 in der nicht dargestellten Signalverarbeitungseinheit verknüpft. Da die weitere Bedämpfungsf lache 32 innerhalb eines Maschinentakts ständig ein Signal

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detektiert, wird durch eine logische UND-Verknüpfung mit dem Signal der Bedämpfungsflache 18 eine Aussage über das Vorhandensein einers Behältnisses 11 gewonnen. Die weitere Bedämpfungsflache 32 kann an jeder anderen Stelle der Umfangsflache des Schneckenstegs 14 positioniert sein.

Der Nocken 15 ist in einem fest vorgeschriebenen Abstand von
Maschinentakten von einer in der Zeichnung nicht dargestellten
Prüfeinrichtung entfernt angeordnet. Wird von der Prüfeinrichtung ein defektes Behältnis ermittelt, erfolgt in einem nachgeordneten Aussortierabschnitt die Entfernung des betreffenen Behältnisses.
Dazu ist es zweckmäßig, daß zuvor überprüft wird, ob tatsächlich ein Behältnis vorhanden ist. Dies geschieht, wie beschrieben, mit dem federbeaufschlagbaren Nocken 15, welcher bei Vorhandensein eines
Behältnisses den Signalgeber 17 aktiviert. Gleichzeitig läßt sich der Fühler 15 zur Zählung der Behältnisse 11 einsetzen, indem die Signale des Signalgebers 17 aufsummiert werden.

Claims

R. 24754 7.10.1991 Bx/Hm/Sm ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 10 Ansprüche

1. Förderschnecke zum Fördern von Behältnissen, insbesondere von Ampullen, mit mindestens einem Schneckengang und mit einer in einem Abstand zur Förderschnecke verlaufenden Auflage für die Behältnisse, welche mittels der Förderschnecke entlang der Auflage bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Stelle des Schneckengangs (12) ein Fühler (15) angeordnet ist, der das Vorhandensein eines Behältnisses an einer vorgegebenen Stelle der Auflage (13) überwacht.

2. Förderschnecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler von einem mit einem Signalgeber (17) verbundenen federbeaufschlagbaren Nocken (15) gebildet ist, wobei der Signalgeber (17) bei Betätigung des Nockens (15) ein Signal liefert.

3. Förderschnecke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der federbeaufschlagbare Nocken (15) mit einer quer durch die Förderschnecke (10) reichenden Fühlerstange (16) verbunden ist und daß als Signalgeber (17) an der der Auflage (13) gegenüberliegenden Seite der Förderschnecke (10) ein Näherungsschalter (17) vorgesehen ist.

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4. Förderschnecke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Näherungsschalter (17) mit einer an der Fühlerstange (16) ausgebildeten Bedämpfungsflache (18) zusammenwirkt und daß die Bedämpf ungs fläche (18) von der dem Nocken (15) gegenüberliegenden Stirnfläche der Fühlerstange (16) gebildet ist.

5. Förderschnecke nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ebene des Nockens (15) und der Bedämpfungsflache (18) eine weitere Bedämpfungsflache (32) angeordnet ist.

6. Förderschnecke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Bedämpfungsflache (32) vorzugsweise in Drehrichtung der Förderschnecke (10) etwa 45° hinter der Bedämpfungsflache (18) angeordnet ist.

7. Förderschnecke nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Bedämpfungsflache (32) durch einen in die Umfangsfläche der Förderschnecke (10) eingesetzten Metallstift gebildet ist.