DE9106749U1 - Wasserkocher mit Griff und schwenkbarem Deckel - Google Patents

Wasserkocher mit Griff und schwenkbarem Deckel

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J36/00Parts, details or accessories of cooking-vessels
    • A47J36/06Lids or covers for cooking-vessels
    • A47J36/10Lid-locking devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

Anmelder :
ABC-Elektrogeräte VoIz,
GmbH & Co.
Schöllkopfstr. 120
7312 Kirchheim/Teck
0114 097 D-B/mr 28. Mai 1991
(91/3)
Titel : Wasserkocher mit Griff und schwenkbarem Deckel
BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wasserkocher mit einem Griff und einem am oder nahe dem Griff schwenkbar gelagerten Deckel, sowie einer bei geschlossenem Deckel offenen Ausgießöffnung. Zum Befüllen wird der Deckel aufgeklappt, während er beim Entleeren geschlossen bleiben kann. Dabei drückt dann allerdings die Flüssigkeit von innen gegen den
schwenkbaren Deckel und drückt diesen in eine mehr oder weniger weite Offenstellung. Dies führt zu einem unkontrollierten Entleeren des Topfes des Wasserkochers. Wenn der Inhalt heiß ist, so kann dieses unkontrollierte Ausfließen zu Verbrühungen führen. Im übrigen ist ein unkontrolliertes Ausgießen grundsätzlich unerwünscht, weil es sich dabei primär nicht um das Entleeren des Topfes sondern um das Befüllen eines Gefäßes mit einem Teil des Topfinhaltes handelt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, einen Wasserkocher der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß beim bestimmungsgemäßen Ausgießen wenigstens eines Teilinhalts bei geschlossenem Deckel letzterer vom Topfinhalt nicht geöffnet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Wasserkocher gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist. Weil hierbei der am Deckel angebrachte, vorzugsweise angeformte Ansatz bei geschlossenem Deckel innen an der Topfwandung anliegt oder davon allenfalls einen geringfügigen Abstand hat und die Topfwand in seinem Bewegungsbereich liegt, kann er die Öffnungsbewegung nicht ausführen. Außerdem kann er sich vom Topf des Wasserkochers nicht lösen, weil er daran mittels des Scharniers oder dgl. festgehalten ist. Die Flüssigkeit muß infolgedessen über die, bei geschlossenem Deckel vorhandene Entleeröffnung abfließen.
Der Wiederstand, welchen die Topfwand dem Ansatz entgegensetzt ist so bemessen, daß selbst bei vollem Topf der Wasserdruck nicht ausreicht, um den Deckel in Öffnungsrichtung zu verschwenken andererseits aber der Deckel zum Befüllen bei Aufwendung einer die Maximalkraft der Flüssigkeit übersteigenden Kraft trotzdem geöffnet werden kann. Dabei muß dann der Ansatz federelastisch so weit ausweichen, daß die Öffnungs-Schwenkbewegung möglich ist. Sobald der Ansatz aus dem Topf des Wasserkochers ausgetreten ist, kann der Deckel normal verschwenkt werden. Umgekehrt ist dann beim Schließen des Topfes wiederum eine Kraft notwendig, welche das federelastische Ausweichen des Ansatzes bis zum Erreichen der Schließstellung bewirkt. Im übrigen kann ein ggf. vorhandenes geringes Lagerspiel unterstützend wirken. Es muß aber andererseits so bemessen sein, daß ein Außer-Kraft-Setzen der Wirkung des Ansatzes lediglich über die Ausnutzung des Lagerspiels nicht möglich ist. Während der Schließ-Endbewegung bzw. der Öffnungs-Anfangsbewegung gleitet der Ansatz reibend entlang der inneren Topfwandung. Der Ansatz gewährleistet eine Sicherheit, die man über einen strammen Sitz eines aufgesteckten Deckels nicht erreichen kann. Außerdem beschränkt sich der Widerstand auf den klappachsfernen Bereich des Deckels. Der Klappdeckel kann als Aufsatz-Klappdeckel ausgebildet sein.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Ansatz als sich quer, insbesondere senkrecht zur Deckelebene erstreckende
Zunge ausgebildet ist, deren vertikale Längsränder bei geschlossenem Deckel nahe der Topfinnenwand gelegen sind oder dort anliegen. Im letzteren Falle ist sogar eine geringe Vorspannung möglich. Wenn der Deckel hohlgewölbt ist, so bezieht sich der Ausdruck "Deckelebene" auf den unteren Deckelrand. Der in der geschilderten Weise geformte Ansatz bildet die innere Begrenzung der Öffnung.
Die Zunge ist in sehr zweckmäßiger Weise zur Topfmitte hin hohlgewölbt. Dies führt gegenüber einer flachen, ebenen Zunge zu einer Vergrößerung der Ausgießöffnung.
Da es sich um einen elektrischen Wasserkocher handelt, in dem zu Abschaltzwecken beim Kochen des Wassers im Innern ein geringer Dampfdruck erwünscht ist, kann man in vorteilhafter Weise am unteren Zungenende eine Querwand anbringen, deren freie Kante etwa auf einer Sehne des TopfInnendurchmessers gelegen ist. Dies führt zu einer Verkleinerung der wirksamen Ausgießöffnung auf das gewünschte Maß und verringert auch den Dampfaustritt an dieser Stelle. Dieser Ausbildung ist eine formliche Gestaltung in der Art einer nach innen ragenden Tülle gleichwertig.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung stehen die unteren Enden der seitlichen Zungenlängsränder gegen die Topfwand hin vor. Weil der Ansatz die Schwenkbewegung des Deckels um dessen Achse mitmacht und somit auch die seitlichen Zungenränder
diese kreisförmige Bewegung ausführen, reicht es völlig aus, wenn in der Anfangs-Öffnungsbewegung lediglich die unteren, nockenartigen Enden der seitlichen Zungen-Längsränder bei dieser Offnungsbewegung mit der Topfinnenwand in Berührung kommen. Dies ist auch materialschonender. Wie sich aus der nachfolgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels ergibt, liegen die beiden vorstehenden Zungenrandenden tiefer als die geometrische Schwenkachse des Deckels.
Die Querwand kann nach unten gegen die Topfinnenwand hin geneigt verlaufen, so daß sich insgesamt eine an eine übliche Tülle angenäherte Form ergibt. Im übrigen kann diese Querwand bzw. ihr freier Rand gegenüber den vorstehenden unteren Längsrandteilen etwas zurücktreten. Letztere können bei geschlossenem Deckel an der Topfinnenwand spannungslos oder auch unter geringer Vorspannung anliegen.
Zur Vereinfachung der Konstruktion und zur Schaffung einer optisch vorteilhaften Ausbildung ist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der Deckel oben am Griffende gelagert, wobei beide aus Kunststoff gefertigt sind.
Eine diesbezügliche Weiterbildung der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 8. Sie bringt insbesondere montagemäßig Vorteile, vor allen Dingen dann, wenn die Befestigung des Abdeckgriffteils am Griff-Hauptteil zumindest teilweise verrastend erfolgt. Die entsprechenden Verrastelemente kann
- 6 man bei Kunststoffertigung unmittelbar anformen.
Eine andere Variante der Erfindung sieht vor, daß der Topf gegenüberliegend vom Ansatz eine angeformte Ausgießtülle aufweist. Sie ermöglicht in bekannter Weise das gezielte vorsichtige Befüllen eines Gefäßes, bspw. einer Tasse. Zweckmäßigerweise ist der obere Rand des Topfes etwas aufgeweitet. Darauf kann sich der Deckel abstützen bzw. diesen Rand übergreifen. Um das Hochschwenken und Überwinden des durch den Ansatz verursachten Widerstands zu erleichtern, trägt der Deckel oben noch eine geeignete Handhabe. Auch letztere kann man bei Kunststoffertigung unmittelbar anformen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei stellen dar:
Figur 1 eine aufgebrochene Seitenansicht des
Wasserkochers mit dem Deckel in vertikaler Richtung geschnitten;
Figur 2 eine abgebrochene Draufsicht auf die Figur
Der Topf 1 des Wasserkochers ist mittels eines Deckels 2 verschließbar. Dieser kann im Sinne des Pfeils 3 um eine geometrische Achse 4 hochgeschwenkt, d.h. geöffnet werden. Beim Ausführungsbeispiel befindet sich das Deckellager im
oberen Bereich eines Griffes 5. In bevorzugter Weise sind dabei am Griff 5 zwei angeformte Lagerschalen 6 vorgesehen, in welche je ein Lagerzapfen 7 des Deckels 2 von außen nach innen eingreift. Der Deckel umfaßt dabei das obere, beim Ausführungsbeispiel etwas ins Topfinnere ragende Ende des Griffes 5. Dieser ist in bevorzugter Weise zweiteilig aus Kunststoff hergestellt und besteht aus dem Griff-Hauptteil 8 und dem Abdeck-Griffteil 9. Es ist aber jede andere übliche Griffausbildung und Deckellagerung möglich. Insbesondere ist es nicht erforderlich, aber herstellungsmäßig und auch aus ästhetischen Gründen vorteilhaft, daß der Deckel oben am Griff gelagert ist.
Der Deckel stützt sich oben auf dem Topfrand 10 ab, der in bekannter Weise etwas nach außen umgebogen ist. Er übergreift diese Topfwand in bevorzugter Weise. Außerdem kann gegenüberliegend vom Griff 5 eine Ausgießtülle 11 am Topf angeformt sein.
Aufgrund einer Ausgießöffnung 12 kann der Topf selbst bei geschlossenem Deckel 2 entleert werden. Wie man besonders gut aus Figur 1 ersehen kann, ist erfindungsgemäß am Deckel, und zwar an seinem von der Schwenkachse 4 abgewandten Randbereich, ein bei geschlossenem Deckel ins Topfinnere ragender Ansatz 13 angebracht, insbesondere angeformt. Er ragt so weit nach unten ins Topfinnere hinein, daß bei einer Verschwenkung des Deckels 2 um die geometrische Achse 4 im Öffnungs-Bewegungsbereich
dieses Ansatzes, insbesondere seines unteren Endes, die Topfwand 14 liegt. Das bedeutet, daß zumindest das untere Ende des Ansatzes in der Öffnungs- Anfangsbewegung innen an der Topfwand auftrifft, sofern er daran bei geschlossenem Deckel nicht bereits anliegt. Infolgedessen ist es der im Topf befindlichen Flüssigkeit nicht möglich, beim Ausgießen des Topfes, also bei einer Schräglage, den am Schwenklager gehaltenen Deckel 2 in eine geöffnete Lage zu verschwenken. Aufgrund seiner federelastischen Eigenschaft kann der Ansatz 13 beim Öffnen des Deckels 2 von Hand federelastisch so weit nach innen hin ausweichen, daß sein anliegendes Ende entlang der Topfinnenwandung hochgleitet, bis es schließlich in den aufgeweiteten Topfrand gelangt und aus dem Topf herauskommt. Anschließend federt der Ansatz in seine Normalstellung zurück und der Deckel kann dabei auch ganz normal in die vollständige Öffnungslage gebracht werden. In letzterer ist ein Füllen des Topfes wie üblich möglich. In der Schließendbewegung des Deckels muß der Ansatz 13 wiederum federelastisch nach innen ausweichen, bis die Schließstellung des Deckels erreicht ist. Es ist durchaus möglich, daß in der Schließlage der Ansatz 13 mit geringer Vorspannung innen an der Topfwand anliegt.
Der Ansatz 13 ist als sich quer, insbesondere senkrecht, zur Deckelebene erstreckende Zunge ausgebildet, deren vertikale Längsränder bei geschlossenem Deckel nahe der Topfinnenwand gelegen sind oder daran anliegen. Diese Längsränder müssen aber gemäß Figur 1 nicht nowendigerweise geradlinig verlaufen,
vielmehr können ihre unteren Enden 18 zur Bildung von Aufgleitelementen gegen die Topfinnenwandung hin vorstehen (Figur 2).
Desweiteren ergibt sich aus Figur 2, daß die Zunge 15 ins Topfinnere oder zur Topfmitte hin hohlgewölbt ist. Wenn sich dann noch gemäß der Zeichnung und in bevorzugter Weise am unteren Zungenende eine Querwand 19 befindet, so entsteht eine nach innen ragende Tülle. Die freie untere Kante 20 dieser Tülle, bzw. beim Ausführungsbeispiel der Querwand 19, begrenzt die Ausgießöffnung 12 nach innen hin. Im übrigen ist sie zumindest im wesentlichen durch die Topfwand 14 bestimmt. Man entnimmt Figur 1, daß die Querwand 19 nach unten außen, also gegen die Topfinnenwand hin, geneigt verläuft.
Um den Topf gegen den Widerstand des Ansatzes 13 problemlos öffnen zu können, ist er mit einer Handhabe 21 versehen, die in der Zeichnung beispielshaft wiedergegeben ist.

Claims (10)

- 10 ANSPRÜCHE
1. Wasserkocher (1) mit Griff (5) und einem am oder nahe dem Griff (5) schwenkbar gelagerten Deckel (2), sowie einer bei geschlossenem Deckel offenen Ausgießöffnung (12), dadurch gekennzeichnet . daß der Deckel (2) fest am Topf (1) des Wasserkochers gelagert, insbesondere daran mittels eines Scharniers (6,7) oder dgl. gehalten ist und er an seinem von der Schwenkachse (4) abgewandten Randbereich, einen bei geschlossenem Deckel ins Topfinnere ragenden Ansatz (13) aufweist, in dessen Öffnung-Bewegungsbereich die Topfwand (14) liegt, und daß der Deckel-Ansatz beim Öffnen federelastisch ausweicht.
2. Waaserkocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (13) als sich quer, insbesondere senkrecht, zur Deckelebene erstreckende Zunge (15) ausgebildet ist, deren vertikale Längsränder (16,17) bei geschlossenem Deckel nahe der Topfinnenwand gelegen sind.
3. Wasserkocher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (15) zur Topfmitte hin hohlgewölbt ist.
4. Wasserkocher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich am unteren Zungenende eine Querwand (19) befindet, deren freie Kante (20) etwa auf einer Sehne des TopfInnendurchmessers gelegen ist.
5. Wasserkocher nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden (18) der seitlichen Zungen-Längsränder (16,17) gegen die Topfinnenwand hin vorstehen.
6. Wasserkocher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Topfwand (19) nach unten, gegen die Topfinnenwand hin geneigt verläuft.
7. Wasserkocher nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) am oberen Topfende gelagert ist und beide aus Kunststoff gefertigt sind.
8. Wasserkocher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (5) im Bereich des Schwenklagers (6,7) zweigeteilt ist und sich zur Scharnierbildung an dem am Topf (1) befestigten Griff-Hauptteil (8) die Lagerschalen
(6) und am Abdeck-Griffteil (9) der oder die Lagerzapfen
(7) befinden.
9. Wasserkocher nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Topf (1) gegenüberliegend vom Ansatz (13) eine angeformte Ausgießtülle (11) aufweist.
10. Wasserkocher nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) den Topfrand (10) übergreift und er eine Handhabe (21) trägt.
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NICHTS ERMITTELT *

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