DE910572C - Verfahren und Vorrichtung zur Klaerung von schmierenden Kuehlmitteln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Klaerung von schmierenden Kuehlmitteln

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DE910572C
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oil
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Robert Ben Booth
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American Cyanamid Co
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M175/00Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning
    • C10M175/04Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning aqueous emulsion based

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Klärung von schmierenden Kühlmitten Die Erfindung behandelt ein Klärverfahren für schmierende Kühlmittel und eine Vorrichtung zur Entfernung von Fremdstoffen aus schmierenden Kühlmitteln, wie sie z. B. bei der Metallbearbeitung verwendet werden.
  • Die Metallbearbeitung umfaßb z,ahlreicheArbeitsvorgänge, wie Bürsten, Schwabbeln, Spanabheben, Bohren, Ziehen, Pressen, Schleifen, Fräsen, Walzen. Sägen, Gewindebohren, Gewindeschneiden USW.
  • Dabei wird das bearbeitete Material je nach der Art des Werkstoffs (Metalle, Legierungen, Kunststoffe, Glas, Gummi, Glimmer, Porzellan, Faserstoffe u. dgl.) infolge der Reibung mehr oder weniger heiß. Das ist unerwünscht, denn die Bearbeitungswerkzeuge werden schnell stumpf und verschleißen. Es ergeben sich Maßveränderungen. Die Werkstücke brechen leicht infolge der ungleichen Ausdehnung bei der Hitze. Außerdem häufen sich bei jedem Arbeitsgang Abfallstoffe, z. B. Teilchen des bearbeiteten Materials, wie Drehspäne, beim Spanabheben oder Teilchen vom Arbeitswerkzeug, wie beim Schleifen. Sie können auch Korrosions-oder Oxydationsprodukte enthalten, wie Rost, Hammerschlag oder Oxydfilme. Feste Abfälle, wie Späne, Drehspäne, Staub, Körner usw., müssen vom Werkstück und Werkzeug entfernt werden. Ebenso muß man Korrosions- und Oxydationsprodukte beim Formdrehen vermeiden oder sofort entfernen.
  • Zur Kühlung verwendet man heute schmierende und/oder kühlende Flüssigkeiten, welche die Gleitflächen zwischen dem Bearbeitungswerkzeug und dem Werkstück schmieren und die Wärme abführen. Dabei erzielt man eine Verringerung des Kräfteverbrauches, eine längere Gebrauchsfähigkeit der Werkzeuge, genaue Maße und exakte Kalibrierung und Verhütung von Korrosion und Oxydation sowie Entfernung der abfallenden Späne, Körner, Staub usw.
  • Je nach Aufgabe wählt man die Zusammensetzung der Kühlmittel. Man benutzt zum Schleifen häufig Wasser, zum Schneiden von Gummi und Kunststoffen raffiniertes Petroleum, Schweröl oder Terpentin. Vielfach verwendet man auch alkalische Flüssigkeiten, wie Soda- oder Seifenlösungen. In anderen Fällen kommen Mineralöle und fette Öle oder Mischungen davon zur Anwendung. Zu Bohrarbeiten eignen sich die bekannten Bohrölemulsionen. Solche Bohrölemulsionen verwendet man auch häufig zu spanabhebenden Arbeiten, Schleifen und Ziehen von '.Metallen und ihren Legierungen.
  • Bei den bisher bekannten Kühlverfahren sammelt man die Kühlmittel an den Arbeitsflächen wieder und führt sie den Kühlflächen von neuem zu. Dabei verunreinigen sie sich mit der Zeit und reichern sich mit Abfallstoffen (Abrieb von Werkzeug und bearbeiteter Fläche) an. Die Abfallstoffe haben oft einen erheblichen Wert, z. B. beim Spanabheben von Kupfer, Bronze, Aluminium usw., so daß ihre Rückgewinnung aus dem Kühlmittel notwendig ist. Durch die Entfernung der Abfallstoffe wird das Kühlmittel regeneriert. Die Beeinträchtigung der Kühl- und Schmierwirkung durch Kratzen oder Schaben infolge der Anwesenheit von Abfällen wird vermieden. Bei ölhaltigen Kühlmitteln ist die Bildung von Ölschlamm sehr nachteilig.
  • Je nach Art des Kühlmittels und der zu bearbeitenden Werkstoffe erstrebt man deshalb die Reinigung des Kühlmittels zwecks Regenerierung und Rückgewinnung der Abfallstoffe. Die Reinigung von Kühlmitteln ist nicht einfach. Die bekannten Verfahren mit Absetztanks und Zentrifugen arbeiten nicht wirtschaftlich und beanspruchen außerdem viel Platz, denn die Absetztanks dürfen wegen der erheblichen Menge an Abfallstoffen nicht allzu klein bemessen werden. Zentrifugen arbeiten mit den Filtern, die man laufend reinigen und wechseln muß. Feine Teilchen eignen sich außerdem nicht zur Filterung.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren wird das verunreinigte Kühlmittel durch Luft stark bewegt, um die Verunreinigungen in einer Schaumschicht an der Oberfläche des Kühlmittels anzureichern. Der die Verunreinigungen tragende Schaum wird dann von den geklärten Kühlmitteln abgetrennt. Die Verunreinigungen werden also auf verhältnismäßig einfachem Wege mit Hilfe eines Flotationsgerätes beseitigt. Die Reinigung vollzieht sich in einem Kreisprozeß.
  • Die Anordnung von Arbeitsstelle, Kühlmittelzufuhr und Flotationsgerät ist bei diesem Verfahren Je nach den Anforderungen verschieden. Man kann z. B. die Kühlmittel in einem Tank lagern und das Werkstück nach der Bearbeitung in oder durch das Kühlmittel führen. Ein solches Vorgeben eignet sich beim Drahtziehen oder bei Verwendung von Heiz- und Waschbädern. Dabei zieht man die Flüssigkeit zu der Flotationsvorrichtung direkt aus dem Tank heraus und führt das geklärte Kühlmittel in den Tank zurück. Man kann das Kühlmittel aber auch aus dem Zufuhrbehälter holen und während der Bearbeitung auf das Werkstück und/oder Werkzeug sprühen oder darüber gießen, besonders wenn das Kühlmittel nicht nur kühlen und schmieren, sondern auch die Abfälle wegschwemmen soll. Will man vorwiegend kühlen und die, Flüssigkeit auf Matrizen, Walzen, Lager usw. aufsprühen oder gießen, so sammelt man das Kühlmittel, führt es zum Flotationsgerät, klärt und leitet es wieder zum Zufuhrtank.
  • Es hat sich gezeigt, daß sich die Flotation für alle Kühlmittel eignet. Die Schaumflotation läßt sich nicht allein zur Abtrennung von metallischen Teilchen aus dem Kühlmittel, sondern auch zur Abtrennung und Wiedergewinnung nichtmetallischer Stoffe, wie Gummi, Glas, Kunststoff, Keramik usw., verwenden. Dieser Kreislauf läßt sich weitgehend variieren und gestattet die Verbindung von beliebigen Metallbearbeitungswerkzeugen, z. B. Drehstählen, Fräsern, Bohrern usw. Auch für Schleif- und Polierarbeiten, Walzen, Pressen und Ziehen ist das Verfahren geeignet. Es lassen sich dabei alle Flotationsgeräte verwenden. Die Flotationsgeräte können die Luft durch Bewegung oder nach Art einer Kaskade durch Umwälzen des Breies einbringen. Gute Ergebnisse beringen Bc@ lüftungsvorrichtungen, bei denen die Luft in den Brei entweder durch Saugen mittels bewegter Teile des Gerätes eingeführt oder unter der Oberfläche der Flüssigkeit unter Druck freigegeben wird. Man kann dem Kühlmittel aber auch gaserzeugende Stoffe zufügen und mit dem freigesetzten Gas die Verunreinigungen in der Schwebe halten. Dieses Verfahren läßt sich durch mechanische Bewegung oder Anwendung von Vakuum ergänzen. Beim Schleifen ist das Kühlmittel bereits durch den Arbeitsgang gut durchlüftet und die Verwendung einer einfachen Vakuumvorrichtung völlig ausreichend. Die bekannten Ausführungen solcher Vakuumvorrichtungen sind meist gut brauchbar. Besonders gute Ergebnisse brachte ein Fagergren-Flotationsgerät.
  • Kühlmittel vom Emulsionstyp stellen gewöhnlich das einfachste Problem. Emulsionstypen bestehen aus Öl und wäßrigen Seifen. Verunreinigte Emulsionen schäumen leicht im Flotationsgerät, wobei man bereits ohne Zusatzstoffe eine gute Anreicherung erzielt. Wenn der ölige Bestandteil des Kühlmittels ein gutes Schaumvermögen zeigt und die Verunreinigungen gut aufnimmt, trägt man kleine Mengen Öl während der Flotation ein. Diese Zusätze beschleunigen die Flotation und fördern die Klärung, während zugleich der Ölgehalt des Kühlmittels ergänzt wird. Die Ergänzung ist von Zeit zu Zeit infolge Verspritzens oder sonstigen Verlustes durch Haften an Werkstücken usw. erforderlich. Das Flatationsgerät verteilt das neue Öl wirksam im Kühlmittel. Bei anderen Kühlmitteln kann jedoch die Flotation ohne Zusatzstoffe bei der Entfernung gewisser wertvoller Verunreinigungen unwirksam sein. Bei solchen Stoffen muß man ein Schaumflotationsmittel oder eine Kombination solcher Mittel zur Sicherung guter Ergebnisse verwenden. Dies ist besonders bei Verwendung von Wasser oder wäßrigen Lösungsmitteln als Kühlmittel nötig. Wasser allein besitzt keine wesentliche sammelnde Kraft, und die üblichen Bestandteile vom wäßrigen Kühlmittel enthalten selten geeignete Schaumbildner.
  • Kühlmittel aus mit Wasser nicht mischbaren Ölen schäumen gewöhnlich, wenn sie der Wirkung eines Flotationsgerätes ausgesetzt sind. Dieser Schaum besitzt wenig oder keine sammelnde Kraft. Sogar das Zufügen der üblichen Flotationsmittel ist oft wirkungslos, da die Anreicherung durch Schaumflotie@rung unter Verwendung bekannter Zusätze von einer Oberflächenwirkung abhängig zu sein scheint, die entweder durch das Öl gehemmt oder ausgeschaltet wird. Es wurde gefunden, daß diese gewöhnlich in Wasser unlöslichen und damit nicht mischbaren Öle mit Wasser durchmischt vorübergebend emulgieren, aber im Ruhezustand keine stabilen Emulsionen bilden. Emulsionsbrecher lassen sich zur Beschleunigung dieses Trennverfahrens verwenden. Die Verunreinigungen werden oft schnell im Schaum angereichert, was während der vorübergehenden Emulgierung ohne Gebrauch von zusätzlichen Flotierungsmitteln erfolgt. Wenn die Verunreinigungen durch diese Behandlung nicht angereichert werden, fügt man Flotationsmittel zu. Die Wahl des Zusatzstoffes hängt also von den gewünschten Resultaten und der Natur des zu behandelnden Kühlmittels ab. Die gewählten Mittel sollen aber nicht durch ihre Eigenschaften oder infolge ihrer Menge die Eigenschaften des Kühlmittels verändern und seine Wirkung stören.
  • Die Zugabe eines der üblichen Schäumer, wie Pineöl, Kresylsäure, Mischungen höherer aliphatischer Alkohole usw., kann sich bei der Entfernung der jeweiligen Verunreinigungen als gleichwertig zeigen. Ihre Wirkung kann durch die Verwendung verschiedener Öle ergänzt werden. Diese Öle können verseifbar, wie höhere Glyceride, oder nicht verseifbar sein, wie Schweröl, Petroleum und verschiedene andere Kohlenwasserstoffe. Sie können als Sammleröle, Schäumen Schaumänderer usw. wirken und lassen sich wie bei der Erzaufbereitung verwenden.
  • Bei vielen verunreinigten Kühlmitteln muß man ein Flotationsmitte@l vom Aniontyp für eine wirksame Klärung verwenden, wie Fettsäuren, Harzsäuren, Tallöl usw., Seifen, wie: Alkali-, Amin- und andere Seifen der höheren organischen Säuren, schwarze flüssige Seifen, Nanthate und Dithiophosphate. Ob man diese Anionstoffe allein oder in Verbindung mit anderen Mitteln verwendet, hängt von der Natur der Verunreinigungen und des Kühlmittels ab.
  • Gewisse Kühlmittel können aber auch die Anwendung von Kationsubstanzen für eine wirksame Flotation erforderlich machen, z. B. von Aminen oder Polyaminen (als Basen oder lösliche Salze, wie Hydrochloride, Acetate usw.) oder von quaternären Stickstoffverbindungen, Pyridiniumve!rbindungen. Verschiedene Kationverbindungen, die durch Kondensation von Polyaminen, wie Äthylendiamin, Diäthylentriamin, Hydroxyäthyläthylendi-amin usw., mit Fettsäuren, Fettsäureglycerid-en usw. gebildet werden, können ebenfalls Verwendung finden.
  • Außer den oben beschriebenen Substanzen können Klassen von Mitteln, die unter dem Namen Modifikatoren bekannt sind, verwendet werden. So kann bei der Flotation von metallischem Eisen aus gewissen Kühlmitteln der Gebrauch von schweren Metallsalzen, wie Kupfersulfat, im Verein mit einem Beschleuniger zwecks schnellerer oder vollständigerer Entfernung der Verunreinigungen von Vorteil sein.
  • Die von dem Schleif- oder spanabhebenden Werkzeug oft entwickelte lokalisierte hohe Temperatur an der Berührungsstelle mit dem Werkstück zersetzt gewisse Bestandteile des Kühlmittels, wie Fettsäuren, zu einem Brei. Dieser Brei zerstört nicht allein die kühlende und schmierende Wirkung des Kühlmittels, sondern auch diese Bestandteile, die nach der Klärung des Kühlmittels nicht mehr vorhanden sind. Demzufolge können Fettsäuren oder Fettsäureprodukte als Flotationsmittel den gesamten oder einen Teil des Verlustes infolge Zersetzung der Kühlmittelkomposition wieder ersetzen.
  • Da normalerweise lediglich eine kleine Menge Zusatzstoff erforderlich ist, kann dieser oft vor dem Gebrauch ohne merklichen Einfluß auf die Wirksamkeit des Kühlmittels diesem zugefügt werden. Sollen die Zusatzstoffe zu Beginn der Flotation zugesetzt werden, so ist es gut, wenn auch nicht unbedingt nötig, sie mit dem Kühlmittel einige Sekunden vorher zu mischen. Sie können aber auch, wenn gewünscht, auf einmal oder in Portionen während der eigentlichen Flotation zugefügt werden.
  • Existiert in einer Maschinenwerkstatt ein zentrales Umlaufsystem für das Schneid- und Kühlöl, so kann das gleiche Kühlmittel eventuell bei verschiedenen Arbeitsgängen verwendet werden. Infolgedessen können die von dem Kühlmittel aufgenommenen Verunreinigungen verschiedene Materialien enthalten. Es ist oft erwünscht, diese Bestandteile getrennt vom Schneidöl abzuscheiden, dazu können verschiedene Flotationsmittel nacheinander verwendet werden, damit die einzelnen Verunreinigungen erfaßt werden. In einem solchen Fall müssen die ZusatzstofedemWiedergewinnungssystem direkt vor der jeweiligem Flotationsstufe, bei der ein besonderer Zusatz erforderlich ist, zugefügt werden. Mit Ausnahme dieser besonderen Fälle ist jedoch die vorliegende Erfindung nicht auf irgendeine spezielle Arbeitsstufe beschränkt, bei der die Flota,tionsmittel in Umlauf gebracht werden müssen.
  • Das beanspruchte Verfahren wird im einzelnen in den folgenden Beispielen beschrieben, die nur zur Erläuterung dienen und keineswegs den Gegenstand der Erfindung beschränken sollen. Alle Teile sind Gewichtsteile.
  • Wasser oder wäßrige Lösungsmittel als Kühlmittel Beispiels Bei der Fabrikation von Hartgummigegenständen durch Schleifen und- Spanablleben ist Wasser als Kühlmittel allein brauchbar. Die Praxis erfordert ein großes, feinmaschiges Sieb, um das Kühlmittel zu klären und den Gummi wiederzugewinnen. Da die Teilchen gewöhnlich klein sind, geht das Sieben langsam, benötigt viel Platz und erfordert häufiges Reinigen des Siebes.
  • Eine Probe des nicht gesiebten Wassers enthielt 1,03 0/0o fester Stoffe. Eine Probe nicht gesiebten Wassers wurde einer 3o-Sekunden-Flotation in einer Fagergren-Flotationsapparatur unter Verwendung von 223 9/t schwarzer flüssiger Seife als Flotationsbeschleuniger unterworfen. o,99 %o fester Stoffe der zugeführten Menge wurden wiedergewonnen. Die Flotationsvorrichtung macht daher die Siebapparatur überflüssig und ermöglicht eine schnelle und kontinuierliche Wiedergewinnung der festen Stoffe. Wiederholungsversuche mit anderen Anionsubstanzen ergaben ebenfalls eine befriedigende Rückgewinnung.
  • Beispiel: Bei der Herstellung von Kupferdraht, Rohren, Blechen usw. werden häufig Wasser oder wäßrige Lösungen verseifter Fettsäuren, roher Fette usw. auf die Matrizen, Walzen, Lager und Werkstücke als Schmier- und Kühlmittel aufgesprüht. Diese Flüssigkeit nimmt beträchtliche Mengen Kupferteilchen, Kupferoxyd, Kupferhydroxyd und Kupfersalze auf. Bisher ließ man diese Kühlmittel absitzen und das geklärte Kühlmittel dann zurückfließen. Dadurch entstehen Schwierigkeiten, weil sich das Material nur langsam absetzt und große Lagergefäße erforderlich sind. Häufig ist die Klärung durch Absitzen unvollständig, und es werden harte Teilchen zurückgeführt. Dies beschleunigt die Abnutzung an Lagern, Matrizen und Walzen und macht häufige Unterbrechungen erforderlich. Überdies sind Kupfer oder Kupferverbindungen wertvoll, wenn sie in brauchbarer Form zurückgewonnen werden können.
  • Eine Probe von Wasser, das beim Kupferwalzen verwendet worden war, enthielt o,615 0/öo suspendierter fester Teile. Sie wurden während verschiedener Zeiträume in einer Flotationsapparatur unter Verwendung von 134. 9/t schwarzer flüssiger Seife behandelt. Wir fanden, daß eine Flotations Behandlung von 1/2 Minute oder mehr den Gehalt an festen Stoffen des Abflusses schnell auf etwa o,oo7 %o erniedrigte.
  • Beispiel 3 Kühlwasser vom Schleifen von Eisen und Stahl war so stark mit Metallteilchen und Schleifkörnern verunreinigt, daß die Umlaufpumpe mehrmals ausgewechselt werden xnulte. Diese Suspension mit etwa 25 g Schlamm pro Liter der Flüssigkeit wurde durch eine Flotationsapparatur geleitet. Mit 223 g schwarzer flüssiger Seife pro Tonne als Zusatzstoff wurde praktisch eine vollständige Entfernung der festen Stoffe erzielt. Petroleum mit schwarzer flüssiger Seife ergab Klärung; Tallöl, verseift oder in Form einer Emulsion, rief ebenfalls bei Verwendung als Flotationsmittel Klärung hervor.
  • Die Verwendung einer Flotationsapparatur ersetzt große Absetzbassins, die früher verwendet wurden, ermöglicht einen schnellen und kontinuierlichen Klärungsprozeß und läßt Kupfer oder andere metallische Stoffe in einer wiederverwendbaren Form zurückgewinnen. Es ist auch nicht notwendig, das ganze Kühlwasser durch Flotation zu behandeln, um die Lebensdauer der Walzen und Matrizen wirksam zu verlängern, sondern es genügt eine kontinuierliche Flotation mit einer Entnahme von 15 bis 5o % des Flüssigkeitsstromes und Klärung desselben vor Wiederverwendung. Wenn gezogene oder ausgepreßte Materialien direkt in ein Wasch- oder Kühlbad laufen, kann die gleiche Anordnung verwendet werden, um Abfallprodukte wiederzugewinnen und das Kühlmittel zu reinigen. Öl als Kühlmittel Beispiel Schmieröle, die als Kühlmittel bei der Bearbeitung von Magnesiumlegierungen dienen, haben keine sammelnde Kraft, wenn sie in einer Fagergren-Flotationsapparatur mit oder ohne zusätzliche Flotationsmittel behandelt werden. Proben verunreinigter Öle mit einem Gehalt von o,0390/00 fester Stoffe werden mit dem gleichen Volumen Wasser verdünnt und 1 Minute läng in einer Fagergren-Flotationsapparatur flotiert wirksam geklärt. Der geklärte Abfluß trennte sich beim Stehen schnell in Schichten. Die Ölschicht wurde dekantiert und hielt durchschnittlich o,oo-.%o fester Stoffe zurück. Die Wasserschicht vom ersten Versuch, die eine sehr kleine Menge Öl enthielt, wurde in den nachstehenden Versuchen wiederverwendet, um jeden weiteren Ölverlust auszuschalten.
  • Beispiel s Zooo Teile einer gebrauchten Emulsion mit einem Gehalt von Schlamm, Metallteilchen und Schleifsand wurden ohne Verwendung von Zusatzmitteln 2 Minuten lang mit einer Drehgeschwindigkeit von 15oo U/min flotiert. Die festen Stoffe wurden schnell gesammelt, und der Schlamm vermehrte sich in dem Maße, wie die festen Stoffe entfernt wurden. Die Analyse der geklärten Flüssigkeit zeigte, daß 99.98019 der Verunreinigungen durch die Flotationsbehandlung entfernt wurden.
  • Verschiedene Portionen wurden so behandelt. In federn Fall hinterließ diese Arbeitsweise eine im wesentlichen völlig geklärte Emulsion. Das Schaumkonzentrat wurde jedesmal steheingelassen, und die festen Stoffe trennten sich schnell durch Absetzen daraus a1). Die überstehende Flüssigkeit wurde dekantiert und einer nachfolgenden Flotationsportion verunreinigter Emulsion zugesetzt. In jedem Fall wurde eine praktisch vollständige Entfernung der suspendierten festen Teilchen erzielt, und die geklärte Emulsion war zur Wiederverwendung geeignet.
  • Beispiel 6 2ooo ccm einer verunreinigten Emulsion eiithielten verschiedene Verunreinigungen, die zum Teil leicht flotierten, zum Teil suspendiert blieben oder sich absetzten. Die Probe wurde 5 Minuten stehengelassen, wonach sich ein erheblicher Teil der Verunreinigungen abgesetzt hatte. Dieser Teil enthielt die meisten der gröberen :Metallpartikel und betrug etwa 15 °/o der gesamten Verunreinigungen. Die überstehende Flüssigkeit wurde dann dekantiert und der Schaumflotation wie in Beispiel 12 unterworfen, wobei keine Zusatzmittel erforderlich waren. Die Prüfung der geklärten Emulsion zeigte, daß sie im wesentlichen frei von allen Verunreinigungen war.
  • Eine fast vollständige Klärung der Emulsion wurde durch diese Kombination von Absetzen und Flotation schnell erzielt. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn gröberes Material entweder ein kostspieliges Zusatzmittel oder große Mengen an Zusatzstoffen erfordert.
  • Wenn es die Natur der Emulsion erlaubt, können Absetzhilfsstoffe verwendet werden, um das Mengenverhältnis der vor der Flotation zu entfernenden Stoffe zu vergrößern. Eine Anzahl bekannter Netzmittel wurden als Absetzhilfsstoffe erprobt. Es wurde gefunden, daß merkwürdigerweise die gleichen Verbindungen, die als kationaktive Flotationsbeschleuniger sehr wirksam waren, auch das Absitzen der festen Stoffe begünstigten. Die folgenden Stoffe und Mengenverhältnisse schienen höchst wirksam beim Klären der verunreinigten Emulsion zu sein: die Reaktionsprodukte von Palyäthylenpolyaminen mit gemischten Fettsäuren -C12- in Mengen von i,i kg/t, n-Decyl- und n-Tetradecylpyridiniumchlorid in MMengen von etwa 1,3 kg/t und i n-Dodecyiamin hydrochlorid in Mengen von etwa 2,2 kg/t.
  • Einige Zusatzstoffe, wie die gemischten Poly. äthylenpolyaminreaktionsprodukte und i n-Dodecyl aminhydrochlorid, sind in dem ursprünglicher Leichtöl löslich. Sie haben außerdem den Vorteil daß sie in vielen Fällen der ursprünglichen Leichtöllösung zugesetzt werden können und für weitere .@rl"eitsgänge darin bleiben und damit jederzeit ihre Wirkung ausüben können.
  • In vielen Fällen, wo die schmierende Wirkung In oder größerer Bedeutung als die Kühlwirkung ist, kann es wünschenswert sein, in das Kühlmittel ein mit Wasser nicht mischbares Schmiermittel einzubringen. Infolge ihrer Nichtvermischbarkeit, im Gegensatz zu den sogenannten wasserlöslichen ölen, scheiden sich diese Schmieröle beim Stehen in einer überstehenden Schicht ab. Oft wird ein größerer Teil der Verunreinigungen in dieser Schicht des nichtlöslichen Öls zurückbleiben. Die Schichten können abgetrennt werden, z. B. durch Dekantieren; die ölschicht kann wie in Beispiel q. gereinigt und die zurückbleibende Schicht wie in Beispiel i oder 5 und 6 je nach ihrer Natur und der Natur der Verunreinigungen behandelt werden.
  • Beispiel ? Eine Emulsion von Bohröl, hergestellt durch Verdünnen von i Teil Originalöl mit q.o bis 5o Teilen Wasser, wurde als Schmierkühlmittel beim Schleifen der verschiedensten Metalle verwendet. Die Schleifapparatur war in jedem Fall mit den üblichen, mit Prallflächen versehenen Ab= setztanks zum Klären des Kühlmittels versehen. Die gebrauchte Emulsion wurde zu diesen Tanks geleitet, die die größeren Teilchen und die Zusammenballungen der festen Stoffe entfernten; und die Emulsion wurde dann durch zwei.- i2"-Fagergren-Flota.tionsapparaturen ohne Verwendung zusätzlicher Flotationsmittel geleitet. Die in fortlaufender Arbeitsweise im Verlauf von mehreren Tagen erhaltenen Ergebnisse zeigt folgende Tabelle:
    Außer der fast vollständigen Entfernung von Metallteilchen und körnigen Bestandteilen, wie oben gezeigt, wurde ein beträchtlicher Teil schmutzigen, unlöslichen, öligen Materials durch die Flotationsbehandlung beseitigt; Versuche an dem Ausgangsmaterial und dem Abfluß der Flotationsapparatur zeigten, daß dieser ölige Stofft als Verunreinigung vorhanden war, und seine Entfernung gab ein klares Produkt, das dem ursprünglichen Kühlmittel in seiner Schmierkraft entsprach. Vom Gesamtvolumen des der Flotationsapparatur zugeführten Kühlmittels wurden weniger als 1 0/a mit den durch das Flotationsverfahren konzentrierten festen Stoffen abgeschäumt. Beispiel 8 Eine Probe einer Emulsion von Bohröl mit eitlem Gehalt von etwa i Teil ursprünglichem Öl auf 4o Teile Wasser wurde beim Schleifen von Stabl verwendet. Das angesammelte Kühlmittel von vielen Maschinen wurde zu einem Absetztank geleitet; der Abfluß desselben wurde einer Zentrifuge zugeleitet und dann der Schleifmaschine wieder zugeführt. Eine bewegliche Fagergren-Flotationsapparatur wurde aufgestellt und nacheinander an den folgenden Stellen des Kühlsystems angebracht: i. vor dem Absetztank, a. zwischen Absetztank und Zentrifuge, 3. hinter der Zentrifuge.
  • An der Stelle i betrug die Entfernung der festen Stoffe etwa 99%. An der Stelle z enthielt das Flotationszugangsmaterial eine wesentliche Menge feinverteilter Partikel, die fast vollständig entfernt wurden. An der Stelle 3 enthielt das Flotationsmaterial einige außerordentlich feine Schwebestoffe, die durch die Flotationsapparatur zum größten Teil entfernt wurden.
  • Die Verwendung einer Flotationsapparatur ist bei ausnehmend feinverteilten Partikeln besonders vorteilhaft. Die mikroskopische Untersuchung der verschiedenen verunreinigten Emulsionen zeigte bei ihrer Einführung in die Flotationsapparatur, daß die Mehrzahl der Verunreinigungen in Form von sehr fein verteilten Partikeln vorhanden war, die die Brownsehe Bewegung zeigten und offensichtlich frei waren. Die Prüfung der geklärten Emulsion zeigte, daß so gut wie alle Stoffe in der Größe über ein Mikron entfernt worden waren. Außerdem zeigte die Prüfung einer Probe des Konzentrats, daß beachtliche Mengen des Materials mit einer Größe von weniger als i Mikron ebensogut wie die größeren Teile entfernt worden waren. Die Mehrzahl dieser feinen Teilchen im Konzentrat waren in Form von Agglomeraten vorhanden. Ohne Zweifel besteht die Wirkung der Flotationsvorrichtung nicht nur darin, alle Teilchen oberhalb einer bestimmten Größe! zu entfernen, sondern auch darin, eine Zusammenballung von kleineren Teilchen hervorzurufen, die ihre darauffolgende Entfernung ermöglicht. Beispiel 9 aooo ccm einer gebrauchten Emulsion mit etwa 5% löslichem Öl, etwa o,99%o feinverteilten Eisenfeilspänen und etwa i,8o°/oo feinverteiltem Aluminium wurden durch ein magnetisches Feld geleitet. Die Emulsion wurde nach dem Passieren des magnetischen Separators zu einer Flotationsvorrichtung geführt und wie in Beispiel 5 behandelt. Die nach der Flotation erhaltene Emulsion war zu 9998% frei von suspendierten festen Stoffen. Das in dem Schaumkonzentrat enthaltene Eisen und Aluminium ließ sich leicht durch Trocknen und magnetische Behandlung trennen. Die Prüfung des durch die erste magnetische Behandlung entfernten Materials zeigte, daß es annähernd aus 95 % Eisen und einem Teil Aluminium bestand. Das Aluminium ließ sich durch Trocl.:nen der :Masse und Entfernen des Stahls durch eine weitere magnetische Behandlung leicht zurückgewinnen.
  • Bei einigen Proben verunreinigten Kühlmittels wurde gefunden, daß bei Anwendung des magnetischen Feldes sie nichtmagnetischen metallischen Verunreinigungen mit dem magnetisierbaren Material zusammen niedergerissen wurden. Dies kann durch eine Anzahl äußerer Umstände, wie mechanische Zusammenballung, bindende Wirkung gewisser Öle usw., verursacht werden. In derartigen Fällen kann die im Beispiel angeführte Verfahrensart durch Verteilen der niedergeschlagenen metallischen Mischung in einer geeigneten Flüssigkeit und erneutem Einwirken des magnetischen Feldes modifiziert werden. Dies wird in dem folgenden Beispiel veranschaulicht. Beispiel io Ein verunreinigtes Kühlmittel, das dem bei der Schleifoperation an Bronze in Beispiel 7 beschriebenen glich, wurde ebenfalls beim Stahlschleifen verwendet. Dieses Kühlmittel wurde mit einem handelsüblichen, Formaldehyd enthaltenden Desinfektionsmittel behandelt. i Teil Desinfektionsmittel auf 4.0o Teile Kühlmittel wurde verwendet.
  • Vor der Behandlung wurden 99,5% der verunreinigten festen Stoffe durch Flotation entfernt. Die Flotation wurde unterbrochen, um dem Desinfektionsmittel zu ermöglichen, sich gründlich mit dem Kühlmittel zu vermischen. Die Flotationsbehandlung wurde dann fortgesetzt und 99,6% der suspendierten festen Stoffe entfernt, ohne daß die Zugabe des Desinfektionsmittels eine bemerkenswerte Wirkung auf den Flotationsprozeß ausübt.
  • Zusammenfassend ergeben sich folgende Vorteile: i. Genauere Arbeit, besonders bei Schleifarbeiten; 2. Verlängerung der Gebrauchsdauer der Kühlmittelpumpen, damit Verringerung der Betriebs-und Anlageerhaltungskosten; 3. Verringerung von Kratzern am Fertigprodukt und damit des Ausschußanfalls; q.. Vermeidung von Verstopfungen im Umlaufsystem für das Kühlmittel; 5. Platzersparnis durch Ausschaltung herkömmlicher Absetz- und Lagertanks; 6. Erhebliche Ersparnis an Kühlmittelverbrauch durch Regenerierung; 7. Rückgewinnung von wertvollen Abfallstoffen. Außer diesen Vorzügen hilft die Verwendung der Flotationsmethode bei der Ausschaltung gewisser Unglücksfälle, z. B. durch Bildung von Bakterien, für die Arbeiter. Zur Abhilfe setzt man ein Desinfektionsmittel zu. Ein Flotationsgerät bildet eine ideale Vorrichtung, um Desinfektionsstoffe zuzuführen und gründlich zu verteilen.
  • In dieser Beziehung besitzen Flotationsvorrichtungen, die nach einem pneumatischen oder kombinierten mechanisch-pneumatischen Prinzip arbeiten, den Vorteil einer kräftigen Durchlüftung, die bei der Bekämpfung der Bakterien und für die Erhaltung des Kühlmittels sehr wirksam ist. In Fällen, in denen ein großer Teil des Kühlmittels der Flotation unterworfen wird, ist die Durchlüftung zur Bekämpfung des Bakterienwachstums auch ohne Zusatz von Desinfektionsstoffen von Wert. Zugleich wird die Bildung von Gasen im Ölschlamm verhindert. Zum Absaugen der Gase kann ein Exhaustor dienen.

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  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Klärung von schmierenden, mit festen Teilchen verunreinigten Kühlmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kühlmittel durchlüftet und stark bewegt, um die Verunreinigungen in einer Schaumschicht an der Oberfläche zu sammeln, und dann den mit Verunreinigungen angereicherten Schaum von dem geklärten Kühlmittel abtrennt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die leicht abtrennbaren festen Teilchen durch Absetzen, Filtrieren oder Zentrifugieren entfernt und die zurückbleibenden Teilchen von dem Schaum aufgenommen werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlüftung und Bewegung in Gegenwart eines Schäumers vollzogen wird. q.. Verfahren nach Anspruch 3 für ein Kühlmittel aus einem mit Wasser nicht mischbaren Öl, dadurch gekennzeichnet, daß man Wasser als schaumerzeugendes Mittel zufügt und nach dem Sammeln des die Verunreinigungen tragenden Schaumes die gereinigte Wasser-öl-Mischung zu einem Trennbehälter leitet, die Mischung in eine Öl- und eine Wasserschicht trennt, die Ölschicht als geklärtes Kühlmittel entfernt und das Wasser aus der Wasserschicht wieder zur Schaumerzeugung verwendet. 5. Verfahren nach Anspruch q. für ein Kühlmittel aus Wasser oder einer wäßrigen Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß eine kleine Menge eines Schäumers aus Alkoholen, Ölen, Fettsäuren, Harzsäuren, sulfonierten Kohlenwasserstoffen, Tallöl und deren Natrium-, Kalium-und Ammoniumseifen zugesetzt wird. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 5 für kontinuierliche Arbeitsweise, dadurch gekennzeichnet, daß man eine feststehende Kühlmittelmenge kontinuierlich durchlüftet und bewegt, das verunreinigte Kühlmittel fortlaufend zusetzt, den die Verunreinigungen tragenden Schaum kontinuierlich von der Oberfläche abschöpft und das von den Verunreinigungen befreite Kühlmittel in dem gleichen Maße dekantiert, wie man das verunreinigte Kühlmittel zufügt. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man den gesammelten, mit den Verunreinigungen angereicherten Schaum zusammenfallen läßt, wodurch getrennte Schichten stark verunreinigter und verhältnismäßig reiner Kühlmittel erhalten werden, die Flüssigkeit von der verhältnismäßig reinen Schicht dekantiert, die dekantierte Flüssigkeit wieder durchlüftet und bewegt und die abgeschiedenen Verunreinigungen sammelt. B. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 7 für die Entfernung fester, magnetisch erregbarer Verunreinigungen, dadurch gekennzeichnet, daß man das verunreinigte Kühlmittel der magnetischen Trennung unterwirft, wobei die magnetisch erregbaren Stoffe entfernt und getrennt gesammelt werden, bevor das Kühlmittel und die darin zurückgebliebenen festen Stoffe durchlüftet und bewegt werden. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 8 für eine Mischung magnetisierbarer und nichtmagnetisierbarer Teilchen, dadurch gekennzeichnet, daß man das verunreinigte Kühlmittel magnetisch trennt, wobei die magne-tisierbaren Stoffe entfernt und gesammelt werden, bevor das Kühlmittel mit den darin, befindliehen nichtmagnetisierbaren Stoffen bewegt und durchlüftet wird und die nichtmagnetischen Teilchen aus dem Schaum wiedergewonnen werden. io. Vorrichtung zur Klärung der schmierenden, mit festen Teilchen verunreinigten Kühlmittel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 9, bestehend aus Vorrichtungen zur Durchlüftung und kräftigen Bewegung des verunreinigten Kühlmittels und zur Abscheidung des die Verunreinigungen tragenden Schaumes aus dem geklärten Kühlmittel.
DEA686A 1942-05-20 1950-01-24 Verfahren und Vorrichtung zur Klaerung von schmierenden Kuehlmitteln Expired DE910572C (de)

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DEA686A Expired DE910572C (de) 1942-05-20 1950-01-24 Verfahren und Vorrichtung zur Klaerung von schmierenden Kuehlmitteln

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DE (1) DE910572C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4228096A1 (de) * 1992-08-26 1994-03-03 Gfr Ges Fuer Recycling Mbh Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von flüssigen Medien

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