DE9102797U1

DE9102797U1 - Schubverteilungsarm für Zahnprothesen

Info

Publication number: DE9102797U1
Application number: DE9102797U
Authority: DE
Original assignee: Si-Tec Dental-Spezialartikel 5800 Hagen De GmbH
Current assignee: Si-Tec Dental-Spezialartikel 5800 Hagen De GmbH
Priority date: 1991-03-08
Filing date: 1991-03-08
Publication date: 1991-05-29
Anticipated expiration: 2001-03-09
Also published as: US5209660A

Description

Schubverteilungsarm für Zahnprothesen

Die Erfindung betrifft einen Schubverteilungsarm für Zahnprothesen, wobei eine auf einen Zahnstumpf aufgesetzte Krone vorgesehen ist, die auf ihrer freiliegenden, der Prothese zugewandten Seitenfläche eine etwa halbkreisförmige Lagerfläche für eine formgleiche Ausnehmung des Schubverteilerarmes aufweist und die aus der Kronenstirnfläche ausmündende axial gerichtete Nuten an den Seitenrandkanten der Lagerfläche besitzt, in deren eine ein formgleicher Steg des Schubverteilungsarmes axial einschiebbar ist und in deren andere ein Klemmsteg des Schubverteilungsarmes axial einschiebbar ist.

Solche Schub verteilungsarme sind Bestandteil einer Zahnprothese, die beispielsweise in Form einer Brücke zwischen zwei Zahnstumpfen angeordnet werden kann.

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Zur Fixierung wird der Schubverteilungsarm mit seiner Lagerausnehmung auf die entsprechende Lagerfläche der auf den Zahnstumpf aufgesetzten Krone aufgeschoben und dort arretiert. Hierzu werden üblicherweise sogenannte Geschiebe eingesetzt. Geschiebe sind insofern nachteilig, als sie überragende Bestandteile aufweisen, die nach Entnahme der Prothese hinderlich sind und zum Festsetzen von Speiseresten und dergleichen führen können, so daß hieraus Entzündungen resultieren können. Auch ist bei dieser Ausbildung die Gefahr von Verkantungen gegeben, so daß die entsprechende Prothese nicht ordnungsgemäß und/oder nicht ohne Beschädigung von funktionswesentlichen Bestandteilen aufgesetzt werden kann.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schub verteilungsarm zu schaffen, bei dem ohne den Einsatz von Geschieben eine stufenlose Einstellbarkeit der Klemmkraft möglich ist, wobei zudem entzündungsförderliche überragende Bestandteile an der Krone vermieden sind und ein verkantungsfreies Aufsetzen der Prothese auf die Zahnstümpfe leicht

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möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der quaderförmige Klemmsteg durch vier von dessen Basis abragenden Wandteilen gebildet ist, wobei die Basis mindestens etwa in der Ebene der Lagerfläche des Schubverteilerarmes liegt,

daß die beiden Längsseitenwände des Klemmsteges nahe der Basis von dieser getrennt verlaufen und lediglich im Übergang zu den Schmalseitenwänden mit diesen materialverbunden sind ,

daß die Basis mittig eine Gewindebohrung aufweist, in welche der Gewindeschaft einer Kopfschraube einschraub bar ist, deren Kopf an den Innenflächen der einander gegenüberliegenden Längsseitenwände sich abstützt, und daß die Innenflächen mindestens im Anlagebereich des Kopfes sich konisch zur Basis verengend geformt sind.

Durch diese Ausbildung ist es möglich, die Reibkraft stufenlos einzustellen, indem die Kopfschraube mehr oder weniger weit in die entsprechende Gewindebohrung einge-

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schraubt wird. Hierdurch werden die längeren Seitenwandungen des Klemmsteges nahe der Basis aufgebaucht, so daß in diesem Bereich die entsprechende Klemmkraft zwischen den Seitenwänden und der entsprechenden Aufnahmenut erreicht werden können.

Dabei ist wesentlich, daß die Aufbauchung im basisnahen Bereich der Seitenwände erfolgt, nicht aber an deren freiliegendem Ende, was nämlich zu Verkantungen oder Beschädigungen führen könnte. In der Sollage umfaßt der Schubverteilungsarm die Krone an dem entsprechenden Lagerteil und nimmt an der Prothese auftretende Hebelkräfte auf. Wenn die Prothese abgenommen ist, liegt der Cervicalrand frei, so daß er leicht zu reinigen ist. Entzündungsfördernde Bestandteile sind damit im Bereich der Krone nicht vorhanden. Grundsätzlich liegt der Schubverteilungsarm interkoronal.

Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß die Innenflächen der kreisrunden Kopfform der Schraube angepaßte Ausnehmungen aufweisen, die den konisch sich verengenden Bereich bilden.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Krone mit zugehörigem Schubverteilungsarm in Ansicht;

Fig. 2 den Klemmsteg des Schubverteilerarmes in Ansicht;

Fig. 3 desgleichen in Richtung des Pfeiles III der Figur 2 gesehen;

Fig. 4 desgleichen in Seitenansicht teilweise geschnitten; Fig. 5 das Detail in Rückansicht.

In der Zeichnung ist der Schubverteilungsarm 1 dargestellt, wobei auf einen Zahnstumpf 2 eine Krone 3 aufgekront ist, die auf ihrer freiliegenden, der anzuordnenden Prothese zugewandten Seitenfläche eine etwa halbkreisförmige Lager-

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fläche 4 für eine formgleiche Ausnehmung 5 des Schubverteilerarmes 1 aufweist. Ferner sind axial gerichtete, aus der Kronenstirnfläche ausmündende Nuten 6, 7 an den Endkanten (Seitenrandkanten) der Lagerfläche 4 angeordnet, in welche einerseits ein formgleicher Steg 8 des Schubverteilungsarms axial einschiebbar ist (in die Axialnut 7) und andererseits ein Klemmsteg 9 des Schubverteilungsarmes 1 axial einschiebbar ist (in die Axialnut 6).

Der hier insbesondere interessierende Klemmsteg 9 ist in den Zeichnungsfiguren 2 bis 5 als Einzelheit dargestellt. Diese Einzelheit wird in den Schubverteilungsarm 1 integriert, wie das aus Figur 1 ersichtlich ist.

Der im wesentlichen quaderförmige Klemmsteg 9 ist durch vier von dessen Basis abragende Wandteile 10 bzw. 11 gebildet, wobei dessen Basis 12 mindestens etwa in der Ebene der Lagerfläche 5 des Schub verteilungsarmes 1 liegt.

Die beiden Längsseitenwände 11 des Klemmsteges 9 sind nahe der Basis 12 von dieser getrennt (Trennschlitz 13)

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und lediglich im Übergang zu den Schmalseitenwänden 10 mit diesen materialverbunden. Die Basis 12 weist mittig eine Gewinde bohrung 14 auf, die sich bis in einen hinter der Basis 12 befindlichen Formkörper 15 erstreckt. In diese Gewindebohrung 14 ist der Gewindeschaft 16 einer Kopfschraube einschraubbar, deren Kopf 17 an den Innenflächen der einander gegenüberliegenden Längsseitenwände 11 sich abstützt. Die Innenflächen der Längsseitenwände 11 sind im Anlagebereich des Kopfes 17 sich konisch zur Basis 12 hin verengend geformt, welcher Konus 18 besonders deutlich in Figur 3 ersichtlich ist. Im Ausführungsbeispiel sind die Innenflächen der kreisrunden Kopfform des Kopfes 17 der Schraube angepaßt, wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich. Diese angepaßten Ausnehmungen bilden den sich konisch verengenden Bereich (Konusfläche 18). Durch diese Ausbildung ist die Friktionskraft zwischen dem Klemmsteg 9 und der entsprechenden Aufnahmenut 6 stufenlos einstellbar, wobei ein sicherer Sitz und eine verkantungsfreie Anordnung gewährleistet ist. Nach Abnahme der entsprechenden mit dem Schubverteilungsarm 1 ausgerüsteten Prothese liegt der Cervicalrand frei und

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ist leicht zu reinigen. Wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist der, daß beim Einschrauben der Schraube 16, 17 die Seitenwandungen 11 des Klemmsteges 9 im basisnahen Bereich sich aufwölben, während im stirnseitigen Bereich, also am freien Ende der Seitenwandungen keine oder keine merkliche Aufspreizung erfolgt, so daß dort keine scharfen Kanten gebildet werden, die das Einsetzen des Klemmsteges in die entsprechende Nut behindern oder dort Beschädigungen hervorrufen könnten.

Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt,sonder&eegr; im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel .

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims

Si-tec 10253/91 Schutzansprüche:

1. Schubverteilungsarm für Zahnprothesen, wobei eine auf einen Zahnstumpf aufgesetzte Krone vorgesehen ist, die auf ihrer freiliegenden, der Prothese zugewandten Seitenfläche eine etwa halbkreisförmige Lagerfläche für eine formgleiche Ausnehmung des Schubverteilerarmes aufweist und die aus der Kronenstirnfläche ausmündende axial gerichtete Nuten an den Seitenrandkanten der Lagerfläche besitzt, in deren eine ein formgleicher Steg des Schubverteilungsarmes axial einschiebbar ist und in deren andere ein Klemmsteg des Schub verteilungsarmes axial einschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der quaderförmige Klemmsteg (9) durch vier von dessen Basis (12) abragenden Wandteilen (10,11) gebildet ist, wobei die Basis (12) mindestens etwa in der Ebene der Lagerfläche (5) des Schubverteilungsarmes (1) liegt,

daß die beiden Längsseitenwände (11) des Klemmsteges (9) nahe der Basis (12) von dieser getrennt verlaufen

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und lediglich im Übergang zu den Schmalseitenwänden (10) mit diesen materialverbunden ist.

daß die Basis (12) mittig eine Gewindebohrung (14) aufweist, in welche der Gewindeschaft (16) einer Kopfschraube einschraubbar ist, deren Kopf (17) an den Innenflächen der einander gegenüberliegenden Längsseitenwände (11) sich abstützt,

und daß die Innenflächen (bei 18) mindestens im Anlagebereich des Kopfes (17) sich konisch zur Basis (12) verengend geformt sind.

2. Schubverteilungsarm nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Innenflächen (bei 18) der kreisrunden Kopfform der Schraube (16,17) angepaßte Ausnehmungen aufweisen, die den konisch sich verengenden Bereich bilden.