DE9102455U1 - Mehrteiliger Fensterrahmen mit Rolladen - Google Patents

Mehrteiliger Fensterrahmen mit Rolladen

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Description

Mehrteiliger Fensterrahmen mit Rolladen
Die Erfindung bezieht sich auf ein mehrteiliges Fenster, einen mehrteiligen Fensterrahmen o. dgl. mit einer mittleren Rahmenstrebe und vorgeschalteten Rolladen mit Querlamellen.
Heruntergelassene Rolläden zeigen bei Wind leichte Klappergeräusche, die insbesondere bei Nacht sehr stören.
Aufgabe der Erfindung ist es, mehrteilige Fenster mit einer besonderen Vorrichtung zu schaffen, welche diese Nachteile beseitigt und einerseits sowohl im Zwischenbereich zwischen dem Fenster und dem im Abstand davon hängenden Rolladen eingebaut sein kann, um den Rolladen insich zu straffen und die Lamellen des Rolladens damit gegeneinander festzulegen. Diese Vorrichtung soll bei Neubauten einbaubar sein; aber auch Altbauten sollen mit diesen
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einfach zu bedienenden Vorrichtungen in einfacher Weise nachgerüstet werden können.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem eine Bauwerksöffnung mit Fenster o. dgl. nach außen abdeckenden Rolladen dadurch gelöst, daß an den Rahmen des Fensters ein in Richtung auf die Rolladenlamellen bewegbarer Hebel, eine Druckleiste, eine Druckplatte, ein Stift o. dgl. beweglich gelagert ist, der in Arbeitsstellung vom Rahmen in einer größeren Länge vorsteht, als der Abstand der Rolladenlamellen vom Rahmen entspricht.
Dabei istes bevorzugt, an dem Fensterrahmen diese Druckleiste o. dgl. verschwenkbar und/oder verschiebbar zu lagern, die in Arbeitsstellung gegen die Lamellen des Rolladens drückt und damit diese gegeneinander derart verspannt (verbiegt), daß diese nicht gegeneinander klappern.
Der Hebel, die Druckleiste o. dgl. läßt sich von Hand betätigen, so daß in einfacher Weise die Lamellen aus der lose hängenden Normallage in eine gegeneinander gespannte (gebogene) Arbeitsstellung gebracht werden können, wobei der Rolladen sich ausbaucht.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Schutz erstreckt sich nicht nur auf die Einzelmerkmale, sondern auch auf deren Kombination.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Vermeidung von Klappergeräuschen kann auch bei einteiligen Fenstern und bei Jalousetten Anwendung finden.
91
ti/ khb.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines in eine Bauwerksöffnung eingesetzten mehrteiligen Fensters, mit heruntergelassenem Rolladen;
Fig. 2 eine Draufsieht, teilweise im Schnitt, auf eine Rolladensicherung, jedoch als abgeändertes Ausführungsbeispiel gegenüber Fig. 1;
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Rolladensicherung als Draufsicht, teilweise geschnitten, im den Rolladen nicht spannenden und sichernden Zustand;
Fig. 4 eine Draufsicht entsprechend Fig. 3, jedoch im den Rolladen spannenden und sichernden Zustand;
Fig. 5 ein gegenüber der Fig. 3 abgewandeltes Ausführungsbeispiel im Schnitt (mit Draufsicht);
Fig. 6 eine Draufsicht entsprechend Fig. 5, jedoch im den Rolladen spannenden und sichernden Zustand, teilweise im Schnitt;
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Rolladensicherung als Draufsicht, teilweise geschnitten, im den Rolladen nicht spannenden Zustand;
Fig. 8 eine Ansicht entsprechend Linie VIII in Fig. 7.
Mit (10) ist ein mehrteiliges Fenster o. dgl. bezeichnet, das mit einem äußeren Rahmen (11) und einer von diesem eingefaßten Fensterglasscheibe (12) ausgestattet ist. Dieses Fenster (10)
■J &ngr;-'&ogr;
- 4 -
ist in eine Bauwerksöffnung (13) eingesetzt. Auf der nach "außen" hinzeigenden, stirnseitigen Oberfläche des Rahmens (11) sind Hebel (14) z. B. mit Hilfe eines Scharniers (15) verschwenkbar angelenkt. Auf der nach außen hinzeigenden Querschnittsstirnfläche der Hebel (14) ist mittels eines weiteren Scharniers (16) eine Druckleiste (17) verschwenkbar angeordnet, die dabei sowohl in ihrer ausgeschwenkten, einen vorgelagerten Rolladen (21) gegen Klappergeräusche und gegen Hochschieben von außen her sichernden, als auch in der nicht den Rolladen (21) beaufschlagenden Stellung in einem rechten Winkel zur Oberfläche des Fenstersimses (18) steht. Durch das Schwenken der Druckleiste (17) in die den Rolladen (21) sichernden Stellung wird ein Zapfen (19), der auf der nach außen hinweisenden Oberfläche der Druckleiste (17) angeordnet ist, in ein in einer der Lamellen (20) - vorzugsweise der untersten Lamelle (20) - des Rolladens (21) eingearbeitetes Langloch (22) hineinbewegt. Dementsprechend können aber auch mehrere Zapfen (19) auf der nach außen weisenden Oberfläche der Druckleiste (17) angeordnet sein, wobei jedem Zapfen (19) ein entsprechendes Langloch (22) zugeordnet ist (nicht dargestellt).
Nach Beendigung der Verschwenkbewegung der Druckleiste (17) drückt diese mit ihrer nach außen zeigenden Oberfläche von innen her gegen den heruntergelassenen Rolladen (21), der sich nach außen biegt. Dieser steht somit unter einer gewissen Spannung, so daß bei starkem Wind o. dgl. Klappergeräusche der einzelnen Lamellen untereinander vermieden werden. Der in das Langloch (22) der vorzugsweise untersten Lamelle (20) eingreifende Zapfen (19) der Druckleiste (17) verhindert ein Hochschieben des Rolladens (21) von außen her, so daß auf einfache Art und Weise ein Einbruch, Diebstahl o. dgl. verhindert wird.
-Ss.
Auf der dem Fenstersims (18) entgegengesetzt gelegenen Oberflächenseite von einem der Hebel (14) ist in diesen eine Augenschraube (23) o. dgl. eingeschraubt. An der Augenschraube (23) ist eine Zugkordel (24) befestigt, die durch eine Durchgangsbohrung (25) im Rahmen nach "innen" hin geführt ist. Beim Betätigen der Zugkordel (24) in Pfeilrichtung (26) wird so die Druckleiste (17) in eine in Fig. 1 strichpunktiert dargestellte Position verschwenkt, wobei zur Sicherung dieser Position auf der Innenseite des Rahmens (11) zwei sich in einem Abstand zueinander gegenüberliegende Haken (27) o. dgl. geschraubt sind. Nach erfolgtem Verschwenken der Druckleiste(17) in die in Fig. 1 strichpunktierte Position wird die Zugkordel (24) um die Haken (27) gewickelt, wobei eine schnelle und sichere Festlegung der Druckleiste (17) in ihrer an dem Rolladen (21) nicht aufliegenden Position gewährleistet ist.
Soll der heruntergelassene Rolladen gegen Klappergeräusche und/oder Hochschieben von außen her gesichert sein, so braucht hierzu nur die Zugkordel (24) von den Haken (27) gelöst werden. Durch ihr Eigengewicht werden die Hebel (14) und die Druckleiste (17) dann wieder in eine den Rolladen (21) gegen Klappergeräusche und Hochschieben von außen her sichernde Biegelage geschwenkt.
Es ist auch möglich - in nicht dargestellter Weise - die Hebel (14) und die Druckleiste (17) mittels Federkraft in der in Fig. 1 strichpunktierten Lage zu halten. Hieraus ergibt sich, daß, wenn bei heruntergelassenem Rolladen (21) dieser gesichert werden soll, die Hebel (14) und die Druckleiste (17) entgegengesetzt der Federkraft in die den Rolladen (21) sichernde Lage verschwenkt werden. Diese "ziehende" Verschwenkbewegung ist durch entsprechende Betätigung einer an einem der Hebel (14) oder an der Druckleiste (17) angelenkten Zugkordel erreichbar. Damit die Feder die Hebel (14) und die Druckleiste (17) nicht
**i H '"
aus ihrer dem Rolladen (21) sichernden Lage wieder herauszieht, ist die Zugkordel um entsprechende Haken (27) o. dgl. gewickelt.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Rolladensicherung dargestellt. Die Verschwenkbewegung zum Biegen des heruntergelassenen Rolladens (21) erfolgt nicht mehr bogenförmig, sondern in einem rechten Winkel, senkrecht zur inneren Oberflächenseite des Rolladens (21). Hierzu ist in ein ortsfestes zum Beispiel zwei Fensterscheiben (28, 29) von Fenstern (30. 31) aufnehmendes und senkrecht zum Fenstersims (18) verlaufendes Rahmenprofil (32) - mindestens eine durchgehende, zu den Scheiben (28, 29) in einem rechten Winkel bzw. senkrecht stehende Gewindebohrung (33) eingearbeitet, in die ein Gewindebolzen (36) eingeschraubt ist. An dem nach innen hingewandten stirnseitigen Ende des Gewindebolzens (36) ist ein koaxialer, im Querschnitt kreisförmig ausgebildeter Handgriff (27) angeformt. Am anderen nach außen hinzeigenden stirnseitigen Ende des Gewindebolzens (36) ist eine koaxiale, im Querschnitt kreisförmig ausgebildete Druckplatte (38) befestigt, deren Durchmesser vorzugsweise größer ist als der Durchmesser des Gewindebolzens (36). An die Druckplatte (38) ist ein koaxialer Sicherungszapfen (39) angeformt.
Durch ein entsprechendes Drehen des Gewindebolzens (36) mit Hilfe des Handgriffes (37) wird bei heruntergelassenem Rolladen (21) der Sicherungszapfen (39) durch eine mit ihm koaxial fluchtende Bohrung (40) durchgesteckt. Die Bohrung (40) ist dabei beispielsweise in der untersten Lamelle des Rolladens (21) angeordnet. Der Sicherungszapfen (39) wird so weit durch die Bohrung (40) durchgesteckt, bis die zum Rolladen hinzeigende kreisringförmige Stirnfläche der Druckplatte (38) unter Spannung auf der inneren Oberflächenseite des heruntergelassenen Rolladens (21) aufliegt.
Es ist auch möglich, analog der Darstellung in Fig. 1 anstelle der Druckplatte (38) bzw. der Druckplatten (38) eine Druckleiste zu verwenden, in der mindestens ein Gewindebolzen (36) entsprechend gelagert ist (nicht dargestellt). Die weitere Gestaltung dieses Ausführungsbeispieles ist entsprechend der Darstellung in Fig. 2 bzw. der Beschreibung der Fig. 2 zu entnehmen .
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Rolladensicherung dargestellt, welches im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 entspricht, jedoch ohne die auf der Druckplatte (38) koaxial angeordneten Sicherungszapfen (39), wobei der Rolladen (21) von der Druckplatte (38) nicht beaufschlagt ist.
Die Darstellung in Fig. 4 entspricht der in Fig. 3, wobei der Rolladen (21) jedoch von der Druckplatte (38) beaufschlagt (gebogen) ist, d. h. gegen Klappergeräusche bei starker Windeinwirkung von außen gesichert ist.
Das Ausführungsbeispiel in Fig. 5 entspricht dem in Fig. 3, wobei jedoch der Gewindebolzen (36) mit Handgriff (37) und Druckplatte (38) nicht mittig, sondern seitlich zwischen den beiden äußeren zum Fenstersims hin senkrecht verlaufenden Rahmenleisten des Rahmens (11) angeordnet ist.
Die Darstellung in Fig. 6 entspricht der in Fig. 5, jedoch mit einer den Rolladen (21) aufbiegend beaufschlagenden Druckplatte (38).
Bei den Ausführungsbeispielen dargestellt in den Fig. 3 bis 6 kann anstelle der Druckplatte (38) auch eine Druckleiste angeordnet sein.
Die Fig. 7 und 8 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Rolladensicherung. Hierbei ist auf der zum Rolladen (21) hinge-
1 02 455.
wandten Oberflächenseite des Rahmenprofils (32) des Fensters eine Schließvorrichtung (41) angeordnet, die ein zentrales Schloß (42) und von diesem eine sich sowohl nach oben als auch nach unten erstreckende Drehstange (4 3) aufweist. An den von dem Schloß (42) abgewandten Enden der Drehstangen (4 3) ist jeweils ein Hebel (44) befestigt. Zwischen den beiden Hebeln (44) - diese miteinander verbindend - ist eine in einem parallelen Abstand zur Drehstange (43) angeordnete Druckwalze (46) befestigt. Durch Betätigung des Schlosses (42) lassen sich die Drehstangen (43) um ihre Achse in Pfeilrichtung (45) verdrehen, wobei die Hebel (44) und die zwischen ihnen befestigte Druckwalze (46) dann die in Fig. 7 strichpunktiert dargestellte Position einnehmen, wobei der Rolladen (21) dann unter Spannung steht und somit ebenfalls Klappergeräusche bei starkem Wind &ogr;. dgl. von außen her vermieden werden.
Zur Betätigung der beiden Drehstangen (43) kann auch anstelle des Schlosses (42) ein Schneckenrad eingebaut sein, wobei die beiden Drehstangen (43) dann auf den sich gegenüberliegenden Stirnflächen des Schneckenrades befestigt sind. Das Schneckenrad ist dann durch eine z. B. im Fensterrahmen gelagerte Schnecke beaufschlagt (nicht dargestellt). Der übrige Aufbau der Schließeinrichtung entspricht der wie in Fig. 8 dargestellt und beschrieben.
Anstelle des Schlosses (42) bzw. des mit einer Schnecke sich im Eingriff befindlichen Schneckenrades kann auch ein Zahnrad o. dgl. Verwendung finden, das über eine Kette, Zahnriemen &ogr;. dgl. mit einem innen angeordneten Handrad in Verbindung steht. Auf den beiden sich gegenüberliegenden Stirnseiten des Zahnrades sind dann entsprechend die Drehstangen (43) befestigt (nicht dargestellt). Der restliche Aufbau der Schließvorrichtung entspricht dem wie in den Fig. 7 und 8 dargestellt und beschrieben.
Die zuvor beschriebenen Rolladensicherungen lassen sich auch in einem verschwenkbar angeordneten Fensterflügel integrieren.
QI &Pgr;9
j 4 :

Claims (9)

Schutzansprüche
1. Mehrteiliges Fenster mit mittlerem Rahmen und mit vorgeschaltetem Rolladen mit Querlamellen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen (11, 32) des Fensters (10) ein in Richtung auf die RoIladenlameIlen (20) bewegbarer Hebel (14) , eine Leiste (17), eine Druckplatte (38), ein Stift (39, 44) o. dgl. beweglich gelagert ist, der in Arbeitsstellung vom Rahmen (11) in einer größeren Länge vorsteht, als der Abstand der Rolladenlamellen (20) vom Rahmen (11) beträgt.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen (11, 32) eine Druckleiste (17, 38) verschwenkbar und/oder verschiebbar gelagert ist, die in Arbeitsstellung gegen den Rolladen (21) drückt.
3. Fenster nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleiste (17) an schwenkbaren Hebeln (14) gelagert ist, die am Rahmen (11, 32) angelenkt sind.
4. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (38) gegen den Rolladen (21) verschiebbar im Rahmen
(11) gelagert ist.
5. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (38) um eine senkrechte Achse (4 3) verschwenkbar am Rahmen (11) gelagert ist.
6. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleiste (17), Druckplatte (38), der Hebel (44) oder dgl. mit einer Schließvorrichtung (41) gekuppelt ist.
7. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (44) mittels einer Drehstange (43) beweglich gelagert sind.
1 02 455.
8. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Druckstange (43) in einem parallelen Abstand dazu eine Druckwalze (46) drehbar gelagert ist.
9. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (14, 44) mit einem Handgriff (37) ausgestattet ist.
1 02 45
1I
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006016418A1 (de) * 2006-04-07 2007-10-11 Hermann Sulzenbacher Klemmvorrichtung zum Klemmen eines Rollladens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006016418A1 (de) * 2006-04-07 2007-10-11 Hermann Sulzenbacher Klemmvorrichtung zum Klemmen eines Rollladens

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