DE9100524U1 - Sicherheits- oder Sorgleine - Google Patents

Description

Sicherheits- oder Sorgleine

Die Neuerung betrifft eine Sicherheits- oder Sorgleine aus spleißbarem Tauwerk, an deren Enden je ein Befestigungselement angeschlossen ist und auf der zwischen diesen Endbefestigungselementen ein weiteres, mittleres Befestigungselement im wesentlichen unverschieblich angeordnet ist.

Bei derartigen aus der Praxis bekannten Leinen, die dazu dienen, an Deck von vorzugsweise seegängigen Sportbooten beschäftigte Personen davor zu schützen, daß sie bei Unachtsamkeit und/oder starkem Seegang über Bord fallen und/ oder sich verletzen, ist das mittlere Befestigungselement in einem Auge der Leine angeordnet. Dieses Auge wird da-

durch erhalten, daß der eine Leinenabschnitt durch die Litzen des anderen Leinenabschnittes hindurchgezogen ist. Durch diese Art der Bildung eines Auges wird die Leine im Bereich des mittleren Befestigungselementes geschwächt. Unter hoher Belastung kommt es daher häufig zu einem Bruch eines oder beider Leinenabschnitte in diesem Bereich, so daß die der Leine zukommende Sicherheitsfunktion nicht erfüllt werden kann. Es ist bei Leinenbruch vielmehr damit zu rechnen, daß deren Benutzer - wenn er nicht über Bord geschleudert wird - beträchtliche Verletzungen erleidet.

Aufgabe der Neuerung ist es, die Verbindung der beiden Leinenabschnitte einer Sorgleine mit dem mittleren Befestigungselement zu verbessern und die Bruchgefahr der Leine zu verringern .

Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Sicherungs- oder Sorgleine der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß über das mittlere, vorzugsweise als Karabinerhaken ausgebildete Befestigungselement hinweggreifend ein Seilstück mit beiden Enden in die Sicherungs- oder Sorgleine eingespleißt ist.

Diese neuerungsgemäße Ausgestaltung der zweckmäßigerweise aus geschlagenem oder geflochtenem Tauwerk gefertigten Sicherungs- oder Sorgleine, bei der das eingespleißte Seilstück, dessen über das mittlere Befestigungselement hinweggreifender Bereich zweckmäßigerweise geringfügig länger als der zugehörige Abschnitt der Sicherungs- oder Sorgleine ist, nur das Verrutschen des mittleren Befestigungselementes auf der Sorgleine verhindert, bietet den Vorteil, daß die tragende bzw. lastaufnehmende Leine durchgehend, d. h. einstückig ist, und somit keinen Bereich aufweist, der in seiner Festigkeit geschwächt ist und eine "Sollbruchstelle" darstellt. Durch diese Art der Anordnung des mittleren Befestigungselementes auf der Sorgleine wird weiter erreicht, daß sowohl bei einseitiger Belastung - d. h. die am mittleren Befestigungselement angreifende Last wird nur von einem Endbefestigungselement abgefangen - bei der das mittlere Befestigungselement im Bereich des Spleißes zwischen Sorgleine und Seilstück klemmt, als auch bei beidseitiger Belastung die auf das mittlere Befestigungselement einwirkenden Kräfte unmittelbar von der Sorgleine aufgenommen bzw. auf diese übertragen werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Sicherungs- oder Sorgleine nach der Neuerung wird noch an Hand der Zeichnung beschrieben, in der eine derartige Leine schematisch dargestellt ist.

Die gezeigte Sicherungs- oder Sorgleine 1 besteht aus geschlagenem Tauwerk und trägt an den Enden zwei als Karabinerhaken ausgebildete Endbefestigungselemente 2 und 3. Zwischen diesen Karabinerhaken 2 und 3 ist auf der Sicherungsleine 1 ein weiterer Karabinerhaken als mittleres Befestigungselement 4 vorgesehen. Dieser Karabinerhaken 4 wird von einem Seilstück 5, dessen Enden 6 und 7 in die Sicherungsleine 1 eingespleißt sind, auf der Sicherungsleine im wesentlichen unverschieblich gehalten. Dabei ist der Bereich des Seilstückes 5, der über den Karabinerhaken 4 hinweggreift, geringfügig langer als der zugehörige Abschnitt 8 der Sicherungsleine 1, auf welchem der Karabinerhaken 4 angeordnet ist.

- Schutzansprüche -

Claims (4)

SCHUTZANSPRUCHE

1. Sicherungs- oder Sorgleine aus spleißbarem Tauwerk, an deren Enden je ein Befestigungselement angeschlossen ist und auf der zwischen diesen Endbefestigungselementen ein weiteres, mittleres Befestigungselement im wesentlichen unverschieblich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß über das mittlere Befestigungselement hinweiggreifend ein Seilstück (5) mit beiden Enden (6, 7) in die Sicherungs- oder Sorgleine (1) eingespleißt ist.

2. Leine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich des eingespleißten Seilstückes (5), der über das mittlere Befestigungselement (4) hinweggreift, geringfügig langer als der zugehörige Abschnitt (8) der Sicherungs- oder Sorgleine (1) ist.

3. Leine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (2, 3, 4) Karabinerhaken sind.

4. Leine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie (1) aus geschlagenem oder geflochtenem Tauwerk besteht.