Selbsttätige Einhandpistole mit ungeteiltem Schlitten Gegenstand der
Erfindung ist eine selbsttätige Einhandpistole, bei der beim Auftreten eines Versagers
ein einziger Druck auf den Abzug genügt, um die Versagerpatrone auszuwerfen, die
nächste Patrone aus dem Magazin in den Lauf zu führen und den Schuß zu lösen.Automatic one-handed pistol with undivided slide is the subject of the
Invention is an automatic one-handed pistol in which when a failure occurs
a single press of the trigger is enough to eject the failing cartridge, the
to insert the next cartridge from the magazine into the barrel and to release the shot.
An Versuchen, derartige Pistolen zu konstruieren, hat es nicht gefehlt.
Die hauptsächlichste Schwierigkeit, die sich entgegenstellte, bestand darin, daß
mit einem Finger der die Pistole haltenden Hand beim Zurückbewegen des Schlittens
der Gegendruck der Vorholfeder überwunden werden mußte. Dieses war bei großkalibrigen
Pistolen von Kaliber 7,63 an aufwärts praktisch nicht möglich. Soweit zum Vermeiden
dieses Übelstandes die Vorholfeder vom Verschlußstück für die Zeit seiner Zurückführung
durch Fingerkraft getrennt wurde, «-ar der Einbau einer Kupplung erforderlich, wodurch
die Konstruktion zu kompliziert wurde. Außerdem war, von einer einzigen Konstruktion
abgesehen (deutsche Patentschrift 663 61o), stets die Betätigung eines Hilfsabzuges
oder die zweimalige Betätigung des eigentlichen Abzuges erforderlich, Aber auch
bei solchen Pistolen, bei denen wegen ihres kleinen Kalibers die Fingerkraft ausreichte,
die Kraft der Vorholfeder zu überwinden, Schlitten und Verschlußstück also aus einem'
Stück bestehen konnten, existiert keine Konstruktion, bei welcher Durchladen und
Abziehen durch eine Betätigung des Abzuges erreicht wird. Stets ist entweder
die
zusätzliche Betätigung eines Hilfsabzuges (Lignose) oder die zweimalige Betätigung
des Schießabzuges erforderlich (österreichische Patentschrift 136 o98).There has been no lack of attempts to construct such pistols.
The main difficulty encountered was that
with one finger of the hand holding the pistol while moving the slide back
the counterpressure of the return spring had to be overcome. This was with large caliber
Pistols from caliber 7.63 upwards are practically impossible. So much for avoidance
this inconvenience the return spring from the breech block for the time of its return
was separated by finger force, «- the installation of a coupling is necessary, whereby
the construction got too complicated. In addition, it was of a single construction
apart from that (German patent specification 663 61o), always the actuation of an auxiliary trigger
or double actuation of the actual trigger required, but also
with those pistols which, because of their small caliber, had sufficient finger strength,
to overcome the force of the return spring, slide and locking piece from one '
Piece could exist, there is no construction in which through-loading and
Pulling off is achieved by actuating the trigger. Always is either
the
additional actuation of an auxiliary trigger (lignosis) or double actuation
of the shooting trigger required (Austrian patent specification 136 o98).
Dieser Mangel soll durch die Erfindung behoben werden. Es wird eine
Einbandpistole vorgeschlagen, bei der für den Fall des Ausbleibens des Rückstoßes
oder beim Einschieben der ersten Patrone aus dem Magazin in den Lauf der Abzug durch
ein und dieselbe Rückbewegung sowohl das Durchladen, Zurückführen des Verschlusses,
Betätigen des Auswerfers, Wiedervorbewegen des Verschlusses, Einschieben der neuen
Patrone aus dem Magazin in den Lauf, Spannen der Schlagvorrichtung wie auch das
Lösen des Schusses vornimmt.This deficiency is intended to be remedied by the invention. It will be a
Binding pistol proposed in the event of lack of recoil
or when inserting the first cartridge from the magazine into the barrel of the trigger
one and the same return movement both loading and returning the breech
Actuate the ejector, move the slide forward again, insert the new one
Cartridge from the magazine into the barrel, cocking the striking device as well as that
Releasing the shot.
Wie dies geschieht, ist aus der Zeichnung. die ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt, ersichtlich. Die Zeichnung zeigt in schematischer Form in Gestalt
einer kombinierten Schnitt- und Ansichtszeichnung die zum Verständnis des Erfindungsgedankens
notwendigen Teile einer Pistole von der Seite.How this is done is from the drawing. the one embodiment
of the invention shows. The drawing shows in schematic form in shape
a combined sectional and elevational drawing to understand the concept of the invention
necessary parts of a gun from the side.
Der Lauf L ist von der Vorholfeder V umgeben, die in bekannter Weise
den Schlitten S nach erfolgtem Rücklauf wieder vorführt. Im unteren Teil des Schlittens
S befindet sich der unter dem Druck der Blattfeder B stehende Querriegel R, der
in eine Aussparung des Schlittens nach oben ausweichen kann. Der Abzug .-I ist an
seinem unteren Ende im Abzugsbügel im Punkt X drehbar befestigt. Er steht unter
dem Druck der Winkelfeder die ihn nach vorn schwenken will. Die Ausdehnung dieser
Feder f' wird durch eine im Abzug A vorhandene Sperre Sp begrenzt. In seiner hinteren
Stellung wird der Abzug A durch den Hebel T) gehalten. Dieser ist im Abzugsbügel
im Punkt I- drehbar gelagert. Er steht unter dem Druck der Feder F. Der Anschlag
a. am Abzugsbügel begrenzt seine Bewegung nach unten. Am freien Ende des Hebels
D befindet sich eine seitlich vorspringende Nase st., die sich gegen eine am oberen
Ende des Abzuges befindliche, ebenfalls seitlich vorspringende Nase \' anlegt. Dadurch
wird verhindert. daß der Abzug A unter dem Druck der Feder f' nach vorn schwingt.The barrel L is surrounded by the return spring V, which in a known manner
the slide S is brought forward again after it has returned. In the lower part of the slide
S is the cross bar R, which is under the pressure of the leaf spring B
can move upwards into a recess in the slide. The trigger. -I is on
its lower end rotatably attached in the trigger guard at point X. He is under
the pressure of the angle spring that wants to swing it forward. The extension of this
Spring f 'is limited by a lock Sp in trigger A. In his rear
Trigger A is held in position by lever T). This is in the trigger guard
rotatably mounted at point I. It is under the pressure of the spring F. The stop
a. on the trigger guard limits its downward movement. At the free end of the lever
D there is a laterally protruding nose st., Which is against one at the top
At the end of the trigger, there is also a laterally protruding nose. Through this
will be prevented. that the trigger A swings forward under the pressure of the spring f '.
Erfolgt nun in einer Schußserie ein Versager, dann macht der Schütze
den am Abzug liegenden Finger lang. Da die Ausbuchtung H des Hebels
D
in der Bewegungsbahn des Fingers liegt, wird der Hebel D nach oben gehoben.
Hierdurch weicht auch seine Nase n nach oben aus, so daß der Abzug _4 sein Gegenlager
verliert und unter dem Druck der Feder f' nach vorn schwenkt. Er unterläuft dabei
den Querriegel R, der in die Aussparung des Schlittens nach oben ausweicht; nachdem
der Abzug unter diesem hinweggegangen ist und seine vorderste Stellung erreicht
hat, kehrt der Riegel R unter dem Druck der Feder B wieder in seine
alte Lage zurück. Abzug A und Hebel D nehmen jetzt die punktiert gezeichnete Stellung
ein. Zieht der Schütze nun den Abzug durch, dann legt sich der Abzug mit seinem
Vorsprung z, vor den Querriegel R und nimmt ihn und damit den ganzen Schlitten S
nach hinten mit. Sobald der Abzug gegen Ende seiner Rückbewegung den Querriegel
R wieder freigegeben hat, geht der Schlitten .S' unter dem Druck der Vorholfeder
t' wieder nach vorn. Gleichzeitig kehrt der Hebel D wieder in seine untere Lage
zurück. Durch die Zurückbewegung des Schlittens wurde die Versagerpatrone ausgeworfen
und durch sein Vorschnellen eine neue Patrone in den Lauf geführt und die Schlagvorrichtung
gespannt. Der nun folgende letzte Teil des Abzugweges dient zum Lösen des Schusses.If there is a failure in a series of shots, the shooter makes the finger on the trigger long. Since the bulge H of the lever D lies in the path of movement of the finger, the lever D is lifted upwards. As a result, its nose n also gives way upwards, so that the trigger _4 loses its counter bearing and pivots forward under the pressure of the spring f '. He goes under the cross bar R, which evades into the recess of the carriage upwards; after the trigger has passed under this and has reached its foremost position, the bolt R returns to its old position under the pressure of the spring B. Trigger A and lever D now assume the position shown in dotted lines. If the shooter pulls the trigger through, then the trigger lies with its projection z, in front of the crossbar R and takes it and thus the entire slide S with it to the rear. As soon as the trigger has released the crossbar R again towards the end of its return movement, the slide .S 'moves forward again under the pressure of the return spring t'. At the same time, the lever D returns to its lower position. When the slide moved back, the failure cartridge was ejected and a new cartridge was inserted into the barrel and the striking device cocked. The last part of the trigger path that follows is used to release the shot.
Aus dem Gesagten ergibt sich auch, daß der erste Schuß einer Serie
abgefeuert werden kann, ohne daß sich eine Patrone im Lauf befunden hat. Der Vorgang
ist der gleiche, wie er im vorigen Absatz beschrieben wurde.From what has been said it also follows that the first shot in a series
can be fired without a cartridge in the barrel. The process
is the same as described in the previous paragraph.