Verfahren zur Herstellung von Wälzlagern Die Erfindung betrifft ein
Verfahren zur Herstellung von einseitigen Zweipunkt- oder doppelseitigen Vierpunktwälzlagern
mit zwei bzw. vier getrennten Lagerringen.Method for manufacturing rolling bearings The invention relates to a
Process for the production of one-sided two-point or double-sided four-point roller bearings
with two or four separate bearing rings.
Es ist zwar bekannt, die Laufbahnen von Wälzlagern zu schleifen und
zu läppen. Das Läppen bestand in dem Abrollen der Unebenheiten am Läppkörper durch
zwei parallel zueinander umlaufende Planscheiben unter Reibung und Hinzufügung eines
losen, rollenden, gekörnten Poliermittels.It is known to grind the raceways of rolling bearings and
to lap. Lapping consisted of rolling the bumps on the lapping body through
two parallel rotating face plates with friction and the addition of one
loose, rolling, granular polish.
Indessen gelang es auf diesem Weg nicht, einwandfreie Laufflächen
zu erhalten (Jürgensmeyer, »Die Walzlager« S. 4,66, letzter Abschnitt). Die geläppten
Wälzlageroberflächen fielen im Gegenteil unzulänglich aus (Schmaltz, »Technische
Oberflächenkunde« S. 9o). Gegenüber dem bekannten Verfahren besteht das Wesen der
vorliegenden Erfindung darin, daß die Laufflächen der Lagerringe in Form von hohlen
bzw. erhabenen Zonen von Kugeln, deren Mittelpunkte auf einer oder auf beiden Seiten
des Lagers auf der Wälzlagerachse liegen, nach dem in der optischen Industrie gebräuchlichen
Läppverfahren des gleitenden Polierens von poliermittelbehafteten Tuch-, Pech- od.
dgl. Schichten bearbeitet werden. Dabei ermöglicht die kugelige Ausbildung der Laufflächen
die Anwendung eines besseren Läppverfahrens, das zu einer bisher nicht erreichten
Feinheit der Laufflächen bezüglich Oberflächenglätte und Formtreue führt.However, it was not possible to achieve perfect running surfaces on this route
to obtain (Jürgensmeyer, "Die Walzlager" p. 4,66, last section). The lapped
On the contrary, roller bearing surfaces turned out to be inadequate (Schmaltz, »Technische
Surface science «p. 9o). Compared to the known method, there is the essence of
present invention is that the running surfaces of the bearing rings in the form of hollow
or raised zones of balls with their centers on one or both sides
of the bearing lie on the roller bearing axis, according to the one commonly used in the optical industry
Lapping process of the sliding polishing of cloth, pitch or.
Like. Layers are processed. The spherical design of the running surfaces enables this
the application of a better lapping process that has become a previously unattainable one
The fineness of the running surfaces in terms of surface smoothness and dimensional accuracy.
Wirkt bei dem bekannten Läppverfahren (Rollläppen) das Poliermittelkorn
in radialer Richtung
durch stetige Überrollungen auf alle hervorstehende
Punkte ausgleichend ein, so wirkt bei dem neuen Verfahren (Schab- und Schmierläppen)
das Poliermittelkorn in tangentialer Richtung schabend und schmierend. Nimmt man
nun bei dem Rolläppen an, daß sich das Poliermittelkorn zur Hälfte seiner Größe
sowohl in das Werkzeug wie in den Rollkörper eindrückt, so ist leicht einzusehen,
daß die Oberflächenglättung nur bis etwa zur halben Polermittelkorngröße gelingen
kann. Das Poliermittelkorn wird zwar durch Überrollurigen zerkleinert, da es sich
aber in die Drucklöcher des jeweils größeren Kornes setzen kann, bleibt dieses kleinere
Korn weitestgehend unwirksam. Es liegt nahe, die letzte Rolläppung an Wälzkörperelementen
ganz ohne Polierkorn vorzunehmen, jedoch ist es unmöglich, die bearbeitenden Planscheiben
von höchster Flächengüte dabei unverändert zu erhalten. Es setzt leicht eine Schälung
infolge Materialermüdung ein (Jürgensmeyer, »Die Walzlager« S. 422, Abs. 6). Beim
Schab- und Schmierläppen sind diese Nachteile nicht vorhanden, denn hier drückt
sich das Poliermittelkorn um so tiefer in die sehr weiche Pechschicht ein, je mehr
Widerstand gegen die Schneidkante des Poliermittelkornes ausgeübt wird. Da jede
durch Fließen erzeugte Pechschichtoberfläche auf Grund des amorphen Zustandes (Flüssigkeit)
von Natur aus ideale Oberfläche besitzt, die sich jeder Gegenfläche in gewisser
Zeit anpaßt, wird bei tangentialer Verschiebung der Flächen zueinander auch eine
sehr gute mikrogeometrische Glättung erfolgen. Durch die hohe Adhäsion während dieses
Vorganges tritt außerdem noch eine Oberflächengefügeverschmierung ein (Schmaltz,
»Technische Oberflächenkunde« S. I6o, letzter Satz, und F. Schulz, »Über den Poliervorgang
.... « Glastechn. Ber. I8, S. I58 bis I6o, Nr.6).In the known lapping process (roll lapping), the polishing agent grain works
in the radial direction
by steady rollover on all protruding
Points compensating, this is how the new procedure (scraping and smear lapping)
scraping and lubricating the abrasive grain in a tangential direction. Taking
now with the Rolläppen that the polishing agent grain is half its size
presses into both the tool and the roller, so it is easy to see
that the surface smoothing succeeds only up to about half the polymer mean grain size
can. The polishing agent grain is crushed by rolling over because it is
but can put in the pressure holes of the larger grain, the smaller one remains
Grain largely ineffective. It stands to reason that the last roll lapping on rolling element elements
completely without polishing grain, but it is impossible to machine the face plates
of the highest surface quality to be preserved unchanged. It easily sets a peel
due to material fatigue (Jürgensmeyer, "Die Walzlager" p. 422, para. 6). At the
Scraping and smearing laps do not have these disadvantages, because this is a pinch
The more the polishing agent grain penetrates the very soft pitch layer
Resistance is exerted against the cutting edge of the abrasive grain. As each
pitch layer surface created by flowing due to the amorphous state (liquid)
naturally has an ideal surface, which is to a certain extent different from each opposing surface
Adjusts the time, if the surfaces are shifted tangentially to one another, a
very good microgeometric smoothing takes place. Due to the high level of adhesion during this
During the process, there is also a smear of the surface structure (Schmaltz,
"Technical surface science" p. 160, last sentence, and F. Schulz, "About the polishing process
.... «Glass techn. Ber. I8, pp. I58 to I6o, No. 6).
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.In the drawing, the subject of the invention is shown for example.
Abb. I zeigt schematisch einen Schnitt durch ein doppelseitiges Vierpunktwälzlager;
Abb.2 ist ein Schaubild eines solchen Lagers mit Zwischenringen und Verbindungslaschen.Fig. I shows schematically a section through a double-sided four-point roller bearing;
Fig.2 is a diagram of such a bearing with spacer rings and connecting plates.
Die Teilung der Lagerlaufringe, der äußeren c und d, der inneren e
und f, erfolgt in der Rotationsebene der Wälzkörper g. Die Drehpunkte der Kugelflächenradien
h, i, j und k, die unter sich ungleiche oder gleiche Werte haben können, aber bei
denen h oder k stets größer sein sollen als i oder j, müssen sich auf der gemeinsamen
Wälzlagerachse a-b befinden. Durch diese Anordnung der Kugelschalenlaufflächen ist
eine Bearbeitungsmöglichkeit gegeben (des Läppens), wie sie in der optischen Industrie
zur Herstellung sphärischer Metallspiegel angewendet wird. Diese Methode des Läppens
ergibt die höchstmögliche Güte der Oberflächenglättüng sowie die genaueste Prüfmöglichkeit
der Flächenregelmäßigkeit im Interferenzverfahren des Lichtes mit Probeglas an,
In der praktischen Ausführung der Erfindung müssen die Lagerlaufringteile, nach
inneren oder äußeren Lagerlaufringen getrennt, paarweise zusammengefaßt werden,
wie es nach Abb. 2 ersichtlich ist. Zwischen die Laufringe c und d bzw. den Laufringen
e und f werden Ringe m und n gelegt, die an den Außen- oder Innendurchmessern mehrere
Laschen l und o tragen. Dadurch, daß die Laufringe auf ihren zylindrischen Umfangsflächen
oder zylindrischen Bohrungsflächen nach außen gerichtete konische Vertiefungen in
einer Tiefe von mindestens der Zwischenringdicke besitzen, können die Laschen in
Richtung p umgebogen werden und durch mechanisches Verbreitern der Laschenenden
(durch Einkerben oder Aushämmern) das paarweise Zusammenhalten herbeiführen.The division of the bearing races, the outer c and d, the inner e
and f, takes place in the plane of rotation of the rolling elements g. The pivot points of the spherical surface radii
h, i, j and k, which can have different or equal values among themselves, but at
where h or k should always be greater than i or j, must be on the common
Rolling bearing axis a-b are located. This arrangement of the ball socket running surfaces is
given a machining option (of lapping), as it is in the optical industry
is used to produce spherical metal mirrors. This method of lapping
results in the highest possible quality of surface smoothing as well as the most precise testing option
the regularity of the surface in the interference method of the light with test glass,
In the practical implementation of the invention, the bearing race parts must, according to
inner or outer bearing races are separated, combined in pairs,
as can be seen from Fig. 2. Between the races c and d or the races
e and f, rings m and n are placed, the outer or inner diameters several
Wear tabs l and o. Characterized in that the races on their cylindrical peripheral surfaces
or cylindrical bore surfaces in outwardly directed conical depressions
have a depth of at least the intermediate ring thickness, the tabs can in
Direction p are bent and by mechanical widening of the plate ends
Bring the pairs together (by notching or hammering).