DE903992C

DE903992C - Device for milling or grinding off insert parts, especially wooden pestles for projectile fuses

Info

Publication number: DE903992C
Application number: DEB4874D
Authority: DE
Original assignee: Julius Pintsch AG
Current assignee: Julius Pintsch AG
Priority date: 1942-04-23
Filing date: 1942-04-23
Publication date: 1954-02-15

Description

Vorrichtung zum Abfräsen oder Abschleifen von Einsatzteilen, insbesondere Holzstößeln für Geschoßzünder Es ist häufig erforderlich, Teile, ,die in einen anderen Teil oder Körper eingesetzt werden müssen, auf eine bestimmte Länge zu schleifen oder zu fräsen, wozu im allgemeinen in Längsrichtung zu dem zu bear'be4tenden Teil bewegliche Werkzeuge, wie Schleifscheiben oder Fräser, verwendet werden. Dabei kann es vorkommen, daß die zur Aufnahme der Einsatzteile bestimmten Körper oder Teile von ihrer Fertigung her gewisse, wenn auch geringe Unterschiede in den Abmessungen aufweisen, so daß jeder Einsatzteil dem zugehörigen Körper genau angepaßt werden muß. So wird beispielsweise das Auf-Höhe-Schleifen der Holzstößel für Geschoßzünder im allgemeinen so vorgenommen, daß der Stößel zunächst mittels einer mit Glaspapier beklebbep Scheibe auf eine bestimmte Höhe abgeschliffen wird. Hierauf wird der Holzstößel in den betreffenden Zünder eingesetzt, um festzustellen, ab das richtige Maß erreicht ist. Es ist dann vielfach so, daß entweder noch etwas abgeschliffen werden muß, oder ;aber, -daß schon zuviel .abgeschliffen ist und der Halzstößel als Ausschuß zu betrachten ist. In: jedem, Falle ist ein. wesentlicher Arbeitsaufwand erforderlich, der die Fertigung dieser Holzstößel kostspielig und unrentabel macht.Device for milling or grinding off insert parts, in particular Wooden pestles for projectile fuze It is often necessary to have parts, that are in another Part or body must be used to grind to a certain length or to mill, including generally in the longitudinal direction to the part to be machined Movable tools such as grinding wheels or milling cutters can be used. Here can it can happen that the body or parts intended for receiving the insert parts in terms of their manufacture, certain, albeit small, differences in dimensions have, so that each insert part can be precisely adapted to the associated body got to. This is how, for example, the level grinding of the wooden pestle for projectile fuses is used generally made so that the plunger first by means of a glass paper beklebbep disc is sanded to a certain height. The wooden pestle is on this used in the detonator in question to determine when the correct level has been reached is. It is often the case that either something has to be sanded off, or; but, that too much has already been sanded off and the Halz pestle as scrap is to be considered. In: each, trap is a. substantial amount of work required, which makes the production of these wooden pestles expensive and unprofitable.

Gemäß -der Erfindung werden diese Nachbeile dadurch vermieden, daß die Fräs- oder Abschleifvorrichtung mit einer Tastvorrichtung zusammenarbeitet, welche es gestattet, die Bearbeitung in unmittelbarer Abhängigkeit von den Abmessungen des zur Aufnahme des Einsatzteiles dienenden "Feiles oder Körpers durchzuführen.According to the invention, these disadvantages are avoided in that the milling or grinding device works together with a feeler device, which allows editing in immediate dependence on the dimensions of the "file or body" used to hold the insert perform.

Zweckmäßig besteht die Tastvorrichtung aus einem feststehenden Fühlmeßbolzen und einer zusammen mit dem Bearbeitungswerkzeug bewegten, -auf dem Bolzen gleitenden Hülse, wobei die Endflächedes Führungsbolzens in einem bestimmten Verhältnis zur Auflagefläche des den zu bearbeitenden Teil aufnehmenden Futters und die Endfläche der auf dem Bolzen gleitenden Hülse in dem gleichen Verhältnis zur Bearbeitungsfläche. des Werkzeuges steht. Unterhalb des Fühlmeßbolzen:s befindet sich in diesem Falle eine Haltevorrichtung für den zur Aufnahme des Einsatzteiles bestimmten Körper oder Teil, also beispielsweise den Zünder. Diese I-Ialtevorrichtung kann mit Hilfe eines Exzenters od. dgl. gehoben werden, um den Zünder od. dgl. an den Fühlmeßbolzen heranzuführen.The sensing device expediently consists of a stationary measuring pin and one that moves together with the machining tool and slides on the bolt Sleeve, the end face of the guide pin in a certain ratio to the Support surface of the chuck receiving the part to be machined and the end surface the sleeve sliding on the bolt in the same ratio to the machining surface. of the tool. Below the measuring pin: s is in this case a holding device for the body intended to receive the insert or Part, for example the detonator. This I-Ialteinrichtung can with the help of a Eccentric or the like. Be lifted in order to bring the igniter or the like up to the sensing pin.

Die genannte Tastvorrichtung legt auf Grund des gewählten Verhältnisses der Flächen zueinander einerseits die untere Fläche des zu bearbeitenden Einsatzteiles und andererseits die Endstellung des Bearbeitungswerkzeuges und damit die obere Fläche des Einsatzteiles nach der Bearbeitung derart fest, daß die Länge des Einsatzteiles nach der Bearbeitung genau der Tiefe des Hohlraumes in dem zur Aufnahme dienenden Teil oder Körper unter Berücksichtigung der besonderen Maße oder Maßabweichungen dieses Körpers entspricht. Das Verhältnis der genannten Flächen zueinander !kann beispielsweise so sein, daß die Endfläche des Fühlmeßbolzens genau der Höhe der Auflagefläche des zur Aufnahme des Einsatzteiles dienenden Futters und sdie Endfläche der auf dem Bolzen gleitenden Hülse genau der Höhe der Arbeitsfläche des Werkzeuges entspricht. Es ist aber auch möglich, beide Flächen um den gleichen Betrag versetzt zueinander anzuordnen.The mentioned sensing device is based on the selected ratio of the surfaces to one another, on the one hand, the lower surface of the insert part to be machined and on the other hand the end position of the machining tool and thus the upper one Surface of the insert part after machining so firmly that the length of the insert part after processing exactly the depth of the cavity in the one used for receiving Part or body, taking into account the special dimensions or dimensional deviations this body corresponds. The ratio of the mentioned areas to one another! Can for example, be so that the end face of the measuring pin exactly the height of the Support surface of the chuck serving to hold the insert and the end surface the sleeve sliding on the bolt exactly at the height of the working surface of the tool is equivalent to. But it is also possible to offset both surfaces by the same amount to be arranged to each other.

Die Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht es, die Einsatzteile in jedem Falle ,so zu bearbeiten, daß beispielsweise der abgefräste Holzstößel genau auf Maß in den entsprechenden Zünder paßt, wodurch wesentliche Arbeitsersparnisse gegenüber der bannten Arbeitsweise erzielt werden.The device according to the invention enables the insert parts in any case, to be processed so that, for example, the milled wooden pestle is accurate Fits to measure in the corresponding detonator, which saves considerable work compared to the banned way of working.

in der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung dargestellt, die für das Auf-Höhe-Schleifen der Holzstößel von Geschoßzündern bestimmt ist, und zwar zeigt I Abb. i die Vorrichtung nach der Erfindung im Schnitt und Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie Il-,1"I der Abb. I .In the drawing, a device is shown as an exemplary embodiment, which is intended for leveling the wooden plungers of projectile fuses, and although I Fig. i shows the device according to the invention in section and Fig. 2 shows a Section along the line II-, 1 "I of Fig. I.

Im rechten Teil der Abb. i ist die eigentliche Fräsvorrichtung dargestellt. Zur Aufnahme des zu bearbeitenden Holzstößels i dient ein Futter 2. welches auf einem Zapfen 3 in der Höhe verstellbar angeordnet ist. Das Fräswerkzeug q. ist mittels einer Kordelmutter 5 in die Frässpindel 6 eingespannt. Auf der Frässpiudel 6 sitzt eine Hülse 7, die so mit der Spindel verbunden ist, daß sie nicht an der Drehbewegung, dagegen an der Auf- und I Abwärtsbewegung derselben teilnimmt. In das untere Ende der Hiilse 7 ist eine Niederhaltung gleitbar eingesetzt, die durch Federn 9 in Abstand von der Hülse gehalten- wird, wobei zur Begrenzung der Abwärtsbewegung :der Niederhaltung 8 Schrauben io dienen. Die Niederhaltung 8, die eine entsprechende Aussparung besitzt, legt sich bei 11)%värtsbewegung der Frässpindel, an der die IIÜIce 7 teilnimmt, zunächst auf den Flansch des zt: bearbeitenden Holzstößels i un(d hält diesen daher in dem Futter 2 fest. Bei weiterer Abwärtsbewegung der Frässpindel werden die Federn 9 zusammengedrückt, so :daß der Fräskopf d den I@olzstößel i erreichen kann.In the right part of Fig. I, the actual milling device is shown. A chuck 2 serves to hold the wooden pestle i to be processed a pin 3 is arranged adjustable in height. The milling tool q. is by means of a cord nut 5 clamped in the milling spindle 6. Sitting on the Frässpiudel 6 a sleeve 7 which is connected to the spindle in such a way that it does not interfere with the rotary movement, on the other hand, participates in the upward and downward movement of the same. In the lower end the sleeve 7 is a hold-down slidably inserted, which is spaced by springs 9 is held by the sleeve, whereby to limit the downward movement: the hold-down 8 screws io serve. The hold-down 8, which has a corresponding recess, settles at 11)% forward movement of the milling spindle, in which the IIÜIce 7 participates, first on the flange of the zt: machined wooden pestle i un (d therefore holds it stuck in the chuck 2. If the milling spindle continues to move downwards, the springs will 9 compressed so that the milling head d can reach the wooden ram i.

lm linken Teil der Abb.:i befindet sich die Tastvorri htung, die einen an dem Halter i i (Abb. 2) befestigten Fühlmeßbolzen 12 aufweist. Auf diesem Bolzen gleitet,die Hülse 13, die über einen Flansch 1:I mit der Hülse 7 verbunden ist, so daß die ,Hülse 13 über die Hülse 7 an der Bewegung der Frässpindel teilnimmt und somit zur Festlegung der unteren Stellung eines Fräskopfes q. dienen kann. Zu diesem Zweck ist unterhalb des Fühlmeßbolzens 12 eine Aufnahme 15 für den Geschoßzünder i8 vorgesehen, die idurch einen Exzenter 16 (Abb. 2) mittels eines Handgriffes 17 gehaben und gesenkt werden. kann.In the left part of Fig.:i is the key device, the one on the holder i i (Fig. 2) attached feeler pin 12. On this bolt slides, the sleeve 13, which is connected to the sleeve 7 via a flange 1: I, so that the sleeve 13 takes part in the movement of the milling spindle via the sleeve 7 and thus to determine the lower position of a milling head q. can serve. to For this purpose, a receptacle 15 for the projectile fuse is located below the measuring pin 12 i8 is provided, which i by means of an eccentric 16 (Fig. 2) by means of a handle 17 have been raised and lowered. can.

Zur Durchführung der Bearbeitung eines Holzstößels wird nach Einsatz eines frischen Stößels in das Futter 2 der zugehörige Zünder, der bei 18 angedeutet ist, in die Aufnahme 15 gesetzt und diese Aufnahme mit Hilfe des 'Griffes 17 so weit gehoben, bis der Zünder fest gegen den Fühlmeßbolzen i- anliegt. Da das Futter 2 in Abhängigkeit von dem Fühlmeßbolzen 12 eingestellt ist, isst hiermit die untere Fläche des Stößels i in eine bestimmte Abhängigkeit zur Bodenfläche der zur Aufnahme des Stöpsels .in dem Zünder bestimmten Ausnehmung gebracht. Die gleiche Abhängigkeit besteht zwischen der unteren Endfläche der Hülse 13 und der Arbeitsfläche <des Fräsers q.. Wird nun die Frässpindel beim Arbeiten des Fräsers so weit herabgedrückt, daß ;die Hülse 13 gegen den Zünder 18 anliegt, so entspricht der Abstand zwischen der Endfläche des Bolzens 12 und der unteren Endfläche der Hülse 13 einerseits genau der Länge der zum Einsatz des Stöpsels bestimmten Ausnehmung im Zünder und andererseits der Höhe des bearbeiteten Stöpsels i, so daß :der Stößel i genau auf Maß in den zugehörigen Zünder 18 paßt.To carry out the processing of a wooden pestle, after using a fresh pestle in the chuck 2, the associated detonator, which is indicated at 18, is placed in the receptacle 15 and this receptacle is lifted with the help of the 'handle 17 until the detonator firmly against the Sensing pin i- is applied. Since the chuck 2 is set as a function of the sensing pin 12, the lower surface of the plunger i is thereby brought into a certain relationship with the bottom surface of the recess intended for receiving the plug .in the igniter. The same relationship exists between the lower end surface of the sleeve 13 and the working surface of the milling cutter q .. If the milling spindle is now pressed down while the milling cutter is working that the sleeve 13 rests against the igniter 18, the distance between the end surface corresponds of the bolt 12 and the lower end surface of the sleeve 13 on the one hand exactly the length of the recess in the detonator intended for the use of the plug and on the other hand the height of the machined plug i, so that: the plunger i fits exactly to size in the associated detonator 18.

Claims

PATEN TA NS PRUGHE: i. Device for milling off or grinding off insert parts to a certain length with the aid of a tool moved in the longitudinal direction of the insert part, in particular for level-to-height grinding of the wooden plunger for projectile fuses, characterized by a feeler device that measures the length of the insert part 1 ei: the machining in direct dependence on the dimensions of the part or body serving to accommodate the insert.

2. Apparatus according to claim i, characterized in that the sensing device from a fixed feeler pin (12) and one together with the machining tool (q.) moving sleeve (13) sliding on the bolt, the end face of the sensing pin (12) in a certain ratio to the contact surface of the to be machined part receiving chuck (2) and the Endfläc'lie on the bolt sliding sleeve (13) in the same proportion to the working surface of the tool stands.

3. Device according to the claims. i and 2, characterized in that below the measuring pin, a device for bringing up the for recording of the insert parts serving part or body, in particular the detonator, to the Bolt is provided. A .. Device according to claim 3, characterized in that that below the Fühlmeßbolzens a handle by means of an eccentric (16) moving receptacle (15) is provided.