DE901920C - Thermischer Ausloeser - Google Patents

Description

• Das Patent 885 112 bezieht sich auf einen thermischen Auslöser, bei dem nach dessen Ansprechen eine Verzögerung seines Wiedereinschailtens vorgesehen ist, so da'ß sich beispielsweise beim Ansprechen deis Auslösers bei eintretender Überlastung ein Verhältnis zwischen der Ansprechzeit und der Abkühlzeit des Auslösers ohne weiteres auf i : io und mehr erreichen läßt. Dies wird durch eine zusätzliche Anordnung, z. B. durch eine zusätzliche Wärmequelle, wie elektrisches Heizelement od. dgl., erreicht, die nach dem Ansprechen des Auslösers eingeschaltet wird.
• Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Haupterfindung ist der thermische Auslöser beispielsweise in Form einer Bimetallfeder, die mit sprungweiser Formänderung arbeitet, ausgebildet, wobei in der einen Stellung der Motorstromkreis durch die B.imetällfeder geschlossen wird, während in der anderen Endstellung, in die die Bimetallfeder nach dem Ansprechen umschlägt, zusätzliche Kontakte, die den Stromkreis eines elektrischen Heizelements einschalten, geschlossen werden.
• Durch die vorliegende Zu;satzeründung erfährt der Haupterfindungsge,danke eine weitere Ausbildung, die es ermöglicht, die praktische Ausführungsform wesentlich zu vereinfachen, während die Anordnung selbst mit dem gleichen Erfolg und der gleichen Sicherheit arbeitet.
• Erfindungsgemäß wird die zusätzliche Anordnung; die aus einem elektrischen Heizelement besteht, parallel zu dem thermischen Auslöser in den :Motorstromkreis eingeschaltet, so -daß nach dem Ansprechen des Auslösers der zusätzliche, das Heizelement enthaltende Stromkreis nicht über eine besondere Kontaktanorrdn@ung eingeschaltet werden muß. Sondern nach abschalten der durch den Auslöser überbrückten Kontaktstelle fließt nunmehr ein geringer Heizstrom über den hochohmigen Heizwiderstand, der im Bereich der Bimetallfeder liegt und deren Abkühlzeit gemäß Haupterfindung verzögert.
• in der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i das zusätzliche Heizelement, das parallel zum therrnischen Auslöser, der die Form eines Bimetalls mit Sprungschaltung besitzt, angeordnet ist, Fig. z das zusätzliche Heizelement, das hierbei parallel zu dem thermischen Auslöser und dessen Heizwicklung angeordnet ist. Der Motor a wird durch den thermischen Auslöser b, der als Bimetallscheibe, die mit sprungweiser Formänderung arbeitet, ausgebildet isst, überwacht, indem die Bimetallscheibe die beiden Kontalkte c, e des Motorstromkreises überbrückt. Das Ein- und Ausschalten des Motorstromkreises wird .du,rch den Hauptschalter d vorgenommen. Die Beheizung des Auslösers b erfolgt in Normalbetrieb durch die mit -dem Auslöser b in Reihe liegende Heizwicklung h.
• In dem Motorstromkreis liegt ferner, und zwar gemäß Fig. i parallel zu dem Auslöser b, das zusätzliche elektrische Heizelement f, das zur Verzögerung der Abkühlzeit des Auslösers nach dessen Ansprechen dient. Bei der Schaltung nach Fig. liegt das Heizelement f parallel zu dem Auslöser b und dessen Heizwicklung lt.
• Beim Ansprechen des Auslösers b springt dieser in die gestrichelt einb zeichnete Stellung und öffnet hierbei die beiden Kontakte c, e, so daß nunmehr entsprechend der Darstellung gemäß Fig. i der Strom über das Heizelement ,f, welches einen sehr hoahen Widerstand besitzt, fließt, so daß die Wicklung h nur einen entsprechend kleinen vernachlässigbaren Strom!durchfluß erhält und damit die Abkühlung des Bimetalls beginnt. Die Abkühlungszeit selbst wird durch den nunmehr eingeschalteten Heizwiderstand f, der das Bimietall direkt beeinflußt, verlängert.
• Gemäß Fing. 2 springt beim Ansprechen der Auslöser b. in die gestrichelt eingezeichnete Stellung und öffnet hierbei -die beiden Kontakte c, e, so daß nunnnehr der Strom über das hochoh.mige Heizelement f fließt. Durch das Öffnen der Kontakte c, e und Abschaltung der Heizwicklung 1a setzt die Abkühlung des Bimetalls ein. Die Abkühlungszeit wird jedoch durch den nunmehr eingeschalteten Heizwiderstand f verlängert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Thermischer Auslöser nach Patent 885 112, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Wärmequelle, die aus einem elektrischen Heizelement besteht, parallel zu dem Auslöser bzw. parallel zu dem Auslöser und dessen normale Heizwicklunz zeschaltet ist.