DE9015476U1 - Digitales Winkelmeßinstrument - Google Patents

Digitales Winkelmeßinstrument

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Description

GM 5387/9Q
Gebrauchsmuster
Anmelder: Reinhard Mesenhöller 5632 Wermelskirchen
Digitales Winkelmeßinstrument
Die Erfindung betrifft einen Lotfühler aufweisendes WinkelmeQinstrument, dessen Gehäuse mit wenigstens einer gehäuse festen Anlagefläche zum Anlegen an ein zu vermessendes Objekt versehen ist.
Derartige Winkelmeßgeräte sind als Richtwaagen und Winkel 1ibellen bekannt. Beide Geräte messen den Winkel zwischen ihrer Anlagefläche und der Horizontalen, die mittels einer flüssigkeitsgefüllten Libelle festgelegt wird. Bei der Horizontalstellung des Winkelmeßgerätes befindet sich an dem höchsten Punkt der Libelle eine Gasblase, die bei einer Auslenkung wandert, wobei ihr zurückgelegter Weg bei Richtwaagen an Markierungen abgelesen werden kann. Der Weg der Gasblase stellt ein Maß für die Neigung gegenüber der Horizontalen dar. Ist mit einer Richtwaage der Winkel zwischen zwei Flächen, von denen sich keine in der Waagerechten befindet, zu messen, müssen die Winkel beider Flächen gegen die Horizonale gemessen und dann die Winkeldifferenz berechnet werden. Mit solchen Geräten lassen sich bauartbedingt nur kleine Winkel messen.
Zur Messung größerer Winkel werden Winkellibellen verwendet, die als Referenzebene ebenfalls die Horizontale benutzen. Bei diesen Geräten ist die Libelle in einem Gehäuse drehbar gelagert. Beim Aufsetzen der gehäusefesten Anlagefläche auf eine geneigte Ebene wird die Libelle in horizontale Lage gebracht und der Winkel zwischen geneigter und horizontaler Ebene an einem Teilkreis am Gehäuse abgelesen. Um eine maximale Genauigkeit von etwa 0,1 bis 1 Winkelminuten zu erreichen, ist zum Ablesen des Teilkreises zusätzlich ein FeinmeGmikroskop notwendig. Zum Erzielen solcher Meßgenauigkeiten müssen die Führung der Libelle und die Justierung des Teilkreises hohen Genauigkeitsforderungen entsprechen.
Winkelmeßgeräte der beschriebenen Art sind darüberhinaus in ihrer Anwendung langsam, da sich die Gasblase immer erst in ihrer Ruhelage einpendeln muß. Auch ist eine elektrische/elektronische Auswertung des Meßwertes, wichtig für zum Beispiel Datenspeicherung oder numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen, auf direkte Art nicht möglich, sondern nur über den mechanischen Antrieb von Potentiometern oder anderen Stellgliedern.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Winkelmeßinstrument zu schaffen, das leicht bedienbar und robust ist, dabei aber schnell genaue, numerisch auswertbare Winkelangaben liefert.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Lotfühler einen Kondensator enthält, dessen Kapazität von seiner Neigung abhängt, und daß der Lotfühler lagefest im Gehäuse angeordnet ist, dessen Lotachse
rechtwinklig oder parallel zur Anlagefläche ausgerichtet ist und daß der totfühler ein zur Neigung gegenüber der Horizontalen proportionales analoges elektrisches Ausgangssignal an eine elektronische Auswerteschaltung mit Analog-Digital-Wandler liefert, deren Ausganq an eine diqitale Anzeiqeei&eegr; richtung geführt ist.
Der qroße Vorteil des Einsatzes eines Lotfühlers in einem Winkelmeßqerät nach der Erfindunq besteht darin, daß dessen elektrisches Ausqanqssiqnal, das seiner Neiqunq qeqenüber der Horizontalen proportional ist, von einer elektronischen Auswertestufe mit A-D-Wandler ausqewertet wird und auf einer diqitalen Anzeiqeeinrichtunq ablesbar ist. Der erfindungsgemäße Winkelmesser benötigt daher keine äußeren beweqlichen Teile und seine Meßqröße ist unmittelbar auf einer Anzeiqe ablesbar, wodurch er robust und von jedermann benutzbar ist. Schnelligkeit und Genauiqkeit des Winkelmeßgerätes hänqen einziq von der Qualität des verwendeten Lotfühlers und der werkseitiqen Ausrichtunq seiner Lotachse qeqenüber der Anlaqefläche ab.
Elektronische Lotfühler, die die Richtunq des resultierenden Beschleuniqunqsvektors nach dem Prinzip des Schwerependels messen, sind prinzipiell bekannt. Sie sind als induktive oder kapazitive Lotfühler ausqeführt, die auf die durch Beschleuniqunqseinwirkung verursachte Laqeänderung einer gebundenen Masse reagieren.
Ein kapazitiver Lotfühler wird unter der Bezeichnung ACCU STAR Electronik-Inklinometer von Schaevitz (USA) vertrieben, der relativ klein und robust ist. Besonders zeichnet er sich bei einer taqeänderunq durch eine genau definierte Kapazitätsänderunq aus, die sehr schnell und ohne qroße Schwinqunqserscheinunq er f&ogr; 1qt.
Bei der Erfindunq wird daher bevorzuqt ein Lotfühler verwendet, der einen Kondensator mit flüssigem Dielektrikum enthält, dessen Kapazität von der Neiqung des Kondensators abhängt.
Zur Auswertung und Darstellung des elektronischen Ausgangssignals des Lotfühlers ist vorgesehen, daß innerhalb der Auswerteschaltung das elektrische Ausqangssignal über einen Pulsdiskriminator und Phasengleichrichter einem Komparator zugeführt wird, wo es als analoges Ist-Signal mit einem einstellbaren Referenzsignal verglichen wird, und daß die Abweichung von dem Referenzsignal über den Analog-Digital-Wandler von einer an dem Ausgang des A-D-Wandlers angeschlossenen LCD-Anzeige in Winkelgrad angezeigt wird.
Der Vergleich des vom Pulsdiskriminator - und besonders bei kapazitiven und induktiven Lotfühlern notwendigen Phasengleichrichter - aufbereiteten Ausgangsignals mit einem einstellbaren Referenzsignal hat zunächst vorteilhafterweise zur Folge, daß die werksseitige Justage der Lotachse gegenüber der Anlagefläche mechanisch nicht übermäßig genau sein muß, da ein einfacher elektrischer Feinabgleich möglich ist. Da auch die Möglichkeit besteht, das Referenzsignal einzustellen, kann in einfachster Weise
der Winkel zwischen zwei geneigten Ebenen gemessen und direkt abgelesen werden, indem der Bediener die Anlaqefläche des Winkelmeßinstrumentes an die erste geneigte Ebene anlegt, einen Null-Abgleich für diese Lage durchführt und dann die Anlagefläche an die zweite Ebene anlegt, wonach die LCD-Anzeige den Winkel zwischen beiden Ebenen direkt in Grad angibt.Um bei solch frei wählbaren "Null"-Ebenen auch Neigungen gegenüber der Horizontalen messen zu können, kann vorgesehen werden, daß an geeigneter Stelle des Gehäuses eine Flüssigkeitslibelle angebracht ist. Diese ermöglicht den Null-Abgleich bezüglich der Horizontalen. Die Einstellung des Referenzsignals kann mittels eines Potentiometers erfolgen, oder aber auch auf einfachen Knopfdruck, wenn vorgesehen ist, daß das Referenzsignal von einem programmierbaren, resetfähigen Referenz-Datenregister geliefert und über einen Digital-Analog-Wandler an den Referenz-Einqang des Komparators geführt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen werden, daß über eine zweite Datenleitung der Analog-Digital-Wandler, bzw. die LCD-Anzeige, an ein Register für Datenausganq und RS-232-Schnittstellenmodem angeschlossen ist, und daß die Daten des Registers über Steckkontakte abgreifbar sind. So wird es in einfacher Weise ermöglicht, Meßdaten abzuspeichern oder in eine numerische Prozeßsteuerung zu integrieren, bei der ein numerisch vorgegebener Soll-Wert mit Ist-Werten verglichen werden kann. Letzeres kann auch geräteintern dadurch erreicht werden, daß der Auswerteschaltung ein einstellbarer Soll-Wert zugeführt wird, mit dem das Ist-Signal verglichen wird, und daß das Erreichen des Soll-Wertes
von einer optischen, akustischen oder anderweitigen Meldeein richtung angezeigt wird. Ein solcher Vergleich kann sowohl mit dem analogen als auch mit dem digitalisierten Ist-Signal vorgenommen werden.
Um einen ortsunabhängigen Betrieb des Winkelmeßinstrumentes zu ermöglichen, sichert eine Batterie seine Stromversorgung, die bei Anschluß an eine externe Stromguelle automatisch abgeschaltet wird. Am einfachsten geschieht dies durch die Betätigung eines Schalters in der Anschlußbuchse für die externe Stromversorgung mittels des Steckkontaktes der Zuleitung. Durch den Anschluß an eine externe Stromquelle wird auch ein Dauerbetrieb des Winkelmeßinstrumentes möglich. Um auch einen lang andauernden Batteriebetrieb zu ermöglichen, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß bei Batteriebetrieb eine Zeitlogik das Winkelmeßinstrument nach Erreichen einer Ruhelage und nach Ablauf einer voreinstellbaren Zeitspanne abschaltet.
Im Falle eines ortsunabhängig einsetzbaren Winkelmeßinstrumentes wird bevorzugt dessen Gehäuse quaderförmig ausgebildet.
Das quaderförmige Gehäuse kann der Erfindung zufolge an seiner Gehäusefront- und -rückseite Griffmulden aufweisen, und an der Gehäuse-Oberseite sind vorteilhafterweise die erforderlichen Anschlußbuchsen vorgesehen. Diese Anordnung ermöglicht es, den Gehäuse-Boden und die Gehäuse-Seitenwände als Anlageflächen auszubilden. Stehen dabei die Anlageflächen rechtwinklig zueinander, kann das Winkelmeßinstrument nach der Erfindung einen großen Meßbereich von über Grad durch Addieren oder Subtrahieren eines rechten Winkels abdecken.
Für die Meßgenauigkeit des Winkelmeßinstrumentes ist neben der Qualität des totfühlers die Güte der Anlageflächen von großer Bedeutung. Im einfachsten Fall werden diese eben ausgeführt, können aber auch V-förmig oder U-förmig genutet sein, so daß das Winkelmeßgerät auch an z.B. Rohre angelegt werden kann. Reicht dies für die gewünschte Genauigkeit nicht aus, kann vorgesehen werden, daß die Anlageflächen z.B. von gehärteten Auflageleisten gebildet werden, die eben oder prismatisch geschliffen sind.
Um das Winkelmeßinstrument stationär einsetzen zu können, kann das Gehäuse mit Anschraubeinrichtung zum Befestigen an dem zu vermessenden Objekt versehen sein. Über die RS-232-SchnittstelIe kann dann das zu vermessende Objekt, z.B. ein Werkzeugtisch, problemlos für eine numerische Prozeßsteuerung nachgerüstet werden.
Winkelmeßgeräte nach der Erfindung sind nicht auf einachsige Winkelmessungen beschränkt. Für zweiachsige Winkelmessungen kann vorgesehen werden, daß quer zum ersten Lotfühler ein zweiter Lotfühler,dessen Lotachse parallel zur Lotachse des ersten Lotfühlers ausgerichtet ist, lagefest im Gehäuse angeordnet ist und daß dessen Ausgangssignal an eine zweite Auswerteschaltung mit digitaler Anzeige geführt ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Ansprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht eines Winkelmeßinstrumentes nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Winkelmeßinstrumentes,
Fig. 3 eine Rückansicht des Winkelmeßinstrumentes, Fig. 4 die Gehäuse-Oberseite und
Fig. 5 ein Blockschaltbild der Elektronik des Winkelmessers.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen ein Winkelmeßinstrument, dessen Gehäuse 1 aus z.B. Grauguß GG 22-26 besteht, der zum Schutz vor einem Verziehen getempert oder entspannt ist. Die Gehäuseoberfläche ist durch eine Zwei-Komponenten-Lackierung oder eine Beschichtung versiegelt. Die Gehäuse-Frontseite 2 und die Gehäuse-Rückseite 3 weisen U-förmig ausgebildete Griffmulden 4, 5 auf. Die fronseitige Griffmulde 4 umgreift dabei ein Paneel 6, das eine vierstellige LCD-Anzeige 7, einen Ein/Aus-Taster 8 und einen Reset-Taster 9 enthält. Alternativ zu dem Reset-Taster 9 kann auch ein Trimmpotentiometer zum Einstellen des Referenzsignales verwendet werden. Ferner weist das Paneel 6 einen Hold-Taster 10 auf, bei dessen Betätigung die aktuelle Winkelanzeige festgehalten wird. Zum Schutz der LCD-Anzeige 7 und zur Verhinderung einer versehentlichen Betätigung der Taster 8, 9, 10 ist das Paneel 6 gegenüber der Frontseite 2 zurückgesetzt.
An der Gehäuse-Rückseite 3 umgreift die U-förmige Griffmulde 5 ein Batteriefach 11, das an dieser Stelle zugänglich ist.
Fig. 4 zeigt auf der Gehäuse-Oberseite 12 eine Anschlußbuchse 13 zum Anschluß einer externen Stromversorgung. Die Anschlußbuchse 13 ist für einen Klinkenstecker vorgesehen, bei dessen Einschieben die Batterie 14 von dem ge rate internen Stromkreis durch einen Schalter 24 (Fig. 5) abgetrennt wird. Auf der Gehäuse-Oberseite befinden sich ferner die Steckkontakte 15 für eine RS-232-Schnittstelle und eine Wasserwaagen 1ibelIe 16. Die Wasserwaagenlibelle 16 ermöglicht es, das Winkelmeßinstrument überall bezüglich der Horizontalen zu justieren.
Bei dem Ausführungsbeispiel sind der Gehäuse-Boden 17 sowie die Gehäuse-Seitenwände 18, 19 als Anlageflächen ausgebildet. Dabei sind die Gehäuse-Seitenwände 18, 19 rechtwinklig zum Gehäuse-Boden 17 und - auch der Gehäuse-Boden 17 - rechtwinklig zur Gehäuse-Frontseite 2 ausgerichtet. Der Gehäuse-Boden 17 und die Gehäuse-Seitenwand 19 sind mit V-förmigen Nuten 20, 21 zur Anlage auch an runde Objekte versehen, während die Gehäuse-Seitenwand 18 eben ist. Zum Erzielen einer großen Meßqenauigkeit kann vorgesehen sein, daß die V-förmigen Nuten 20, 21 von gehärteten und geschliffenen prismatischen Auflageleisten gebildet werden.
Für einen stationären Dauerbetrieb, bei dem das Winkelmeßinstrument über die Anschlußbuchse 13 an eine externe Stromquelle angeschlossen ist, kann das Gehäuse 1 mit Hilfe der Anschraubeinrichtunqen 23 an dem zu vermessenden Objekt befestigt werden.
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild der Elektronik des Winkelmeßinstrumentes nach der Erfindung. Zur Stromversorgung der Elektronik dient die Batterie 14. Beim Anschluß an eine externe Stromquelle über die Anschlußbuchse 13 wird über den Schalter 24 die Batterie 14 automatisch abgeschaltet. Ein üblicher DC/DC-Wandler 25 stellt der Elektronik die benötigten stabilisierten Speisespannungen zur Verfügung. Geräteintern wird die Speisespannung von einem MOS-FET-Versorgungsschalter 26 ein- und ausgeschaltet. Angesteuert wird dieser Versorgungsschalter 26 von einer Ein/Ausschalt-Logik 27. Das Ausgangssignal der Ein/Ausschalt-Logik 27 richtet sich zunächst nach dem Takt des Ein/Aus-Tasters 8. Beim Einschalten des Gerätes mittels des Tasters 8 wird gleichzeitig eine Zeitlogik 28 eingeschaltet, die bei Batteriebetrieb das Winkelmeßinstrument nach Erreichen einer Ruhelage, das heißt, wenn keine Änderung des elektrischen Ausgangssignal des Lotfühlers 29 mehr erfolgt, nach Ablauf einer voreinstellbaren Zeitspanne über die Ein/Ausschalt-Logik 27 den Versorgungsschalter 26 ausschaltet. Die Zeitlogik 28 kann darüberhinaus so ausgelegt werden, daß der Meßvorgang in einem intermittierenden Betrieb erfolgt.
Um feststellen zu können, daß ein Meßvorgang abgeschlossen ist, wird das elektrische Ausgangssignal des Lotfühlers 29 von einem Detektor 30 in ein Schaltsignal für die Ein/Ausschalt-Logik 27 umgewandelt.
Das von dem Lotfühler 29 erzeugte analoge elektrische Ausgangssignal wird innerhalb der Auswerteschaltung 31 über einen Pulsdiskriminator 32 und Phasengleichrichter 33 dem Komparator 34 zugeführt. Der Komparator
34 vergleicht dieses am Eingang 3 5 anliegende Ist-Signal mit einem, am Eingang 36 anliegenden Referenzsignal, und die Differenz beider Signale wird in dem Analog-Digital-Wandler 37 digitalisiert und von einer am Ausgang 38 des A-D-Wandlers 37 angeschlossenen tCD-Anzeige 7 in Winkelgrad angezeigt. Um anzudeuten, daß es sich zwischen dem Ausgang 38 des A-D-Wandlers 37 und der LCD-Anzeige 7 um einen Datentransfer handelt, ist diese Verbindung als breiter Pfeil gezeichnet. Über einen Hold-Taster 10 kann der Analog-Digital-Wandler 37 so geschaltet werden, daß die LCD-Anzeige 7 unabhängig von der aktuellen Lage des Winkelmeßinstrumentes den Wert zum Zeitpunkt der Betätigung des Tasters 10 anzeigt.
Eine weitere Datenleitung 40 kann von dem A-D-Wandler 37, bzw. der LCD-Anzeige 7, zu einem Register 41 für Datenausgang und RS-232-Modem führen, dessen Daten über Steckkontakte 15 abgegriffen werden können.
Das am Referenz-Eingang 36 des Komparators 34 anliegende Referenzsignal wird beim Ausführungsbeispiel von einem über die Leitung 42 batteriegepufferten Referenz-Datenregister 43, das über den Reset-Taster 9 resetfähig ist, erzeugt. Die Ausgangsdaten des Referenz-Datenregisters 43 werden von einem Digital-Analog-Wandler 44 dem Komparator 34 als analoges Referenzsignal zur Verfugung gestellt. Bei der Nutzung der RS-232-SchnittstelIe ist es auch möglich, mittels der Datenleitung 39 vom Register 41 aus, auf den Dateninhalt des Referenz-Datenregisters 43 einzuwirken. In einfacheren Ausführungsformen kann dieses Referenzsignal durch Spannungsabgriff an einem Potentiometer erzeugt werden. Dabei entfallen der
A-D-Wandler 37, das Referenz-Datenregister 4 3 mit Leitung 42 und die Date&eegr;leitung 39. In der Gehäuse-Frontseite 2 wird der Taster 9 durch das Potentiometer ersetzt.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Gehäuse-Frontseite
3 Gehäuse-Rückseite
4 U-förmige Griffmulde
5 U-förmige Griffmulde
6 Paneel
7 LCD-Anzeige
8 Ein/Aus-Taster
9 Reset-Taster
10 Hold-Taster
11 Batteriefach
12 Gehäuse-Oberseite
13 Anschlußbuchse
14 Batterie
15 Steckkontakte
16 Wasserwaagenlibelle
17 Gehäuse-Boden
18 Gehäuse-Seitenwand
19 Gehäuse-Seitenwand
20 V-förmige Nut
21 V-förmige Nut
22 prismatische Auflageleiste
23 Anschraubeinrichtung
24 Schalter
25 DC/DC-Wandler
26 MOS-FET-Versorgungsschalter
27 Ein/Ausschalt-Logik
28 Zeitlogik
29 Lotfühler
30 Detektor
31 Auswerteschaltung
32 Pulsdiskriminator
33 Phasengleichrichter
34 Komparator
35 Eingang
36 Referenz-Eingang
37 A-D-Wandler
38 Ausgang
39 Datenleitung
40 Datenleitung
41 Register
42 Leitung
43 Referenz-Datenregister
44 Digit al-Analog-Wandler

Claims (23)

GM 5387/90 Schutzansprüche
1. Einen Lotfühler aufweisendes Winkelmeßinstrument, dessen Gehäuse mit wenigstens einer gehäuse festen Anlagefläche zum Anlegen an ein zu vermessendes Objekt versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lotfühler (29) einen Kondensator enthält, dessen Kapazität von seiner Neigung abhängt, und daß der Lotfühler (29) lagefest im Gehäuse (1) angeordnet ist, dessen Lotachse rechtwinklig oder parallel zur Anlagefläche (17, 18, 19) ausgerichtet ist und daß der Lotfühler ein zur Neigung gegenüber der Horizontalen proportionales analoges elektrisches Ausgangssignal an eine elektronische Auswerteschaltung (31) mit Analog-Digital-Wandler (37) liefert, deren Ausgang (38) an eine digitale Anzeigeeinrichtung (7) geführt ist.
2. Winkelmeßinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lotfühler (29) einen Kondensator mit flüssigem Dielektrikum aufweist.
3. Winkelmeßinstrument nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Auswerteschaltung (31) das elektrische Ausgangssignal über einen Pulsdiskriminator (32) und Phasengleichrichter (33) einem Komparator (34) zugeführt wird, wo es als analoges Ist-Signal mit einem einstellbaren Referenzsignal verglichen wird, und daß die Abweichung von dem Referenzsignal über den Analog-Digital-Wandler (37) von einer am Ausgang (38) des A-D-Wandlers (37) angeschlossenen LCD-Anzeige (7) in Winkelgrad angezeigt wird.
4. Winkelmeßinstrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Referenzsignal von einem programmierbaren, resetfähigen Referenz-Datenregister (43) geliefert und über einen Digital-Analog-Wandler (44) an den Referenz-Eingang (36) des Komparators (34) geführt wird.
5. Winkelmeßinstrument nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Winkelauflösung von 0,1 Grad die Abweichung von dem Referenzsignal von einer dreistelligen, bzw. bei einer Winkelauflösung von 0,01 Grad von einer vierstelligen, LCD-Anzeige (7) in dekadischen Grad angezeigt wird.
6. Winkelmeßinstrument nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß über eine zweite Datenleitung (40) der Analog-Digital-Wandler (37), bzw- die LCD-Anzeige (7), an ein Register (41) für Datenausgang und RS-232-Schnittstellenmodem angeschlossen ist und daß die Daten des Registers (41) über Steckkontakte (15) abgreifbar sind.
7. Winkelmeßinstrument nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerteschaltung (31) ein einstellbarer Soll-Wert zugeführt wird, mit dem das Ist-Signal verglichen wird, und daß das Erreichen des Soll-Wertes von einer optischen, akustischen oder anderweitigen Meldeeinrichtung angezeigt wird.
8. Winkelmeß instrument nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Batterie (14) zur Stromversorgung enthält, welche bei Anschluß an eine externe Stromversorgung automatisch abgeschaltet wird.
. Winkelmeßinstrument nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Batteriebetrieb eine Zeitloqik (28) das Winkelmeßinstrument nach Erreichen einer Ruhelage und nach Ablauf einer voreinstellbaren Zeitspanne abschaltet .
10. Winkelmeßinstrument nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) quaderförmig ist.
11. Winkelmeßinstrument nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseabmessung zwischen 120 &khgr; 120 &khgr; 35 Millimetern und 150 &khgr; 150 &khgr; 45 Millimetern liegen.
12. Winkelmeßinstrument nach den Ansprüchen 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse-Frontseite (2) und -rückseite (3) Griffmulden (4, 5) aufweisen.
13. Winkelmeßinstrument nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die frontseitige Griffmulde (4) U-förmig ausgebildet ist und ein Paneel (6) für die Anzeigeeinrichtung (7) und Bedienungselemente (8, 9, 10) umgreift.
14. Winkelmeßinstrument nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Paneel (6) gegenüber der Frontseite (2) zurückgesetzt ist.
15. Winkelmeßinstrument nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Gehäuse-Oberseite (12) eine Anschlußbuchse (13) für die externe Stromversorgung und Steckkontakte (15) für die RS-232-Schnittstel Ie angeordnet sind.
16. Winkelmeßinstrument nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (1) eine Wasserwaage&eegr;libelle (16)
angeordnet ist.
17. Winkelmeßinstrument nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuse-Boden (17) als Anlagefläche ausgebildet ist.
18. Winkelmeßinstrument nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Gehäuse-Seitenwand (18, 19) als Anlagefläche ausgebildet ist.
19. Winkelmeßinstrument nach den Ansprüchen 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaqeflachen rechtwinklig zueinander stehen.
20. Winkelinstrument nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen eben oder mit in Längsrichtung sich erstreckenden V-förmigen (20) oder U-förmigen Nuten versehen sind.
21. Winkelmeßinstrument nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche von gehärteten Auflageleisten (22) gebildet sind.
22. Winkelmeßinstrument nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) mit Anschraubeinrichtungen (23) zum Befestigen an dem zu vermessenden Objekt versehen ist.
23. Winkelmeßinstrument nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß quer zum ersten Lotfühler (29) ein zweiter Lot fühler, dessen Lotachse parallel zur Lotachse des ersten Lotfühlers (29) ausgerichtet ist, lagefest im Gehäuse (1) angeordnet ist und daß dessen Ausgangssignal an eine zweite Auswerteschaltung mit digitaler Anzeige geführt ist.
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