DE9011259U1 - Vorrichtung zur Messung der Trübung von Rauchgas - Google Patents
Vorrichtung zur Messung der Trübung von RauchgasInfo
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Description
GR 90 G 5066 DE Üi Siemens Aktiengesellschaft
Vorrichtung zur Messung der Trübung von Rauchgas 5
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der Trübung von Rauchgas.
Bei Vorrichtungen der obigen Art, welche meist nach dem optisehen
Prinzip arbeiten, ist eine Abstrahleinrichtung zur Erzeugung eines den Rauchgasstrom durchsetzenden Meßstrahles und
eine in der Regel gegenüberliegende Empfangseinrichtung zur Auswertung der durch die Rauchgastrübung hervorgerufenen Abschwächung
des Meßstrahles vorhanden. Hierbei besteht zum einen das Problem, daß zur Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Funktionsfähigkeit
des Gerätes bei hoher Genauigkeit dafür Sorge getragen werden muß, daß zumindest die vom Meßstrahl durchsetzten
Oberflächenbereiche auf der Abstrahl- und der Empfangseinrichtung nicht verschmutzen. Wird die Meßvorrichtung z.B. verwendet
zur überwachung der Abgase von insbesondere nach dem Diesel bzw. Zweitaktprinzip arbeitenden Verbrennungskraftmaschine,
so wird die Rauchgastrübung hauptsächlich durch feinste, verteilte Rußpartikel hervorgerufen. Der Rauchgasstrom bzw.
die Rußpartikel sind nicht immer vollständig trocken, sondern u.U. mit Wasserdampf bzw. einem ölnebel vermischt. Es besteht
somit die Gefahr, daß die vom Meßstrahl durchsetzten Oberflächenbereiche auf der Abstrahl- und der Empfangseinrichtung
innerhalb kürzester Zeit verschmutzen, und somit die Meßergebnisse verfälscht werden. Es besteht auch die Gefahr, daß
sich die Rußpartikel aufgrund von elektrostatischer Anziehung auf den insbesondere aus Glas bestehenden Oberflächenbereichen
der Abstrahl- und Empfangseinrichtung niederschlagen. Ferner kann im Rauchgas enthaltener Wasserdampf auf den Oberflächenbereichen
kondensieren.
Mie/Bih - 27.07.1990
2 GR 90 G 3065 OE 01 Meßvorrichtungen der obengenannten Art enthalten häufig ein
Meßrohr, dem das Rauchgas über eine Sonde bevorzugt in der Rohrmitte zugeführt wird. Das Rauchgas durchströmt dabei
meist zumindest in Form einer Nebenströmung das Meßrohr. 5
Hierbei sind zumindest zwei Prinzipien der Rauchgasführung bekannt.
Bei einer ersten, nach dem sogenannten Vollstromprinzip arbeitenden Vorrichtung, tritt das Rauchgas geradlinig, d.h.
ohne jegliche Umlenkungen, durch einen sogenannten Vollstromadapter hindurch und kann an dessen Ende unbehindert ins Freie
entweichen. Das Meßrohr ist bevorzugt in einem Winkel von 90" so mit dem Vollstromadapter verbunden, daß der Meßstrahl zwischen
Abstrahl- und Empfangseinrichtung die Rauchgashauptströmung durch den Vollstromadapter durchsetzt. In der Regel
breiten sich auch sogenannte Rauchgasnebenstromungen durch das Meßrohr selbst aus, und gelangen an einem bzw. beiden Enden des
Meßrohres ins Freie. Bei einer zweiten, nach dem sogenannten Teilstromprinzip arbeitenden Vorrichtung wird das Rauchgas über
eine sogenannte Teilstromsonde dem Meßrohr bevorzugt in der Rohrmitte zugeführt. Hierdurch wird der Rauchgasstrom in zwei
separate, auf die Meßrohrenden gerichtete Rauchgasströme aufgeteilt.
Das Rauchgas wird somit nicht am Ende des Rauchgaserzeugers selbst, z.B. einer Kamin- bzw. Auspuffeinrichtung, bzw. nach
dessen freiem Austritt in die Atmosphäre untersucht, sondern muß speziell ausgebildete Strömungskanäle einer Meßvorrichtung
durchqueren, welche bevorzugt unmittelbar an dem Rauchgasaustritt des Rauchgaserzeugers angeordnet sind. Hierdurch wird
der Strömung ein zusätzlicher Strömungswiderstand entgegengesetzt,
welcher insbesondere bei kleinen bzw. pulsartig wechselnden Strömungsgeschwindigkeiten auf den Rauchgaserzeuger
selbst zurückwirkt. Ein derartiger Rückstau kann aber zumindest die Funktionsfähigkeit des Rauchgaserzeugers beeinträchtigen.
Wird die Meßvorrichtung beispielsweise zur überwachung der Abgase von Verbrennungskraftmaschinen eingesetzt,
3 GP S-O Ü H066 OE Ül
so müssen insbesondere bei nach dem Diesel-Prinzip arbeitenden und mit einem Abgasturbolader versehenen Verbrennungskraftmaschinen
derartige Abgasrückstauungen vermieden werden. Es muß somit dafür gesorgt werden, daß das zu überwachende Rauchgas
sowohl bei niedrigen als auch hohen Strömungsgeschwindigkeiten, und auch beim Auftreten von plötzlichen starken Strömungsgeschwindigkeitsänderungen,
die Meßvorrichtung in jedem Fall rückstaufrei durchqueren und an deren Ende in die Umgebung
austreten kann.
10
10
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßvorrichtung anzugeben, bei der die oben angegebenen Probleme auf besonders
vorteilhafte Weise überwunden werden.
Die Aufgabe wird gelöst mit Hilfe der in den nebengeordneten Ansprüchen 1 und 4 angegebenen Vorrichtungen. Bevorzugte Ausführungsformen
der Neuerung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung enthält Mittel zur Erzeugung mindestens eines Spülluftstromes.
Die erste Ausführung gemäß Anspruch 1 ist so gestaltet, daß der Spülluftstrom zumindest den vom Meßstrahl durchsetzten
Oberflächenbereich auf der Abstrahl- bzw. Empfangseinrichtung jeweils vom Rand zum Zentrum gerichtet umströmt. Hierdurch wird
besonders vorteilhaft eine den optisch aktiven Oberflächenbereich der Abstrahl- bzw. Empfangseinrichtung umspulender und
bevorzugt davon weggerichteter Spülluftstrom erzeugt. Hiermit kann eine Verschmutzung der optisch aktiven Oberflächenbereiche
selbst dann vermieden werden, wenn der Rauchgasstrom nahezu direkt und frontal auf den jeweils vom Meßstrahl durchsetzten
Oberflächenbereich der Abstrahl- bzw. Empfangseinrichtung gerichtet ist.
4 GR 90 C- 3066 DE 01 Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Neuerung enthalten
die Mittel zur Erzeugung des Spülluftstromes eine Luftleitkappe. Diese umfaßt jeweils den vom Meßstrahl durchsetzten
Oberflächenbereich der Abstrahl- bzw. Empfangseinrichtung zumindest teilweise so, daß der anströmende Spülluftstrom
möglichst radialsymmetrisch vom Randbereich auf das Zentrum des Oberflächenbereiches gelenkt wird, und von dort um die
Achse des Meßstrahles herum abströmt. Eine derartige, von der Spülluft hinterströmte und gemäß einer weiteren Ausführungsform
bevorzugt einen rotationssymmetrischen Strömungshohlkörpers bildende Luftleitkappe hat den besonderen Vorteil, daß
eine gleichmäßig verteilte, radialsymmetrische und möglichst auf die optische Achse des Meßstrahles gerichtete Spülluftströmung
nahezu unmittelbar auf der Oberfläche des vom Meßstrahl durchsetzten Oberflächenbereiches erzeugt wird. Ist zudem die
Luftleitkappe auf einer der Zuführung der Spülluft abgewandten Seite bevorzugt ringförmig stark verengt, so wird die von hinten
anströmende Spülluft bei ihrem Austritt um die optische Achse des Meßstrahles herum strahlförmig gebündelt. Dieser
abströmende Spülluftstrahl ist dem anströmenden Rauchgas bevorzugt
direkt entgegengerichtet. Hierdurch wird eine Verschmutzung der vom Meßstrahl durchgesetzten Oberflächenbereiche
selbst bei sehr großen Rauchgasströmungsgeschwindigkeiten mit Sicherheit verhindert. Eine derartige Luftleitkappe
schirmt zudem den jeweiligen Oberflächenbereich zumindest im Randbereich auch direkt mechanisch vor dem anströmenden Rauchgas
ab .
Bei einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsform
der Neuerung enthalten die Mittel zur Erzeugung des Spülluftstromes eine Luftleithülse. Diese umfaßt jeweils zumindest die
Abstrahl- und die Empfangseinrichtung so, daß der Spülluftstrom in Richtung auf dem vom Meßstrahl durchsetzten Oberflächenbereich
von hinten zugeführt wird. Eine derartige, bevorzugt ebenfalls einen rotationssymmetrischen Strömungshohlkörper
bildende Luftleithülse hat den besonderen Vorteil, daß die
5 Gn ?n G 3006 PE 01
Spülluftströmung schon vor Erreichen des vom Meöstrahl durchsetzten
Oberflächenbereiches die jeweilige Abstrahl- bzw. Empfangseinrichtung der Meßvorrichtung möglichst tangential umströmt.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Abstrahl- bzw. die Empfangseinrichtung selbst einen zylindrisch
gestreckten Körper aufweist, dessen eines Ende den vom MeG-strahl durchsetzten Oberflächenbereich bildet. Durch Verwendung
der Luftleithülse kann der Spülluftstrom dem zylindrischen Körper an einem dem optisch aktiven Oberflächenbereich entgegengesetzten
Ende von hinten zugeführt werden. Hierdurch wird eine direkt auf den sauberzuhaltenden, optisch aktiven Oberflächenbereich
und die Luftleitkappe gerichtete, konzentrierte Spülluftströmung erreicht. Desweiteren wird die Spülluftströmung
durch die Luftleithülse so lange vor einer Durchmengung mit dem Rauchgas abgeschirmt, bis die Spülluft nach der die
Reinigungswirkung erzeugenden Umströmung des optisch aktiven Oberflächenbereiches von diesem weggerichtet abströmt.
Das Vorhandensein von Luftleithülsen um die Abstrahl- und die Empfangseinrichtung herum hat desweiteren den besonderen Vorteil,
daß diese unabhängig voneinander den zur Sauberhaltung ihres optisch aktiven Oberflächenbereiches notwendigen Spülluftstrom
selbst erzeugen können. Hierzu enthalten die Mittel zur Erzeugung des Spülluftstromes gemäß einer weiteren Ausführung
der Neuerung je einen, hinter der Abstrahl- bzw. Empfangseinrichtung bevorzugt direkt an der jeweiligen Luftleithülse
angebrachten Ventilator. Die Abstrahl- und die Empfangseinrichtung bilden somit gemeinsam mit der dazugehörigen
Luftleitkappe, der Luftleithülse und dem Ventilator jeweils eine separate Baueinheit. Diese erzeugt den notwendigen Spülluftstrom
autark insbesondere durch Direktentnahme von Frischluft aus der Umgebung mit Hilfe des jeweiligen Ventilators.
Verfügt die Meßvorrichtung über ein Meßrohr, dem das Rauchgas über eine Sonde bevorzugt in der Rohrmitte zugeführt wird, so
so können die obengenannten, jeweils eine separate Baueinheit
6 CR 90 ü ZC66 DC 01
bildenden Abstrahl- bzw. Empfangseinrichtungen unmittelbar direkt an den beiden, bevorzugt gegenüberliegenden Austrittsenden
des Meßrohres angebracht werden. Hierdurch kann zum einen
auf weitere Gehäusekörper zur Führung des Rauchgases bzw. der Spülluftströmungen verzichtet werden. Desweiteren ist der
Rauchgasstrom insbesondere bei einer nach dem sogenannten Teilstromprinzip arbeitenden Meßvorrichtung zur Erhöhung der
Meßgenauigkeit so gerichtet, daß er möglichst auf das Zentrum des vom Meßstrahl durchsetzten Oberflächenbereiches auf der
Abstrahl- bzw. Empfangseinrichtung zuströmt.
Bei der zweiten Ausführung der Neuerung gemäß dem nebengeordneten Anspruch 4 sind die Mittel zur Erzeugung mindestens
eines Spülluftstromes derart ausgebildet, daß diese den Spülluftstrom
der Abstrahl- bzw. Empfangseinrichtung so zuführen, daß dieser im Bereich der vom Meßstrahl jeweils durchsetzten
Oberflächenbereiche wieder in die Atmosphäre abströmt. Eine derartige Anordnung hat den besonderen Vorteil, daß das der
Trübungsmessung unterzogene Rauchgas aufgrund der Unterstützung durch den Spülluftstrom in jedem Fall rückstaufrei in die
Umgebung abgefördert wird. Hierdurch werden Betriebsstörungen beim Rauchgaserzeuger vermieden, da die neuerungsgemäße Meßvorrichtung
aufgrund der vorhandenen Mittel zur Spülluftstromerzeugung dem Rauchgasstrom am Rauchgasaustritt des Rauchgaserzeugers
keinen nennenswerten zusätzlichen Strömungswiderstand entgegen setzt. Da der Rauchgasstrom somit durch die Meßvorrichtung
nahezu nicht beeinflußt wird, kann das Rauchgas am Ausgang der Meßvorrichtung nahezu so entweichen, wie es bei
NichtVorhandensein der Meßvorrichtung direkt am Ausgang des Rauchgaserzeugers entweichen würde. Dies hat den weiteren Vorteil,
daß keine, die Meßgenauigkeit beeinträchtigenden Verdünnungen bzw. Rückstauungen des Rauchgasstromes insbesondere
bei kurzzeitig stark schwankender bzw. relativ niedriger Rauchgasströmungsgeschwindigkeit
auftreten. Es sind somit keine vom Meßgerät selbst hervorgerufenen, das Meßergebnis verfälschenden
und von der normalen Rauchgasdichte unzulässig abweichen-
7 G-R SO G 30Of PE Ol
den Partikeldichteschwankungen zu befürchten.
Der neuerungsgemäße Spülluftstrom wird gemäß einer weiteren Ausführungsform besonders vorteilhaft mit Hilfe zusätzlicher
Luftleitkappen geführt, von denen jeweils eine zumindest die Abstrahl- bzw. Empfangseinrichtung umfaßt. Hierdurch kann der
Spülluftstrom der Abstrahl- bzw. Empfangseinrichtung in Richtung auf den jeweils vom Meßstrahl durchsetzten Oberflächenbereich
von hinten zugeführt werden. Dies hat den Vorteil, daß der Spülluftstrom besonders konzentriert geführt wird, und
direkt im Bereich des vom Meßstrahl jeweils durchsetzten Oberflächenbereichs,
diesen bevorzugt vollständig umfassend, wieder in die Atmosphäre abströmen kann. Aufgrund der gezielten Luftführung
wird die rauchgasabfördernde Wirkung des Spülluftstromes besonders begünstigt. Eine optimale Abförderungswirkung
tritt dann auf, wenn gemäß weiteren Ausführungsformen die Luftleithülse einen möglichst symmetrisch zur Meßstrahlachse angeordneten
rotationssymmetrischen Strömungshohlkörper bildet, und desweiteren bei Führung des Rauchgasstromes mittels eines
Meßrohres die jeweilige Luftleithülse das zugewandte Austrittsende des Meßrohres bevorzugt trichterförmig erweitert und einen
direkten Rauchgasaustritt in die Atmosphäre bildend umfaßt. Durch eine derartige, düsenförmige Erweiterung des Luftleithülsenendes
wird aufgrund der Strömung der Spülluft in dem Zwischenraum zwischen dem Austrittsende des Meßrohres und
der diesen umfassenden Erweiterung ein Unterdruck erzeugt. Dieser begünstigt die rückstaufreie Abförderung des Rauchgases
aus dem Zwischenraum. Wird gemäß weiteren Ausführungsformen
ein bevorzugt drehzahlregulierbarer Ventilator zur Spüllufterzeugung eingesetzt, so kann der im Einzelfall für eine möglichst
unbeeinflußte, d.h. rückstau- und verdünnungsfreie Rauchgasabförderung benötigte Unterdruck genau vorgegeben werden.
Besonders vorteilhaft kann in diesem Fall die Ventilatordrehzahl der jeweils vorliegenden Strömungsgeschwindigkeit
des Rauchgases nachgeführt werden. Beispielsweise bei einer Verbrennungskraftmaschine als Rauchgaserzeuger kann die Ven-
8 GH 90 G 3ut>£ DE Oi
tilatordrehzahl direkt oder indirekt mit der Motordrehzahl gekoppelt sein.
Besonders vorteilhaft werden die zur Reinhaltung der vom Meßstrahl
durchsetzten, optisch aktiven Oberflächenbereiche auf der Abstrahl- bzw. Empfangseinrichtung und die zur insbesondere
rückstaufreien Rauchgasabförderung aus der Meßvorrichtung dienenden Maßnahmen in Kombination miteinander verwendet. Dies
trifft insbesondere auf den gleichseitigen Einsatz einer an einem Ende bevorzugt trichterförmig erweiterten Luftleithülse
und einer den jeweiligen, optisch aktiven Oberflächenbereich umfassenden Luftleithülse zur Spülluftführung zu. Durch eine
derartige Anordnung wird der jeweilige Abstrahl- bzw. Empfangseinrichtung bevorzugt tangential von hinten eine einheitliche
Spülluftströmung zugeführt. Dies teilt sich dann im Bereich der jeweiligen Luftleitkappe in zwei Teilströmungen auf. Die
eine Teilströmung hinterspült die jeweilige Luftleitkappe und verhindert somit durch möglichst radialsymmetrische Umströmung
eine Verschmutzung des optisch aktiven Oberflächenbereiches.
Die zweite Teilströmung dagegen läuft an der Luftleitkappe vorbei und tritt über die bevorzugt trichterförmig erweiterte
Öffnung der Luftleithülse, einen abfördernden Unterdruck erzeugend,
in die Atmosphäre aus.
Die Neuerung wird desweiteren mit Hilfe der in den nachfolgend kurz angeführten Figuren beispielhaft dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Dabei zeigt:
FIG 1 beispielhaft eine in Form einer separaten Baueinheit ausgeführte Abstrahleinrichtung zur Erzeugung eines den
Rauchgasstrom durchsetzenden Meßstrahles, mit einer Luftleithülse und einer damit verbundenen Luftleitkappe,
welche den Spülluftstrom im wesentlichen zum Zwecke der Reinhaltung der optisch aktiven Oberflächenbereich führen,
9 GR 90 G 3066 DE 01 FIG 2 beispielhaft eine Abstrahleinrichtung zur Erzeugung eines
den Rauchgasstrom durchsetzenden Meßstrahles, mit einer an einer dem Austrittsende des Meßrohres zugewandten
Seite bevorzugt trichterförmig erweiterten Luftleithülse, welche den Spülluftstrom im wesentlichen zum Zwecke der
zumindest rückstaufreien Rauchgasabförderung führt, FIG 3 eine Kombination der in den Figuren 1 und 2 beispielhaft
dargestellten Abstrahleinrichtungen, mit einer bevorzugt trichterförmig erweiterten Luftleithülse und einer separaten
Luftleitkappe, welche den Spülluftstrom sowohl zum Zwecke der Reinhaltung der optisch aktiven Oberflächenbereiche
als auch zum Zwecke der zumindest rückstaufreien Rauchgasabförderung führen,
FIG 4 eine nach dem "Teilstromprinzip" arbeitende Meßvorrichtung
in perspektivischer Darstellung,
FIG 5 eine nach dem "Vollstromprinzip" arbeitende Meßvorrichtung in perspektivischer Darstellung, und
FIG 6 eine nach dem "Teilstromprinzip" arbeitende Meßvorrichtung in Schnittdarstellung.
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In FIG 1 ist beispielhaft eine Abstrahleinrichtung MSK zur Erzeugung eines den Rauchgasstrom RS durchsetzenden Meßstrahles
MS dargestellt. Diese enthält eine bevorzugt aus einem zylindrischen Körper bestehende Sendeoptik SO, die beispielsweise
eine Sendediode SD und eine Strahlungsoptik ST zur Fokussierung des Lichtstrahles enthält. Der vom Meßstrahl
durchsetzte Oberflächenbereich an dem einen Ende des Körpers der Sendeoptik wird bevorzugt durch ein planparalleles Frontglas
FF gebildet. Die in FIG 1 beispielhaft dargestellte Abstrahlvorrichtung erzeugt einen optischen Lichtstrahl im
sichtbaren oder im infraroten Wellenlängenbereich. Es ist dabei ohne Einschränkung möglich, auch eine nach einem anderen
physikalischen Prinzip arbeitende, einen nicht optischen, z.B. radiometrischen, Meßstrahl erzeugende Vorrichtung im
Inneren der Abstrahleinrichtung MSK unterzubringen.
10 GR 90 G 3066 DE 01 Neuerungsgemäß enthält die Meßvorrichtung Mittel zur Erz6cugung
und Führung eines Spülluftstromes. Gemäß einer ersten Ausführung ist hierzu der vom Meßstrahl durchsetzte Oberflächenbereich
FF zumindest teilweise von einer Luftleitkappe LK umfaßt. Diese lenkt den bevorzugt von hinten zugeführten Spülluftstrom
SL so, daß dieser den Oberflächenbereich FF möglichst radialsymmetrisch vom Randbereich auf das Zentraum gerichtet
umströmt, und von dort möglichst um die Achse OA des Meßstrahles herum abströmt. In der in der FIG 1 beispielhaft
dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist die Luftleitkappe LK symmetrisch zur Achse OA des Meßstrahles angeordnet. Sie
stellt einen bevorzugt rotationssymmetrischen Strömungshohlkörper dar, der von hinten mit Spülluft SL angeströmt wird und
diese an den Kanten des bevorzugt zylindrischen Körpers der Sendeoptik SO möglichst radialsymmetrisch auf das näherungsweise
mit der optischen Achse OA zusammenfallende Zentrum des Frontglases FF umlenkt. Die Luftleitkappe ist bevorzugt auf der, der
Zuführung der Spülluft SL abgewandten Seite ringförmig stark verengt. Durch eine im Bereich des Zentrums des Frontglases
befindliche Öffnung in der Luftleitkappe strömt die Spülluft SL bevorzugt in Form eines gebündelten Strahles in einer vom Oberflächenbereich
FF abgewandten Richtung ab. Dies hat den Vorteil, daß selbst in dem in der FIG 1 dargestellten Fall, bei dem der
Rauchgasstrom RS nahezu direkt auf das Zentrum des vom Meßstrahl MS durchsetzten Oberflächenbereiches FF gerichtet ist,
eine Verschmutzung des Frontglases FF aufgrund der gegeneinander gerichteten Strömungen der Spülluft SL und des Rauchgases
RS verhindert wird.
Bei der in FIG 1 dargestellten Ausführungsform der neuerungsgemäßen
Meßvorrichtung ist desweiteren eine Luftleithülse SLH vorhanden. Diese umfaßt den restlichen Bereich des bevorzugt
zylindrischen Körpers der Sendeoptik SO und stößt bevorzugt zwischen raumfrei direkt an die Luftleitkappe LK an. Mit Hilfe
einer derartigen Luftleithülse kann der Spülluftstrom insbesondere
unbeeinträchtigt von dem auf die Abstrahleinrichtung
11 GR 90 G 3C66 DE 01 MSK gerichteten Rauchgasstrom RS von hinten zugeführt werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist an dem, dem optisch aktiven Oberflächenbereich FF abgewandten Ende des bevorzugt
zylindrischen Körpers der Sendeoptik SO ein Ventilator V mit einem Ventilatormotor VM und Ventilatorflügeln VF angeordnet.
Das offene Ende des Ventilators dient dabei unmittelbar als Spüllufteintritt SE.
Die in der FIG 1 dargestellte, besonders vorteilhafte und neuerungsgemäß aus einer Luftleitkappe LK, einer bevorzugt damit
verbundenen Luftleithülse SLH und einem direkt angeflanschten Ventilator V bestehende Abstrahleinrichtung MSK bildet eine
kompakte, autarke Baueinheit. Ein derartiger Meßsendekopf MSK erzeugt den zur Reinhaltung des vom Meßstrahl MS durchsetzten
Oberflächenbereiches FF benötigten Spülluftstrom SL auf besonders einfache Weise, ohne daß hierzu aufwendige Gehäuse und weitere
Strömungskörper notwendig sind. Zudem kann die Spülluft dem Körper der Sendeoptik SO bevorzugt tangential von hinten
so zugeführt werden, daß sich nach Umlenkung mit Hilfe der Luftleitkappe LK eine optimale und ein Höchstmaß an Reinhaltung
des Frontglases FF sicherstellende radiale Umströmung der Sendeoptik ergibt.
Aufgrund der Kompaktheit des sich neuerungsgemäß ergebenden Sendekopfes MSK ist es besonders vorteilhaft möglich, diesen
bevorzugt mittels Schraubbolzen B unmittelbar an einem Austrittsende AEl eines vom Rauchgas RS durchströmten Meßrohres
MR anzubringen. Gemäß der Darstellung von FIG 1 ist somit die Rauchgasströmung RS unmittelbar auf das Frontglas FF der Sendeoptik
SO gerichtet. Dementgegen wirkt der aus der Öffnung um die optische Achse OA in der Luftleithülse LK austretende Spülluftstrom
SL. Beide Strömungen treffen im Zwischenraum zwischen dem Meßsendekopf MSK und dem Austrittsende AEl des Meßrohres MR
aufeinander und treten radial nach außen gerichtet in die Umgebung aus. Dieser Zwischenraum ist somit ein in der FIG 1 mit
Pfeilen dargestellter Austritt RA für das Rauchgas.
12 GR 90 G 3066 DE Gl FIG 2 zeigt eine zweite vorteilhafte Ausführung der neuerungsgemäßen
Vorrichtung. Im Gegensatz zur Ausführung von FIG 1 ist hier keine Luftleitkappe vorhanden. Vielmehr wird der Spülluftstrom
SL bevorzugt unter Zuhilfenahme einer den Spülluftstrom führenden Luftleithülse SLH der dargestellten Abstrahleinrichtung
so zugeführt, daß er im Bereich des vom Meßstrahl MS durchsetzten, optisch aktiven Oberflächenbereiches FF wieder
in die Umgebung abströmt. Hierdurch ist es neuerungsgemäß möglich, daß insbesondere auch bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten
bzw. bei starken Geschwindigkeitsänderungen der aus dem Austrittsende AEl des Meßrohres MR austretenden Rauchgasströmung
RS diese in jedem Fall zumindest rückstaufrei aus dem Meßrohr MR und dem Zwischenraum zwischen dem Austrittsende AEl
und dem Oberflächenbereich FF in die Umgebung abgefördert werden kann. Bei der Ausführung von FIG 2 ist zudem das dem Austrittsende
AEl des Meßrohres MR zugewandte Ende HE vorteilhaft bevorzugt trichterförmig erweitert. Eine derartig aufgebaute
Luftleithülse umfaßt somit nicht nur den Körper der Sendeoptik SO, sondern zumindest auch den Raum zwischen der Sendeoptik SO
und dem Austrittsende AEl des Meßrohres MR. Es ist somit durch das erweiterte Hülsenden HE gerade der Bereich umschlossen, in
dem die beiden aufeinander gerichteten Strömungen des Rauchgases RS und des Spülluftstromes SL aufeinander treffen. In diesem
Fall bildet also das erweiterte Hülsenende HE einen Austritt für das Rauchgas RA. Dieses düsenartig erweiterte Hülsenende ermöglicht
es, den Unterdruck zur Abförderung des Rauchgases aus dem Zwischenraum zwischen dem Austrittsende AEl und dem Oberflächenbereich
FF auf besonders wirksame Weise zu erzeugen.
Die in FIG 3 dargestellte Ausführungsform stellt eine besonders vorteilhafte Kombination der in den vorangegangenen Figuren 1
und 2 enthaltenen Vorrichtungen dar. Diese enthält sowohl eine Luftleitkappe LK zur oberflächenreinhaltenden Führung des Spülluftstromes,
als auch eine auf einer Seite offene Luftleithülse SLH zur rauchgasabfördernden Führung des Spülluftstromes. Dabei
wird der bevorzugt über den Ventilator V und die Luftleithülse
13 GR 90 G >O66 DE 01
SLH von hinten zugeführte Spülluftstrom SL bei Auftieffen die Luftleitkappe LK in einen äußeren und einen inneren Spülluftstrom
SLl, SL2 aufgeteilt. Der innere Spülluftstrom SL2 hinterspült in der obenbeschriebenen Weise die Luftleitkappe LK
und dient zur Verhinderung der Verschmutzung des Frontglases FF. Der äußere Spülluftstrom SLl dagegen entweicht durch das bevorzugt
düsenartig erweiterte Hülsenende HE unmittelbar über den Rauchgasaustritt RA in die Atmosphäre. Aufgrund der Erweiterung
des Endes HE der Luftleithülse SLH erzeugt der äußere Spülluftstrom SLl bei seinem Austritt einen besonders wirksamen
Unterdruck. Dieser sorgt neuerungsgemäß dafür, daß insbesondere auch bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten der aus dem
Austrittsende AEl des Meßrohres MR austretenden Rauchgasströmung RS diese in jedem Fall zumindest rückstaufrei über den
Rauchgasaustritt RA in die Umgebung abgefördert wird. Die neuerungsgemäße
Vorrichtung gemäß der FIG 3 hat somit den besonderen Vorteil, daß mit Hilfe einer einzigen, zugeführten Spülluftströmung
SL sowohl eine vollständige Sauberhaltung des vom Meßstrahl durchsetzten Oberflächenbereiches FF der Abstrahleinrichtung,
als auch eine zumindest rückstaufreie Abförderung des Rauchgases RS aus der gesamten Meßvorrichtung bewerkstelligt
wird.
Vorteilhaft ist der Ventilator 4 drehzahlregulierbar ausgeführt. Hierdurch kann die im Einzelfall für eine möglichst unbeeinflußte,
d.h. rückstau- und verdünnungsfreie Rauchgasabförderung benötigte Spülwirkung des Spülluftstromes genau dosiert
werden. Besonders vorteilhaft kann in diesem Fall die Ventilatordrehzahl der aktuell vorliegenden Strömungsgeschwindigkeit
des Rauchgases nachgeführt werden.
In FIG 4 ist beispielhaft eine nach dem sogenannten Teilstromprinzip
arbeitende Vorrichtung zur Messung der Trübung von Rauchgas perspektivisch dargestellt, welche über je einen
neuerungsgemäß ausgeführten Meßsendekopf MSK und einen Meßempfangskopf MEK verfügt. Die gesamte Meßvorrichtung ist über
14 GR 90 G 3066 D-I 01 eine höhenverstellbare Haltevorrichtung HV an einem Ständer ST
angebracht. Sie besteht im wesentlichen aus einem Meßrohr MR, dem bevorzugt in der Rohrmitte über eine sogenannte Teilstromsonde
TS das zu überprüfende Rauchgas zugeführt wird. Wird die Meßvorrichtung beispielsweise zur Überprüfung der Abgase von
Kraftfahrzeugen verwendet, so wird ein an der Teilstromsonde TS befindlicher und als Rauchgaseintritt RE dienender flexibler
Anschlußschlauch in den Abgasstutzen des Kraftfahrzeuges eingeführt. Das hierdurch dem Meßrohr MR zugeführte Rauchgas teilt
sich in zwei Strömungen RS auf, welche auf den an je einem der beiden gegenüberliegenden Austrittsenden des Meßrohres angebrachten
Meßsendekopf MSK bzw. Meßempfangskopf MEK zulaufen. Neuerungsgemäß dient der bevorzugt trichterförmig erweiterte
Bereich des Meßsendekopfes bzw. Meßempfangskopfes, welcher das
jeweilige Ende des Meßrohres umfaßt, als Rauchgasaustritt RA. Desweiteren dient das dem Rauchgasaustritt gegenüberliegende
Ende eines jeden Meßkopfes als Spüllufteintritt SE.
In der FIG 5 ist eine entsprechende, nach dem sogenannten
Vollstromprinzip arbeitende Meßvorrichtung dargestellt. Auch hier sind an den Enden eines Meßrohres MR jeweils ein gemäß
der Neuerung aufgebauter Meßsendekopf MSK bzw. Meßempfangskopf MEK angebracht. Das Rauchgas wird hierbei über einen Rauchgaseintritt
RE in einen sogenannten Vollstromadapter VS geleitet. Dieser durchquert das Meßrohr MR nahezu in der Mitte und
bevorzugt unter einem Winkel von 90*. Der Großteil des Rauchgases durchquert den Vollstromadapter VS in Form einer Hauptströmung
RHS, welche an dessen Ende über einen Rauchgas-Hauptaustritt RHA unbehindert in die Atmosphäre austritt. An den
Verbindungsstellen des Vollstromadapters mit dem Meßrohr wird je eine Rauchgas-Nebenströmung RNS abgezweigt, welche im Meßrohr
MR auf die beiden gegenüberliegend an den Meßrohrenden angebrachten Meßköpfe MSK und MEK zuläuft. Hierbei dienen wiederum
die neuerungsgemäß bevorzugt trichterförmig erweiterten und das jeweilige Ende des Meßrohres MR umfassenden Enden des jeweiligen
Meßkopfes als ein Rauchgas-Nebenaustritt RNA.
15 GR 90 G 3066 DE Ql
FIG 6 zeigt schließlich eine nach dem Teilstromprinzip arbeitende Meßvorrichtung in Schnittdarstellung. Das Rauchgas wird
dabei dem Meßrohr MR bevorzugt in der Mitte über eine Teilstromsonde
TS und einen als Rauchgaseintritt RE dienenden, bevorzugt flexiblen Anschlußschlauch zugeführt. Im Meßrohr teilt
sich der Rauchgasstrom auf in jeweils einen auf die gegenüberliegenden Austrittsenden AEl, AE2 zulaufenden Teilströmungen.
Neuerungsgemäß ist jedes Austrittsende des Meßrohres vom bevorzugt trichterförmig erweiterten Ende HE der Luftleithülse SLH
eines Meßsende- bzw. Meßempfangskopfes unter Bildung eines
direkten Rauchgasaustrittes RA umfaßt. In FIG 6 dient beispielsweise der obere Meßkopf als ein Meßsendekopf MSK, und der
untere Meßkopf als ein Meßempfangskopf MEK. In beiden Meßköpfen ist jeweils mit strichlierter Linie der bevorzugt zylindrische
Körper der jeweiligen Sendeoptik SO bzw. Meßoptik MO dargestellt. Desweiteren sind ebenfalls in strichlierter Linie die
den jeweiligen optisch aktiven Oberflächenbereich FF zumindest teilsweise umfassenden Luftleitkappen LK dargestellt. Die Ventilatoren
V an den Enden des jeweiligen Meßkopfes dienen zugleich als Spüllufteintritt SE. Die bevorzugt jeweils eine
separate Baueinheit bildenden Meßköpfe erzeugen mit Hilfe der jeweiligen Ventilatoren getrennt voneinander gerade den Spülluftstrom
SL, welcher am jeweiligen Austrittsende AEl, AE2 des Meßrohres MR benötigt wird, um zum einen eine Verschmutzung des
Frontglases FF zu vermeiden, und zum anderen auch bei niedrigen Geschwindigkeiten des Rauchgasstromes RS eine ausreichende,
rückstaufreie Abförderung über den Rauchgasaustritt RA zu gewährleisten.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung ist besonders geeignet zur Verwendung bei der Messung der Partikelemission in den Abgasen
von insbesondere nach dem Dieselprinzip arbeitenden, stationären oder in einem Fahrzeug befindlichen Verbrennungskraftmaschinen. Generell kann aber die neuerungsgemäße Vor-
richtung uneingeschränkt auch zur Messung der Trübung von
16 GR 90 G 3066 3E 01
andersartig erzeugtem Rauchgas, z.B. in einer Hausbrand-Heizungsanlage,
verwendet werden.
Claims (1)
17 GR 90 G 30C6 DE OI Schutzansprüche
1. Vorrichtung zur Messung der Trübung von Rauchgas, mit einer Abstrahleinrichtung (MSK,SO) zur Erzeugung eines den
Rauchgasstrom (RS) durchsetzenden Meßstrahles (MS) und einer Empfangseinrichtung (MEK,MO) zur Auswertung der durch die
Rauchgastrübung hervorgerufenen Abschwächung des Meßstrahles (MS), und mit Mitteln (V,SLH,HE,LK) zur Erzeugung mindestens
eines Spülluftstromes (SL;SL1,SL2), welcher zumindest den vom Meßstrahl (MS) durchsetzten Oberflächenbereich (FF) auf der
Abstrahl- bzw. Empfangseinrichtung (MSK,SO;MEK,MO) jeweils
vom Rand zum Zentrum (OA) gerichtet umströmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -
kennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung des Spülluftstromes (SL5SLl,SL2) eine Luftleitkappe (LK) enthalten,
welche jeweils den vom Meßstrahl (MS) durchsetzten Oberflächenbereich (FF) der Abstrahl- bzw. der Empfangseinrichtung (MSK,
MEK) zumindest teilweise so umfaßt, daß der anströmende Spülluftstrom
(SL,SL2) möglichst radialsymmetrisch vom Randbereich auf das Zentrum des Oberflächenbereiches (FF) gelenkt wird,
und von dort um die Achse (OA) des Meßstrahles (MS) herum abströmt (FIG 1 oder 3).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Luftleitkappe (LK) einen
rotationssymmetrischen Strömungshohlkörper bildet, welcher möglichst symmetrisch zur Achse (OA) des Meßstrahles angeordnet
und auf einer der Zuführung der Spülluft abgewandten Seite bevorzugt ringförmig stark verengt ist (FIG 1 oder 3).
A. Vorrichtung zur Messung der Trübung von Rauchgas, insbesondere nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer Abstrahleinrichtung
(MSKjSO) zur Erzeugung eines den Rauchgasstrom (RS) durchsetzenden Meßstrahles (MS) und einer Empfangseinrichtung
(MEK,MO) zur Auswertung der durch die Rauchgastrü-
18 GR 90 G 306< DE 01 bung hervorgerufenen Abschwächung des Meßstrahles (MS), und
mit Mitteln (V,SLH,HE,LK) zur Erzeugung und Führung mindestens
eines Spülluftstromes (SL;SL1,SL2), welche den Spülluftstrom der Abstrahl- bzw. Empfangseinrichtung (MSK,SO5MEK,MO) so
zuführen, daß dieser im Bereich der vom Meßstrahl (MS) jeweils durchsetzten Oberflächenbereiche (FF) wieder in die
Atmosphäre abströmt.
5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zur Erzeugung des Spülluftstromes (SL;SL1,SL2) Luftleithülsen (SLH) enthalten, von denen jeweils eine zumindest
die Abstrahl- bzw. Empfangseinrichtung (SO,MO) so umfaßt, daß der Spülluftstrom in Richtung auf den vom Meßstrahl (MS)
durchsetzten Oberflächenbereich (FF) von hinten zugeführt wird (FIG 2 oder 4).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Luftleithülse (SLH) einen rotationssymmetrischen
Strömungshohlkörper bildet und möglichst symmetrisch zur Achse (OA) des Meßstrahles (MS) angeordnet
ist (FIG 2 oder 3).
7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche mit
einem Meßrohr (MR), dem das Rauchgas (RS) über eine Sonde (TS,
VS) bevorzugt in der Rohrmitte zugeführt wird, dadurch
gekennzeichnet , daß die Abstrahl- und die Empfangseinrichtung unmittelbar an je einem Austrittsende
(AEl,AE2) des Meßrohres (MR) so angebracht sind, daß der Rauchgasstrom (RS) möglichst auf das Zentrum des vom Meßstrahl
(MS) durchsetzten Oberflächenbereiches (FF) gerichtet ist (FIG 4 oder 5).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6 mit einem Meßrohr (MR), dem das Rauchgas (RS) über eine Sonde (TS,VS)
bevorzugt in der Rohrmitte zugeführt wird, dadurch
19 GR 90 G 3066 DE 01 gekennzeichnet, daß die Abstrahl- und die
Empfangseinrichtung unmittelbar an je einem Austrittsende (AEl,AE2) des Meßrohres (MR) so angebracht sind, daß der
Rauchgasstrom (RS) möglichst auf das Zentrum des vom Meßstrahl (MS) durchsetzten Oberflächenbereiches (FF) gerichtet,
und daß die jeweilige Luftleithülse (SLH) das zugewandte Austrittsende (AEl,AE2) des Meßrohres (MR) bevorzugt trichterförmig
erweitert (HE) und einen direkten Rauchgasaustritt (RA) in die Atmosphäre bildend umfaßt (FIG 2 oder 3).
10
9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
zur Erzeugung des Spülluftstromes (SL,SL2) einen, hinter der Abstrahl- bzw. Empfangseinrichtung (MSK,SOjMEK,MO) angebrachten
Ventilator (V,VF,VM) enthalten.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß der Ventilator (V,VF,VM) drehzahlregulierbar
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, d adurch gekennzeichnet , daß die Ventilatordrehzahl der
Strömungsgeschwindigkeit des Rauchgases nachgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9011259U DE9011259U1 (de) | 1990-03-02 | 1990-07-31 | Vorrichtung zur Messung der Trübung von Rauchgas |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9002458U DE9002458U1 (de) | 1990-03-02 | 1990-03-02 | Vorrichtung zur Messung der Trübung von Rauchgas |
DE9011259U DE9011259U1 (de) | 1990-03-02 | 1990-07-31 | Vorrichtung zur Messung der Trübung von Rauchgas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9011259U1 true DE9011259U1 (de) | 1991-07-04 |
Family
ID=25956321
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9011259U Expired - Lifetime DE9011259U1 (de) | 1990-03-02 | 1990-07-31 | Vorrichtung zur Messung der Trübung von Rauchgas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9011259U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0535624A2 (de) * | 1991-10-04 | 1993-04-07 | GRUNDIG E.M.V. Elektro-Mechanische Versuchsanstalt Max Grundig GmbH & Co. KG | Anordnung zur Spülluftversorgung in Abgastestgeräten |
-
1990
- 1990-07-31 DE DE9011259U patent/DE9011259U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0535624A2 (de) * | 1991-10-04 | 1993-04-07 | GRUNDIG E.M.V. Elektro-Mechanische Versuchsanstalt Max Grundig GmbH & Co. KG | Anordnung zur Spülluftversorgung in Abgastestgeräten |
EP0535624A3 (en) * | 1991-10-04 | 1993-07-07 | Grundig E.M.V. Elektro-Mechanische Versuchsanstalt Max Grundig Hollaend. Stiftung & Co. Kg. | Arrangement for supplying rinsing air to a device for testing exhaust gas |
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