DE9007743U1 - Futter, insbesondere für Brieftauben - Google Patents
Futter, insbesondere für BrieftaubenInfo
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Description
Futter, insbesondere für Brieftauben
Die Erfindung betrifft ein als Bestandteile Weizen und/ oder Mais sowie getoastete Sojabohnen enthaltendes geschrotetes
Futter, insbesondere für Brieftauben.
Weizen, Mais und Sojabohnen, in der Regel Mischungen aus diesen Bestandteilen, werden bislang auch schon gebrochen
bzw. geschrotet an Tauben verfüttert, wobei die Sojabohnen vorweg geröstet bzw. getoastet werden.Die gebrochenen,
im übrigen aber unbehandelten Bestandteile Weizen und Mais des Futters sind für Tiere, wie das auch bei
Menschen der Fall ist, schwer und dann auch schlecht verdaulich. Die gebrochenen Futterbestandteile werden von
Körnerfressern, wie Tauben, dann auch schlecht aufgenommen.
Ausgehend vom Stand der Fütterungstechnik liegt der Erfindung in erster Linie die Aufgabe zugrunde, ein die
Grundbestandteile Weizen und/oder Mais sowie Sojabohnen enthaltendes geschrotetes Futter, insbesondere für Brieftauben,
anzubieten, das leichter verdaulich und vom das Futter aufnehmenden Tier besser verwertbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einen als Bestandteile
Weizen und/oder Mais sowie getoastete Sojabohnen enthaltenden geschroteten Futter, insbesondere für Brieftauben,
gelöst, das in gegartem Zustand in aufnahmegerechte Preßlinge überführt ist.
Die gegarten Bestandteile Weizen und Mais der Futtermischung sind für das das Futter aufnehmende Tier
leichter verdaulich als insoweit unbehandelter Weizen und unbehandelter Mais. Mit der leichteren Verdaulichkeit des
Futters geht eine bessere Verwertung der Futterbestandteile durch das das Futter aufnehmende Tier einher. Die
Preßlinge, zu denen das Futter verarbeitet ist, werden jedenfalls von Körnerfressern besser aufgenommen als
lediglich geschrotetes Futter.
In Ausgestaltung kann den Hauptbestandteilen Weizen, Mais und Sojabohnen beigemischt sein Maiskleber und/oder Maiskeimschrot
sowie zerkleinerte Maniokwurzel sowie Sonnenblumenschrot, sowie Molkepulver, sowie Fleischmehl und/
oder Knochenmehl.
Maiskleber und Maiskeimschrot enthalten Fett sowie Eiweiß und steigern bereits in vergleichsweise geringen Anteilen
den Nährwert des Futters ganz erheblich. Vorzugsweise wird ein Anteil an der Futtermischung in der Größenordnung
von 10 Gew.% vorgesehen. Die Maniokwurzel oder daraus
gewonnene Tapioka bringt zusätzlich Stärke und Zukker ein, der Anteil dieses Zusatzes sollte etwa 5 Gew.%
der Gesamtmischung ausmachen.
Sonnenblumenkerne zeichnen sich durch ungesättigte Fettsäuren
aus. Ihr Anteil an der Gesamtmischung sollte sich in der Größenordnung von 5 Gew.% bewegen.
Molkepulver enthält außer Eiweiß und Zucker leistungssteigernde Milchsäurebakterien, auch sein Anteil kann
sich in der Größenordnung von 5 Gew.% der Gesamtmischung bewegen.
Fleischmehl und Knochenmehl weisen außer tierischen Fetten hohe Phosphorgehalte auf, der Anteil auch dieser
Bestandteile sollte etwa 5 Gew.% der Gesamtmischung betragen.
In aller Regel wird man im übrigen an knochen- und schalenbildendem Calciumkarbonat einen Anteil in der
Größenordnung von 5 Gew.% der Gesamtmischung vorsehen.
In Ausgestaltung weist die Futtermischung auch noch einen Anteil an eine Blattstruktur aufweisenden Silikat, etwa
Natriumaluminiumsilikat oder Magnesiumaluminiumsilikat Bleicherde) in der Größenordnung von 5 Gew.% der Futtermischung
auf. Das eine Blattstruktur aufweisende Silikat führt in vorteilhafter Weise zu einem "sauberen" Verdauungsprozeß.
Nicht nur, daß sich ein fester, die Hygiene auf dem Schlag fördernder Kot einstellt, der dann auch
vergleichsweise amoniakarm ist, das Silikat bindet auch über das Futter.und über die Tränke aufgenommene Schwermetalle
sowie beim sogenannten Feldern aufgenommene Saatgutbeizen udgl., trägt also umfassend zur Gesunderhaltung
der das Futter aufnehmenden Tiere bei, ohne das es des Einsatzes etwa von Antibiotika bedarf.
Unter Beibehaltung der Hauptbestandteile Weizen, Mais und Sojabohnen, von denen die austauschbaren Bestandteile
Weizen und Mais mindestens 50% der Gesamtfuttermenge ausmachen sollten, können die übrigen Bestandteile in Grenzen
in Anpassung an das Entwicklungsstadium - Jungtaube, ausgewachsenes Tier - und den Typus - Taube, andere
Vogelarten - des zu fütternden Tieres und/oder in Anpas-
sung an die jeweilige Fütterungsperiode - Mauser, Zucht, Reise - variiert werden. Nur beispielsweise sei im folgenden
eine typische Futtermischung angegeben:
47% | Weizen |
9% | Sojabohnen |
8% | Mais |
6% | Maiskleber |
5% | Maiskeimschrot |
5% | Maniok |
4% | Sonnenblumenkerne |
4% | Molkepulver |
4% | Natrium-Aluminiumsilikat |
4% | Calciumkarbonat |
4% | Fleisch- und Knochenmehl |
100% | Gew.%. |
Was die zusätzliche Futterbestandteile aufweisenden Futtermischungen betrifft, wird man sie in der Regel als
Ergänzungsfutter einsetzen. Das schließt in besonderen Fällen, etwa in der Aufzuchtphase, die ausschließliche
Verfütterung solcher Futtermischungen nicht aus.
Claims (13)
1. Als Bestandteile mindestens Weizen und/oder Mais *sowie getoastete Sojabohnen enthaltendes, geschrotetes
Futter insbesondere für Brieftauben ingestalt von Preßlingen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Preßlinge aus einer gegarten Mischung der Futterbestandteile bestehen.
2. Futter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich Maiskleber und/oder Maiskeimschrot
enthält.
3. Futter nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich zerkleinerte
Maniokwurzel enthält.
4. Futter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich geschrotete
Sonnenblumenkerne enthält.
5. Futter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich Molkepulver
enthält.
6. Futter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich Fleischmehl und/
oder Knochenmehl enthält.
7. Futter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich Calciumkarbonat
enthält.
__ sy
8. Futter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich Vitaminpräparate
und/oder Aminosäuren enthält.
9. Futter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich eine Blattstruktur
aufweisendes Silikat enthält.
10. Futter nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Natriumaluminiumsilikat.
11. Futter nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Magnesiumaluminiumsilikat.
12. Futter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile Weizen und Mais
mindestens 50 Gew.% der Gesamtmischung betragen.
13. Futter nach einem der Ansprüche 9 bis 12, gekennzeichnet durch einen Silikatanteil in der Größenordnung
von 5 Gew.% der Gesamtmischung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9007743U DE9007743U1 (de) | 1990-12-22 | 1990-12-22 | Futter, insbesondere für Brieftauben |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4041673A DE4041673A1 (de) | 1990-12-22 | 1990-12-22 | Futter, insbesondere fuer brieftauben |
DE9007743U DE9007743U1 (de) | 1990-12-22 | 1990-12-22 | Futter, insbesondere für Brieftauben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9007743U1 true DE9007743U1 (de) | 1995-02-09 |
Family
ID=25899771
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9007743U Expired - Lifetime DE9007743U1 (de) | 1990-12-22 | 1990-12-22 | Futter, insbesondere für Brieftauben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9007743U1 (de) |
-
1990
- 1990-12-22 DE DE9007743U patent/DE9007743U1/de not_active Expired - Lifetime
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