DE9007266U1 - Flotations-Deinking-Vorrichtung - Google Patents
Flotations-Deinking-VorrichtungInfo
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Description
SULZER-ESCHER WYSS GMBH :.'-7OQ0
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flotations-Deinking-Vorrichtung mit einem
Flotationsbehälter und mindestens einem Einlaß zum Einbringen der Suspension in den Flotationsbehälter, der
als Stufendiffusor ausgebildet ist, bei dem im Bereich des Stufensprungs eine Lufteinlaßöffnung ausgebildet ist, mit
einem Gutstoffauslaß und einem Auslaß für den die
angelagerten Farbpartikel tragenden Schaum.
Eine derartige Flotations-Deinking-Vorrichtung ist aus der DE-OS 35 29 638 bekannt. Hier wird ein zweistufiger
Stufendiffusor zum Einbringen der Suspension beschrieben, bei dem entweder am in Strömungsrichtung vorgelagerten
Stufensprung oder beiden Stufensprüngen Luft angesaugt wird, um diese der Suspension beizumischen, damit infolge
einer Wirbelströmung kleine Luftblasen entstehen, an die
sich die in der Suspension befindlichen Farbpartiksl
anlagern können.
Es sind bereits Flotationen iic bekannt, bei denen das
Suspensions-Luftgemisch tangential in einen kreiszylindrischen Flotationsbehälter in horizontaler
Richtung eingegeben wird, in diesem Flotationsbehälter
schwimmen die im Diffusor gebildeten Luftbläsch^n, an die
sich die Farbpart!kel angelagert haben, als Schaum an die
Oberfläche der im ?lotationsbehälter befindlichen Suspension. Dort läuft der Schaum in einen zentralen
Auslaß über. Am Boden des Flotationsbehälters wird die von den Farbpartikeln getrennte Suspension als Gutstoff
abgezogen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Flotations-Deinking-Vorrichtung zu schaffen, mit der bei
Aufrechterhaltung eines guten Wirkungsgrades Farbpartikel mit einer Partikelgröße im Bereich von ca. 60 «m bis
mehrere 100 ^m Durchmesser von der Suspension abgetrennt
werden können.
Diese Aufgab? wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem
Stufensprung, in Strömungsrichtung gesehen, ein Turbulenzerzeuger ohne Luftzufuhr vorgelagert ist.
Durch die Vorlagerung des Turbulenzerzeugers besteht die Möglichkeit, die Flotations-Deinking-Vorrichtung so
auszubilden, daß an dem nachgeordneten Stufensprung in ausreichender Zahl größere Luftbläschen erzeugt werden
können, an die sich mit gutem Wirkungsgrad die genannten größeren FarbstoffparLikel besser anlagern können, und
zwar weitgehend unabhängig von der Partikelgröße im genannten Bereich.
Als besonders einfache Variante des Turbulenzerzeugeia
kann ein weiterer Stufensprung innerhalb des Stufendiffusors genutzt werden. Die
üurchmesservergrößerung dieses Stufensprungs beträgt
vorzugsweise mindestens 3 mm.
Eine weitere Verbesserung der Aufgabenlösung gemäß
Anspruch 1 ergibt sich dadurch, daß die Querschnitte vor und nach dem Stufensprung so bemessen sind, daß eine
Abnahme der Suspensionastromungsgeschwindigkeit um mindestens 3 m/sek. erfolgen kann.
Der Turbulenzerzeuger kann außer einem Stnfensprung auch iurch eine zur Turbulenz führende Verengung des
Strömungsquerschnittes ausgebildet sein sowie durch einen statischen Mischer, dessen Einbauten zur Turbulenz führen,
Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann der
Stufendiffusor vertikal angeordnet sein und mit einer
Umlenkung horizontal in den Flotationsbehälter münden. Diese Umlenkung führt zu einer zusätzlichen Vermischung
der Suspension mit der Luft vor dem Einführen des Gemisches in den Flotationsbehälter, was die Anlagerung
der Farbpartikel begünstigt.
Durch tangentiales Einmünden des Stufendiffusors in den
Flotationsbehälter erzeugt man im Flotationsbehälter eine Rotationsbewegung der im Flotationsbehälter befindlichen
Suspension mit der Folge eines besseren zentralen Abzugs des an der Oberfläche der Suspension aufschwimmenden, die
Farbpartikel tragenden Schaums.
Damit die mit Schmutzpartikeln beladenen Luftblasen
innerhalb des Flotationsbehälters auf kürzestem Wege nach oben aus der Suspension entweichen können, mündet der
Stufendiffusor vorzugsweise dicht unterhalb der im
Flotationsbehälter gebildeten Suspensionsoberfläche. Als vorteilhaftes Maß hat sich der Bereich von 0 bis 500 mm,
vorEugsweise 50 hin 250 mm. als Abstand zwischen Oberkante
des Stii fendif f usors und der Suspensionsoberfläche erwiesen.
Dies ist besonders für das Abscheiden von großen Farbpartikeln wichtig. Große Partikel bieten nämlich der
umgebenden Suspension eine große Angriffsfläche. Sie neigen deshalb stärker dazu, in dem elastischen Netzwerk
der Fasern an der Fasersuspension hängenzubleiben und abgerissen zu werden. Außerdem können auch die Kräfte der
umgebenden Suspensionsströmung zum Abreißen führen.
Zweckmäßigerweise können mehrere Stufend.ffusoren
nebeneinander angeordnet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Längsschnittansicht einer Flotations-Dei&eegr;king-Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Stufendiffusors und
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines etwas abgewandelten Stufendiffusors.
Die in Fig. 1 dargestellte Flotations-Deinking-Voi. richtung
umfaßt einen Flotationsbehälter 10 mit einem Einlaß für den Graustoff bzw. die Fasersuspension» die noch mit den
Farbpartikeln versetzt ist. Dieser Einlaß ist, wenn dies aus Fig. 1 auch nicht erkennbar ist, als Stufendiffusor
ausgebildet. Dieser Stufendiffusor 12 ist vertikal
angeordnet und mündet mit einer Umlenkung 14 in der dargestellten Weise horizontal in den Flotationsbehälter
10, wobei natürlich auch das Einmünden in einem anderen Winkel als 90° zur Vertikalen denkbar ist. Wie der Fig.
zu entnehmen ist, sind mehrere Einlasse, hier drei, nebeneinander so angeordnet, daß diese tangential in den
kreiszylindrischen Flotationsbehälter 10 münden.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, mündet der Einlaß dicht unterhalb der im Flotationsbehälter 10 ausgebildeten
Suspensionsoberfläche in den Flotationsbehälter 10.
Zentral in der Mitte des Flotationsbehälters befindet sich ein Gchaumabzugsrohr 16 und im Boden des
Flotationsbehälters 10 radial außerhalb des Schaumabzugsrohres 16 ein Gutstoff-Austragsrohr 18.
Seitlich des Einlasses befindet sich ein Lufteinlaß 20.
Der Fig. 3 und 4 ist in schematischer Ansicht der Aufbau
des Stufendiffusors 12 zu entnehmen. Die Strömungsrichtung
durch den Stufendiffusor ist durch die Pfeile 22 und 24
gekennzeichnet. Im Bereich des Stufensprungs 26, d.h. dort, wo sich der Strömungsquerschnitt erweitert, befindet
sich der Lufteinlaß 20. Dem Stufensprung 26 in Strömungsrichtung vorgelagert ist ein nur schematisch in
Fig. 3 angedeuteter Turbulenzerzeuger 28 vorgelagert, in
Fig. 4 wird dieser Turbulenzerzeuger von einem vorgelagerten Stufensprung 30 gebildet.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der Vorrichtung beschrieben.
Der Graustoff bzw. die Fasersuspension, die noch mit den
Farbpartikeln versetzt ist, wird entsprechend dom Pfeil 23
in den Stufend.ffusor 12 eingegeben. Tm Bereich des
Ti2rbulenzer?'?iigt -">
wird in der Suspensionsströmung eine Wirbelbildung hervorgerufen. Mit dieser Wirbelbildung
gelangt die Suspensionsströmung in den Bereich des Stuf ensprunues 2 '■>, wo, hier durch Ansaugeffekt, Luft in
die Suspensionsströmung eingebracht wird, um dort ausreichend viele und ausreichend große Luftblasen zu
erzeugen, an die sich beim Vermischen der Luft mit der Suspension die in der Suspension befindlichen
Farbstoffpartikel der Größenordnung bis zu mehreren 100 um
Durchmesser anlagern können.
Diese Suspension-Luftmischung wird dann tangential in den
Flotationsbehälter 10 eingegeben mit der 'olge, daß die
Luftblasen ns it den angelagerten Farbpartikeln auf kürzestem Wege an der Oberfläche aufschwimmen und dann in
das Schaumabzugsrohr 16 überlaufen. Dieser Überlaufvorganc
im Zentrum des Flotationsbehälters wird durch die Rotationsströmung innerhalb des Flotationsbehälters
gefördert. Der von den Farbpartikeln wei^^hend gereinigte
Gutstoff wird am 3oden des Flotationsbehälters über das Austragsrohr 18 abgezogen.
Claims (1)
- Schutzansprüche1. Flctations-Deinking-Vorrichtung mit einem · Fioiationsbehäiter (10) und mindestens einem Einlaß zum Einbringen der Suspension in den Flotationsbehälter (10), der als Stufenaif^ :sor (12) ausgebildet ist, bei dem im Bereich des Stufensprungs (26) eine Lufteinl ^öffnung ausgebildet ist, mit einera Gu1 -*-offauslas (18) und einem Auslaß (16) für den die angelagerten Farbpartikel tragenden Schaum, dadurch gekennzeichnet , daß dem Stufensprung (26) in Strömungsrichtung gesehen ein Turbulenzerzeuger (28; 30) ohne Luftzufuhr vorgelagert ist.2. Flotations-Deinking-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet , daß der Turbulenzerzeuger als Stufensprung (30) ausgebildet ist.3. Flotations-Deinking-Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dal? die Durchmesservergrößerung dps Stufenspcungs (30) mindestens 3 mm beträgt.4. Flotations-Deinking-Vorrichtnng nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Querschnitte vor und nach dem Stufensprung (30) so bemessen sind, daß eine Abnahme der Suspensionsströmungsgeschwindigkeit um mindestens 3 m/sek. erfolgen kann.ft ·■ · t ·5. Flotations-Deinking-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Turbulenzerzeuger als eine zur Turbulenz führende Verengung des Strömungsquerschnittes ausgebildet ist,6. Flotations-Deinking-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , das dar Turbulenzerzeuger als statischer Mischer ausgebildet ist, dessen Einbauten zur Turbulenz führen.':■ 7. piotaticc -Deinking-vortiuhtung nach einem derp Ansprüche 1 bis 6, dadurchgekennzeichn^»-/ daß der Stufendiffusor• (12) vertikal angeordnet ist und mi.t einer Umlenkungf (14) horizontal in den Plotationsbehälter (10) mündet.8. Flotations-Deinking-Vorrichtung nach Anspruch 7,&iacgr; dadurchgekennzeichnet, daß der Stufendiffusor (12) tangential in den Flotationsbehälter (10) mündet.9. Flotations-Deinking-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurchgekennzeichnet , daß der Stufendiffusor (12) bzw. die Umlenkung (14) dicht unterhalb der im Flotationsbehälter (10) gebildetenSuspensionsoberfläche in den Flotationsbehälter (10) mündet.Flotations-Deinking-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet , daß mehrere Stufendiffusoren (12) nebeneinander angeordnet sind.
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DE9007266U1 true DE9007266U1 (de) | 1990-10-11 |
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Country | Link |
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DE (1) | DE9007266U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0514741A2 (de) * | 1991-05-24 | 1992-11-25 | Voith Sulzer Stoffaufbereitung GmbH | Flotationseinrichtung zur Störstoff-, insbesondere Druckfarbenentfernung aus Altpapiersuspensionen |
-
1990
- 1990-05-30 DE DE9007266U patent/DE9007266U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0514741A2 (de) * | 1991-05-24 | 1992-11-25 | Voith Sulzer Stoffaufbereitung GmbH | Flotationseinrichtung zur Störstoff-, insbesondere Druckfarbenentfernung aus Altpapiersuspensionen |
DE4116916A1 (de) * | 1991-05-24 | 1992-12-03 | Escher Wyss Gmbh | Flotationseinrichtung zur stoerstoff- insbesondere druckfarbenentfernung aus altpapiersuspensionen |
EP0514741A3 (en) * | 1991-05-24 | 1994-12-21 | Escher Wyss Gmbh | Flotation device for removing impurities, particularly printing inks from waste paper suspensions |
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