DE9003576U1 - Strahlungswandbrenner - Google Patents
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Description
Kinetics Technology International Group B.V. Bredewater 26
NL-2/00 Zoetermeer
NL-2/00 Zoetermeer
Die Erfindung festrifft einen Str&M.·-^;;, wand^~enner für gasförmige
Brennstoffe gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Es gehört zum alls^mein bekannten Stand der Technik, insbesondere in
der chemischen Industrie, thermische Reaktoren einzusetzen, in denen
Rohrschlangen oder andere für den Wärmetausch geeignete Elemente Verwendung finden, die im wesentlichen durch die Strahlung &er bei der
Verbrennung von Gas entstehenden Flammen beheizt werden. Dabei werden
die Rohrschlangen im Innern von einem FlieQmedium (Prozeßmedium) durchströmt, das unter Einwirkung der erhöhten Temperatur und ggf.
durch einen anwesenden Katalysator zu bestimmten chemischen Reaktionen veranlaßt wird. Diese Reaktoren müssen in der Lage sein, eine hohe
Wärmeenergie pro Flächeneinheit auf relativ hohem Temperaturniveau (über 1000 Grad Celsius) aufzunehmen und auf das Prozeßmedium zu
übertragen. Hierfür gelangen Gasstrahlungsbrenner besonderer Art zur Rnwendung, die zur Befestigung an den Ofenwänden geeignet sind,
gleichmäßig über die Wandfläche der Verbrennungskammer des Reaktors
«erteilt werden und jeweils radial zur Brennerachse gerichtete Flarmen erzeugen, die die Wand in eine gleichförmige Leucht- und
Strahlungsflache verwandeln. Der Einsatz dieser Brenner ermöglicht den
Finbau der Rohrschlangen oder sonstigen Wärmetauscher-Elemente in
kürzestes abstand zu der strshU-ir'» W=Td, ohne daß die Rohrschlangen
oder die Wärmetauscher-Elemente vou den Flammen bestrichen und
beschädigt werden. Dadurch wird ein intensiver und über die gesamte
Reaktorfläche nahezu gleichmäQig verteilter Wärmestrom begünstigt..
Die bisher verwendeten Gasbrenner arbeiten mit unter mäßigem Überdruck
gefördertem Brenngas und besitzen eine Düse für die Brenngaszuführung,
mit der unter Nutzung des Venturi-Effektes die Rnsaugung der für die
Verbrennung erforderlichen Luftmenge und deren Mischung mit dem Gas erfolgt. Im allgemeinen weisen diese Brenner keine modulierte Regelung
der Verbrennungsluft, sondern lediglich Lufteintrittsschieber auf. RIs
Brennstoff wird zumeist Raffineriegas verwendet, das üblicherweise aus
Gemischen leichter Kohlenwasserstoffe wie Methan, Ethan, Ethylen usw. besteht, die darüber hinaus oft zwischen 10 und 25 VoI &Lgr; oder sogar
noch mehr Wasserstoff enthalten.
Die bisher verwendeten Gasbrenner weisen den Nachteil auf, daß die
Verbrennung mit erheblichem Luftüberschuß in einer Größenordnung von 15 bis 20 % erfolgt, der eine besonders starke Stickoxidproduktion (NOx)
zur Folge hat. Es ist allgemein bekannt, daß Verbrennungsvorgäng? unter
Luftüberschuß bei hohen Temperaturen eine große Menge Stickoxide
erzeugen, die zum überwiegenden Teil auf die in der Verbrennungsluft
enthaltenen flnteile an Sauerstoff und Stickstoff zurückzuführen ist. Da
die Stickoxide als schwerwiegende Umweltgifte anzusehen sind, ist man bemüht, sie durch Einflußnahme erf .lie Verbrennungsbedingungen
möglichst weit zu reduzieren, und zwar dadurch, daß man einerseits die
für die Verbrennung erforderliche Luftmenge und andererseits in einem
angemessenen Verhältnis die Verbrennungstemperatur reduziert.
Fin Brennertyp der gattungsgemäOen Rrt, mit dem eine gewisse
Reduzierung des Überschusses en Verbrennungsluft erzielt werden konnte,
ist in dem italienischen Patent 11 64 595 beschrieben. Dieser
Brenner bewirkt die Reduzierung der eingeleiteten Luft dadurch, daß
eine Zwangsmischung won vorgewärmter Luft mit dem Brenngas stattfindet,
bevor das Gemisch den Düsenkopf des Brenners erreicht. Dieser Brenner frann jedoch nur mit unter überdruck zugeführter Verbrennungsluft
funktionieren und erfordert somit in jedem Fall Hilfseinrichtungen, um
den gewünschten Effekt zu erzielen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen verbesserten Gas-Strahlungswandbrenner vorzuschlagen, der über das bisher bei den
bekannten Brennertypen mögliche MaO hinaus eine Verminderung der Bildung von Stickoxiden ermöglicht, ohne daO dazu die Zuleitung von
Verbrennungsluft unter überdruck unbedingt erforderlich ist.
Diese Rufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Strahlungswandbrenner
mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 6
angegeben.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist es, daO eine Gasrückführung aus
dem Verbrennungsraum vorgesehen ist, mit der ein Teil der Verbrennungsgase in das Venturi-Rohr des Strahlungswandbrenners geführt
und dort mit dem Brennstoff und der frisch zugeführten Verbrennungsluft
gemischt wird. Dadurch entsteht ein Verbrennungsgasgemisch mit relativ geringem LuftüberschuO (unter 5 Vol.%), so daß vergleichsweise wenig
Stickstoff für die Bildung von NOx zur Verfügung steht. Darüber hinaus
wird die Verbrennungstemperatur durch das "Ballastgas" aus der
Verbrennungsgasrückführung abgesenkt, da es durch die freigesetzte
Verbrennungswärme mit aufgeheizt werden muß. fluch dadurch wird dip
Stickoxidentstehung wesentlich vermindert.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
erfindungsgemäOen Brenners mit Verbrennungsluftansaugung und
Figur 2 den Längsschnitt durch ein zweites Rusführungsbeispiel eines
erfindungsgemäOen Brenners mit Druckluftzufuhr für die
Verbrennungsluft.
Wie aus Figur 1 hervorgeht, ist der Strahlungswandbrenner auf die Wand
1 der Brennkammer 2 eines thermischen Reaktors aufgebaut. Der Brenner
weist einen Düsenkopf 3 (z. B. aus Sonderstahl oder einem anderen
hochtemperaturfesten Werkstoff) auf, der in der öffnung B eines
Feuerfestkörpers 4 angebracht ist und eine Reihe von Rustrittsöffnungen
5 für ein Verbrennungsgasgemisch besitzt, wobei die Rustrittsöffnungen
5 radial ausgerichtet sind, um die Verbrennungsflamme längs der
Stirnfläche des Feuerfestkörpers 4 zu verteilen und zu leiten. Der
Feuerfestkörper 4 ist auf der Innenfläche der Wand 1 der
Verbrennungskammer 2 mit Haltebügeln B befestigt. Distanzhaltestücke 7 aus wärmeisolierendem Werkstoff werden zweckmässigerweise zwischen der
Unterseite des Feuerfestkörpers 4 und der Oberfläche der Wand 1
angebracht. Vor den Rustrittsöffnungen 5 des Düsenkopfss 3 ist ein
Verteilerring 27 angeordnet, der die einwandfreie Mischung von Brenngas
und Sauerstoff träger fördert.
Der Düsenkopf 3 befindet sich am Rustrittsende eines zylindrischen
Verlängerungsstückes 9 aus z. B. Stahl oder GuQeisen. Diese1
rohrförmige Verlängerungsstück 9 ist auQen auf dem Ruslaufkonus eines
Venturi-Rohres 10 geschoben und über eine Flanschverbindung dicht mit
diesem verbunden. Das Venturi-Rohr 10 besteht ebenfalls aus Gußeisen
oder Stahl. Die Baueinheit aus Venturi-Rohr 10 und zylindrischem
Verlängerungsstück 9 ist durch die Wand 1 des Reaktors geführt und an dieser abgedichtet befestigt.
Das Venturi-Rohr 10 endet auf der entgegengesetzten Seite
(Gaseinlaufseite) in einem Festflansch, an dem der als Gesamteinheit mit 13 bezeichnete Gaszufuhrblock für die Gaszufuhr und die Regelung
der angesaugten Verbrennungsluft montiert ist. Dieser Block 13 ist im
vorliegenden Beispiel mit zwei Düsen 14 für die Erzeugung eines Brenngasstrahles versehen. Die Brenngasdüsen 14 sind über die
Gewindeanschlüsse 15 mit einer nicht dargestellten Brenngasverteilerleitung verbindbar. Der Gaszufuhrblock 13 weist einen
Drehplattenschieber 16 für die Regulierung der über das Rohr 21 angesaugten Primärverbrennungsluft auf. Darüber hinaus ist auch eine
Reguliermöglichkeit für Sekundärluft vorgesehen. Der Gaszufuhrblock 13 ist nämlich von einer Schallschutzhaube 17 umgeben, die mit einer
Innenverkleidung 1B aus schallabsorbierendem Material versehen ist, um
das Eigengeräusch des Brenners zu dämpfen. Mit einem Handrad 19 kann nun diese Schallschutzhaube 17 mehr oder minder stark durch axiale
Längsverschiebung auf den Block 13 angestellt werden und so den Sekundärluftstrom über Rohr 20 mindern oder sogar ganz sperren.
Durch den Feuerfestkörper 4 hindurch führen vier Rohre 12, die im Bereich des engsten Querschnittes (Drosselstelle) 11 des Venturi-Rohres
10 ir. dieses einmünden. Durch die so hergestellte Verbindung zwischen
der Verbrennungskammer 2 und der Drosselstelle 11 des Venturi-Rohres
kann ein Teil der gasförmigen Verbrennungspr"i1ukte dank des im B'-reich
der Drosselstelle 11 des Veniuri-Rohres 10 <3ls Folqe des mit erhöhter
Geschwindigkeit strömenden Brennstoff gemischen ent stehnncien Unterdmrks
aus der Verbrennungskammer 2 in das Venturi-Rohr 10 zurückgeleitet
werden, ohne daO es hierzu einer gesonderten Rntriebsvonüchtuno,
Cumpe oder Ventilator) bedarf, jjer flnteil der auf diese Weise wieder
in das Venturi-Rohr 10 gelangenden Verbrennungsprodukte bewirkt eine änderung des Verhältnisses Stickstoff/Sauerstoff in der
Verbrennungsluft und erzeugt so eine prozentuale Minderung des
Sauerstoffgehaltes der Verbrennungsluft bei gleichzeitiger Senkung der
Flammentemperatur, vermindert infolgedessen die Stickoxidbildung. Der
LuftüberschuD wird auf diese Weise auf eine ungefähre Größenordnung
zwischen 3 und 5 Vol.% reduziert. Das in Figur 1 dargestellte
Rusführungsbeispiel eines Strahlungswandbrenners mit Naturzug für die
Verbrennungsluftversorgung zeigt, daß mit einem relativ geringen zusätzlichen Bauaufwand eine wirksame Einschränkung der
Sticküxidbildung möglich ist.
Bei dem in Figur 2 dargestellten Brenner handelt es sich um einen Brenner mit Druckluftzufuhr, der hinsichtlich Grundkonstruktion und
Rrbeitsprinzip dem in Figur 1 dargestellten Brenner entspricht mit dem
Unterschied, daß der Gaszufuhrblock 13 mit Schallschutzhaube 17 und den
sonstigen Teilen ersetzt ist durch eine Druckgaszufuhreinheit. Difse
weist eine Zentrierhülse 24 für eine Brenntjasdüse 14 auf, wobei die
Zentrierhülse 24 starr mit der Innenwand des äußeren Endes (Gaseinlaufseite) des Venturi-Rohres 10 durch Befestigungsarme
verbunden ist. Im Innern der Zentrierhülse 24 ist ein Rohr 23 für die
Brenngaszuführung eingeschraubt. Der Flansch an der Gaseinlaufseite des
Venturi-Rohres 10 ist mit dem Ende eines Rohrkrümmers 21 für den Zustrom der Druckluft verbunden. Das Rohr 23 für die Brenngaszufuhr ist
durch die außen liegende Wand des Rohrkrümmers 21 geführt. Letzterer ist
über einen Schlauch 22 und einen Schieber 25 für die Regulierung des
Luftstromes mit einem zweiten, won einem nicht dargestellten Qruckluftaggregat kommenden starren Rohr 26 verbunden. Während in Figur
1 die beiden Brenngasdüsen 14 mit Rbstand vor der Drosselstelle 11 des
Venturi-Rohres 10 enden, ist in Figur 2 die Brenngasdüse 14 bis an die Drosselstelle 11 herangeführt.
fluch im Falle des Brenners gemäß Figur 2 bewirkt die beschleunigte
Strömung des Luft/Brenngasgemisches im Bereich der Drosselstelle 11 des
Venturi-Rohres 10 wiederum eine Rückführung einer gewissen Menge der Brenngase, die aus der Verbrennungskammer 2 durch die Rohre 12 aufgrund
des Unterdrucks in der Drosselstelle 11 engesaugt werden.
Claims (5)
1. Strahlungswandbrenner für gasförmige Brennstoffe zur Beheizung
insbesondere von Reaktoren für die chemische Industrie, mit einem 'JfrP-iuriHRc-hr C1S3, in asm der Brennstsff rast iinisr übr iruck oder
drucklos zugeführter Verbrennungsluft mischösr ist, mit fsj.^d.
einer Brenngasdüse (14), die auf rien Einlaufbereich des
Venturi-Rohres (10) gerichtet und durch die das Brenngas unter
Überdruck in das Venturi-Rohr (10) einleitbar ist rmd mit einem
„mter dem flusUo,' des Venturi-Rohres (10) angeschlossenen
Düsenkopf O)1 der in den Brennraum (2) des Reaktors hineinragt
und eine Vielzahl von Rustrittsöffnungen (5) umfaßt, die radial
von &uacgr;&agr;&idiagr;- Ochse des Düsenkopfes (3) weggerichtet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Rohrleitung (12) vorgesehen ist, die von dem
Brennraum (Z) in den Bereich des engsten querschnitts (11) des Venturi-Rohres (10) führt.
2. Strahlungswandbrenner nach Hnspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brenngasdüse oder -düsen (14) bei druckloser Verbrennungsluftzufuhr mit Rbstand vor dem engsten Querschnitt (11) des Venturi-Rohres (10) enden.
dadurch gekennzeichnet, daß die Brenngasdüse oder -düsen (14) bei druckloser Verbrennungsluftzufuhr mit Rbstand vor dem engsten Querschnitt (11) des Venturi-Rohres (10) enden.
3. Strahlungswandbrenner nach Rnspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brenngasdüse oder -düsen (14) bei druckbeladener Verbrennungsluftzufuhr im Bereich des engsten Querschnittes (11) des Venturi-Rohres (10) enden.
dadurch gekennzeichnet, daß die Brenngasdüse oder -düsen (14) bei druckbeladener Verbrennungsluftzufuhr im Bereich des engsten Querschnittes (11) des Venturi-Rohres (10) enden.
A. Strahlungswandbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitungen (12) schräg gegen die Einströmrichtung des
zugeführten Brennstoffs in das Venturi-Rohr (10) münden.
5. 5trahlufiQäwandbrenner nsch einem der Rnsprüchs? 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Süssnkopf (3) am Ende eines xyliftöriscf^n., rohrförrniq-er
Verlängerungsstückes (9) angeordnet ist, das außen über den fluslaufbereich des Venturi-Rohres (10) geschoben und dicht mit dem
Hantel des Veruw i-^chres C10) verbunden is*
E. Strahlungswaridbrenner nach einem der iispröc^e 1 bis 5,
iSddurch gekennzeichnet, daQ zur Verbesserung der Mischung von Brenngas und
Verbrennungsluft vor den Rustrittsöffnungen (5) des Düsenkopfes
(S) ein uerteilerring (27) angeordnet ist.
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