DE900251C

DE900251C - Ignition switch, especially for fluorescent lamps

Info

Publication number: DE900251C
Application number: DEP6871A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Werner Reuting
Original assignee: MEWA ELEKTRO MECH WERKSTAETTEN
Current assignee: MEWA ELEKTRO MECH WERKSTAETTEN
Priority date: 1952-01-01
Filing date: 1952-01-01
Publication date: 1953-12-21

Description

Zündschalter, insbesondere für Leuchtstofflampen Die Zündung von Leuchtstofflampen erfolgt meist in der Weise, daß nach kurzer Vorheizung der Glühkathoden durch einen verzögerten Schalter eine hohe Zündspannung an nie Röhre gelegt wird, die im ,allgemeinen durch einen Induktionsstoß erzeugt wird. Als Schalter benutzt man Glimm- oder Hitzdrahtsc'halter, die jedoch verschiedene Nachteile aufweisen. Die Glimmstarter sind stark spannungs- und temperaturabhängig, während die Hitzdrahtschalter bezüglich ihrer Schaltzeit, vor allem wenn die Lampe nicht gezündet hat, verhältnismäßig lange Zeit bis zum Wiedereinschalten benötigen, weil sie erst abkühlen müssen. Außerdem verbrauchen die meisten Schalter auch während .des Betriebes Strom, was den Wirkungsgrad der Beleuchtungsanlage in unerwünschter Weise herabsetzt. Erfindungsgemäß wird nun als Zündschalter ein Magnetschalter benutzt, der keine eigene Wicklung besitzt, sondern durch das Streufeld einer im Heizkreis der Leuchtstoffröhre liegenden Drossel betätigt wird. Die erforderliche Verzögerung wird dabei durch eine Flüssigkeitsbremse bewirkt. Magnetrelais mit Verzögerung durch Flüssigkeitsbremse sind an sich bekannt. Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform sind jedoch nie beiden Kontaktfedern .derart ausgebildet, daß sie als Bremskolben bzw. als Ventilfeder für die Bremsflüssigkeit dienen. Dies hat den Vorteil, daß der ganze Schalter sehr klein gebaut werden kann und sich seine Kontakt- und Verzögerungscharakteristik leicht verändern läßt. Durch entsprechende Gestaltung .der Federn kann man auch eine große Anzugsverzögerung und schnelles Loslassen des Schalters erreichen. Dadurch, daß die Kontakte innerhalb der Bremsflüssigkeit liegen, wird auch eine sehr gute Funkenlöschung erzielt, was wesentlich zum Erreichen hoher Zündimpulse beiträgt. Bei Benutzung einer Bremsflüssigkeit mit weitgehend temperaturunabhängiger Viskosität wird die Schaltzeit auch unabhängig von der Raumtemperatur.Ignition switch, especially for fluorescent lamps The ignition of fluorescent lamps usually takes place in such a way that after a short preheating of the hot cathodes by a delayed switch a high ignition voltage is never applied to the tube, in general is generated by an induction surge. Glow or hot wire holders are used as switches, however, they have various disadvantages. The glow starters are very energized and temperature-dependent, while the hot-wire switches with regard to their switching time, especially if the lamp has not ignited, a relatively long time until They need to be switched on again because they have to cool down first. Also consume Most of the switches also operate during operation, which increases the efficiency of the Decreases lighting system in an undesirable manner. According to the invention is now as Ignition switch uses a magnetic switch that does not have its own winding, but rather actuated by the stray field of a choke located in the heating circuit of the fluorescent tube will. The required delay is brought about by a fluid brake. Magnetic relays with a delay due to the fluid brake are known per se. at the embodiment according to the invention, however, are never two contact springs .derart designed that they are used as a brake piston or as a valve spring for the brake fluid to serve. This has the advantage that the whole switch can be made very small and its contact and delay characteristics can be easily changed. By Appropriate design .the springs can also have a large pull-in delay and quickly letting go of the Reach the switch. Because the Contacts lying within the brake fluid will also provide very good spark quenching achieved, which contributes significantly to achieving high ignition pulses. When using a brake fluid with largely temperature-independent viscosity is the Switching time also independent of the room temperature.

An Hand eines Ausführungsbeispizlls soll nun die Erfindung näher beschrieben werden.The invention will now be described in more detail using an exemplary embodiment will.

Abb. i zeigt die Schaltung einer Leuchtstofflampe am Wechselstromnetz; Abb. 2 zeigt einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Schalters; Abb.3 zeigt eine besondere Art der. Formgebung der Kontaktfedern, und in Ab.b. 4 ist die Anbringung des Zündschalters an der Vorschaltdrossel dargestellt.Fig. I shows the circuit of a fluorescent lamp on the AC network; Fig. 2 shows a cross section of the switch according to the invention; Fig.3 shows a special kind of. Shaping of the contact springs, and in Fig. 4 is the attachment of the ignition switch on the series reactor.

In Abb. i ist i .die Leuchtstofflampe mit ihren Glühelektroden :2 und 3. Zur Begrenzung des Lampenstromes-dient die Drossel 4. Das Ein.- und Ausschalten der Lampe erfolgt mittels des ;Schalters 5. Im Heizstromkreis der Lampe liegt der Zündschalter 6, der nach der Vorheizun,g der Elektroden 2 und 3Aen Heizstromkreis auftrennt. Dadurch kommt infolge der Induktivität der Drossel 4 ein hoher Spannungsstoß zustande, der die Lampe zum Zünden bringt.In Fig. I, i. Is the fluorescent lamp with its glow electrodes: 2 and 3. The choke is used to limit the lamp current 4. Switching on and off of the lamp is carried out by means of the switch 5. The is in the heating circuit of the lamp Ignition switch 6, which after preheating of electrodes 2 and 3 a heating circuit separates. As a result of the inductance of the choke 4, there is a high voltage surge comes about, which causes the lamp to ignite.

In Abb. 2 ist die Konstruktion des Zündschalters nach der Erfindung -im einzelnen g'ezegt. 7 ist ein allseitig .abgeschlossenes Gehäuse, welches einen vorzugsweise rechteckigen.Hohlraum 8 enthält, der teilweise oder völlig mit einer isolierenden Bremsflüssigkeit gefüllt ist. In. .das Gehäuse treten von rechts -und links die Kontaktfedern .9 und io. ein, welche die volle Breite :des Hohlraumes einnehmen und daher zugleich alsiSteuerorgane für die Flüssigkeit dienen. Die Feder 9 trägt einen Anker i i aus magnetisierbarem Material. Die Feder io ist rechtwinklig nach unten ,abgebogen und hat ,am oberen Eckpunkt eine.Auskröpfung 12, welche -dieFederung .des abgebogenen Endes erhöht. Im Ruhezustand berühren sich 9 und i o, so : ,daß der Kontakt geschlossen ist. Wird nun der Anker i i durch ein äußeres Magnetfeld, beispielsweise durch das Streufeld, das vom Kern 13 einer Drossel ausgeht und gegebenenfalls' .durch Anbri-n:gen eines Luftspaltes 14 verstärkt werden kann, nach unten gezogen, so kann die Flüssigkeit unter -den Federn nur langsam nach oben entweichen ünd drückt zugleich von. links' auf das abgebogene Ende der Feder io, so daß während der Bewegung des Ankers der Kontaktdruck noch erhöht wird. Im Moment des Abreißens drängt die Flüssigkeit in den entstehenden. Spalt zwischen den beiden Federn. und treibt diese auseinander. Dadurch wird eine gute Funkenlöschung und. schnelle Unterbrechung,des.Stromes begünstigt. Durch den rasch sich vergrößernden Spalt kann nun die Flüssigkeit ungehindert hindurchfreten, so daß ,die Bremswirkung aufgehoben wird und der Anker rasch seine Endlage, vorzugsweise fliegt er mit seiner Kante am Boden des Gehäuses ,an, erreicht. Die umgebende Flüssigkeit bewirkt zugleich eine wirksame Dämpfung der durch das pulsierende Magnetfeld hervorgerufenen Schwingungen. Der nach der Zündung fließende Lampenstrom reicht dabei aus, denAnker in seiner Endlage festzuhalten.In Fig. 2 the construction of the ignition switch according to the invention is shown in detail. 7 is a housing which is closed on all sides and which contains a preferably rectangular cavity 8 which is partially or completely filled with an insulating brake fluid. In. .the housing comes from the right -and the contact springs .9 and io from the left. which occupy the full width of the cavity and therefore serve at the same time as control organs for the liquid. The spring 9 carries an armature ii made of magnetizable material. The spring io is bent downwards at right angles and has, at the upper corner point, a cranking 12, which increases the springing of the bent end. In the idle state, 9 and io touch so: that the contact is closed. If the armature ii is now pulled down by an external magnetic field, for example by the stray field that emanates from the core 13 of a throttle and, if necessary, can be reinforced by attaching an air gap 14, the liquid can be undermined Feathers only slowly escape upwards and pushes at the same time. left 'on the bent end of the spring io, so that the contact pressure is still increased during the movement of the armature. At the moment of tearing off, the liquid pushes into the emerging. Gap between the two springs. and drives them apart. This will provide good spark quenching and. fast interruption, des.current favors. The liquid can now fret through the rapidly increasing gap, so that the braking effect is canceled and the armature quickly reaches its end position, preferably with its edge on the bottom of the housing. At the same time, the surrounding liquid effectively dampens the vibrations caused by the pulsating magnetic field. The lamp current flowing after ignition is sufficient to hold the armature in its end position.

Hat die Lampe nicht gezündet oder wird sie nach dem Brenneh .ausgeschaltet, so federt der Anker ohne wesentliche Bremsung zurück, da die Flüssigkeit j a ungehindert unter die Feder treten kann. Nähern. sich dabei die Kontaktfedern, so bewirkt ,die durch .den Spalt zurücktretende Flüssigkeit ein Zurückdrücken des abgebogenen Endes der Feder i o, so .daß ein erneuter Kontaktschluß erst in der Nähe der oberen Endlage erfolgt. Die Feder io wirkt somit als Steuerventil für die Verzögerung, indem sie ,beim rAnziehen des Ankers eine große Verzögerung herbeiführt, beim Loslassen dagegen die Verzögerung weitgehend aufhebt. Zusätzlich bewirken -die Ventildrücke, daß beim Anziehen der Kontaktdruck zunächst vergrößert wird, während beim Loslassen,der Kontaktschluß erst in der Nähe -der oberen. Endlage erfolgt.If the lamp has not ignited or if it is switched off after the burn, so the armature springs back without significant braking, since the liquid is unhindered can step under the spring. Approaching. thereby the contact springs, so causes the through .the gap receding liquid a pushing back of the bent end the spring i o, so that a renewed contact closure only in the vicinity of the upper end position he follows. The spring io thus acts as a control valve for the delay by adding causes a long delay when tightening the anchor, but when it is released the delay largely eliminates. In addition, the valve pressures cause the Tightening the contact pressure is initially increased, while releasing it, the contact closure only near the upper one. End position takes place.

Durch Biegen der Feder io kann man ,die Verzögerungszeit beeinflussen und kann. durch geeignete Formgebung beider Federn auch erreichen, daß auf dem Schaltwege eine mehrmalige Unterbrechung erfolgt, was die Sicherheit .des Zündens wesentlich ,erhöht. Man benutzt dabei den bekannten Effekt, ,daß zwei gewölbte Flächen flatternd zusammenr schlagen, wenn zwischen ihnen eine rasche Strömung hindurchtritt. Ein .Ausführungsbeispiel zeigt Abb. 3.By bending the spring io you can influence the delay time and can. by appropriate shaping of both springs also achieve that on the switching path a repeated interruption takes place, which is essential for the safety of the ignition ,elevated. One uses the well-known effect that two curved surfaces flutter Beat together when a rapid current passes between them. A The exemplary embodiment is shown in Fig. 3.

Abb.4 zeigt dieAnbringung eines Zündschalters 6 nach -der Erfindung am Ende einer Vorschaltdrossel4. Reicht das Streufeld nicht aus, so kann gegebenenfalls der Kern der Drossel angesägt werden. - Durch Auf- und Niederbiegen. der Halterung 15 kann man die Verzögerungszeit noch in weiten Grenzen beeinflussen.Fig.4 shows the attachment of an ignition switch 6 according to the invention at the end of a series choke4. If the stray field is insufficient, the core of the choke can be sawed if necessary. - By bending up and down. the holder 15 can still influence the delay time within wide limits.

Der .Schalter nach :der Erfindung läßt sich in sehr kleinen Abmessungen herstellen und hat infolge der unter Isolationsflüssigkeit liegenden Kontakte eine lange Lebensdauer. Dies ist für Leuchtröhrenanlagen besonders vorteilhaft, weil die Vorschaltdrosseln, auf die der Schalter zweckmäßig aufgesetzt wird, meist in der Nähe der Lampen liegen und nicht ohne weiteres zugänglich sind. Selbstverständlich ist jedoch seine Anwendung nicht auf das Gebiet der Leuchtstoffröhrenanlagen beschränkt, sondern er kann auch ,an anderen Stellen als verzögerter Schalter eingesetzt werden. In besonderen Anwendungsfällen kann. man: auch eine eigene Magnetwicklung für ,ihn vorsehen.The .Switch according to: the invention can be in very small dimensions and has a long lifetime. This is particularly advantageous for fluorescent tube systems because the series chokes on which the switch is expediently placed, mostly in are close to the lamps and are not easily accessible. Of course However, its application is not limited to the field of fluorescent tube systems, but it can also be used in other places as a delayed switch. In special applications. man: also a separate magnet winding for him provide.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Ignition switch, especially for fluorescent lamps, characterized in that it is formed as a magnetic switch without its own winding and due to the stray field in the lamp circuit. Throttle operated will.

2. Ignition switch according to claim i,. Characterized in that it is on the Ballast. Of the fluorescent lamp is attached.

3. Ignition switch according to claim i and a, characterized in that the switching delay by a fluid brake is effected.

4 .. Ignition switch according to claim 3, characterized characterized in that the one contact spring carrying the armature is used as a brake piston is trained.

5. Ignition switch according to claim 3 and d., Characterized in that that the second contact spring is designed as a valve spring, which when tightening the The switch is pressed against the first contact spring by the oil build-up and: when released is pulled from this.

6. Ignition switch according to claim 5, characterized in that .that tightening takes place with a delay, but releasing takes place quickly.

7. Ignition switch according to claim 3 to 6, characterized in that the pull-in delay is achieved by shaping which winds acting as a brake piston or as a valve contact springs. B.

Ignition switch according to Claims 1 to 7, characterized in that its pick-up delay is adjusted by changing the distance from the driving magnetic field.

9. Ignition switch according to claim i to 8, characterized in that the two contact springs so are bent that they as a result of the nozzle action when quickly passing through the Beat the liquid one or more times. ok Ignition switch according to claim i to 9, characterized in that the spark extinction by the flowing brake fluid he follows. i i. Modification of the ignition switch according to claims i to io, characterized in that that a special electromagnet is provided for actuation.