DE8916099U1 - Radlager für Anhängerachsen - Google Patents
Radlager für AnhängerachsenInfo
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- B60B27/00—Hubs
- B60B27/001—Hubs with roller-bearings
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Radlager für Anhängerachsen mit
auf einem Achsschenkel angeordneten Kegelrollenlagern und einer darauf drehbar gelagerten Nabe zum Befestigen einer Bremstrommel
und eines Rades, wobei zwischen dem inneren Kegelrollenlager und dem Achsschenkel ein Stoßring angeordnet ist und vor dem äußeren
Kegelrollenlager eine Achsmutter auf ein Außengewinde des Achsschenkels aufgeschraubt ist.
Die Radlager für Anhängerachsen müssen so konstruiert sein, daß
die Nabe mit der daran befestigten Bremstrommel vom Achsschenkel abgezogen werden können, um die Bremse zu warten, beispielsweise
die Bremsbeläge zu erneuern. Wenn ein herkömmliches Radlager mit einer einteiligen Nabe nach dem Entfernen der Achsmutter vom
Achsschenkel abgezogen wird, müssen die beiden Kegelrollenlager und der Stoßring sowie diverse Dichtungen getrennt von der Nabe
demontiert und danach auch wieder montiert werden. Außerdem ist es notwendig, die Fettfüllung des Radlagers zu erneuern. Um diese
umständliche Arbeitsweise zu vermeiden, ist in der DE-OS 36 A3 081 schon ein Radlager vorgeschlagen worden, bei dem die Nabe
aus einer Innennabe mit einer darauf drehfest befestigten Außennabe besteht, die aber mit der daran befestigten Bremstrommel
von der Innennabe abgezogen werden kann, während die Innennabe mit der Achsmutter, den Kegelrollenlagern und dem Stoßring auf
dem Achsschenkel verbleiben. Diese bekannten Radlager mit einer
Doppelnabe sind jedoch sehr aufwendig in der Herstellung, wenn sie einwandfrei funktionieren und kein Sicherheitsrisiko darstellen
sollen.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein einfach konstruiertes Radlager mit einer einteiligen Nabe zu schaffen, dessen Nabe mit den eingesetzten Kegelrollenlagern,
Stoßring und Achsmutter vormontiert und als Einheit auf dem Achsschenkel montiert und auch wieder demontiert werden
kann.
Als technische Lösung wird dafür vorgeschlagen, daß der
Stoßring mit einem ersten Sprengring in der Nabe gesichert ist, daß die Achsmutter einen bis an die Innenwand der Nabe heranreichenden
Bund hat und daß die Achsmutter an ihrem Bund mit einem zweiten Sprengring in der Nabe gesichert ist.
Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildetes Radlager hat den Vorteil, daß die Nabe, die beiden Kegelrollenlager, der
Stoßring und die Achsmutter nach der Vormontage mit den beiden Sprengringen eine Konstruktionseinheit bilden, die insgesamt auf
dem Achsschenkel montiert und auch von diesem wieder abgezogen werden kann. Ein besonderer Vorteil besteht dabei darin, daß
nicht nur das Aufschieben der Nabeneinheit auf den Achsschenkel in die endgültige Position der Kegelrollenlager mit der Achsmutter
geschieht, sondern die Achsmutter bei der Demontage gleichzeitig als Abziehwerkzeug benutzt werden kann, weil sie sich in
der Nabe frei drehen kann und ihr Bund den in die Nabe eingreifenden zweiten Sprengring hintergreift.
Bei einer praktischen Ausführungsform kann die Achsmutter mit einem nahe der Außenseite angeordneten, radialen Schlitz verse-
hen und der freistehende, federnde Teil mit wenigstens einer Klemmschraube gegen den innenliegenden Teil der Achsmutter verspannbar
sein. Eine so ausgebildete Achsmutter, bei welcher der Schlitz in bevorzugter Ausführungsform bis zur Mittelachse
reicht und im Bereich des federnden Teiles zwei Klemmschrauben angeordnet sind, wird eine hervorragende Sicherung des fertig
montierten Radlagers bewirkt.
Auch der Stoßring kann mit einem bis an die Innenwand der Nabe heranreichenden Bund versehen sein, der den ersten Sprengring
hintergreift.
Schließlich besteht eine Weiterbildung der Erfindung noch darin, daß zwischen einem nach innen ragenden Ansatz der Nabe und dem
Innenring des äußeren Kegelrollenlagers eine ringförmige Ablaufsicherung angeordnet wird, die sich einerseits an der Nabe und
andererseits am Innenring des äußeren Kegelrollenlagers abstützt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Radlagers schematisch dargestellt worden ist. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein auf einem Achsschenkel montiertes Radlager
im Längsschnitt;
Fig. 2 eine vormontierte oder vom Achsschenkel abgezogene Nabe im Längsschnitt;
Fig. 3 eine Achsmutter in Draufsicht;
Fig. 4 dieselbe Achsmutter entlang der Linie IV-IV in
Fig. 3 geschnitten.
Am Ende eines Achskörpers 1 ist ein Achsschenkel 2 befestigt oder angeformt, der mit zwei im Abstand voneinander angeordneten
Lagersitzen 3,4 für ein inneres Kegelrollenlager 5 und ein äußeres Kegelrollenlager 6 versehen ist. Zwischen den beiden Kegelrollenlagern
5,6 ist der Achsschenkel 2 konisch ausgebildet.
Auf den beiden Kegelrollenlagern 5,6 ist eine einteilig ausgebildete
Nabe 7 frei drehbar gelagert. Am äußeren Umfang der Nabe 7 können auf einer Seite eine Bremstrommel 8 und auf der gegenüberliegenden
Seite ein Rad 9 mit Radbolzen 10 befestigt werden.
Auf der Außenseite des inneren Kegelrollenlagers 5 sind ein Dichtring 11 und ein Stoßring 12 angeordnet. Der Stoßring 12 ist
an seinem äußeren Umfang mit einem bis an die Innenwand der Nabe 7 heranreichenden Bund 13 versehen. Vor dem Bund 13 ist ein
erster Sprengring 14 in eine innen umlaufende Nut der Nabe 7 eingesetzt.
Am anderen Ende ist vor dem äußeren Kegelrollenlager 6 eine Achsmutter 15 mit einem angeformten Bund 16 angeordnet, der bis
an die Innenwand der Nabe 7 heranreicht. Außen vor dem Bund 16 ist in eine umlaufende Nut der Nabe 7 ein zweiter Sprengring 17
eingesetzt.
Die Achsmutter 15 ist im Bereich ihres mit Schraubflächen 18
versehenen Teiles mit einem Schlitz 19 versehen, der bis zur Mittelachse herabreicht. Ein dadurch entstehender, federnder
Teil 20 ist mit zwei Bohrungen 21 versehen, in die Klemmschrauben 22 gesteckt und in Gewindebohrungen 23 eingeschraubt werden
können.
Die Öffnung der Nabe 7 wird mit einer Radkapsel 24 verschlossen.
Zwischen einem nach innen ragenden Ansatz 25 der Nabe 7 und dem Innenring des äußeren Kegelrollenlagers 6 ist eine ringförmige
Ablaufsicherung 26 angeordnet.
Die Nabe 7, die beiden Kegelrollenlager 5 und 6, der Dichtring 11, der StoGring 12, die innenliegende Ablaufsicherung 26 und
die Achsmutter 15 können mit den beiden Sprengringen 14,17 so vormontiert werden, wie es in der Fig. 2 dargestellt worden ist.
Diese vormontierte Nabeneinheit kann insgesamt auf den Achsschenkel 2 aufgesteckt und durch Aufschrauben der Achsmutter 15
auf ein Gewindeende des Achsschenkels 2 so weit aufgezogen werden, bis die beiden Kegelrollenlager 5,6 ihre endgültige Position
erreicht haben und der StoGring 12 einem inneren Konus des Achsschenkels 2 anliegt. In dieser Betriebsposition wird die
Achsmutter 15 mit den beiden Klemmschrauben 22 auf dem Gewindeende des Achsschenkels 2 fixiert.
Zur Demontage der Nabeneinheit von dem Achsschenkel 2 werden zunächst
die beiden Klemmschrauben 22 gelöst. Mit der auf dem Achsschenkel 2 sich abstützenden und den zweiten Sprengring 17
hintergreifenden Achsmutter 15 kann sodann die Nabeneinheit von dem Achsschenkel 2 abgezogen werden.
Mit einer erfindungsgemäG ausgebildeten Nabeneinheit gestalten
sich Montage und Demontage der Radnabe überraschend einfach. Die vor der Montage in den Hohlraum der Nabe 7 zwischen den beiden
Kegelrollenlagern 5,6 eingebrachte Fettfüllung muG bei einer Demontage
zur Wartung der Bremsen nicht erneuert werden. Auch eine Erneuerung der Fettfüllung in der Radkapsel 24 ist bei einer Demontage
nicht unbedingt notwendig. Eine Nachfettung kann aber zweckmäßig sein.
1 | Achskörper |
2 | Achsschenkel |
3 | Lagersitz |
4 | Lagersitz |
5 | Kegelrollenlager (inneres) |
6 | Kegelrollenlager (äußeres) |
7 | Nabe |
8 | Bremstrommel |
9 | Rad |
10 | Radbolzen |
11 | Dichtring |
12 | Stoßring |
13 | Bund |
14 | Sprengring (erster) |
15 | Achsmutter |
16 | Bund |
17 | Sprengring (zweiter) |
18 | Schraubflächen |
19 | Schlitz |
20 | Teil |
21 | Bohrung |
22 | Klemmschrauben |
23 | Gewindebohrung |
24 | Radkapsel |
25 | Ansatz |
26 | Ablaufsicherung |
Claims (6)
1. Radlager für Anhängerachsen mit auf einem Achsschenkel (2) angeordneten Kegelrollenlagern (5,6) und einer darauf drehbar
gelagerten Nabe (7) zum Befestigen einer Bremstrommel (8) und eines Rades (9), wobei zwischen dem inneren Kegelrollenlager
(5) und dem Achsschenkel (2) ein Stoßring (12) angeordnet ist und vor dem äußeren Kegelrollenlager (6) eine Achsmutter (15)
auf ein Außengewinde des Achsschenkels (2) aufgeschraubt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stoßring (12) mit einem ersten Sprengring (14) in der Nabe (7) gesichert ist,
daß die Achsmutter (15) einen bis an die Innenwand der Nabe
(7) heranreichenden Bund (16) hat und
daß die Achsmutter (15) an ihrem Bund (16) mit einem zweiten Sprengring (17) in der Nabe (7) gesichert ist.
2. Radlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsmutter (15) mit einem nahe der Außenseite angeordneten,
radialen Schlitz (19) versehen ist und daß der freistehende, federnde Teil (20) mit wenigstens einer Klemmschraube (22)
gegen den innenliegenden Teil der Achsmutter (15) verspannbar ist.
3. Radlager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (19) bis zur Mittelachse der Achsmutter (15)
reicht.
4. Radlager nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des federnden Teiles (20) zwei Klemmschrauben
(22) angeordnet sind.
5. Radlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßring (12) mit einem bis an die Innenwand der Nabe (7)
heranreichenden Bund (13) versehen ist, der den ersten Sprengring (IA) hintergreift.
6. Radlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem nach innen ragenden Ansatz (25) der Nabe (7) und
dem Innenring des äußeren Kegelrollenlagers (6) eine ringförmige Ablaufsicherung (26) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
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DE8916099U1 true DE8916099U1 (de) | 1993-08-19 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8916099U Expired - Lifetime DE8916099U1 (de) | 1989-07-12 | 1989-07-12 | Radlager für Anhängerachsen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8916099U1 (de) |
-
1989
- 1989-07-12 DE DE8916099U patent/DE8916099U1/de not_active Expired - Lifetime
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