Ionisationskammer zur Strahlungsmessung Zur Strahlungsmessung, insbesondere
zu Strahlenschutzmesisungen in der Umgebung von Röntgenanlagen, sind Ionisationskammern
bekannt, die aus einem von den beiden Kammerelektroden gebildeten Kondensator bestehen,;
dieser wird vor der Strahlungsmessung aufgeladen, darauf wird die Kammer von dem
Ladegerät getrennt und der zu messenden Strahlung ausgesetzt. Nach Ablauf der Meßzeit
wird die Kammer an ein Meßgerät angeschlossen und die durch die Bestrahlung bewirkte
Spannungsverminderung gemessen, die ein Maß für die der Kammer während der Meßzeit
zugeführte Strahlenmenge ist. Diese Ionisationskammern haben den Vorteil, daß dieBeeinflussung
derKammer während der Meßzeit von der Strahlenrichtung unabhängig ist, -d@aß die
Kammer eine kleine Kapazität und dementsprechend große Empfindlichkeit besitzt und
daß eine Mehrzahl von Kammern an demselben Ladegerät aufgeladen und nach ihrer Bestrahlung
an dem Meßgerät ausgemessen wenden kann. Wenn es sieh um die Mesisung sehr geringer
Strahlenmengen handelt, muß die Kapazität der Kammer sehr klein gemacht werden,
damit die durch die Bestrahlung bewirkte geringe Ladungsverminderung eine bequem
und genau meßbare Spannungsänderung genügender Größe zur Folge hat. Verringert man
aber die Kapazität, so treten unerwünschte, die Messung fälschende Ladungsverluste
infolge von Oberflächenleitung und Nachlassungsers-cheinungen auf, insbesondere
wenn :die Kam-merkapazität nur von der Kapazität zwischen den beiden Elektroden
gebildet wird, eine parallel geschaltete
Zusatzkapazität, wie sie
auch schon bekannt ist, in-. Interesse der Empfindlichkeitssteigerung also fortgelassen
ist. Es wäre naheliegend, den festen lisolator zwischen -den beiden Elektroden,
dessen mangelnde Isolation usw. störend wirkt, elektriiseb zu entlasten, indem man
zwischen den beiden Elek-
troden nur eine geringe Spannung anlegt. Dieser
Weg ist jedoch nicht gangbar, weil eine gewisse ziemlich 'hohle Spannung nicht unterschritten
werden darf, da der Ioniisationsstrom in der Kammer ein Sättigungsstrom sein muß
und ein solcher erst bei höheren Spannurigen erhalten wird.Ionization chamber for radiation measurement For radiation measurement, in particular for radiation protection measurements in the vicinity of X-ray systems, ionization chambers are known which consist of a capacitor formed by the two chamber electrodes; this is charged before the radiation measurement, then the chamber is separated from the charger and exposed to the radiation to be measured. After the measuring time has elapsed, the chamber is connected to a measuring device and the voltage reduction caused by the irradiation is measured, which is a measure of the amount of radiation supplied to the chamber during the measuring time. These ionization chambers have the advantage that the influence of the chamber during the measuring time is independent of the direction of the radiation, the chamber has a small capacity and correspondingly high sensitivity and that a plurality of chambers are charged on the same charger and measured after their irradiation on the measuring device can turn. If it is a question of measuring very small amounts of radiation, the capacity of the chamber must be made very small so that the slight decrease in charge brought about by the irradiation results in a voltage change of sufficient magnitude that can be conveniently and precisely measured. However, if the capacity is reduced, then undesired charge losses, which falsify the measurement, occur as a result of surface conduction and deterioration phenomena, especially if: the chamber capacity is only formed by the capacity between the two electrodes, an additional capacity connected in parallel, as it already is is known domestic. The interest in increasing sensitivity has therefore been omitted. It would be obvious to relieve the electrical load on the solid oil insulator between the two electrodes, the lack of insulation, etc., by applying only a low voltage between the two electrodes. This route is not feasible, however, because the voltage must not fall below a certain, rather 'hollow, voltage, since the ionization current in the chamber must be a saturation current and such a current is only obtained at higher voltages.
Die Erfindung betrifft eine Ionis'ationskammer zur Strahlungsmessung,
die nach ihrer Aufladung von dem Ladegerät getrennt, Bier zu messenden Strahlung
ausgesetzt und darauf an ein Meßgerät gelegt wird, bei der aber die geschilderten
Schwierigkeiten erfindungsgemäß dadurch vermieden sind, daß die der Kammer mitgegebene
Ladung unter dem Einfluß ,der zu messenden Stria.hlung eine Auflaidung einer der
Kammerelektroden bewirkt und daß die Größe dieser Auflad(tuzg, die ein Maß für die
wirksam gewesene Strahlenmenge ist, mittels des iMeßgerätes ermittelt wind.The invention relates to an ionization chamber for measuring radiation,
the radiation to be measured after being charged, disconnected from the charger
is exposed and placed on a measuring device, but in which the described
Difficulties are avoided according to the invention in that the chamber given
Charge under the influence, the radiation to be measured a coating of one of the
Chamber electrodes and that the size of this charge (tuzg, which is a measure of the
The effective amount of radiation is determined by means of the measuring device wind.
Es ist zwar schon. eine Ionisationsmeßeinrichüung mit zwei Teilkapazitäten
bekanntgeworden, mon denen die eine unter dein Einfluß der zu messenden Strahlung
ihre Spannung verliert, während die andeire einen entsprechenden Spannungszuwachs
erfährt, der sodann zur Erfassung der der Meßeinrichtung währendde'riMeßzeit zugeführten
Strahlenmenge .dient. Wohl zeigt diese bekannte Einrichtung eine gewisse äußerliche
Ähnlichkeit mit der Ionisationskammer gemäß der Erfindung; jedoch handelt es sich
bei der bekannten Meßeinrichtung um eine Anordnung, bei der im Gegensatz zur Erfindung
die Ionisati-onskammer mit der Au fladevorrichtung v exbunden bleibt. Außerdem ist
von einer Entlastung der Isolatoreiz bei der bekannten Einrichtung nicht die Rede;
denn die beiden dort benutzten Kapazitäten werden gleich bei Beginn der Messung
je auf etwa die halbe Hilfsspannung aufgeladen. Bei der Bestrahlung der einen Kapazität
steigt die Spannung cri der zweiten noch weiter und wird sogar so groß, .daß es
zu einem überschlag an einer Parallelfunkenstrecke, kommt. Die Spannung an den Isolatoren
ist also bei der bekannten Einrichtung viel höher als dies sonst üblich ist, also
noch viel höher als bei der Ionisationskammer gemäß der Erfindung, bei der ja gerade
die Belastung der Isolatoren herabgesetzt wird.It is true. an ionization measuring device with two partial capacities
became known, mon which the one under your influence of the radiation to be measured
their tension loses, while the others a corresponding increase in tension
that is then used to record the amount supplied to the measuring device during the measuring time
Amount of radiation. Serves. This well-known device shows a certain external appearance
Similarity to the ionization chamber according to the invention; however it is
in the known measuring device to an arrangement in which, in contrast to the invention
the ionization chamber remains connected to the charging device. Also is
There is no talk of relieving the isolator stimulus with the known device;
because the two capacitances used there are immediately at the beginning of the measurement
each charged to about half the auxiliary voltage. When irradiating one capacity
the tension of the second rises still further and is even so great that it
to a flashover at a parallel spark gap. The voltage on the isolators
is therefore much higher in the known device than is otherwise usual, so
much higher than in the case of the ionization chamber according to the invention, which is just the case
the load on the isolators is reduced.
In den Abb. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Ionisationskammer
gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Die Kammer bestecht aus eineue Topf
D aus festem Isolierstoff, in dem sich eine stabförmig ausgebildete Elektrode aii,
die Innenelektrode, befindet. Innen trägt der Isoliertopf D einen leitenden Belag
12 und außen einen leitenden Belag 13. Die Beläge 5i2 und 11-3 bilden die Mittel-
bzw. Außenelektrode. Der Belag 33 ist in das Innere des Kammertopfes bi,s in die
Nähe des die Mittelelektrode bildenden Belages 12, hineingezogen, um den die Innenelektrode
(in an (der Fassungsstelle tragenden Isolator J, der den Isoliertopf D verachlließt,
zu entlasten. Der Beläb ,it2 besteht beispielsweise aus kolloidalem Graphit oder
aus sogenanntem Luftwändem'aterial, der Bielgag @i(3 aus kolloidialem Graphit oder
aus aufgespritztem leitendem Material. Die Innenelektrode ta kann aus Aluminium
oder auch aus Luftwändem'aterial hergestellt sein. Beide Beläge 112 und @r3 sind
so dünn gehalten, daß sie von der zu messenden Strahlung, insbesondere Röntgen@strahlun@g,
ohne merklichen Verlust durchdrungen werden. Die drei Elektroden i i, 12, und 13
sind an drei Steckerstifte. a, b und c angeschlossen, mit denen ,dieKammer auf dasLadegerät
L (Abb. i) oder auf idas Meß(gerät M (Abb. 2) aufsteckbar ist. Beide Geräte sind
zu diesem Zweck mit passenden Buchsen versehen.. Die Leitungen zwischen den Elektroden
und den Steckerstiften a, b und c sind entweder mit strahlenabsorbierendem Material,
z. B. Blei, umgeben oder in Isolierstoff eingebettet. Dies ist besonders wichtig
für die von der Innenelektrode -in zum Steckerstift ca gehende Leitung, die bis
zum Steckerstift a mit einer geerdeten Hülle (elektrostatischen Abschirmung) umgeben
ist. Diese Abschirmungen sind in den Abb. i und 2 der Einfachheit halber nicht dargestellt.In Figs. I and 2 is an embodiment for an ionization chamber
shown schematically according to the invention. The chamber bribes from a new pot
D made of solid insulating material, in which there is a rod-shaped electrode aii,
the inner electrode. The inside of the insulating pot D has a conductive coating
12 and outside a conductive surface 13. The surfaces 5i2 and 11-3 form the middle
or outer electrode. The lining 33 is in the interior of the chamber pot bi, s in the
Near the coating 12 forming the center electrode, drawn in around which the inner electrode
(in at (the socket-carrying insulator J, which neglects the insulating pot D,
to relieve. The Beläb, it2 consists for example of colloidal graphite or
made of so-called air wall material, the Bielgag @i (3 made of colloidal graphite or
made of sprayed-on conductive material. The inner electrode ta can be made of aluminum
or made of Luftwändem'material. Both pads 112 and @ r3 are
kept so thin that they are affected by the radiation to be measured, in particular Röntgen @ strahlun @ g,
be penetrated without noticeable loss. The three electrodes i i, 12, and 13
are on three connector pins. a, b and c connected, with those that connect the chamber to the charger
L (Fig. I) or on the measuring device M (Fig. 2) can be plugged. Both devices are
For this purpose, fit them with suitable sockets. The cables between the electrodes
and the connector pins a, b and c are either made of radiation-absorbing material,
z. B. lead, surrounded or embedded in insulating material. This is especially important
for the line going from the inner electrode -in to the connector pin approx
Surrounded by a grounded cover (electrostatic shield) to the connector pin a
is. These shields are not shown in Figs. I and 2 for the sake of simplicity.
Beim Anschluß der Kammer an das Ladegerät (Abb. i) wird die Innenelektrode
ufi und dieAußenelektrode i3 gemeinsam an den einen Pol, die i'#\litteleleiktroidefit
an den anderen Pol des Ladegerätes'` angeschlossen, so daß also der von der Außen-
und der Mittelelektrode gebildete Kor;densator und der von der Mittel- und der Innenelektrode
gebildete Kondensator aufgeladen werden. Innen- und Außenelektrode haben das gleiche
Potential, und zwar Erdpotential. Da somit zwischen der Innenelektrode und dem sie
an der Fassungsstelle umgebenden hineingezogenen Teil der Außenelektrode keine Potentialdifferenz
besteht, ist .der Isolator T dielektrisch entlastet. Nach genügender Aufladung wird
die Kammer von dem Ladegerät L getrennt und der zu messenden Strahlung ausgesetzt.
Diese bewirkt eine Iomiisation der zwischen der (Mittelelektrode und der Innenelektrode
befindlichen Luft und damit gegenüber der Außenelektrode 13 eine Aufladung
der Innenelek trode -m auf ein anderes Potential. Die Größe dieser Aufladung ist
ein Maß für die auf die Kammer einwirkende Strahlenmenge. Wenn man daher nach der
Bestrahlung die-Kammer an das Meßgerät k1 anschließt (Ab'b. 2), wobei die Außenelektrode
und die Innenelektrode an die beüden Klemmen ,des Meßgerätes belegt werden, kann
man am Meßgerät (z. B. einem elektrostatischen Spannungsmesser) -die jetzt zwischen
Außen- und Innenelektrode bestehende Spannungsdifferenz und damit die wirksam gewesene
Strahlenmenge ermitteln. Die Spannungsdifferenz zwischen Außen- und Innenelektrode,
die während der Bestrahlung der Kammer von Null ansteigt, ist klein im Verhältnis
zu der Spannungsidifferenz, die beiden bekannten Kammern zwischen den beiden Elektroden
herrscht. Infolgedessen besteht bei einer Ionisati.onskammer gemäß
der
Erfindung nicht die Gefahr, daß durch Oberlächenleitu,ng und Nachl.adungserscheinungen
das Ießergebnis gefälscht wird.When the chamber is connected to the charger (Fig the central electrode formed cor; capacitor and the capacitor formed by the central and the inner electrode are charged. The inner and outer electrodes have the same potential, namely earth potential. Since there is therefore no potential difference between the inner electrode and the part of the outer electrode that is drawn into it at the mounting point, the insulator T is dielectrically relieved. After sufficient charging, the chamber is separated from the charger L and exposed to the radiation to be measured. This causes a Iomiisation between the (center electrode and the inner electrode located air and thus relative to the outer electrode 13 a charge of Innenelek trode -m to another potential. The magnitude of this charge is a measure of the force acting on the chamber amount of radiation. Thus, if one After the irradiation, the chamber is connected to the measuring device k1 (Fig. 2), the outer electrode and the inner electrode being connected to the two terminals of the measuring device Now determine the voltage difference between the outer and inner electrode and thus the effective amount of radiation. The voltage difference between the outer and inner electrode, which increases from zero during the irradiation of the chamber, is small in relation to the voltage difference, the two known chambers between the two electrodes As a result, there is an ionization chamber according to the invention There is no risk of the measuring result being falsified by surface conduction and subsequent charging.
Um eine Spannungsänderung zwischen der Außenelektrode und der `'Mittelelektrode
durch Isolationsströme im Zwischenraum zwischen diesen 1:-,eiden Elektroden zu verringern,
empfiehlt es -sich, der von der Außen- und Mittelelektrode gebildeten Kapazität
einen Zusatzkondensator parallel zu schalten. In den Abb. i und 2 ist ein solcher
Zusatzkondensator eingezeichnet und mit K bezeichnet. Damit dieser Kondensator durch,die
Strahlen nicht beeinflußt werden kann, wird er entweder als mit strahlenabsorbierendem
Stoff, wie Blei, abgeschirmter Luftkondensator oder als Kondensator mit festem Dielektrikum,
der gegebenenfalls auch noch mit Blei abgeschirmt wird, ausgebildet. Wenn man die
Empfindlichkeit der Kammer herabsetzen will, so kann erforderlichenfalls parallel
zu der von der Mittelelektrode und der Innenelektrode gebildeten Kapazität ein weiterer
Zusatzkondensator zugeschaltet werden. der in den Abb. i und 2 mit C bezeichnet
ist. Er wird zu Null gemacht, d. h. abgeschaltet oder fortgelassen, -renn höchste
Empfindlichkeit der Kammer angestrebt wird. Statt der in den Abbildungen gezeichneten
Batterie kann man zum Aufladen der Kammer auch ein Netz.anschlußgerät verwenden.To a change in voltage between the outer electrode and the '' center electrode
by insulating currents in the space between these 1: - to reduce the two electrodes,
It is advisable to use the capacitance formed by the outer and center electrodes
to connect an additional capacitor in parallel. In Figs. I and 2 there is one
Additional capacitor drawn in and labeled with K. So that this capacitor through that
Rays cannot be influenced, it is either considered to be radiation-absorbing
Substance such as lead, shielded air condenser or as a condenser with a solid dielectric,
which is optionally also shielded with lead. If you have the
If the sensitivity of the chamber wants to decrease, it can be done in parallel if necessary
in addition to the capacitance formed by the center electrode and the inner electrode, another
Additional capacitor can be switched on. denoted by C in Figs
is. It is made zero, i.e. H. switched off or left out, -run highest
Sensitivity of the chamber is sought. Instead of the ones drawn in the illustrations
A power supply unit can also be used to charge the chamber.
Etwaige Netzspanriungsschwankungen haben auf die Messungen mit der
Kammer gemäß der Erfindung keinen Einfluß, weil die Kammer mit ihren drei Kontakten
gleichzeitig vom Ladegerät getrennt wird, die der Kammer mitgegebene Ladung sich
also (abgesehen von einer langsamen Änderung durch Leitung von Belag,i2 zu Belag
'13 und von Verlustströmen im Zusatzkondensator K) nicht mehr ändern kann. Dies
ist insofern von Bedeutung, als die Konstanthaltung von Hilfsspannungen, die mit
dem Aufladegerät in Verbindung bleiben, besondere Schwierigkeiten bereitet, da Schwankungen
der Hilfisspannung durch Influenzierung Ladungen auf der Innenelektrode erzeugen.Any mains voltage fluctuations have an effect on the measurements with the
Chamber according to the invention no influence because the chamber with its three contacts
is disconnected from the charger at the same time, the charge transferred to the chamber is lost
So (apart from a slow change through line from surface, i2 to surface
'13 and of leakage currents in the additional capacitor K) can no longer change. this
is important to the extent that it is important to keep the auxiliary voltages constant
Staying connected to the charger causes particular difficulties because of fluctuations
the auxiliary voltage generate charges on the inner electrode by means of induction.
Wie schon erwähnt, ändert sich beider in Abb. i vn.d 2 dargestellten
Kammer,die der Kammer mitgegebene Ladung, d. h. also die Spannung zwischen:. Außen-
und Mittelelektrode, durch Isolationsströme und -Nachladungen. Diese Änderung wirkt
influenzierend auf die Innenelektrode ein. Sie erfolgt zwar sehr langsam und ist
nur bei der Messung sehr geringer Strahlenmengen und dementsprechend kleiner Kapazität
zwischen Innen- und Außenelektrode merkbar. Will man auch diese kleine Fehlerduelle
ausschalten, so kann man, wie (das in den Abb. 3 und 4 dargestellte schematische
Bespiel zeigt, einen Kompensierungskondensator Z anordnen, der mit entgegengesetzter
Polarität wie die M'itte)lele4<trode,r2: aufgeladen wird. Die Aufladung dieses
Kondensators erfolgt vom Ladegerät aus über einen Kontakt d. Sinkt nach Trennung
der Kammer vom Ladiegerät,d:ie Spannung am Kondensator Z vermöge seiner Leitfähigkeit,
die durch Parallelschaltung eines Widerstandes W, z. B. Bronsonwiderstandes, einen
geeigneten Wiegt erhalten kann, so wirkt diese Spannungsänderung durch einen Influenzierungskonrdensator
i auf die Innenelektrode (i i influenzierend ein, und zwar kompensierend, dadieWirkung
in entgegengesetzter Weise erfolgt, wie die Wirkung der Spannungsänderungen zwischen
Mittelelektrode und AußeneIektrode. Die Aly!b. 3 zeigt die so kompensierte Kammer
gemäß der Erfindung ahn Ladegerät L, die Abb. 4 ihren A.nschluß an das iMeßgerät
A1 nach vorübergegangener Bestrahlung.As already mentioned, both changes in Fig. I vn.d 2 shown
Chamber, the charge given to the chamber, d. H. so the tension between :. Outside-
and center electrode, through insulation currents and recharges. This change works
influencing the inner electrode. It happens very slowly and is
only when measuring very small amounts of radiation and a correspondingly small capacity
Noticeable between the inner and outer electrodes. You want this little mistake duel too
switch off, so you can, as (the schematic shown in Figs. 3 and 4
Example shows, arrange a compensation capacitor Z, which is opposite
Polarity as the middle) lele4 <trode, r2: is charged. The boot of this
Capacitor takes place from the charger via a contact d. Sinks after separation
the chamber of the charger, the voltage across the capacitor Z due to its conductivity,
by connecting a resistor W in parallel, e.g. B. Bronson resistor, a
suitable weight can be obtained, this voltage change acts through an Influenzierungskonrdensator
i on the inner electrode (i i influencing, namely compensating, the effect
takes place in the opposite way as the effect of the voltage changes between
Center electrode and outer electrode. The Aly! B. 3 shows the chamber compensated in this way
According to the invention, ahn charger L, Fig. 4, its connection to the measuring device
A1 after temporary irradiation.
Es erfordert große Sorgfalt, den Kondensator Z, den Influenzierungskondensator
i und den Widerstand W so einzustellen und diese Größen so zu dimensionieren, daß
.die Influenzierungswirkung der Spannungsä nderung von der Mittelelektrode auf die
Innenelektrode gerade kompensiert wird. Aus diesem Grunde ist es am günstigsten,
den Kompensierungskondensator und die Influenzierungskapazitätmöglichst analog der
Kapazität Mittelelektrode-Außenelektrode bzw. Innenelektrode - Mittelelektrodeaufzubauen.
Außerdem ist es zweckmäßig, für die analogen Kondensatoren das gleiche Isoliermaterial
zu verwenden und darauf zu achten, daß bei dien analogen Kondensatoren etwa die
gleichen Verhältnisse in bezug auf die Oberflächenleitung, Leitung und Rückstänidsbildung,
vorliegen, was durch möglichst weitgehende geometriische Ähnlichkeit erreicht werden
kann. In den Abb. 5 und 6 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Der Isoliiertopf
D ist -hier nach unten verlängert, desgleichen der die Außenelektrode bildende Belag
i13 und der die Innenelektrode bildende Stab 11i, dessen unterer Teili mit .14 bezeichnet
und von einem auf der Innenwandung des unteren Teiles dies Topfes D aufgebrachten
leitenden Belag u5 umgeben ist. Dieser Belag ist mit dem Steckerkontakt d verbunden.
Der Kompensierunggkonidensator Z der Abb. 3 und 4 wird hier also von -der Kapazität
zwischen Belag 115 und Außenelektrode 13 gebildet, während die Kapazität
zwischen Belag 15 und dem unteren Teil 14 der Innenelektrode w3 die in Aibb. 3 und
4 mit i bezeichnete Influenzierungskapazdtät darstellt. Der die Innenellektrode
.i(i tragende Isolator T ist dielektrisch entlastet durch einen Belag 1.6, der auf
der Innenwandung des Topfes D zwischen der Mittelelektrode 1r2 und dem Belag ;i
5 angeordnet und leitend mit der Außenelektrodie ii3 verbunden Ist. Eine strahlenabsorbierende,
z. B. aus Blei bestehende Hülle H umgibt den unteren Teil der Kammer, in dem sich
die vor der Strahlung zu schützenden Kompensierumgs- und Infiuenziertingskondensatoren
befinden. Gegebenenfalls kann parallel zu der Kompensierungskapazität (zwischen
Belag 15 und Außenelektrode 13) ein Hilfskondensator Z_ zugeschaltet werden, sofern
ein Kondensator K parallel zu der von der Außen- und Mittelelektrode gebildeten
Kapazität zugeschaltet wird. Die als Spannungsquelle-des Ladegerätes L -dienende
Batterie ist in der Mitte angezapft. Die Kompensie,rungskapazität wird also umgekehrt
aufgeladen wie die Kapazität zwischen Außen- und Mittelelektrode. Man kann sich
die in den Abb. 5 und 6
dargestellte kompensierte Kammer sozusagen
als aus zwei Einzelkammern .der Abb. ti und 2 entsprechend zusammengesetzt denken
bzw. sie tatsächlich aus zwei solchen I#-"ammezn aufbauen, -wobei dann die untere
Kammer mit der Bleihülle H zu umgeben wäre.It requires great care to set the capacitor Z, the influencing capacitor i and the resistor W in such a way and to dimension these quantities so that the influencing effect of the voltage change from the center electrode to the inner electrode is just compensated. For this reason, it is best to build the compensation capacitor and the influencing capacitance as closely as possible to the capacitance of the center electrode-outer electrode or the inner electrode-center electrode. In addition, it is advisable to use the same insulating material for the analog capacitors and to ensure that the analog capacitors have approximately the same conditions in terms of surface conduction, conduction and residue formation, which can be achieved through the greatest possible geometric similarity. In Figs. 5 and 6 an embodiment is shown. The insulating pot D is here extended downwards, as is the coating i13 forming the outer electrode and the rod 11i forming the inner electrode, the lower part of which is denoted by 14 and is surrounded by a conductive coating u5 applied to the inner wall of the lower part of the pot D. . This coating is connected to the plug contact d. The Kompensierunggkonidensator Z of Fig. 3 and 4 is thus formed here by -the capacitance between lining 11 5 and outer electrode 13, while the capacitance between lining 15 and the lower part 14 of the inner electrode w3 the in Aibb. 3 and 4 represents the Influenzierungskapazdtät denoted by i. The insulator T carrying the inner electrode i (i is dielectrically relieved by a coating 1.6, which is arranged on the inner wall of the pot D between the center electrode 1r2 and the coating; i 5 and is conductively connected to the outer electrode ii3. B. consisting of lead shell H surrounds the lower part of the chamber, in which the compensation and infiuence capacitors to be protected from the radiation are located a capacitor K is connected in parallel to the capacity formed by the outer and center electrode. The battery serving as the voltage source - the charger L - is tapped in the middle. The compensation capacity is charged in reverse as the capacity between the outer and center electrode. The compensated chamber shown in Figs. 5 and 6 can be viewed Think of it as being composed, so to speak, of two individual chambers.