DE886135C

DE886135C - Method and device for tracing layers of fabric of any thickness

Info

Publication number: DE886135C
Application number: DED5169D
Authority: DE
Inventors: Hermann Pudelko
Original assignee: Duerkoppwerke GmbH
Current assignee: Duerkoppwerke GmbH
Priority date: 1942-10-11
Filing date: 1942-10-11
Publication date: 1953-08-10

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Durchzeichnen beliebig starker Stofflagen In der Bekleidungsindustrie werden in der Zuschneiderei an den Stoffzuschnitten für die Bekleidung die Stellen gekennzeichnet, wo Taschen, Gürtel u. dgl. aufgenäht werden sollen. Es geschieht dies, um :der Näherin die Arbeit zu erleichtern, sie in ihren Näharbeiten nicht zu stören und so Arbeitsunterbrechungen zu vermeiden.Method and device for tracing layers of fabric of any thickness In the clothing industry, fabric cuts are made in the cutting shop Marked the places for clothing where bags, belts and the like are sewn on should be. This is done in order to: make the seamstress' work easier, she not to interfere in their sewing work and thus to avoid work interruptions.

Das Kennzeichnen der betreffenden Teile geschieht bislang mittels sogenannter Fadeneinziehmaschinen, mit denen man geschichtete Stoffe, beispielsweise bis zu etwa 15 cm Höhe, an den in Frage kommenden Stellen kennzeichnen kann. (Hierbei wird mit einer langen Nadel ein Faden an .den zu kennzeichnenden Stellen durch alle Stofflagen genau senkrecht hindurchgezogen, und über der Stofflage wird der Faden dann wenigstens 2o cm stehengelassen. Es wird. dann die oberste Stofflage so weit angehoben, daß das obere Fadenende noch ein kleines Stück über den- Stoff hervorschaut. In. dieser Stellung wird dann der Faden unterhalb des Stoffes in etwa i cm Abstand abgeschnitten. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jeder Stofflage. Die in de n einzelnen Stofflagen ,verbleibenden Fadenstücke kennzeichnen die gewünschten Stellen, also jene Stellen, wo beispielsweise eine Tasche, Gürtel usw. angesetzt werden ,muß.The parts in question have so far been identified by means of so-called thread drawing machines, with which one layered fabrics, for example up to about 15 cm in height, at the points in question. (Here a long needle is used to thread a thread at the points to be marked through all of them The layers of fabric are pulled through exactly vertically, and the thread is placed over the layer of fabric then left to stand at least 20 cm. It will. then the top layer of fabric so far raised so that the upper end of the thread still protrudes a little over the fabric. In. In this position, the thread is below the fabric at a distance of about 1 cm cut off. This process is repeated for each layer of fabric. The individual Layers of fabric, remaining pieces of thread mark the desired places, that is those places where, for example, a bag, belt, etc. must be attached.

Dieser Vorgang ist außerordentlich zeitraubend, und man hat versucht, eine einfachere und billigere Kennzeichnung dadurch zu schaffen, daß ein durch eine Kraftquelle angetriebener Hohlbohrer ein kleines Loch an,der .zu kennzeichnenden Stelle durch alle Stofflagen: hindurch einbohrt.This process is extremely time consuming and attempts have been made to to create a simpler and cheaper labeling by having one through one Power source driven hollow drill on small hole that. to characteristic point through all layers of fabric: drilled through.

Hierbei zeigt es sich, daß bei 'hohen Stofflagen die Kennzeichnung sich wieder verwischt, also nicht einwandfrei ist. Der Hohlbohrer schneidet @ nicht alle Stoffe einwandfrei, verdrängt zum Teil nur die Ketten und Schußfäden, so daß beim Herausnehmen des Bohrers .die Markierstellen sich wieder schließen, also nicht sichtbar bleiben.It turns out that with 'high layers of fabric the marking blurs again, i.e. is not flawless. The hollow drill does not cut @ all fabrics flawless, partly only displaces the warps and weft threads, so that when removing the drill. the marking points close again, i.e. not stay visible.

Zweck der Erfindung ist es, die bestehenden Mängel zu beseitigen und ein Verfahren zum Kennzeichnen zu schaffen, das für jede beliebig starke Stofflage anwendbar ist und eine einwandfreie Kennzeichnung gewährleistet. Es geschieht dies erfindungsgemäß. dadurch, daß das Kennzeichnen durch Einbrennen kleiner Löcher in eine beliebig starke Stofflage in der Weise erfolgt, daß mittels eines mit sehr hoher Geschwindigkeit umlaufenden Stabes, der infolge der hohen Drehzahl sich in dem Stoff erwärmt, die Kennzeichnungslöcher eingebrannt werden.The purpose of the invention is to eliminate the existing shortcomings and to create a method of labeling that can be used for any layer of fabric of any thickness is applicable and ensures perfect labeling. This is what happens according to the invention. in that the marking by burning small holes in an arbitrarily strong layer of fabric takes place in such a way that by means of a with very high speed rotating rod, which as a result of the high speed in the fabric is heated and the identification holes are burned in.

In der Zeichnung ist das neue Verfahren an Hand einer Vorrichtung zur Ausübung desselben veranschaulicht und es zeigt Abb. z eine Längsansicht auf die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens, Abb. 2 eine Seitenansicht auf eine Vorrichtung in etwas anderer Ausführung, Abb. 3 einen dünnen Brennstab, Abb.4 einen Brennstab mit vergrößertem Kopfteil, Abb. 5 einen Brennstab mit hohlem Kopfteil. Erfindungsgemäß wird mittels eines Brennstabes a in den Stoffstapel b zur Kennzeichnung der Stellen an den Zuschnitten für das @Beleleidungsstüele, Nvo Taschen, Gürtel od.,dgl.befestigt werden sollen, der Verlauf der Kennzeichnungsstellen durch Einbrennen von kleinen Löchern festgelegt. Der dünne Brennsta@b d ist in einer sich schnell drehenden Spannvorrichtung c eingespannt, und sein Erhitzen erfolgt lediglich dadurch, daß er ,mit sehr hoher Geschwindigkeit, beispielsweise mit 2o bis 30 000 Touren in Drehung versetzt wird, wobei er, bedingt durch diese hohe Geschwindigkeit, sich sofort erwärmt, sobald er mit dem Stoff in Berührung gebracht wird. -Die Einspannvorrichtung für den Brennstab ist heb- und senkbar zweckmäßig mittels eines Hebels d, so daß beim Senken des rotierenden Brennstabes der ganze Stoffstapel in Form eines dem Durchmesser des Brennstabes entsprechenden Brennkanal durchgebrannt werden kann. Die Einspannvorrichtung für den Brennbohrer ist mit einer auf den Stoff aufzusetzenden Fußstütze e ausgerüstet, die in ihrer Höhenlage einstellbar ist und der Höhe des Stoffstapels angepaßt werden kann. Der Brennstab, der in Abb.3 in einer einfachen Form mit einer angesetzten Bohrerspitze gezeigt ist, wird zweckmäßig mit einem,dem Schaft a gegenüber erweiterten,Brennkop,f f versehen (Abb. q.). Dieser Brennkopf f kann, wie dies in Abb. 5 gezeigt ist, hohl gestaltet, also dünnwandig sein, wodurch erreicht wird, daß er -beim Einsetzen in den Stoff noch schneller sich erwärmt. Dadurch, daß der Kopfteil f dem Durchmesser des Schaftes gegenüber vergrößert ist, wird erreicht, daß die Reibung zwischen dem Schaft des Brennstabes und dem Stoff verringert wird und demzufolge der Schaft selbst kalt bleibt.-Der Brennstab ist zweckmäßig aus hochfestem Material hergestellt und ähnlicheinerBohrmasch.ine in einer entsprechenden Vorrichtung, beispielsweise durch eine beliebige Kraftquelle, zweckmäßig durch einen Elektromotor g angetrieben. Die Form des Brennstabes kann verschieden sein, vorzugsweise ist jedoch wie bereits beschrieben, der Schaft etwas dünner gehalten als der Kopfteil. Die Form des Schaftes kann rund, eckig oderbeispielsweise auch schraubenförmig gehalten sein, sie richtet sich nach der Art des zu kennzeichnenden Stoffes.. Ebenso kann auch der Kopfteil des Brennstabes in der Form .dem Stoff entsprechend verschieden ausgestaltet sein.In the drawing, the new method is on the basis of a device for practicing the same illustrated and it shows Fig. z on a longitudinal view the device for performing the method, Fig. 2 is a side view of a Device in a slightly different design, Fig. 3 a thin fuel rod, Fig. 4 a Fuel rod with an enlarged head part, Fig. 5 a fuel rod with a hollow head part. According to the invention, a fuel rod is used in the stack of substances b for identification of the places on the blanks for the @ Beleleidungsstüele, Nvo bags, belts or the like are to be attached, the course of the marking points by burning in set by small holes. The thin Brennsta @ b d is fast in itself rotating jig c clamped, and its heating takes place only by that he, at a very high speed, for example with 2o to 30,000 tours is set in rotation, where he, due to this high speed, himself warmed up immediately as soon as it is brought into contact with the fabric. -The jig for the fuel rod can be raised and lowered appropriately by means of a lever d, so that when lowering the rotating fuel rod, the whole pile of material in the form of a dem Diameter of the fuel rod corresponding combustion channel can be burned. The jig for the torch drill is to be placed on the fabric with a Equipped footrest e, which is adjustable in its height and the height of the Fabric stack can be adjusted. The fuel rod shown in Fig.3 in a simple Shape is shown with an attached drill point, is convenient with one, the Shank a enlarged opposite, focal head, f f provided (Fig. Q.). This burner head As shown in Fig. 5, f can be designed to be hollow, i.e. thin-walled, whereby what is achieved is that it heats up even faster when it is inserted into the fabric. Because the head part f is enlarged compared to the diameter of the shaft, is achieved that the friction between the shaft of the fuel rod and the substance is reduced and consequently the stem itself remains cold.-The fuel rod is suitably made of high strength material and similar to a drilling machine in a corresponding device, for example by any power source, expediently driven by an electric motor g. The shape of the fuel rod can be different, but preferably, as already described, the shaft is something kept thinner than the headboard. The shape of the shaft can be round, angular or for example also be held helically, it depends on the type of to be marked Substance .. Likewise, the head part of the fuel rod can be in the form .dem material accordingly be designed differently.

Bei -ganz kleinen Löchern wird der Brennstab zweckmäßig in einem Röhrchen lz (Abb. 2) geführt. Dieses Röhrchen h .dreht sich nicht mit dem Brennstab, wird jedoch mit dem Brennstab in das durch den Kopfteil vorgebrannte Loch eingeführt. Wird der Brennstab mit dem Führungsröhrchen aus dem Stoff herausgezogen, dann schließen sich, insbeson-.dere bei Wollstoffen, die Löcher wieder auf die gebohrte bzw. ausgebrannte Lochgröße, wenn der Kopfteil des Brennstabes kleiner gehalten wird als ,der Außendurchmesser des Führungsröhrchens. Der Brennstab läßt sich-in eine sich sehr schnell drehende Einrichtung ähnlich einer transportablen Bohrinaschine heb- und senkbar einbauen.In the case of very small holes, the fuel rod is expediently in a tube lz (Fig. 2). This tube does not turn with the fuel rod, it will however, with the fuel rod inserted into the pre-burned hole through the head part. If the fuel rod with the guide tube is pulled out of the fabric, then close especially in the case of woolen fabrics, place the holes back on the drilled or burned-out holes Hole size when the head portion of the fuel rod is kept smaller than the outside diameter of the guide tube. The fuel rod can be turned into a very fast rotating one Install device similar to a portable drilling machine that can be raised and lowered.

Die Einrichtung zur Aufnahme des Brennstabes .kann dabei mit einer auf den Stoff aufzusetzenden Fußstütze e (Abb. a) versehen sein, die zweckmäßig in ihrer Höhenlage einstellbar ist.The device for receiving the fuel rod can be provided with a footrest e (Fig. A) to be placed on the fabric, the height of which is expediently adjustable.

Das-Verfahren gemäß der Erfindung ist außerordentlich einfach und gewährleistet eine durchaus einwandfreie Kennzeichnung der Stoffzuschnitte, ganz gleichgültig, ob, dabei eine weniger hohe oder sehr hohe Stofflage gezeichnet werden soll.The method according to the invention is extremely simple and guarantees perfect marking of the fabric blanks, completely It does not matter whether a less high or very high layer of fabric is drawn target.

Diese neue Art der Kennzeichnung läßt sich selbstverständlich auch für andere Zwecke verwenden, insbesondere überall dort, wo es darauf ankommt, größere Stoff- oder Materialstapel mit dem Kennzeichen für dieWeiterbearbeitung zu versehen, und wo das Einbrennen einer kleinen Markierstelle zulässig ist.This new type of marking can of course also be used use for other purposes, especially where it matters, larger ones To mark stacks of substances or materials with the indicator for further processing, and where the burn-in of a small marking point is permitted.

Claims

PATENT CLAIMS: e.g. Method for drawing through layers of fabric of any thickness for the purpose of identifying certain points on the fabric cuts for items of clothing etc., for example for sewing bags, belts or dbl., characterized in that, that the drawing through .by burning in small holes takes place in such a way that by means of a rod (a) rotating at very high speed, which as a result The high speed heats up the fabric and burns the identification holes will.

2. Apparatus for performing the method according to claim i, characterized in that the one used to burn in the identification holes Rod (a) formed with a head piece (f) projecting beyond the diameter of the shaft is, so that only the head piece, but not the shaft of the fuel rod is heated.

3. Apparatus according to claim 2, characterized in that the head piece (f) of the Fuel rod (a) is designed to be hollow in order to achieve faster heating.

4. Apparatus according to claim: 2 and 3, characterized in that the fuel rod is guided in a non-rotating tube (h) and only with the head piece (f) this tube protrudes below.

5. Apparatus according to claim 4, characterized in that. The, tube (h) in which the fuel rod @ (a) is guided, can be raised and lowered together with the fuel rod. Cited publications: German Patent No. 195 807; USA. Patents No. 1 3198 419, 1417665. British Patent No. 7871 v. J. 1! 90q .; Swiss Patent No. 217 781; Hannah Lewin - Dorsch: "DieTechnilc in the primeval times and on primitive cultural stages", edited by Heinrich Cunow, part i, Das Feuer, Der Wohnungsbau, Stuttgart, Verlag JHW Dietz Nachf. GmbH., 1912, p. 16.