Stückigmachung kohlensäurehaltiger Feinerze und Zuschläge Die Verhüttung
größerer Mengen kohlensäurehaltiger Erze im Hochofen, beispielsweise von Rohspat,
würde einen erhöhten Aufwand an hochwertigem Hüttenkoks für das Austreiben der Kohlensäure
bedingen. Deshalb ist es seit jeher allgemein üblich, den Spateisenstein vor Aufgabe
in den Hochofen in besonderen Anlagen zu rösten. Muß dem Hochofenmöller Kalk zugeschlagen
«erden, so liegen die Dinge ähnlich. Daher geht in neuerer Zeit das Streben dahin,
auch den Kalkstein dem Hochofen in gebranntem Zustand zuzuführen. Es wird auch Rohspat
oder Kalksplitt in Mischung mit anderen Feinerzen durch Sintern auf Bändern stückig
gemacht und dabei dann die Kohlensäure weitgehend ausgetrieben. Das Sintern erfordert
jedoch als Brennstoff Koksklein oder kleinstückigen Grudekoks, die nicht immer in
der erforderlichen Menge zur Verfügung stehen, weshalb größere Mengen kohlensäurehaltiger
Erze auf diesem Wege nicht geröstet und stückig gemacht werden können.Lump-making of carbonated fine ores and aggregates Smelting
large quantities of carbonated ores in the blast furnace, for example raw spar,
would require an increased expenditure of high-quality metallurgical coke for driving out the carbonic acid
condition. That is why it has always been common practice to put the Spateisenstein before task
to be roasted in the blast furnace in special facilities. Must add lime to the furnace oiler
«Earth, things are similar. Therefore, in recent times, the striving has been
also to feed the limestone to the blast furnace in a burned state. It also becomes raw spar
or lime chippings mixed with other fine ores by sintering on strips
made and thereby largely expelled the carbonic acid. Sintering requires
However, as fuel, coke coke or small pieces of ground coke, which are not always used
the required amount are available, which is why larger amounts are carbonated
Ores cannot be roasted and made lumpy in this way.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, in einfacher Weise aus
kohlensäurehaltigen Erzen und/oder Zuschlägen ohne Aufwand an festen oder gasförmigen
Brennstoffen einen kohlensäurearmen Einsatz für den Hochofen herzustellen. Das geschieht
unterAnwendung eines zumStückigmachen von Feinerzen, Kiesabbränden u. dgl. bekannten
Verfahrens unter Ausnutzung der Eigenwärme flüssiger Schlacken, insbesondere der
bei der Verhüttung
mangxnhaltiger Erze zum Erblasen von Spiegeleisen
und Ferromangan anfallenden dünnflüssigen, manganhaltigen Hochofenschlacken, dadurch,
daß der kleinstückige Rohspat, gegebenenfalls in Mischung mit ebenfalls kleinstückigem
Kalkstein, in die flüssige Schlacke eingebracht wird. Man kann dabei so vorgehen,
daß man die Feinerze oder Mischungen von Feinerzen und Zuschlägen in den Schlackenlauf
gibt oder durch ein an seinem unteren Ende bewegliches Fallrohr regelbar in den
Schlackenstrahl .einfließen läßt. Der Pfanneninhalt wird dann zweckmäßig von einer
Rampe in Betten gekippt und nach dem Erkalten von einem Löffelbagger aufgerissen
und in etwa faustgroßen Stücken der Beschickung des Hochofens als Manganträger zugesetzt.The invention is based on the object in a simple manner
carbonated ores and / or aggregates with no expenditure of solid or gaseous
Fuels to produce a low-carbon feed for the blast furnace. This happens
using one known for chopping up fine ores, gravel burns and the like
Process using the inherent heat of liquid slags, in particular the
at smelting
ores containing manganese for blowing fried iron
and ferromanganese, low-viscosity, manganese-containing blast furnace slags, thereby
that the small pieces of raw spar, possibly mixed with small pieces
Limestone into which liquid slag is introduced. One can proceed as follows
that the fine ores or mixtures of fine ores and aggregates in the slag
there or through a movable downpipe at its lower end adjustable into the
Stream of slag. The contents of the pan are then appropriately handled by a
The ramp was tipped into beds and torn open by a backhoe after it had cooled down
and in roughly fist-sized pieces added to the charging of the blast furnace as a manganese carrier.
Das bekannte, vom Erfinder selbst stammende Verfahren, Feinerze od.
dgl. durch Einbinden in flüssige Schlacken stückig zu machen, schien zunächst für
den vorliegenden Zweck, d. h. zum Stückigmachen kohlensäurereicher Feinerze, nicht
geeignet, weil angenommen wurde, daß die Schlackenwärme zum Einbinden der Erze und
zum Austreiben der Kohlensäure nicht ausreichen würde. Man glaubte daher, der Schlacke
zusätzlich Wärme zuführen zu müssen in Gestalt von Brennstoff, z. B. Koks, oder
durch Beheizung des Gefäßes, in dem die Mischung von Erz und Schlacke stattfand.
Überraschenderweise wurde jedoch festgestellt, daß die Eigenwärme der Hocho,fenschlacke
vollständig ausreicht, um nicht nur kohlensäurehaltige Erze, z. B. Rohspate oder
Kalkstein, durch Einbinden stückig zu machen, sondern auch gleichzeitig die Kohlensäure
auszutreiben. In der dabei erzielten Ersparnis an Brennstoffen liegt ein erheblicher
technischer und wirtschaftlicher Fortschritt. Da Erze und Zuschläge in geröstetem
bzw. gebranntem Zustand und in gleichmäßiger Verteilung in der Schlacke eingebunden
sind, wird gemäß der Erfindung ein überaus wertvoller Bestandteil für den Möller
des Hochofens gewonnen. Von hoher wirtschaftlicher Bedeutung ist die Erfindung z.
B. für die Eisenindustrie des Siegerlandes, die hierdurch die Möglichkeit hat, die
anfallenden Hochofenschlacken, die infolge ihres Mangangehalts einen nicht unerheblichen
Wert besitzen, in zweckentsprechender Weise auszunutzen. Die Erfindung ist jedoch
nicht auf die Verwendung manganhaltiger Hochofenschlacke beschränkt, sie erstreckt
sich auf die Benutzung von Hochofenschlacken ganz allgemein.The well-known method originating from the inventor himself, fine ores od.
Like. To make lumpy by embedding in liquid slag, seemed at first for
the present purpose, d. H. for making carbonated fine ores into lumps, not
suitable because it was assumed that the slag heat to bind the ores and
would not be sufficient to expel the carbonic acid. It was therefore believed the slag
to have to add additional heat in the form of fuel, e.g. B. coke, or
by heating the vessel in which the ore and slag were mixed.
Surprisingly, however, it was found that the intrinsic heat of the blast furnace slag
fully sufficient to not only use carbonated ores, e.g. B. raw spar or
Limestone, to be made lumpy by binding, but also the carbon dioxide at the same time
to drive out. There is a considerable amount of fuel saved in this way
technical and economic progress. Because ores and supplements in roasted
or burned state and incorporated in the slag in an even distribution
are, according to the invention, an extremely valuable component for the Möller
won the blast furnace. The invention is of great economic importance, for.
B. for the iron industry of the Siegerland, which thereby has the opportunity to
accruing blast furnace slag, which due to their manganese content a not inconsiderable
Have value to exploit in an appropriate manner. However, the invention is
not limited to the use of manganese-containing blast furnace slag, it extends
on the use of blast furnace slag in general.