DE8814109U1

DE8814109U1 - Vorrichtung zur Seitenentleerung einer pneumatischen Förderrinne

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Publication number: DE8814109U1
Application number: DE8814109U
Authority: DE
Original assignee: FA BURECK and ERLENKOETTER 4720 BECKUM DE
Current assignee: FA BURECK and ERLENKOETTER 4720 BECKUM DE
Priority date: 1988-11-10
Filing date: 1988-11-10
Publication date: 1988-12-29

Description

Be 6748

Vorrichtung zur Seitenentleerung einer pneumatischen Förderrinne

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung (entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1) zur Seitenentleerung einer pneumatischen Förderrinne.

U/ Vorrichtungen dieser Art werden dazu verwendet, den Materialstrom einer pneumatischen Förderrinne ganz oder teilweise in eine von der Hauptförderrichtung abweichende Richtung abzuzweigen.

,c Bei bekannten Vorrichtungen zur Seitenentleerung von pneumatischen Förderrinnen ist das Gehäuse im Grundriß quadratisch oder rechteckig ausgebildet. Das bewegliche Verschlußorgan wird hierbei durch eine Schwenkklappe gebildet, die wahlweise die eine oder andere Auslaßöffnung

2Q verschließt.

mrt &Igr;·&eegr;&eegr; &Lgr; it » ^i'5Vm»h r\ y» *

nen Nachteilen behaftet. So muß - je nach Anwendungsfall - die Seitenentleerung entweder nach rechts oder nach links (bezogen auf die Hauptförderrichtung der pneu matischen Förderrinne) erfolgen. Bei den bekannten Ausführungen müssen zu diesem Zweck 'mterschiedliche Vorrichtungen für den Rechts- oder Linksaustrag vorgesehen werden, was die Fertigung uric³ Lagerhaltung erschwert und

~_ keine einfache Umrüstung bestehender Anlagen auf geänder te Förderwege ermöglicht.

Nachteilig ist bei den bekannten Ausführungen weiterhin, daß sich sowohl in den Eckbereichen des rechteckigen bzw. __ quadratischen Gehäuses, als auch an den schwenkbaren Ver-

schlußklappen vielfach Material ansetzt bzw. ablagert, was einen einwandfreien Abschluß der nicht aktiven Aus-

laßöffnung vielfach verhindert·..

A₁ Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter V^rc meldung dieser Nachteile der bekannten Ausführungen eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches so auszubilden, daß sie wahlweise für eine Seitenentleerung nach rechts oder links verwendbar ist und daß darü- he>r hinaus störpndp Mat-pr i a 1 ahl agsrungen in dieser Vnrrichtung weitgehend verhindert werden.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteran-. p. sprüche.

&xgr; Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen

&ldquor;_ Fig. 1 einen horizontalen Schnitt durch die

neuerungsgemäße Vorrichtung,

Fig. 2 einen Vertikalschnitt längs der Linie II-2 der Fig. 1.

Dis In der Zeichnung veranschaulichte neuerungsgemäße Vorrichtung zur Seitenentleerung einer pneumatischen Förderrinne besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1 und einem Drehkörper 2.

Das Gehäuse 1 ist in seinem unteren Bereich mit einem porösen Belüftungsboden 3 versehen, der eine zur Zufuhr der Förderluft dienende Belüftungskammer 4 gegenüber dem zur Materialförderung dienenden Innenraum 5 des Gehäuses abschließt.

Das Geliäuse 1 ist zylindrisch ausgebildet und ist in seiner zylindrisenen Umfangswand mit einer Einlaßöffnung la, einer ersten Auslaßöffnunn Ib und einer zweiten Auslaßöffnung Ic versehen. Im Bereich dieser öffnungen la, Ib 5

und Ic ist das Gehäuse 1 mit Anschlußstutzen 6a, 6b und 6c versehen, von denen die Anschlußstutzen 6a und 6b mit der pneumatischen Förderrinne verbunden werden, in die die Vorrichtung zur Seitenentleerung eingeschaltet ist,

während der Anschlußstutzen 6c zur Seitenentleerung dient 10

und beispielsweise mit einer weiterführenden Einrichtung verbunden sein kann.

Die erste Auslaßöffnung Ib des Gehäuses 1 ist der Einlaßöffnung la diametral gegenüber angeordnet, während die zweite Auslaßöffnung Ic um 90° gegenüber der ersten Auslaßöffnung Ib versetzt ist.

Der Drehkörper 2 bildet ein zwischen 2 Betriebsstellungen

bewegliches Verschlußorgan, durch das wahlweise die erste 20

oder zweite Auslaßöffnung Ib bzw. Ic des Gehäuses 1 verschlossen werden kann. Dieser Drehkörper 2 ist hohlzylindrisch ausgebildet und koaxial zum Gehäuse 1 angeordnet. Er enthält in seiner zylindrischen Umfangswand 3 Paarv;

von öffnungen 2a, 2a', 2b, 2b' und 2c, 2c¹. Diese öffnun-25

gen sind so angeordnet, daß in den beiden. Betriebsstellungen jeweils die Einlaßöffnung la und eine: der beiden Auslaßöffnungen Ib, Ic des Gehäuses &iacgr; geöffnet und die andere Auslaßöffnung geschlossen ist. So wird in der in Figur 1 veranschaulichten ersten Betriebsstellung die

Auslaßöffnung Ic des Gehäuses durch die Umfangswand des Drehkörpers 2 verschlossen, wünrend die Auslaßöffnung Io durch die öffnungen 2c, 2c¹ des Drehkörpers fr_i"— >.n ist. Wird der Drehkörper 2 aus der in Figur 1 veranschaulichten Stellung um 90° im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so ist in dieser zweiten Betriebsstellung die Auslaßöffnung Ib des Gehäuses geschlossen und die Äusiaßöffnung Ic freigegeben. Erfolgt in der ersten Betriebsstellung

ein Materialfluß in Richtung des Pfeiles 7 (von der Einlaßöffnung la zur Auslaßöffnung Ib), so ist in der zweiten Betriebsstellung ein Materialfluß in Richtung des

Pfeiles 8 gegeben; es erfolgt also eine Seitenentleerung 5

nach rechts.

Wird das Gehäuse 1 - bei Betrachtung von Figur 1 - um 180° gedreht, so daß die öffnung Ib nunmehr die Einlaßöffnung und die öffnung la die erste Auslaßöffnung bil-

det, so ist die zweite Auslaßöffnung Ic nach links - in Förderrichtung betrachtet - gerichtet. Mittels derselben Vorrichtung ist somit wahlweise, je nach Einbauart, eine Seitenentleerung nach rechts oder links möglich.

Der Drehkörper 2 ist auf der dem Belüftungsboden 3 des

Gehäuses 1 gegenüberliegenden Oberseite mit einem Antriebszapfen 9 versehen, der durch eine im Gehäuse 1 vorgesehene Lagerbuchse 10 nach außen geführt ist und zur Betätigung des Drehkörpers 2 dient. Die Drehbewe-

gung des Antriebszapfens 9 kann motorisch, pneumatisch, hydraulisch oder von Hand erfolgen. Die Antriebe können dabei geflanscht, durch Kupplung oder Kettenantrieb auf den Antriebszapfen 9 wirken.

Zwischen dem Gehäuse 1 und dem Drehkörper 2 ist im Bereich des gesamten Umianges mit Ausnahme der Einlaß- und Auslaßöffnungen la, Ib, Ic ein Dichtungsmaterial 11 vorgesehen. Hierfür können alle bekannten Dichtungsmaterialien verwendet werden, beispielsweise Hartfil?;plat-

ten, Hartgummi, Kunststoff usw..

Das Gehäuse I und der Drehkörper 2 können grundsätzlich in allen 1 'kannten geei.qneten Materialien ausgeführt werrinn, b'M'ii i.olswoisf au;· Stahlguß oder Leichtmetallguß, ' als yeschwiß t &ogr; Stahlkonstruktion usw..

Um &eegr; &iacgr; n" an rnicneri'if; Stabilität fins Drehkörpers 2 trotz (Um in seiner Um fanqswand vorqnsehenfin verhältnismäßig

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* großen öffnungen zu gewährleisten, ist der Drehkörper in seiner Umfangswand mit drei Paaren von übereinander angeordneten öffnungen 2a, 2a¹, 2b, 2b¹ und 2c, 2c¹ versehen, wobei die beiden öffnungen eines Paares (z. B. 2c, 2c¹, vgl. Figur 2) durch einen horizontalen Materialsteg 12

voneinander getrennt sind, während zwischen benachbarten Paaren von öffnungen (z. B. zwischen den durch die öffnungen 2b, 2b¹ und 2c, 2c' gebildeten zwei Paaren) eia vertikaler Materialsteg 13 vorhanden ist. 10

Außerdem ist diese Seitenentleerung in ihrer Konstruktionsart auch als wechselseitige T-Weiche einsetzbar, d. h. die zweite Auslauföffnung (Ic) wird dabei als konstante Einlauföffnung verwendet, wobei man wahlweise eine der beiden anderen öffnungen als Auslauföffnungen verschließt bzw. öffnet. Dadurch ergibt sich eine Seitenentleerung wahlweise nach recht bzw. nach links ohne einen geraden Materialflußweg. Diese T-Weiche arbeitet genauso wie die oben genannte Seitenentleerung, aber ihr Drehkörper 2 benötigt nur eine Einliiuföffnung sowie eine Auslauföffnung.

Claims

II· • · ■ · Schutzansprüche Be 6748

1. Vorrichtung zur Seitenentleerung einer pneumatischen Förderrinne, enthaltend

a) ein mit einem Belüftungsboden (3) versehenes Gehäuse (1), das eine Einlaßöffnung (la), eine erste

jQ Auslaßöffnung (Ib) und eine zur Seitenentleerung

dienende zweite Auslaßöffnung (Ic) enthält,

b) ein zwischen zwei Betriebsstellungen bewegliches Verschlußorgan, durch das wahlweise die erste oder

je zweite Auslaßöffnung (Ib bzw. Ic) verschließbar ist,

gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

c) das Gehäuse (1) ist zylindrisch ausgebildet, wobei 2Q die Einlaßöffnung (la) und die beiden Auslaßöffnungen (Ib, Ic) in der zylindrischen Umfangsw&r.d des Gehäuses angeordnet sind;

d) das Verschlußorgan wird durch einen koaxial zum Gehäuse (1) in diesem angeordneten, hohlzylindrischen

Drehkörper (2) gebildet, der in seiner Umfangswand wenigstens drei öffnungen (2a, 2a¹, 2b, 2b¹, 2c, 2c¹) aufweist, die so angeordnet sind, daß in den beiden Betriebsstellungen jeweils die Einlaßöffnung __o (la) und eine der beiden Auslaßöffnungen (Ib, Ic)

des Gehäuses (1) geöffnet und die andere Auslaßöffnunq geschlossen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Aus!aßöffnung (Ib) der Einlaßöffnung (la) diametral gegenüberliegt- und die zweite Auslaßöffnuny (Ic-) um 90° gegenüber der ersten Auslaßöffnung (Ib) versetzt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (2) auf der dem Belüftungsboden (3) des Gehäuses (1) gegenüberliegenden Oberseite mit

einem durch das Gehäuse (1) hindurchgeführten, zur 5

Betätigung dienenden Antriebszapfen (9) versehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (2) in seiner ümfangswand drei

Paare von übereinander angeordneten öffnuno~:i (2a, 10

2a¹, 2b, 2b', ?c, 2c¹) aufweist, wobei die beiden

Öffnungen (z. 3. 2c, 2c¹) eines Paares durch einen horizontalen Materialsteg (12) und benachbarte Paare (z. B. 2b, 2b' und 2c, 2c¹) durch einen vertikalen Materialsteg (13) voneinander getrennt sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gehäuse (1) und dem Drehkörper (2j im Bereich des gesamten Umfanges, mit Ausnahme der

Einlaß- und Auslaßöffnungen (la, Ib, lc) ein Dich-20

tungsmaterial (11) angeordnet ist.

6. Vorrichtung zur wahlweisen Seitenentleerung einer pneumatischen Förderrinne nach rechts oder links,

enthaltend
25

a) ein mit einem Belüftungsboden (3) versehenes Gehäuse (I)/ das eine Einlaßöffnung (lc), eine zur Seitenentleerung nach links dienende erste Auslaßöffnung (la) und eine zur Seitenentleerung nach

rechts dienende zweite Auslaßöffnung (Ib) enthält,

b) ein zwischen zwei Betriebsstellungen bewegliches Verschlußorgan, durch däü wahlweise die erste öder zweite Auslaßöffnung (la, Ib) verschließbar ist,

gekennzeichnet durch, !folgende Merkmale der als '!'-Weiche ausgebildeten ^vor richtung :

c) das Gehäuse (1) i_st zylindrisch ausgebildet, wobei die Einlaßöffnung (Ic) und die beiden Auslaßöffnungen (la, IL)) in der zylindrischen Umfang wand des

Gehäuses anaeordnet sind; 5

d) das Verschlußorgan wird durch einen koaxial zum Gehäuse (1) in diesem angeordneten, hohlzylindrischen Drehkörper (2) gebildet, der in seiner Um-

fangswand wenigstens zwei öffnungen aufweist, die

so angeordnet sind, daß !.n den beiden Betriebsstellungen jeweils die Einlaßöffnung (Ic) und eine der beiden Auslaßöffnungen (la, Ib) des Gehäuses (1) geöffnet und die andeie Auslaßöffnung geschlossen ist. 15