DE8812393U1

DE8812393U1 - Kapazitive Schaltfolie

Info

Publication number: DE8812393U1
Application number: DE8812393U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1988-09-30
Filing date: 1988-09-30
Publication date: 1988-11-10

Description

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Siemens Aktiengesellschaft

Kapazitive Schaltfolie 5

Die Erfindung betrifft eine kapazitive Schaltfolie mit einer Vielzahl von auf einer Isolierschicht angeordneten und mit Anschlußleitungen versehenen kapazitiven Schaltelementen, die jeweils aus einer Erregerfläche und einer in einer gemeinsamen Ebene benachbarten Sensorfläche bestehen und den jeweils ein Dislektrikumselement annäherbar ist.

Solche kapazitiven Schaltfolien werden vorwiegend in neueren Tastaturen der Datenverarbeitungstechnik eingesetzt, um zum einen die Zuverlässigkeit einer Tastatur zu erhöhen und zum anderen die Herstellungskosten für tine Tastatur zu reduzieren.

Gegenüber herkömmlichen Tastaturen, deren Tasten auf ein jeweiliges galvanisches Schaltelement einwirken, das dann einen Stromkreis schließt oder öffnet, werden bei Tastaturen mit kapazitiven Schaltelementen die Tasten lediglich dazu benützt, um einem jeweiligen kapazitiven Schaltelement ein zugehöriges Dielektrikumselement näher zu bringen, wodurch sich die Kapazität des betreffenden kapazitiven Schaltelementes verändert. Mit Hilfe einer Auswerteelektronik ka~sn eine Kapazi^ätsveränd^rung festgestellt und eine betätigte Taste identifiziert werden.

Funktionsausfälle aufgrund von oxidierten oder deformierten galvanischen Kontakten können daher bei Tastaturen mit kapazitiven Schaltelementen nicht auftreten.

Da sich die kapazitiven Schaltelemente lediglich aus einzelnen Leiterfiächen mit gewissen kapazitiven Eigenschaften zusammensetzen und die Leiterflächen mitunter miteinander verbunden sein müssen, ist es im Sinne einer Kostenreduzierung naheliegend gewesen für sämtliche kapazitive Schaltelemente einer Tastatur eine gemeinsame Leiterplatte vorzusehen. Im Regelfall

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1st diese Leiterplatte als flexible Leiterfolie ausgebildet und wird dann als kapazitive Schaltfolie bezeichnet.

Für solche in verschiedensten Ausführungen erhältlichen kapazitiven Schaltfolien ist eine aufwendige Auswerteelektronik er forderlich, da in der Regel sehr geringe Kapazitätsveränderungen erkannt werden müssen. Erheblich erschwert wird diese Auswertung zudem durch parasitäre Koppelkapazitäten, die sich durch parallel geführte Leiterbahnen und eng nebeneinanderliegende kapazitive Schaltelemente bilden können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine kapazitive Schaltfolie der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß der Aufwand für eine Auswerteelektronik verringert werden kann.

Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemä3 dadurch, daß die Isolierschicht an ihrer von den kapazitiven Schaltelementen abgewandten Seite eine elektrisch leitfähige Schirmungsflache aufweist, die mit einem Anschluß für ein Spannungspotential versehen ist.

Mit dieser Schirmungsfläche wird der Einfluß von parasitären Koppelkapazitäten auf eine zu erkennende Kapazitätsveränderung erheblich verringert, so daß für eine Identifizierung einer betätigten Taste deutlichere Kapazitätsunterschiede zugrunde liegen.

Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

So kann die Schirmungsfläche als Leiterbahnengitter ausgebildet sein, das gegenüber einer durchgehenden Schirmungsfläche ein flexibleres
Verhalten aufweist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher er-

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läutert. Dabei zeigt die Figur in sehematischer Darstellung ein Teilsttick einer kapazitiven Leiterfolie F. In perspektivischer Seitenansicht sind mehrere kapazitive Schaltelemente KS dargestellt, die nebeneinanderliegend auf einer isolierschicht I an- geordnet sind. Diese kapazitiven Schaltelemente KS bestehen jeweils aus einer Erregerfläche EF und einer in geringem Abstand daneben liegenden Sensorfläche SF. Die Sensorflächen SF sowie die Erregerflächen EF sind jeweils über Leiterbahnen LB miteinander verbunden.

An der den kapazitiven Schaltelementen KS abgewandten Seite der Isolierschicht I ist eine elektrisch leitfMhige Schirmungsfläche S in Form einer Kupferschicht aufgeklebt. Die elektrisch leitfähige Schirmungsfläche S liegt auf der von der Isolierschicht I abgewandten Seite auf einer Isolierstoffkarte T auf und ist mit dieser ebenfalls verklebt.

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Claims

888 17 08 OE • ■ · · Schutzansprüche

1. Kapazitive Schaltfolie (F) mit einer Vielzahl von auf einer Isolierschicht (I) angeordneten und mit AnschluQleitungen versehenen kapazitiven Schaltelementen (KS), die jeweils aus einer Erregerfläche (EF) und einer in einer gemeinsamen Ebene benachbarten Sensorfläche (SF) bestehen und denen jeweils ein Dielektrikumselement annäherbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (I) an ihrer von den kapazitiven Schaltelementen (KS) abgewandten Seite eine elektrisch leitfähige Schirmunnsfläche (S) aufweist, die mit einem Anschluß für ein Spannungspotential versehen ist.

2. Kapazitive Schaltfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmungsfläche (S) als Leiterbahnengitter ausgebildet ist.

3. Kapazitive Schaltfolie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schirmungsfläche (S) auf einer Isolierst.offkarte (T) befindet.

4. Kapazitive Schaltfolie nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmungsfläche mit der Isolierschicht (I) verklebt ist.

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