DE8809648U1 - Fahrzeugzug - Google Patents
FahrzeugzugInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60D—VEHICLE CONNECTIONS
- B60D1/00—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices
- B60D1/24—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices characterised by arrangements for particular functions
- B60D1/36—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices characterised by arrangements for particular functions for facilitating connection, e.g. hitch catchers, visual guide means, signalling aids
- B60D1/40—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices characterised by arrangements for particular functions for facilitating connection, e.g. hitch catchers, visual guide means, signalling aids involving a temporarily extensible or alignable member
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Description
ItIl l< · # t ·· · *
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugzug mit einem wenigstens zweiachsigen Motorwagen und einem wenigstens
zweiachsigen Anhänger, die durch eine AnhängerkuppLung und eine ausziehbare Zugdeichsel und ferner durch eine
Lenkermechanik miteinander verbunden sind, wobei die
Zugdeichsel abhängig vom Knickwinkel zwischen Motorwagen und Anhänger unter dem Einfluß der Lenkermechanik
selbsttätig verlängert wird.
Ein derartiger Fahrzeugzug ist aus der Patentschrift
CH-PS 570 294 bekannt.
An Fahrzeugzüge werden eine Reihe zum Teil gegensätzlicher
Forderungen gestellt. Einerseits ist es gesetzlich vorgeschrieben, eine Gesamtlänge von 18m in
Geradeausstellung des Zugs nicht zu überschreiten.
Andererseits besteht die wirtschaftliche Forderung, die
Ladefläche möglichst gut auszunützen, d.h. konkret, AO Paletten von genormter Größe im Zug transportieren zu
können. Dies führt zu der Notwendigkeit, den Abstand zwischen dem Motorwagen und dem Anhämger zu verringern.
Zum Rangieren und bei engen Kurvenf eihrten ist es
allerdings erforderlich, daß die Fahrzeuge zueinander
einen hinreichend großen Abstand aufweisen, da sonst die Gefahr besteht, daß die Aufbauten aneinanderstoßen und
dadurch beschädigt werden.
Es sind daher im Stand der Technik eine Reihe von Anhängerzügen bekannt, bei denen der Abstand zwischen
Motorwagen und Anhänger variabel ist. Dies kann beispielsweise konstruktiv so gelöst sein, daß eine
Zugggabel nicht unmittelbar am Drehgestell, sondern über zwei gegeneinander in Richtung des Zuges verschiebbare
Rahmen an dem Vorderachsdrehgestell des Anhängers angelenkt ist. Hit Hilfe einer Schubstange und eines
Stellglieds kann der Schieberahmen in verschiedenen Abständen arretiert werden. Das beispielsweise hydraulisch
betätigte Stell- und Arretierglied wird entweder vom
Fahrerhaus her gesteuert oder mit Hilfe von Abstandssensoren an den hinteren Kanten des Motorwagens
selbsttätig geregelt. Als Mindestabstand zwischen Motorwagen und Anhänger lassen sich mit dieser
Konstruktion 400 mm erreichen.
Bei einer anderen Lösung, nämlich gemäß der eingangs erwähnten DH-PS 570 294, wird der Anhänger mit Hilfe einer
ausziehbaren, nicht fixierten oder arretierten Zugdeichsel gelenkt. Motorwagen und Anhänger sind außerdem über eine
relativ aufwendige Mechanik gelenkig miteinander verbunden. Zwei Wippen und mindestens zwei Diagonalstreben
sind unterhalb des Zugdeichselgelenks gelagert und reagieren über ein weiteres Gestänge auf eine
Knickstellung des Anhängers. Jede Abweichung von der
gemeinsamen Längsache führt zu einer Spreizung der Diagonalstreben und damit zwangsläufig zu eiosr
Verlängerung der nicht fixierten Zugdeichsel.
Diese Lenkeranordnung ist relativ kompliziert aufgebaut und teuer.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen und stellt sich die Aufgabe, einen Fahrzeugzug der eingangs genannten Art
dahingehend weiterzubilden, daß bei insgesamt einfacher
gestalteter Verbindung zwischen Motorfahrzeug und Anhänger
der Mindestabstand zwischen beiden auf 280 bis 300 mm verringert werden kann.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen durch ;:wei Maßnahmen
gelöst:
1. die Zugdeichsel ist als Teleskoprohr ausgebildet, das stets in Richtung auf Abstandsverringerung kraftbelastet ist (Hydraulikdruck, Feder usw.), und
2. die Lenkermechanik besteht aus Druckstangen,
die sich bei Kurvenfahrt jeweils links oder rechts am Hänger abstützen und ihn unter
Ausschiebe ) der Zugdeichsel zum notwendigen Abstand vom Motorwagen zwingen..
Die hier vorgeschlagene Lenkermechanik ist wesentlich
einfacher ausgebildet als die aus der CH-PS 570 294 bekannte, weil die Lenkerstangen erfindungsgemäß lediglich
auf Druck belastet werden und keine Zugkräfte auf den Anhänger übertragen müssen. Die Zugkraft wird vielmehr
ausschließlich vcn der Zugdeichsel übernommen, deren
interne Kraftbelastung so ausgelegt ist, daß die Deichsel
bei normaler Zugbeanspruchung nicht ausgesogen wird. Wenn jedoch die durch ein Abknicken des Zuges hervorgerufenen
Stützkräfte hinzutreten, wird die Zugdeichsel entgegen ihrer nachgiebigen Vorspannung soweit verlängert, daß die
Aufbauten der Fahrzeuge bei jedem Knickwinkel einen hinreichenden Sicherheitsabstand aufweisen. Besonders
kritisch ist ein Knickwinkel von 45° zwischen Zugfahrzeug
• &bgr;··«* I · Il «· '
und Anhänger, da in dieser Stellung die Karosserien der
beiden Fahrzeuge sich am nächsten kommen.
Durch d<?n bei Geradeausfahrt sehr geringen Abstand von
bis 300 mm zwischen Motorwagen und Anhänger kann die Ladefläche im Rahmen der vorgeschriebenen Gesamtlänge von
18 m soweit vergrößert werden, daß 40 Paletten üblicher Größe geladen werden können. Gleichzeitig vermindert
der geringe Abstand auch die während der Fahrt auftretende ungünstige UirbelbiIdung zwischen den Fshrzsugen.
Die An- und Abkupplung der Druckstangen, die zusätzlich
zur üblichen An- und Abkupplung der Zugdeichsel vorgenommen werden muß, gestaltet sich im Vergleich zu
der bekannten Lenkermechanik einfach.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Die neue Anlenkung ist primär für ZentraI achsanhänger
gedacht, weil sich hierbei ein günstigerer Kurvenverlauf ergibt. Die handelsübliche Anhängerkupplung befindet sich
zweckmäßigerweise unterhalb des HecKS des Zugfahrzeuges
möglichst in der Nähe der Hinterachse.
An sich könnten die Druckstangen nach rückwärts frei enden. Um sie aber stets in der richtigen Arbeitsposition
zu haben, sind sie vorteilhafterweise mit
Positionierungshebeln verbunden, die am Anhänger angelenkt
sind. Diese Hebel übernehmen keine K/äfte mit Ausnahme
derjenigen für die Positionierung der Druckstangen.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die
Positionierungshebel waagerecht verschwtmkbar an einer
Traverse des Anhängers gelagert; ihr anderes Ende führt
das rückwärtige Ende der Druckstangen und Liegt in der
Ruhestellung weiter innen an der Traverse an. Dabei ist die gesamte Positionierungsvorrichtung oberhalb der
Zugdeichsel montiert.
Die Druckstangen sind am Heck des Zugfahrzeuges allseits
verschwenkbar gelagert und stützen sich insbesondere bei
Kurvenfahrt und bei fJickbewegungen des Fahrzeugzuges an
die ensprechenden Stützflächen des Anhängers ab, um den
Anhänger im Sinne einer Abstandsvercrößerung nach hinten
wegzuschieben.
Die Druckstangsn können als ausziehbare Teleskoprohre
ausgebildet sein.
In der besonders vorteilhaften Ausführungsform werden die
Stützkräfte über Formschl uflelemente auf den Anhänger
übertragen, die als Suchkegel ineinandergreifen. In der
bevorzugten Ausführungsform befinden sich die Stützflächen
an der Traverse d &igr;? s Anhängers und die Druckst a ngen stützen
sich über das verschwenkbare Ende Oe r Positionierungshebel
ab. Die Abstützung kann jedoch auch direkt ar. Chassis des
Anhängers erfolgen.
Der günstigste Abstand für die kritische «rückstellung vor,
1*5 ergibt sich, wenn die beiden Druci nach innen rückwärts abgestützt sind.
> ergibt sich, wenn die beiden Druckstancen V-förrrig
Die Druckstangen sind vorteilhafterweise nach rückwärts
unten leicht geneigt, um bei einer Muldenfahrt der
Fahrzeuge ebenfalls einen gewissen Ausschiebeeffekt zu
erzielen. Der Abstand zwischen den Fahrzeugen wird größer, wenn das Heck des Zugfahrzeugs mit Hilfe seiner
Luftfederung angehoben wird.
Die Kraftbelastung der Zugdeichsel/ die den Abstand
zw4ichen Motorwagen und Anhänger möglichst gering hält/
kann beispielsweise durch hydraulischen Druck und/oder
Federkraft erzeugt werden.
Nachfolgend ist das bevorzugte Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 Gesamt seitenansicht eines Fahrzeugzugs,
Figur 2 Gesamtansicht des Fahrzeugzuges von
Figur 1 mit einer Anhebung des Hecks des Zugfahrzeuges durch dessen Luftfede
rung,
Figur 3 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Verbindung zwischen Motorwagen und Anhänger,
Figuren 4 bis 6 Aufsichten der Verbindung nach Figur
3 bei den drei Knickwinkeln 0 , 45 und 90°,
Figur 7 einen Hydrau Iikse ha ItpI an für die
ausziehbare Zugdeichsel.
In Figur 1 ist ein dreiachsiges Zugfahrzeug 1 mit einer Anhängerkupplung 3 dargestellt. Eine Anhängerkupplung
ist unterhalb des Hecks unmittelbar hinter der hintersten
Achse 7 angebracht. Mit dem Zugfahrzeug 1 ist ein Anhänger 2 verbunden, wobei die Aufbauten der beiden Fahrzeuge
einen Abstand a einhalten. Der Anhänger 2 ist als Zentralachsanhänger mit einer Doppelachse ausgebildet und
weist eine starr befestigte, ausziehbare 21ugdei c hseL 4
auf.
In Figur 2 ist derselbe Fahrzeugzug dargestellt, wobei das
Heck des Zugfahrzeuges 1 durch eine höhen&ngr;erstellbare
Luftfederung angehoben ist.
Die Figur 3 zeigt in der Seitenansicht d i «■ Verbindung des
Zug fahrzeuges 1 mit dem Anhänger 2 . Kurz hinter der
hin·&iacgr;ersten Achse 7 des Zugfahrzeuges befindet sich in etwa
auf der Höhe der Achse die Anhängerkupplung 3 für die
Zugdeichsel A des Anhängers 2.
Die ausziehbare Zugdeichsel 4 ist im vorliegenden Fall als
Teleskoprohr ausgebildet, umfaßt also zwei konzentrische
Rohre, wobei das innere Rohr an seinem freien Ende die Zugöse aufweist, mit Hilfe welcher die Z
<jc| deichsel in die Anhängerkupplung 3 eingehängt werden kann,,
Die Zugdeichsel ist im Sinne einer Abstandsverringerung
zwischen Zugfahrzeug und Anhänger kraftbel. astet, das
bedeutet, daß das innere Teleskoprohr bein Ausziehen
desselben gegen die wirkende Kraft nach außen bewegt we rden muß.
Bei der in Figur A gezeigten gestreckten Anordnung zwischen Zugfahrzeug 1 und Anhänger 2 ist es möglich, das
Teleskoprohr der Zugdeichsel entweder leicht ausgezogen anzuordnen oder nicht ausgezogen. Die auf die
Abstandsverringerung gerichtete Kraft der Zugdeichsel kann
mannigfaltig erzeugt werden, z.B. mit Hilfe eines
innerhalb der Zugdeichsel vorhandenen
Kolben-Zylindersystems, das von einer Hydraulik oder einer
Pneumatik gespeist wird. Eine hydraulische Lösung mit
einem Druckspeicher wird nachfolgend noch anhand der Figur
• » ti
7 erläutert. Mechanisch kann die Kraft ä.B, durch eine
Zug- oder Druckfeder aufgebracht werden.
Neben der Zugdeichsel sind als weitere Verbindungen zwischen dem Zugfahrzeug 1 und deo Anhänger 2 Druckstangen
5 vorgesehen. Im vorliegenden Fall befindet sich je eine solche Druckstange 5 links sowie rechts seitlich der
Zugdeichsel i*. Sie sind an der Unterseite des Chassis des
Zugfahrzeuges 1 mit Hilfe von Lagern 13 allseits
verschwenkbar befestigt. Die Lager befinden sich etwa in
der Mitte zwischen der Anhängerkupplung und dem Heck des
Zugfahrzeuges 1, sind jedoch sehr viel höher am freien
Ende von Stützen 14 des Zugfahrzeuges unterhalb der Ladefläche angeordnet, um die aus Figur 3 ersichtliche
Anstellung um den Winkel. CK_ der Druckstangen gegenüber der
Zugdeichsel zu erreichen. Durch «diese winkelige Anstellung
erzielt man bei Muldenfahrt des Fahrzeugzuges ein Abdrängen des Anhängers nach rückwärts.
Die Lager 13 für die Druckstangen sind, wie aus tier
Draufsicht der Figur U ersichtlich, weit seitlich von der Zugdeichsel 4 angeordnet. Sie befinden sich etwa in der
Mitte hinter den Doppelreifen der letzten Achse. Hierdurch will rran eine V-förmige Anordnung der Druckstangen
erreichen, bei der diese isi der Draufsicht von Figur 4
V-förmig nach hinten und innen verlaufen.
Die Druckstangen bilden die Lenkermechanik,, die zwischen
dem Zugfahrzeug und dem Anhänger für einen ausreichenden
Abstand bei Kurvenlauf und bei Mulde&eegr; -?&agr;&idigr;&igr; rten sorgen
sollen. Der aus den Figuren 1 und 2 ersichtliche Abstand a
soll nur etwa 300 mm, günstigenfalls 280 mm betragen. Dies
wird durch die besagte Lenkermechanik erreicht. Die
Druckstangen sind im vorliegenden Fall ihrerseits als Teleskoprohre 5 ausgebildet. Sie sind z.B. durch eine
Feder leicht im Ausschubsinn kraftbelastet und an ihren freien Enden mit Positionierungshebel 8 verbunden. In
diesen Verbindungsgelenken sind Stützflächen 6 vorhanden, die dazu dienen, die Ausschiebekräfte der Druckstange auf
den Anhänger zu übertragen. Die Ausschiebekräfte werden
aber nur mittelbar von den Positioin erungshebeln 8
übernommen, da diese sich wiederum am Chassis oder einem anderen Teil des Anhängers abstützen. Die Lagerung der
Druckscangen an den Positionierunshebeln erlaubt auch eine
allseitige Verschwenkbewegung. Die Positionierungshebel 8
sind einarmig, wobei sie an dem besagten einen Ende die Lager für die Druckstangen tragen, am anderen Ende sind
sit? jeweils selbst in Lagern 11 gehalten. Die 5 ager
verfügen je über eine vertikale Achse, so daß die Positionierungshebel irr. wesentlichen zu einer horizontalen
Schwenkbewegung in der Lage sind.
Die Lager 11 sind an Laschen 14 angeordnet, die sich seitlich von einer Quertraverse 9 nach vorne und außen
erstrecken. Durch diese Ausbildung der Laschen 14 und der Traverse 9 besteht die Möglichkeit, die
Positionierungshebe1. 8 bei der in Figur 4 gezeigten
gestreckten Ausrichtung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger leicht nach innen und rückwärts gezogen zu halten. In
dieser Position liegen die Positionierungshebel 8 mit
ihren inneren Enden an der Traverse an, ur, die Ausschiebekräfte der Druckstangen direkt auf die Traverse
und damit auf den Anhänger zu übertragen.
Um diese übertragung noch sicherer zu machen, verfugen die
Positionierungshebel an diesen Enden über
Formschlußelemente 12, die nach dem Prinzip "Hut in Hut"
als Suchkegel ausgebildet sind, um die Hebel unabhängig
* · * I ti · I ■ ■ I · · · · III· Il
J · ·· · «III I
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1P
&igr; V
von den Lagern 11 sicher an der Traverse 9 Lagern,
zentrieren und abstützen zu können. Derartige FormschLußeLernte finden sich sowohl an der Rückseite der
Positionierungshebel 8 als auch an der Vorderseite der
Traverse 9. Bei der Wahl der Art der Formschlußelemente
ist nan frei, soweit die gewünschte Zentrierung erfolgt.
Die Figur 4 zeigt, daß die beiden Druckstangen in Geradeausstellung des Zuges V-förmig nach innen und
rückwärts abgestützt sind. Die Stützflächen 6 der Positionierungshebel 8 befinden sich näher an der
Zugdeichsel des Anhängers als die Lager 13, so daß die besagte V-Anordnung zustande kommt, bei der die
Druckstangen nach rückwärts und innen orientiert sind.
Die Figur 4 zeigt ebenfalls, daß die Lager 11 für die Positionierungshebel 8 im wesentlichen fluchtend hinter
den Lagern 13 für die Druckstangen 5 liegen.
Um die Positionierungshebel 8 stets in die in Figur
gezeigte Ruhelage zu drängen, ist jeweils eine Rückholfeder 16 vorgesehen, die einerseits zwischen der
Traverse bzw. den Laschen 15 und andererseits den Positionierungshebeln 18 eingespannt ist.
Die Figur 7 zeigt eine mögliche Hydraulikschaltung für die
Zugdeichsel 4. Der Schaltplan zeigt schematisch ein KoI ben-Zy I i nde r sy steir. 17. Es ist über Hyd raul i k I e i t ungen
mit einer Handpumpe 18, einem Druckbegrenzungsventil 19,
einem Drei-Wege-Kugelhahn 20 und einem Speicher 21
verbunden. Die innere Teleskopstange kann zusammen mit dem Kolben nur unter Überwindung des im Hydrauliksystem
vorhandenen Drucks aus dem äußeren Teleskoprohr ausgezogen werden.
■ I a ■ · ·
Beim Betrieb des erfindungsgemäßen Fahrzeugzuges
stabilisieren die Druckstangen 5 bei der in Figur 4
gezeigten Geradeausfahrt den Anhänger, da sie beide gegen
ihre Stützflächen abgestützt sind. Die eingekuppelte
Zugdeichsel A ist entweder nicht oder geringfügig ausgezogen, so daß der Anhänger im wesentlichen spielfrei
hinter dem Zugfahrzeug gehalten ist. Zwischen den Aufbauten der beiden Fahrzeuge besteht ein Abstand a, der
300 mm bzw. 280 mm beträgt.
Fährt der Zug in eine Kurve, so knickt die Zugdeichsel
gegenüber der Längsachse des Zugfahrzeuges ab, wie dies in
Figur 5 für den 45°-Winkel gezeigt ist. Bei Beginn der Kurvenfahrt beginnt die im vorliegenden Fall untere
Druckstange 5 während der Fahrt damit, den Anhänger im Sinne einer Abstandsvergrößerung nach hinten wegzudrücken.
Bei der in Figur 5 gezeigten Fahrt in einer Linkskurve ist die untere Druckstange 5 für das Halten des Abstandes
zwischen den beiden Fahrzeugen zuständig. Die Druckstange schwenkt während der Kurvenfahrt um ihre Lager 13 und hält
damit dis ihr am Anhänger zugeordnete Stützfläche (im Lager 6 des Positionierungshebels 8) auf den Kreisbogen
22. Der Anbringungsort des Lagers 13 und die Abmessungen
der Druckstangen sind so bestimmt, daß mit Hilfe dieses
Kreisbogens 22 der bei Geradeausfahrt vorgegebene Minimalabstand a auch bei der Kurvenfahrt erhalten bleibt.
Die Figur 6 zeigt, daß die Lager 13 und die Druckstangen in Verbindung mit der Anhängerkupplung A und der Traverse
9 so geschickt angeordnet sind, daß es möglich ist, die Zugdeichsel des angekuppelten Anhängers um 90 gegenüber
der Längsachse des Zugfahrzeuges zu verschwenken. Dies hat
nicht nur beim Rangieren und Rückwärtsfahren erhebliche
Vorteile, sondern dient insbesondere der gleichzeitigen
Beladung der beiden Fahrzeuge. In der in Figur 6 gezeigten
.12
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90°-Stellung der Fahrzeuge ist es nämlich möglich, ohne
Abzukuppeln sowohl das Zugfahrzeug als auch den Anhänger jeweils vom Henk her zu beladen bzw. zu entladen. Hierzu
tragen auch die Stützen 14 der Lager 13 bei sowie die Tatsache, daß die Druckstangen 5 nach rückwärts und unten
geneigt sind.
Diese Orientierung der Druckstangen dient auch dazu, bei einer etwaigen Muldenfahrt für einen gewissen
Ausschiebeeffekt zwischen den beiden Fahrzeugen zu sorgen.
Dieser Sachverhalt kann Figur 3 entnommen werden. Durchfahren das Zugfahrzeug 1 und der Anhäger 2 eine
Mulde, so drücken die Druckstangen 5 bedingt durch ihre winkelige Anstellung um den Winkel OL.gegenüber def
Zugdeichsel den Anhänger etwas nach hinten, wodurch sich der Abstand a zwischen den Fahrzeugen vergrößert. Dieser
Abstand GL. kann mit Hilfe der im Zugfahrzeug
eingebautem Federung, z.B. Luftfederung noch vergrößert werden. Wird nämlich das Heck des Zugfahrzeuges 1 über die
Federung angehoben, so klaffen die Aufbauten der Fahrzeuge auseinander. Dies gilt insbesondere dann, wenn der
Anhänger als Zentralachsanhänger ausgebaut ist, weil dann
auch der Aufbau des Anhägers nach hinten wegschwenkt. Dieser Vorgang ist in Figur 2 dargestellt.
des Zugfahrzeuges verbleiben. Dort können geeignete
2.B. als Kugelkopf lager ausgebildet sein können, erlauben
es, die Druckstangen unterhalb des H-cks verschränkt
anzuordnen.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigte Ausführungsform
beschränkt* So ist, es z.B. möglich, die Druckstangen 5 so
orientiert in Richtung auf den Anhänger zu halten, daß es
• t t · ·
genügt/ dort stationäre Stützflächen zurr, Abstützen beim
Kurvenlauf und bei der Muldenfahrt vorzusehen, ohne daß
die Enden der Druckstangen mit Positionierungshebeln am
Anhänger verbunden wären. Dies kann beispielsweise dadurch
geschehen, dafi die Druckstangen am Heck des Zugfahrzeuges
in Kulissen geführt sind, aber auch Federn sind möglich, um die bewußte Orientierung in der Ruhelage zu erhalten.
Bei Kurvenlauf würden derartige Druckstangen selbsttätig
vom Anhänger mitgeführt und nach Beendigung der Kurve wieder zurückgeführt werden.
Claims (23)
1. Fahrzeugzug mit einem wenigstens zweiachsigen
Motorwagen und einem wenigstens einachsigen Anhänger, die durch eine Anhängerkupplung und eine ausziehbare
Zugdeichsel und ferner durch eine Lenkerrr.echani k miteinander verbunden sind, wobei die Zugdeichsel
abhängig vom Knickwinkel zwischen Motorwagen und Anhänger unter dem Einfluß der Lenkermechanik selbsttätig
verIängert wi rd,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugdeichsel als Teleskoprohr (A) ausgebildet ist,
das stets in Richtung auf eine Verringerung des Abstands
(a) zwischen Motorwagen (1) und Anhänger (2)
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i?1?-B01
BU 7OCIOO8C
kraftbelastet ist, und daß die Lenkermechanik zu beiden
Seiten der Anhängerkupplung (3) wenigstens je eine verschwenkbar am Zugfahrzeug gelagerte Druckstange (5)
aufweist, die nach rückwärts in Richtung auf je eine Stützfläche (6) des Anhängers (2) gerichtet sind, um
insbesondere bei Kurvenfahrt alternativ als Abstandshalter zwischen Motorwagen (1) und Anhänger (2) zu wirken.
2. Fahrzeugzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anhänger ein Zentralschsanhänger (2) mit einer
starr daran befestigten,jedoch ausziehbaren Zugdeichsel
U) ist.
3. Fahrzeugzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
d3ß die Anhängerkupplung (3) unterhalb des Hecks des Motorwagens (1) in der Nähe der Hinterachse (7) angebracht
4. Fahrzeugzug nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstanger (5) an ihrem rückwärten Ende rrit Positionierungshebeln
(8) verbunden sind, die am Anhänger (2) angelenkt sind.
5. Fahrzeugzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,·
dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierungshebel (8) als einarmige Hebel
ausgebildet, an einem Ende jeweils in einem Lager (11) verschwenkbar gelagert sind und mit dem anderen Ende mit
den Druckstangen (5) in Verbindung stehen.
6. Fahrzeugzug nach einen der vorhergehenden
Ansprüche/
dadurch gekennzeichnet/ daR die Positionierungshe^el (8) in ihrer Ruhestellung im
wesentlichen quer zur Zug &ogr; eichsei (4) ausgerichtet sind.
7. Fahrzeugzug nach einem der vorhergehenden Ansprüc he,
dadurch gekennzeichnet/ daß die Positiorierungshebel (8) waagerecht verschwenkbar
an einer Traverse (9) des Anhängers (2) gelagert sind.
8. Fahrzeugzug nach einerr. der vorhergehenden
Ansprüc he,
dadurch gekennzeichnet/ daß die Lager (11) für die Positionierungshebel (8) sich
jeweils am freien Ende der Traverse (9) befinden.
9. Fährzeugzuc nach einer der vorhergehenden
Ansprüc he,
dadurch gekennzeichnet/ daß wenigstens das verschwenkbare Ende (10) des jeweiligen
Pos itionierungs hebeis (£) in seiner Ruhestellung ar. der
Traverse (9) zwischen den beiden Hebellagern (11) anliegt.
10. Fchrzeugzug nach einer: der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet/ daß die PositionierungshebeI (8) und ihre Lager (11)
oberhalb der Zugdeichsel (O angeordnet sind.
11. Fahrzeugzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
daMJrch gekennzei chnet/ daß die t) ruc k st angen
(5) als Teleskoprohre ausgebildet sind.
daMJrch gekennzei chnet/ daß die t) ruc k st angen
(5) als Teleskoprohre ausgebildet sind.
12. Fahrzeugzug nach einem der vorhergehenden
Ansprüc he,
Ansprüc he,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Abstützung der Druckstangen (5) an den
Stützflächen (6) des Anhängers (2) Formschlußelemente (6, ]
12) an beider Teilen vorhanden sind. :
13. Fahrzeugzug nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
ciad sich die Stützflächen (6) an der Traverse (9) des
Anhängers (2) befinden.
14. Fahrzeugzug nach einer, der vorhergehenden
Ansprüche,
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daR die Stützflächen (6) für die Druckstengen an den
verschwenkbaren Enden (10, 12) der Positionieruncshebel
(8) angeordnet sind.
daR die Stützflächen (6) für die Druckstengen an den
verschwenkbaren Enden (10, 12) der Positionieruncshebel
(8) angeordnet sind.
15. Fahrzeugzug nach einer der vor hergehenden
Ansprüche,
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützflächen für die Druckstancen direkt arr, -„.
Chassis bzw. an Aufbau des Anhängers (2) angeordnet sind. J|
16. Fahrzeugzug nach einer, der vorhergehenden *„
Ansprüche, f
dadurch gekennzeichnet, &idiagr;
daß die Formsc hl uße I etnente (6, 12) als ineinandergreifende j|
Suchkegel (Hut in Hut) ausgebildet sind.
17. Fahrzeugzug nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
;< daß die Lager (11) für die Positionierungshebe I (&egr;) am
-j- freien Ende von V-förmig nach außen und vorne gerichteten
i'; Laschen (14) der Traverse angeordnet sind, um eine leicht
nach innen unc rückwärts zurückgezogene Ruhestellung für
die Positionieruncshebel (C) zu ermöglichen.
18. Fahrzeuczug nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Druckstangen (5) in Geradeausstellung des ■.'. Zugs (1 , 2) in der Draufsicht V-förmig nach innen
rückwärts abgestützt sind, daß also d"ie aeiden Stützflächen (6) näher an der Längsachse des Zugs (1,2)
liegen als die beiden Druckstangenlager (13) seitlich der Anhängerkupplung (3).
&xgr;
19. Fahr zeug zug nach einer, der vorhergehenden
■; Ansprüche,
; dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckstangen (5) in der angekuppelten Stellung
leicht nach unten rückwärts geneigt sind.
%
20. Fehrzeugzug nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Motorwagen (1) eine höhen&ngr;erstellbare Luftfederung
aufwei st.
• t Il
I I »
21. Fahrzeugzug nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dall die Zugdeichsel zum Verändern ihrer Länge mit einem Z y L i nde r-Ko I ben sy s t em verseben ist und "für die auf
Abstandsverringerung gerichtete KreftbeLastung mit einem
Druckspeicher in Verbindung steht^
22. Fahrzeugzug nach einem der vorhergehenden
Ansprüche/.
dadurch gekennzeichnet, daß die ausziehbare Zugdeichsel im Sinne der
Abstandsverrinaerung von einer Feder beaufschlagt ist.
23. Fahrzeugzug nach einem der vorhergehenden
Ansprüc he, dadurch gekernzeichnet,
daß am Zugfahrzeug (1) die Lager (13) für die Druckstangen
(5) oberhalb und rückwärts von der Anhängerkupplung (3)
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8809648U DE8809648U1 (de) | 1988-07-28 | 1988-07-28 | Fahrzeugzug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8809648U DE8809648U1 (de) | 1988-07-28 | 1988-07-28 | Fahrzeugzug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8809648U1 true DE8809648U1 (de) | 1988-09-08 |
Family
ID=6826408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8809648U Expired DE8809648U1 (de) | 1988-07-28 | 1988-07-28 | Fahrzeugzug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8809648U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2771679A1 (fr) * | 1997-12-03 | 1999-06-04 | Jacques Faivre | Systeme d'attelage pour remorque susceptible d'etre utilisee comme accessoire complementaire de son vehicule tracteur |
DE102014004681A1 (de) * | 2014-04-01 | 2015-10-01 | A&A Logistik-Equipment GmbH & Co. KG | Fördermittelzug mit Schlingerunterdrückung |
-
1988
- 1988-07-28 DE DE8809648U patent/DE8809648U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2771679A1 (fr) * | 1997-12-03 | 1999-06-04 | Jacques Faivre | Systeme d'attelage pour remorque susceptible d'etre utilisee comme accessoire complementaire de son vehicule tracteur |
WO1999028141A1 (fr) * | 1997-12-03 | 1999-06-10 | Jacques Faivre | Accessoire de vehicule de transport du genre toupie a beton, en forme de remorque munie d'un equipement de convoyage du beton |
DE102014004681A1 (de) * | 2014-04-01 | 2015-10-01 | A&A Logistik-Equipment GmbH & Co. KG | Fördermittelzug mit Schlingerunterdrückung |
DE102014004681B4 (de) * | 2014-04-01 | 2017-08-10 | A&A Logistik-Equipment GmbH & Co. KG | Fördermittelzug mit Schlingerunterdrückung |
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