DE8809532U1

DE8809532U1 - Lauffläche für Fahrzeugluftreifen

Info

Publication number: DE8809532U1
Application number: DE8809532U
Authority: DE
Original assignee: Sp Reifenwerke 6450 Hanau De GmbH
Current assignee: Sp Reifenwerke 6450 Hanau De GmbH
Priority date: 1988-07-26
Filing date: 1988-07-26
Publication date: 1988-09-08

Description

Lauffläche für Fahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft eine Lauffläche für Fahrzeugluftreifen mit mehreren in Umfangsrichtung verlaufenden Blockreihen und mit dazwischen befindlichen, im wesentlichen in Umfangsrichtung wellen- oder mäanderförmig verlaufenden Umfangsnuten, sowie zumindest einige der Umfangsnuten miteinander verbindenden Quernuten.

Mit Blockreihen dieser Art versehene Laufflächenprofile sind üblicherweise für M+S-Reifen bestimmt, von denen neben einer guten Spurhaltung vor allem eine hohe Traktion auf nassen und winterlichen Straßen gefordert wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Laufflächenprofil der eingangs angegebenen Art in der Weise auszubilden, daß die hohen Anforderungen an eine kraftschlüssige Traktion auf nassen und winterlichen Straßen erfüllt werden können und gleichzeitig unter Vermeidung von Sägezahnbildungen ein gutes Ablaufbild erreicht wird. Ferner soll die Profilgestaltung dazu beitragen, kurze Bremswege zu ermöglichen und eine gute Seitenführung sicherzustellen.

Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß zwischen den in Blockprofilform ausgebildeten Schulterbereichen vier in Umfangsrichtung verlaufende Blockprofilreihen vorgesehen und die beiden mittig gelegenen Blockprofilreihen im Bereich der Mittenumfangsebene diese übergreifend derart miteinander verzahnt sind, daß eine kompakte Mittelrippe gebildet wird, die nur zwischen den aufeinanderfolgenden Profilblöcken durch jeweils eine tiefe, schma-

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le Quernut unterteilt ist, und daß zwischen den beiden mittig gelegenen Profilblockreihen und den beiden außenliegenden Profilblockreihen sowie den Profilblöcken der Schulterbereiche etwa mäanderförmige, sich zwischen dem Schulterbereich und der Mittenumfangsebene erstreckende Umfangsnuten ausgebildet sind.

Durch die in Blockprofilform ausgebildeten Schulterbereiche wird eine gute Drainage sichergestellt. Die durch die Überlappung und Verzahnung der beiden mittig gelegenen Blockprofilreihen erzielte kompakte Mittelrippe weist aufgrund der tiefen, lamellenförmigen Einschnitte zwischen zwei aufeinanderfolgenden, überlappten Blöcken trotz ihrer Kompaktheit eine vorteilhafte Flexibilität auf. Die guten Überlappungen der Profilblöcke in Quer- und Umfangsrichtung stellen eine kraftschlüssi^e Traktion auf nassen und winterlichen Straßen bei guten Laufeigenschaften sicher. Vorzugsweise in allen Profilblöcken vorgesehene, tiefgehende, lamellenförmige Einschnitte lockern diese Profilblöcke auf, wobei die Einschnitte bevorzugt im wesentlichen in Querrichtung des Reifens verlaufen und gewellt ausgebildet sind, was wiederum die Traktion auf nassen und winterlichen Straßen begünstigt und auch zu kurzen Bremswegen beiträgt.

Alle lamellenförmigen Einschnitte sind vorzugsweise im Lamellengrund abgestuft, um das Eindringen von Fremdkörpern zu verhindern bzw. zu erschweren.

Bevorzugt besitzen die Profilblöcke der vier in ümfangsrichtung verlaufenden Profilblockreihen in Draufsicht im wesentlichen die Form von Dreiecken mit abgeflachten, abgeschrägten oder abgerundeten Eckbereichen, so daß sowohl die Spurhaltung verbessernde, gerade Profilkanten in Umfangsrichtung vorhanden sind als auch in Querrichtung sich erstreckende Kanten in großer Zahl zur Verfugung stehen, welche bei

schwierigen Sir aüenv Verhältnissen und insbesondere winterlichen Straßen die geforderte kraftschlüssige Traktion sicherstellen.

Vorzugsweise ist jeder zweite Schulterstollen zurückversetzt, so daß zusätzliche Greifkanten entstehen und eine dabei gebildete Profilkante zur besseren Seitenführung beiträgt.

Ein Auäführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, deren einzige Figur eine Draufsicht eines Laufflächenteils zeigt.

In der Zeichnung ist ein Teilbereich des Laufflächenprofils eines Rundschulterreifens mit M+S-Blockprofil dargestellt, wobei in den Schulterbereichen 1 in Reifenquerrichtung abwechselnd unterschiedliche Abmessungen aufweisende Profilblöcke 10 vorgesehen sind, die voneinander durch Quernuten 11 getrennt sind, welche insbesondere leicht abgewinkelt ausgebildet sind. Durch das aufgrund der unterschiedlichen Abmessungen bedingte Zurückversetzen eines jeden zweiten Schulterstollens 10 entstehen zusätzliche, sich in Reifenquerrichtung erstreckende Greifkanten, die sich bei winterlichen Straßenverhältnissen vorteilhaft auswirken, Die Schulterbereiche 1 sind aufgrund der ausgeprägten Quernuten 9 sehr offen ausgebildet und damit dazu geeignet, Wasser schnell und wirksam abzuführen, d.n. es wird durch diese Ausgestaltung eine gute Drainage gewährleistet.

Zwischen den beiden Schulterbereichen 1 befinden sich vier in üsafangsrichtung verlaufende Blockprofilreihen 2, 3, 4, 5, wobei die beiden mittig gelegenen Blockprofilreihen 4, 5 im Bereich der Mittenumfangsebene eine kompakte Mittelrippe __«·.-den, da sie in diesem Bereich der Mittenumfangsebene diese übergreifend verzahnend ineinandergreifen. Diese kompakte

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Mittelrippe 12 ist nur «wischen den aufeinanderfolgenden Pro filblöcken 4, 5 durch jeweils eine tiefe, schmale Quernut 6 unterteilt.

Durch diese Relativlage der vier Umfangs-Blockreihen ergibt sich zwischen den beiden mittig gelegenen Profilblockreihen 4, 5 und in beiden außenliegenden Profilblockreihen 2, 3 sowie den Profilblöcken 9, 10 der Schulterbereiche eine ausgeprägt mäanderförmige Gestalt für die sich zwischen dem Schul terbereich und der Mittenumfangsebene erstreckenden Umfangsnuten 7.

Alle Profilblöcke sind mit tiefgehenden Lamelleneinschnitten 8 versehen, die vorzugsweise gewellt ausgebildet sind, sich quer zur Reifenumfangsebene erstrecken und vorzugsweise mit einem Ende an einer Blockkante münden.

Die Profilblöcke der vier in Umfangsrichtung verlaufenden Profilblockreihen 2, 3, 4, 5 haben in Draufsicht die Grundstruktur eines Dreiecks, wobei die Ecken dieses Dreiecks in unterschiedlichen Richtungen abgefast sind, so daß gezielt orientierte, entweder zur Erzielung einer hohen Traktion oder einer guten Seitenführung beitragende Kanten erhalten werden.

Claims

B¹VROFEAN PATENT ATTORNEYS · . .

MANITZ, FINSTERWALD & ROTERMUND

De ITSCHE PATENTANWÄLTE

DR. GERHART MANITZ · cxpl-phys. MANFRED FINSTERWALD · opl-ing. HANNS-JÖRG ROTERMUND · opl-phys. DR. HEUANE HEYN ■ opl-Chem. SP Reifen GmbH WERNER GRA>*OW-d*>i--ing.(1939-i962)

BRITISH CHARTERED PATENT AGENT

Hanau/Main JAMES G. MORGAN · b.sc.(phys.).d.m.s.

ZUGELASSENE VERTRETER BEMI EUROPÄISCHEN PATENTAMT REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE

MANOATAiRES agrees pres coffice europeen oes brevets

8000 MÜNCHEN 22 · ROBERT-KOCH-STRASSE TELEFON (089) 224211 · TELEX 529672 RATMF TELEFAX (089) 29 75 75 (Gr. Il + HO TELEGRAMME INDUSTRIEPATENT MÜNCHEN

München, den
P/Sch-S 4537

Lauffläche für Fahrzeugluftreifen

Schutzansprüche :

1. Lauffläche für Fahrzeugluftreifen mit mehreren in Umfangsrichtung verlaufenden Blockreihen und mit dazwischen befindlichen, im wesentlichen in Umfangsrichtung wellen- oder mäanderförmig verlaufenden Umfangsnuten, sowie zumindest einige der Urafangsnuten miteinander verbindenden Quernuten,

dadurch gekennzeichnet ,
daß zwischen den in Blockprofilform ausgebildeten Schulterbereichen (1) vier in Umfangsrichtung verlaufende Blockprofilreihen (2, 3, 4, 5) vorgesehen und die beiden mittig gelegenen Blockprofilreihen (4, 5) im Bereich der Mittenumfangsebene diese übergreifend derart miteinander verzahnt sind, daß eine kompakte Mittelrippe (12) gebildet wird, die nur zwischen den aufeinanderfolgenden Pro-

MANlTZ FINSTERWALO HEYN MORGAN 8000 MÜNCHEN 22 ROBERT-KOCH-STRASSE 1 TEL 10 69) 22 4211 TELEX 5 29 672 PATMF FAX (0 891 29 75

HANNS JÖRG ROTERMUMO 7p00 STLftTGART JOjBAp $&Agr;&Ngr;&Ngr;9&Tgr;&lgr;&Ggr;&Tgr;) , SiELBERQSTR. 23/25 TEL. (07 ti) 56 72 61 HYPOBANK MÜNCHEN 6 880119 980 BU 70020001 POSIGJFlOA*(r MpNC/ftN ¹T¹TO^-66$ BL^'70010080 VEREINSBANK · MÜNCHEN 578351 BLZ 70020270

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filblöcken (4, 5) durch jeweils eine -tiefe, schmale Quernut (6) unterteilt ist, und daß zwischen den beiden mittig gelegenen Profilblockreihen (4, 5) und den beiden außenliegenden Profilblockreihen (2, 3) sowie den Profilblöcken (9, 10) der Schulterbereiche (1) etwa mäanderförmige, sich zwischen dem Schulterbereich und der Mittenumfangsebene erstreckende Omfangsnuten (7) ausgebildet sind.
2. Lauffläche nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet , daß die tiefen, schmalen Quernuten (6) bezüglich der Mittenumfangsebene und in ümfangsrichtung gegensinnig abwechselnd schräg verlaufen.
3. Lauffläche nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet , daß in allen Profilblöcken (2, 3, 4, 5, 9, 10) tiefgehende, schlitzartige Einschnitte (8) vorgesehen sind, die im wesentlichen in Querrichtung verlaufen und gewellt ausgebildet sind.
4. Lauffläche nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet , daß die lamellenartigen Einschnitte im Bereich der jeweiligen Blockmitte tiefer ausgebildet sind.
5. Lauffläche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Profilblöcke der vier in Ümfangsrichtung verlaufenden Profilblockreihen in Draufsicht im wesentlichen die Form von Dreiecken mit abgeflachten, abgeschrägten oder abgerundeten Eckbereichen besitzen.
6. Lauffläche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß jeder zweite Schulterprofilblock (S) eine zurückversetzte Abfasung (13) zur Ausbildung von Greifkanten am Profilblock (10) aufweist.
7. Lauffläche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Nuten zwischen den verschiedenen Profilblöcken bezüglich der Umfangsmittenebene spiegelsymmetrisch gelegene &Agr;-Formen bilden, die aus einzelnen, gerade verlaufenden Nutabschnitten bestehen und miteinander durch jeweils einen in Umfangsrichtung verlaufenden Nutabschnitt verbunden sind.
8. Laufflächen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet , daß das Profil zur Geräuschoptimierung mit ungleichen Teilungen ausgebildet ist.