Mauerstein für Wände, Decken, Dächer od. dgl. Hohlwände aus Großformaten
oder Bauplatten mit einem tragenden Skelett in bleibender Schalung sind bekannt.
Gegenstand der Erfindung ist ein zum gleichen Zweck besonders vielseitig verwendbarer
'Mauerstein, der aber nicht nur für Wände jeder Art und in allen Stärken -."eignet
ist, sondern ebenso auch für alle anderen Rohbauarbeiten; für 1lassivdecken und
in gleicher und ähnlicher Ausführung auch für feuerfeste Dächer und Treppen. Der
1lauerstein nach der Erfindung vereinigt die Vorzüge der genannten Spezialbauelemente
mit der universellen Verwendbarkeit des alten Backsteins im Reichsformat; seine
Verwendung ist aber tves.entlicli vereinfacht und sein Nutzwert erhöht.Brick for walls, ceilings, roofs or the like. Large format cavity walls
or building panels with a load-bearing skeleton in permanent formwork are known.
The invention relates to a device which can be used in a particularly versatile manner for the same purpose
'Brick, which is not only suitable for walls of all types and thicknesses -. "
is, but also for all other structural work; for 1assive ceilings and
in the same and similar design also for fire-resistant roofs and stairs. Of the
1lauerstein according to the invention combines the advantages of the special components mentioned
with the universal usability of the old brick in imperial format; his
However, tves.entlicli simplifies its use and increases its usefulness.
In den Zeichnungen ist der Geigenstand der Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen
dargestellt. Die Alrb.3 zeigt den neuen :Mauerstein im Schnitt, in Seitenansicht
und im Grundriß, Er entstand aus dem doppelt breiten Format nach Abb. 2. Beim Angleichen
der Abmessungen an das übliche Schichtmaß ergaben sich Steinbreiten, die an den.
Rohstoff so hohe Anforderungen stellen, daß nur wenige Ziegelwerke die Schwierigkeiten
beim Trocknen der Rohlinge bewältigen konnten. Die Praxis hat gezeigt, daß beim
Läuferverband das Zuhauen der Steine sich fast ganz erübrigt, wenn di-e. Achsn-ial3.e
vom Bau ein Vielfaches der Steinlängen- sind.In the drawings, the violin state of the invention is in some embodiments
shown. The Alrb.3 shows the new: Brick in section, in side view
and in plan, it was created from the double-wide format according to Fig. 2. When aligning
the dimensions to the usual layer size resulted in stone widths, which at the.
Raw material has such high demands that only a few brickworks face the difficulties
could cope with drying the blanks. Practice has shown that the
Runners' association cutting the stones is almost entirely unnecessary if you. Achsn-ial3.e
from the construction are a multiple of the stone length.
Das besondere Kennzeichen. des neuen Mauersteins ist die periphere
Verzahnung, die nach Abb. i ähnlich der Sinuslinie gleichmäßig laufend über alle
vier Seitenflächen des Steins durchgeführt ist. Auf d.zn Schmalseiten sind fünf
Halbwellen, auf den Breitseiten sind es -elf. Die Lochung der Steine ist lediglich
von den Materialeigenschaften der Rohstoffe bestimmt; sie dient der Baustoff- und
Gewichtsersparnis
und Verbesserung der Dämmung und der Nagelbarkeit. Die Abb. q. bis 8 zeigen .einige
der mannigfaltigen Möglichkeiten, wie in den Fugen die Verzahnung- der Steine ineinandergreifen
kann und dabei den Fugenmörtel auf Schub- und Scherfestigkeit beansprucht statt
bisher nur auf seine Haftfestigkeit. In den Abb. 4. und 5 ist die normale Verzahnung
der Steine beim mehrschaligen Mauerwerk dargestellt. An den Außenseiten z. B. mit
zwei Zähnen; die fünfte Halbtvelle bildet eine vertiefte Fuge in der Bin:derschicht
zur Aufnahme der Installation unter Putz. Mittig überbrückt der Läuferstein eine
Trennfuge der Bindersteine und hält das Mauerwerk zusammen. In Abb. 6 ist der Läufer
um eine Wellen,-länge nach innen versetzt, so daß hier der Binderstein um eine halbe
Wellenlänge hervortritt. Das ermöglicht, den Putz zur Belebung der Fassade in verschiedener
Weise auszuführen, -z. B: in einer Ouäderunterteilung, oder mit Rillen versehen.
Die Abb.7 und 8 zeigen, daß der Mittelläufer auch durch zwei Flachschichten ersetzbar
ist, die mit den anderen Steinen sowohl in der bisher dargestellten Weise als auch
z. B. durch dübelartig verbindende Mörtelstreifen miteinander verbunden werden können,
so daß auch hier die Haftfestigkeit durch die Scherfestigkeit unterstützt wird.
Ohne weiteres ist ersichtlich, daß durch Auseinan@derziehen der Bindersteine deren
Abstand bis um drei Wellenlängen in beliebiger Weise verändert werden kann, so daß
die Mauerdicke veränderlich ist und ein eventuell einbetoniertes Betongerippe nach
Wunsch verstärkbar ist (s. hierzu auch Abb. i8).The special feature. of the new brick is the peripheral one
Toothing, similar to the sine line according to Fig. I, running evenly over all
four side faces of the stone is carried out. There are five on the two narrow sides
Half waves, on the broad sides it is -eleven. The stones are only perforated
determined by the material properties of the raw materials; it is used for building materials and
Weight saving
and improving insulation and nailability. Fig.q. to 8 show .some
the manifold possibilities of how the interlocking of the stones in the joints intermesh
can and thereby stresses the grout on shear and shear strength instead
so far only on its adhesive strength. In Figs. 4 and 5 is the normal toothing
the stones shown in multi-layer masonry. On the outside z. B. with
two teeth; the fifth half-wave forms a deepened fugue in the binder layer
to accommodate the installation under plaster. The runner stone bridges one in the middle
Parting joint of the binder stones and holds the masonry together. In Fig. 6 is the runner
offset by a wave length inwards, so that here the binder stone by half a
Wavelength emerges. This enables the plaster to liven up the facade in different ways
Way to execute -z. B: in an Ouader subdivision, or provided with grooves.
Figures 7 and 8 show that the middle runner can also be replaced by two flat layers
is that with the other stones both in the manner shown so far as well
z. B. can be connected to each other by dowel-like connecting strips of mortar,
so that here too the adhesive strength is supported by the shear strength.
It is readily apparent that by pulling the binder stones apart
Distance up to three wavelengths can be changed in any way, so that
the wall thickness is variable and a concrete framework that may have been set in concrete
Wish can be reinforced (see also Fig. I8).
Abb. g zeigt den Schnitt durch eine vierschalige Hohlmauer für besonders
schwierige klimatische Verhältnisse, Abb. io den durch eine dreischalige und Abb.
i i den durch eine zweischalige Wand entsprechend der Klimazone I. Die Abb. 1a zeigt
den zugehörigen Deckenanschluß mit Sturzbalken und Betonunterzug. Abb. 13 .zeigt
eine halbsteinstarke Trennwand aus zwei. gegeneinander versetzten Läuferschichten
ohne durchgehende Fugen, welche sich als Brandmauer bewährt hat. Die Abb. 1q. bis
16 zeigen Schnitte durch vollwandige Trennwände verschiedener Stärke, die auch freitragend
ausführ, bar sind. In Abb. 17 ist der Deckenanschluß einer dreischaligen Außenwand
zu sehen, deren. Randbalken und Unterzug eine als Zierleiste gedachte, -vorspringende
Bindersteinreihe aufweist. Nach Abb. 18 ist der Unterzug in der bereits geschilderten
Art um zwei Wellenlängen breiter ausgeführt. Die Abb. ig und 2o zeigen zwei- und
dreischalige Wände im Grundriß und Schnitt durch die einbetonierten Betonstützen.
Aus den. Abb. 21 und 22 ist zu ersehen, wie Steineisen- und Stahlbetondecken aus
vorbetonierten Fertigbauteilen. zusammengesetzt werden können. Die Ab. 23 und 25
bringen. ähnliche Beispiele für massive Dachplatten. Die Abb. a6 zeigt, wie
aus einem Balken nach Abb.2i und einer Flachschicht eine Massivtreppe gebildet werden
kann, deren Steigungsverhältnis beliebig veränderlich ist. Aus Abb. 27 ist ersichtlich,
daß durch gegenseitiges Versetzen der Steine um eine Halbwelle bei einem Bogen der
Steinverband inniger und die Fuge .en,-er gehalten werden kann.Fig. G shows the section through a four-shell hollow wall for particularly difficult climatic conditions, Fig. Io through a three-shell and Fig. Ii through a two-shell wall according to climate zone I. Fig. 1a shows the associated ceiling connection with lintel beams and concrete beams. Fig. 13 shows a half-stone thick partition made of two. staggered layers of runners without continuous joints, which has proven itself as a fire wall. Fig. 1q. to 16 show sections through solid partition walls of various thicknesses, which are also self-supporting, bar. In Fig. 17 the ceiling connection of a three-shell outer wall can be seen. Edge beams and girders have a projecting row of binder stones intended as a decorative strip. According to Fig. 18, the beam is made two wavelengths wider in the manner already described. Figs. Ig and 2o show two- and three-shell walls in plan and section through the concrete columns set in concrete. From the. Fig. 21 and 22 can be seen like stone iron and reinforced concrete ceilings made of pre-concreted prefabricated components. can be put together. Bring Ab. 23 and 25. similar examples of massive roof panels. Fig. A6 shows how a solid staircase can be formed from a bar according to Fig.2i and a flat layer, the gradient of which can be changed as required. From Fig. 27 it can be seen that by mutually displacing the stones around a half-wave in an arch, the stone bond can be held more intimately and the joint .en, -er.
Der neue Mauerstein ist griffig und ohne scharfe Kanten. Beim Mauern
werden nur die Lagerfugen vermörtelt, in der Regel durch Ausgießen der betreffenden
Rillen mit flüssigem Zementmörtel, ähnlich wie beim Fugenverguß von Steinpflaster.
Die nach außen offenen Stoßfugen, werden erst beim Putzen der Wände ausgeworfen.
Das bisher übliche Ansetzen der Stoßfuge entfällt: Der Mörtelverbrauch ist äußerst
gering, so daß nur wenig Feuchtigkeit in das Mauerwerk gelangt. Das Mauerwerk hat
weder durchgehende Fugen noch durch-bindende Steine im mehrschaligen Hohlmauerwerk,
so daß die Wärmedämmung erheblich größer ist als bei einem anderen Hohlmauerwerk.
Aus den erfindungsgemäßen Steinen. ist es durchweg nur halb so dick als wärmetechnisch
gleichwertiges Vollsteinmauerwerk aus gewöhnlichen Backsteinen. Der Aufwand an Material
ist erheblich vermindert (1/s bis 1/4). Mit dem Gewicht der Steine sinken auch die
Transportkosten, die beim Massivbau immer einen beachtlichen Teilfaktor bilden.The new brick has a good grip and has no sharp edges. At the wall
only the bed joints are mortared, usually by pouring the affected areas
Grooves with liquid cement mortar, similar to the grouting of stone paving stones.
The butt joints, which are open to the outside, are only thrown out when the walls are being cleaned.
The usual application of the butt joint is no longer necessary: the mortar consumption is extremely high
low, so that only a little moisture gets into the masonry. The masonry has
neither continuous joints nor through-binding stones in the multi-shell hollow masonry,
so that the thermal insulation is considerably greater than that of any other hollow masonry.
From the stones according to the invention. it is consistently only half as thick as thermally
equivalent solid brick masonry made of ordinary bricks. The amount of material used
is considerably reduced (1 / s to 1/4). With the weight of the stones, they also decrease
Transport costs, which are always a significant factor in solid construction.
In vielen Teilen Deutschlands ist der Backstein das bevorzugte Material
zum Wohnungsbau, in manchen Gegenden sogar das einzig in Frage kommende Material.
Ziegelton ist fast überall in Menge vorhanden, und seine Verarbeitung in den Ziegelwerken
ist mit den dort vorhandenen Maschinen einfach und billig. Die sehr viel bessere
Auswertung, der Roh- und Betriebsstoffe ist auch volkswirtschaftlich bedeutsam.In many parts of Germany, brick is the preferred material
for housing, in some areas even the only material in question.
Brick clay is abundant almost everywhere, and its processing in brickworks
is easy and cheap with the machines available there. The much better one
Evaluation of the raw and operating materials is also important from an economic point of view.