DE870647C

DE870647C - Suspension of a rigid rear wheel axle of motor vehicles

Info

Publication number: DE870647C
Application number: DEB16021A
Authority: DE
Inventors: Fritz Fiedler
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1951-07-26
Filing date: 1951-07-26
Publication date: 1953-03-16

Description

Aufhängung einer starren Hinterradachse von Kraftfahrzeugen Die Erfindung befaßt sich mit der Aufhängung einer starren Hinterradachse für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, und hat zum Gegenstand, die Fahreigenschaften des Fahrzeuges in der Kurve derart zu beeinflussen, daß die Fahrsicherheit auch besonders bei einem Befahren von Kurven mit höheren Geschwindigkeiten verbessert wird.Suspension of a rigid rear wheel axle of motor vehicles The invention deals with the suspension of a rigid rear wheel axle for motor vehicles, in particular passenger cars, and its object is the driving characteristics of the To influence the vehicle in the curve in such a way that the driving safety also particularly when cornering at higher speeds is improved.

Die Erfindung geht dabei von einer an sich bereits bekannten Aufhängung einer starren Hinterradachse aus, bei der die Hinterachse einerseits an ihren äußeren Enden über je einen am Rahmen drehbar gelagerten Schwingarm, der kugelgelenkig mit einer drehbar an der Lachse befestigten Lasche verbunden ist, und andererseits z. B. über einen Dreiecklenker mit dem Rahmen in Verbindung steht, der die Hinterachse in einem Kugelgelenk oberhalb der Achsmitte abstützt und mit seinen Schenkeln drehbar am Rahmen gelagert ist. Die Abfederung einer derartig aufgehängten Achse erfolgt dabei vorzugsweise über in Wagenlängsrichtung verlaufende Drehstabfedern, die mit ihren verwindbaren Enden drehsteif mit den Schwingarmen verbunden sind.The invention is based on a suspension which is already known per se a rigid rear axle with the rear axle on the one hand on its outer one Ends each via a swing arm rotatably mounted on the frame, which is ball-jointed with a rotatably attached to the salmon tab is connected, and on the other hand, for. B. is connected to the frame via a wishbone, which is the rear axle supported in a ball joint above the center of the axle and rotatable with its legs is mounted on the frame. The suspension of such a suspended axle takes place preferably via torsion bar springs running in the longitudinal direction of the car, with their twistable ends are torsionally rigidly connected to the swing arms.

Die Erfindung geht davon aus, daß es zur Erzielung der erforderlichen Fahrsicherheit beim Befahren einer Kurve mit einem Kraftfahrzeug erforderlich ist, daß am Lenkrad Kräfte fühlbar werden, die den Wagen wieder in die Geradeausstellung zurückzuführen versuchen. Diese Rückstellwirkung wurde bislang im wesentlichen durch die verschiedenen Einstellwinkel der gelenkten Vorderräder, wie z. B. den Radsturz, den Nachlauf, die Spreizung, erreicht. Um die genannte erforderliche Wirkung am Lenkrad zu- erhöhen und damit gleichzeitig die Fahrsicherheit wesentlich zu verbessern,-hat die Erfindung eine Einrichtung ztim Gegenstand, mittels derer die entsprechend- dem Einschlagder Vorderräder beschriebene Kurvenebene- des-_ Fahrzeuges während des Befahrens der Kurve flacher, d. h. deren Radius größer wird.The invention assumes that it is necessary to achieve the necessary Driving safety is required when driving a curve with a motor vehicle, that forces can be felt on the steering wheel that bring the car back into the straight-ahead position try to lead back. This restoring effect has so far been essentially through the different setting angles of the steered front wheels, such as B. the camber, the wake, the spread, is achieved. To get the said required effect to increase the steering wheel and at the same time significantly improve driving safety, -hat the invention a device ztim the subject, by means of which the corresponding- The curve plane of the vehicle described during the turning of the front wheels driving on the curve flatter, d. H. whose radius increases.

U nter"Anwendung der eingangs schon beschriebenen Aufhängung einer starren Hinterachse und ferner unter Ausnutzung der während des Befahrens einer Kurve bestehenden Neigung des Wagenkastens nach außen, schlägt die Erfindung Einrichtungen vor, durch die auf verschiedenen Wegen erreicht wird, daß sich die Hinterachse beim Befahren einer Kurve gegenüber.ihrer Normallage im Grundriß schräg einstellt. Die hierdurch erreichte Lenkwirkung der Hinterachse hat zur- Folge, daß der Einschlag derVorderräder,,bezogen auf die Hinterräder, kleiner wird und demgemäß die-Kurve mit größerem Radius gefahren wird, als es dem eingestellten Lenkeinschlag der Vorderräder entsprechen würde. Die Reaktion des Fahrers= wäre demnach ein weiterer Lenkeinschlag, um den Wagen wieder in die gewünschte Kurvenebene zu bringen: Da aber die Hinterachse, insbesondere beim Befahren von Kurven mit-höherer Geschwindigkeit; die Neigung hat, nach der Außenseite der Kurve zu wandern, wird ein zusätzlicher Lenkeinschlag meist nicht nötig sein, sondern der Wagen wird selbst auf der gewünschten Kurvenebene bleiben, wobei jedoch dem Fahrzeug in vorteilhafter Weise eine größere Fahrsicherheit verliehen wird. -Der Aufbau und die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes sollen im einzelnen an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.U nter "application of the above-described suspension of a rigid rear axle and also taking advantage of the while driving on a Curve existing inclination of the car body outwards, the invention proposes facilities before, through which it is achieved in various ways that the rear axle at Driving on a curve opposite to its normal position in the plan at an angle. the The steering effect of the rear axle achieved in this way has the consequence that the turning angle the front wheels, relative to the rear wheels, becomes smaller and accordingly the curve is driven with a larger radius than the set steering angle of the front wheels would correspond. The driver's reaction = would therefore be another turn of the steering wheel, to bring the car back into the desired curve level: But since the rear axle, especially when negotiating curves at a higher speed; has the tendency Wandering around the outside of the curve will usually require an additional steering angle not be necessary, but the car itself will be on the desired curve level remain, but the vehicle in an advantageous manner greater driving safety is awarded. -The structure and the mode of operation of the subject matter of the invention should are explained in detail with reference to the drawing.

Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch die Hinterachsaufhängung; '-- - - -Fig. 2 eine dazugehörige Ansicht der Aufhängung von oben; Fig. 3 zeigt schematisch die-- Einstellung der Hinterachsaufhängung beim Befahren einer-Kurve; Fig.4 zeigt die Einstellung bei Geradeausfahrt, und Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform des Erfindungsvorschlages.Fig. I shows a longitudinal section through the rear axle suspension; '- - - -Fig. Figure 2 is a related top view of the suspension; Fig. 3 shows schematically the-- setting of the rear axle suspension when driving on a curve; Fig.4 shows the setting when driving straight ahead, and FIGS. 5 and 6 show a further embodiment of the invention proposal.

Wie aus Fig. i und 2 ersichtlich ist, erfolgt die Verbindung der starren durchgehenden Hinterachse i mit dem Rahmen- bzw. dem' damit fest in Verbindung stehenden Aufbau 2 über Schwingarme 3, die in am Rahmen 2 befestigten Lagerkörpern drehbar gelagert sind. Das äußere Ende der Schwingarme 3 ist in einem Kugelgelenk 4 über eine Lasche 5 in einem Drehzapfen 6 gelenkig mit der Hinterachse i - verbunden. Erfindungsgemäß ist die Drehachse 7 der Schwingarme 3 unter einem Winkel a, der schräg nach vorm unten verläuft, gegenüber der Horizontalebene des Rahmens geneigt. Die Kugelgelenke ,4 am äußeren Ende der Schwingarme 3 -bewegen sich somit beim Durchfedern in einer zum Fährgestellrahmen schrägen Ebene.As can be seen from Fig. I and 2, the connection of the rigid takes place continuous rear axle i with the frame or the 'firmly connected with it Structure 2 via swing arms 3, which are rotatable in bearing bodies attached to the frame 2 are stored. The outer end of the swing arms 3 is in a ball joint 4 over a tab 5 in a pivot 6 articulated to the rear axle i - connected. According to the invention, the axis of rotation 7 of the swing arms 3 is at an angle α, the runs obliquely downwards, inclined relative to the horizontal plane of the frame. The ball joints 4 at the outer end of the swing arms 3 -move during deflection in a plane inclined to the ferry frame.

Ferner ist die Hinterachse in ihrem Längsmittelpunl@t in einem -Kugelgelenk &- abgestützt; das am rückwärtigen Ende eines Dreiecklenkers 9 liegt, -der seinerseits- am Rahmen :2 mit seinen beiden Schenkeln inden Lagern io drehbar gelagert ist. -Die Abfederung des Fahrzeuges erfolgt vorzugsweise über in Längsrichtung des Fahrzeuges angeördnete Drehstabfedern i i, die mit dem Rahmen 2 über die Lagerböcke 12 fest verbunden sind und -mit ihren verwindbaren Enden mit dem Drehzapfen der Schwingarme 3 .über ein Verbindungsstück 13 abgewinkelt in Verbindung stehen.Furthermore, the rear axle is in its longitudinal center point in a ball joint & - supported; which is at the rear end of a wishbone 9, -the one on his side- on the frame: 2 is rotatably mounted with its two legs in the bearings io. -The The vehicle is preferably cushioned in the longitudinal direction of the vehicle attached torsion bar springs i i, which are fixed to the frame 2 via the bearing blocks 12 are connected and -with their twistable ends with the pivot pin of the swing arm 3. Via a connecting piece 13 are angled in connection.

Wenn das Fahrzeug beispielsweise eine Rechtskurve befährt; wird der Schwerpunkt 1q. desselben unter dem Einfuß der Fliehkraft um den Abstützpunkt 8 am Dreieckslenker 9 nach außen um einen Winkel ß geneigt.- Die Achsauf'hängung kommt dabei in. eine Lage, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Der linke Schwingarm dreht sich dabei gegenüber deM-Aufbau. .nach- oben, während sich der rechte Schwingarm nach unten dreht. Zufolge der erfindung"sgemäß schräg liegenden Drehachse 7 der Schwingarme 3 bewegt sich der kurvenäußere I-ugelzapfen,4 in der '.Seitenansicht gesehen nach vorn, d. -h.# in Richtung zum Vorderrad, während sich - der -Kugelzapfen 4 des rechten kurveninneren Schwingarmes nach hinten bewegt, d. h. er entfernt sich vom Vorderrad. Durch diese Bewegung stellt-sich die Hinterachse i gegenüber der Normallage im Grundriß schräg ein, und es wird die - eingangs schon näher beschriebene Wirkung erzielt: Zur Erzielung der erfindungsgemäßen Lenkwirkung schlägt die Erfindung in einer weiteren Ausführungsform vor, die Drehachsen 7 - der Schwingarme 3 nicht, wie im ersten Ausführungsvorschlag,, schräg zum Rahmen a zu legen, sondern vielmehr parallel zu diesem. Um hierbei die angestrebte Wirkung zu erreichen, sind die Lagerzapfen der Schwingarme 3 -über untereinander gegenläufige Gewinde in ihren am Rahmen 2 befestigten Lagerkörpern geführt. Erfindungsgemäß ist der Lagerzapfen des in Fahrtrichtung links liegenden Schwingarmes 3 über ein Rechtsgewinde und der Lagerzapfen des in Fahrtrichtung rechts liegenden Schwingarmes über ein Linksgewinde am Rahmen gelagert. Unter Bezugnahme auf Fig. 3 ergibt sich dabei, daß sich beide Schwingarme 3 beispielsweise beim Befahren einer Rechtskurve im Uhrzeigersinn drehen, wodurch sich der linke Schwingarm, da er über ein Rechtsgewinde geführt ist, verkürzt, während sich der in einemLinksgewinde geführte rechte Schwingarm verlängert. ,Es tritt somit die gleiche Wirkung hinsichtlich der erwünschten Schrägstellung der Hinterachse i ein, wie dies nach- dem ersten Vorschlag mit der Schrägstellung der Schwingarme 3 erreicht wird.For example, when the vehicle is making a right turn; will the Focus 1q. the same under the influence of the centrifugal force around the support point 8 on the wishbone 9 inclined outwards by an angle ß.- The axle suspension comes in a position as shown in FIG. The left swing arm rotates against deM construction. .upwards, while the right swing arm turns down. As a result of the invention "s according to inclined axis of rotation 7 of the The swing arm 3 moves the I-ball pivot on the outside of the curve, 4 in the side view seen forward, d. -h. # in the direction of the front wheel, while - the -ball stud 4 of the right swing arm on the inside of the curve moved backwards, d. H. he moves away from the front wheel. As a result of this movement, the rear axle i is positioned opposite the Normal position in the plan diagonally, and it becomes the one - already described in more detail at the beginning Effect achieved: The invention proposes to achieve the steering effect according to the invention in a further embodiment, the axes of rotation 7 - the swing arms 3 not, as in the first proposal, to be placed at an angle to frame a, but rather parallel to this. In order to achieve the desired effect here, the bearing journals are the swing arms 3 - via mutually opposing threads in their on the frame 2 attached bearing bodies out. According to the invention, the bearing pin is in the direction of travel left-hand swing arm 3 via a right-hand thread and the bearing pin of the in The swing arm lying on the right in the direction of travel is supported by a left-hand thread on the frame. With reference to Fig. 3 it can be seen that the two swing arms 3, for example turn clockwise when negotiating a right-hand bend, causing the left The swing arm, as it is guided by a right-hand thread, is shortened while the extended right swing arm guided in a left-hand thread. , It thus occurs the same effect with regard to the desired inclination of the rear axle i, how this is achieved according to the first proposal with the inclined position of the swing arms 3 will.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Suspension of a rigid rear wheel axle of motor vehicles, in which the rear axle on the one hand at their-äu.Beren ends via a swing arm rotatably mounted on the frame, the ball jointed with a rotatable; at. -the axis -fastened- tab - is connected *, and on the other hand z. B. via a wishbone in connection with the frame, which supports the rear axle in a ball joint above the 21, axis center and is rotatably mounted with its two legs on the frame, characterized in that the axis of rotation (7) of the swing arms rotatably mounted on the frame (2) (3) is inclined with respect to the horizontal plane of the frame by an angle running downwards towards the front.

2. Suspension the rear wheel axle according to the preamble of claim i, characterized in that that the axis of rotation (7) of the swing arms (3) mounted on the frame (2) parallel to the The horizontal plane of the frame and the bearing pin of the left in the direction of travel lying swing arm via a right-hand thread and the bearing pin of the in the direction of travel seen on the right lying swing arm is mounted on a left-hand thread on the frame.

3. suspension of the rear wheel axle according to claim i or 2, characterized in that that the longitudinal axis of the serving for cushioning the rear axle, in the longitudinal direction of the vehicle arranged torsion bar springs (ii) at an angle to the axis of rotation (7) with the twistable ends of the torsion bar springs via a coupling piece (i3) connected swing arms (3) runs.