DE8706349U1

DE8706349U1 - Straßenkappe

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Publication number: DE8706349U1
Application number: DE8706349U
Authority: DE
Original assignee: Burger-Armaturen 5840 Schwerte De GmbH
Current assignee: Burger-Armaturen 5840 Schwerte De GmbH
Priority date: 1987-05-04
Filing date: 1987-05-04
Publication date: 1987-07-02
Also published as: DE3862512D1; ATE62953T1; EP0289736B1; EP0289736A1

Description

Die Neuerung betrifft eine Straßenkappe mit einem im wesentlichen hohlzylindrischen Rahmen, der an einer Stirnseite unter Bildung eines Deckelsitzes zu einem Ring aufgeweitet ist, und mit einem Deckel, der mit seinem Mantel von dem Deckelsitz aufgenommen ist.

um in Fahrbahnen und Gehwegen unter der Erdoberfläche verlegte Absperreinrichtungen, Abzug- und Kontrollrohre von Gas- oder Wasserleitungen leicht zugänglich zu machen, werden Straßenkappen verwendet. Eine Straßenkappe besteht aus einem nahezu hohlzylindrischen - leicht kegelstumpfartigen - Rahmen, der an seinem einen - obereit-Ende ringförmig aufgeweitet ist und eine Schulter aufweist, sowie aus einem Deckel, der in den ringförmigen Teil eingelegt ist. Am entgegengesetzten Ende kann der Rahmen einen Flansch für die standfeste und auszugsichere Halterung in einer Fahrbahn oder einem Gehweg aufweisen. Straßenkappen sind Gegenstand mehrerer DIN-Normen (vgl. DIN 4055 bis 4059).

Straßenkappen bestehen aus Grauguß (vgl. DIN 4058) odor aus Polyurethan-Schaum (vgl. DE-GM 81 25 409). Bei Straßenkappen aus Grauguß ist u. a. die Paßgenauigkeih zwischen Deckel und Rahmen gering, was zu dem bekannten "Klappern" des Deckels führt. Dies ist bei Straßenkappen aus Polyurethan nicht der Fall. Vielmehr kann bei Ihnen der Deckel paßgenau in den

Rahmen eingebracht v/erden. Der Deckel klappert nicht in dem Rahmen. Der Ersatz von Straßenkappen aus Grauguß durch solche aus Polyurethan setzt aber den vollständigen Ausbau der Straßenkappe aus Grauguß voraus/ die dann zu Schrott wird. Dies ist in zahlreichen Fällen ein nicht vertretbarer Aufwand.

Hier will die Neuerung Abhilfe schaffen. Der Neuerung liegt

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die Paßgenauigkeit zwischen Rahmen und Deckel gegeben ist, ohne die gesamte Straßenkappe aus Polyurethan herstellen zu müssen. Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Deckelsitz und/oder der Mantel aus Polyurethan hergestellt sind.

Polyurethane sind durch Polyaddition von Diisocyanaten an Diole entstehende lineare Kettenmoleküle, die die Urethan-Gruppierung enthalten. Polyurethan-Schäume entstehen bei der Polyaddition, wenn Wasser und/oder Carbonsäuren zugegen sind (vgl. Römpps Chemie-Lexikon Band 5 1975 S. 2774/2775).

Die Straßenkappe nach der Neuerung hat hinsichtlich der Paßgenauigkeit zwischen Deckel und Rahmen die Eigenschaften der vollständig aus Polyurethan bestehenden Straßenkappe. Sie kann wie diese an Stelle der Straßenkappe aus Grauguß eingesetzt werden. Der Einsatz erfolgt im Austausch: Die Straßenkappe aus Grauguß wird ausgebaut und an ihrer Stelle eine Straßenkappe nach dt.-r Neuerung eingesetzt. Die ausgebaute Straßenkappe aus Grauguß wird dann bearbeitet, in Ausgestaltung der Neuerung im Bereich des Deckelsitzes mit einer napfartigen Ausnehmung versehen und diese mit Polyurethan ausgefüllt. Ein so ausgebildeter Rahmen kann dann gegen die nächste Straßenkappe aus Grauguß ausgetauscht werden. Begnügt man sich - was in zahlreichen Fällen ausreicht - nur mit dem Austausch des Deckels, der in Ausgestaltung der Neuerung aus einem scheibenartigen

Mittelstück aus Grauguß und dem das Mittelstück umgebenden ringförmigen Mantel aus Polyurethan gebildet ist, braucht der Rahmen nicht ausgebaut zu werden; vielmehr kann an Ort und Stelle der vollständig aus Grauguß bestehende Deckel gegen den Deckel nach der Neuerung ausgetauscht werden. Straßenkappen nach der Neuerung mit Deckelsitz und Mantel aus Polyurethan können auch fabrikmäßig neu hergestellt und eingesetzt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Die einzige Figur zeigt in verkleinertem Maßstab einerseits die Ansicht, andererseits einen Axialschnitt einer Straßenkappe.

Die als Ausführungsbeispiel gewählte Straßenkappe weist einen Rahmen 1 auf, in den ein Deckel 2 eingelegt ist. Sowohl der Rahmen 1 als auch der Deckel 2 bestehen im Ausführungsbeispiel aus Grauguß und Polyurethan. Es ist möglich, nur den Rahmen 1 oder nur den Deckel 2 aus Grauguß und Polyurethan &Igr;&igr;&bgr;&tgr;&zgr;&ugr;&egr;teilen; das jeweils andere Teil nur aus Grauguß. Letzteres führt aber nicht in vollem Umfang zu den mit der Neuerung angestrebten Vorteilen.

Der Rahmen 1 weist ein im wesentlichen hohlzylindrisches, leicht konisches Mittelteil 11 aus Grauguß auf. An der einen Stirnseite des Rahmens 1 ist an das Mittelteil 11 unter Bildung eines Deckelsitzes 3 ein Ring 13 angeformt. Der Deckelsitz 3 ist gebildet von einer napfartigen Ausnehmung 12 in dem Ring 13» die mit Polyurethan ausgefüllt ist. In dem Deckelsitz 3 ruht der Deckel 2. Gegenüber der Ausnehmung 12 in Axialrichtung nach innen versetzt ist an der Innenwandung des Mittelteils ein in den Hohlraum ragender Steg 14 angeformt. Mit Hilfe des Stegs 14 wird der Deckel 2 unverlierbar an dem Rahmen 1 befestigt. Auf der dem Ring 13 abgewandten Stirnseite geht das Mittelteil 11 in einen Flansch 15 über.

Der Deckel 2 ist aus einem scheibenförmigen Mittelstück 21 aus Grauguß und einem das Mittelstück 21 umgebenden ringförmigen Mantel 4 aus Polyurethan gebildet. Für die Auflage in dem Deckelsitz 3 und zur Stabilisierung ist der Mantel 4 tu einem Kragen 23 ergänzt. Es ist möglich, auf der Innenseite des Deckels 2 Verstärkungsrippen vorzusehen. Die äußere Oberfläche 22 des Deckels 2 liegt bündig mit der Stirnfläche des Rings 13. Der Deckel 2 weist mittig eine Vertiefung 24 für die Aufnahme von Betätigungs- und Halteorganen auf.

Claims

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* · · · ·· · ■ · ·· t • · · DIPL.-ING. LOTHAR DÖRNER
PATENTANWALT 30. April 1987 58 HAGEN. STRESEMANNSTRASSE 15
TELEFON (02331) 28309 Anwaltsakte 87035/1

Gebrauchsmuster-Anmeldung
Anmelder: Burger-Armaturen GmbH.

Schutzansprüche

1. Straßenkappe mit einem im wesentlichen hohlzylindrischen Rahmen, der an einer Stirnseite unter Bildung eines Deckelsitzes zu einem Ring aufgeweitet ist, und mit einem Deckel, der mit seinem Mantel von dem Deckelsitz aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelsitz (3) und/oder der Mantel (4) aus Polyurethan hergestellt sind.
2. Straßenkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Grauguß bestehende Rahmen (1) im Bereich des Deckelsitzes (3) mit einer napfartigen Ausnehmung (12) versehen ist, die mit Polyurethan ausgefüllt ist.

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3. Straßenkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) aus einem scheibenförmigen Mittelstück (21) aus Grauguß und dem das Mittelstück umgebenden ringförmigen Mantel (4) aus Polyurethan gebildet ist.