DE8705785U1 - Kolben-Verbrennungsmotor - Google Patents

Description

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BESCHREIBUNG

KOLBEN-VERBRENNUNGSMOTOR

Die Erneuerung betrifft einen Kolben-Verbrennungsmotor, einen Motorblock umfassend mit wenigstens einem Zylinder, einem den Zylinder an einem Ende abschließenden, mit Zu- und Abfuhrkanäten versehenen Zylinderkopf und einem in dem Zylinder aufgenommenen Kolben, der zwischen einem oberen toten Punkt nahe dem Zylinderkopf und einem unteren toten Punkt in einem Abstand von einer Hublänge vom Zylinderkopf hin- und hergehende Bewegungen ausführen kann, wobei der Kolben eine Re:- he mit der Innenwand des Zylinders in Gleitkontakt stehender Kolbenringe t"ägt.

Zwischen den Kolbenringen und der Zylinderwand muß sich im Betrieb, zur Verhinderung von Verschleiß, ein ununterbrochener dünner Ölfilm befinden. Motoren, die längere Zeit im Be-

1&Idigr;? trieb gewesen sind, weisen oft in dem Teil der Zylinderwand, in dem sich die Kolbenringe bewegen, sich axial erstreckende Verschleißstellen auf, die offensichtlich eine Folge ungenügenden Öls sind.

Die Erneuerung bezweckt die Schaffung eines Kolben-Verbrennungsmotors de? eingangs genannten Art, bei dem sieh diese Verschleißerscheinungen nicht oder jedenfalls in stark verringertem Ausmaß einstellen.

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ErneuerürtgSgemäß wird dies mit dem Kennzeichen von Anspruch 1 erreicht.

Es wird angenommen, daß der offensichtliche Mangel an Schmieröl auf der Zylinderwand durch Verschmutzung von und namentlich durch Kohleablagerung an der Oberfläche der Kolbenumfangswand oberhalb des oberen Kolbenrings verursacht wird. Diese Verschmutzung tritt namentlich durch unvollständige Verbrennung bei Teillastbetrieb ein. Diese Verschmutzung verkleinert das Spiel zwischen Kolben und Zylinderwand, so daß bei Ausdehnung des Kolbens durch höhere Temperaturen, beispielswese bei Vollastbetrieb, möglicherweise diese abgelagerte Kohleschicht eine abkratzende Auswirkung auf den Ölfilm ausübt.

Mit der erneuerungsgemäßen Maßnahme wird erreicht, daß sich die Verschmutzung vorzugsweise <r!\if dem nicht von den Kolbenringen begangenen rauheren Teil der Zylinderwand und nicht auf dem Kolben ablagert. Jedenfalls hat sich gezeigt, dass diese Massnahms eine beachtliche Verrinqerunqi des oben erwähnten Verschleisses mit sich bringt*

Die weniger glatte Ausführung des oberen Teils der |

Innenwand des Zylinders, mit dem die Kolbenringe nicht in Kon- g

takt kommen, kann auf unterschiedliche Weisen erfolgen. Beispielsweise durch Ätzen, Strahlen, Kordeln oder durch Einpressen von Rillen. Vorzugsweise aber wird in dem genannten Teil der Innenwand des Zylinders ein feines Gewinde geschnitten. Es hat sich gezeigt, daß ein Gewinde mit einer Gewindetiefe in einer Größenordnung von 1 mm günstige Ergebnisse bringt.

Die Erneuerung wird weiter in der folgenden Beschreibung an Hand eines ia den Zeichnungen dargestellten Aus-S führungsbeispiels erläutert. f

Darin zeigt:

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Abbildung 1 einen teilweisen Querschnitt eines efrietierungsgemäßen koibeh-Verbrerinurigsmötors.

Abbildung 2 einen Detäilqüefschnitt des Motors aus Abbildung Ii

Der Motor 1 umfaßt einen Motorblock, in dem wenigstens eine Zylinderlaufbuchse 2 montiert ist. Der Zylinder 2 wird an seinem oberen Ende von einem Zylinderkopf 3 abgeschlossen. Der Zylinderkopf 3 ist mit einem Einlaßkanal 4 und einem AuslaßksRsl 5 versehen, dis rüitteis eines Einleßventils 6 beziehun^swe!" se eines Auslaßventils 7 geöffnet und geschlossen werden können. Weiter ist in dem Zylinderkopf 3 eine Einspritzanlage 8 montiert, mit der Kraftstoff in den Zylinder eingespritzt werden kann.

Im Zylinder 2 ist ein Kolben 9 montiert, der über eine Pleuelstange 10 auf bekannte Weise mit einer Kurbelwelle verbunden ist. Der Kolben 9 kann durch die Verbindung mit der Kurbelwelle zwischen einem oberen toten Punkt und einem unteren toten Punkt eine hin- und hergehende Bewegung ausführen.

In Abbildung 2 ist der Kolben 9 im oberen toten Punkt gezeigt. Dabei läßt der Kolben 9, namentlich dessen KoI-benboden 11, einen Verbrennungsraum 14 im Zylinder frei. Der Kolben 9 ist mit einer Reihe mit der Innenwand 13 des Zylinders in Gleitkontakt stehender Kolbenringe 12 versehen. Diese Kolbenringe 12 sorgen für die Dichtung des Kolbens 9 im Zylinder 2 und für das auf die minimal erforderliche Dicke Abkratzen eines auf der Innenwand 13 des Zylinders gebildeten Schmierölfilms.

Wie namentlich Abbildung 2 zeigt, ist ein Teil 15 der Innenwand 13 des Zylinders 2 an dessen oberen Ende, das heißt zwischen dem Zylinderkopf 3 und dem Niveau des obersten Kolbenrings 12 im oberen toten Punkt des Kolbens 9 mit einem Feingewinde versehen. Dadurch hat dieser Teil der Innenwand 13 eine größere Oberflächenrauheit als die Oberfläche der Umfangswand 17 des Kolbens 9 oberhalb des obersten Kolbenrings 12.

Bei Teillastbetrieb des Motors 1 tritt schädliche Verschmutzung auf, namentlich durch Kohleablagerung. Die diese Kohleablagerung bildenden Verbrennungsprodukte dringen auch in den Spalt 16 zwischen der Oberfläche 17 des Kolbens und dem

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gegenüberliegenden Teil der Umfängswand 13. Da erneuerungsgemäß die Zylinderwand on der Stelle eine größere Oberflächenrau-JJeit als die Kolbenwand 17 hat, haftet die Verschmutzung vorzugsweise an der ZyUnderwand. Der Kolben 9 bleibt also Weitgehend frei von Verschmutzung.

Claims (3)

&bull;-1-t &igr; * ■ * I ISI Stork Werkspoor Diesel B.V., Amsterdam/Niederlande Kolben-Verbrennungsmotor SCHUTZANSPRÜCHE

1. Ein Kolben-Verbrennungsmotor, einen Motorblock umfassend mit wenigstens einem Zylinder, einem den Zylinder an einem Enda abschließenden, mit Zu- und Abfuhrkanälen versehenen Zylinderkopf und einem in dem Zylinder aufgenommenen Kolben, der zwischen einem oberen toten Punkt nahe dem Zylinderkopf und einem unteren toten Punkt in einem Abstand von eHer Hublänge vom Zylinderkopf hin- und hergehende Bewegungen ausführen kann, wobei der Kolben eine Reihe mit der Innenwand des Zylinders in Gleitkontakt stehender Kolbenringe trägt, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Innenwand des Zylinders, zwischen dem Zylinderkopf und dem Niveau des obersten Kolbenrings in dem oberen toten Punkt des Kolbens, eine im Vergleich zu der der Oberfläche der Kolbenumfangswand oberhalb des obersten Kolbenrings größere Oberflächenrauheit hat.

2. Kolben-Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Teil der Innenwand des Zylinders ein Feingewinde geschnitten ist.

3. Kolben-Verbrennungsmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde eine Gewindetiefe in der Größenordnung von 1 mm hat.