DE8703693U1 - Endbuchstütze - Google Patents

Description

Endbuchstütze

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Endbuchstütze zur Verwendung in Holzregalen.

Regale, das heißt aus seitlichen Wänden und eingelegten Fachboden bestehenden Ablagevorrichcungen, sind seit alters her bekannt. In moderneren Ausführungen werden die geschlossenen Seitenwände zur Ersparnis von Material und zur Verbesserung der Lichtdurchlässigkeit häufig durch zwei senkrechte Stempel ersetzt, in welche zum Einlegen oder Einhängen der Fachboden durchlaufende Lochleisten eingebohrt sind, wobei die Löcher gewöhnlich Norraabstände von 2,5, 3,2 oder 5 cm aufweisen. Der Durchmesser der Löcher beträgt üblicherweise 5 mm. Mittels entsprechender Befestigungselemente (Stifte oder Haken), die in diese Löcher in geeigneter Höhe eingesteckt sind, werden die Fachböden zwischen die Wände eingelegt oder eingehängt. Die mechanische Stabilität der Konstruktion wird durch zwischen die seitlichen bzw. rückwärtigen Stempel eingesetzte Aussteifungen in Form von Wandungen oder diagonal verlaufenden Drahtversteifungen errreicht. Durch die Vielfältigkeit dor Verstellmöglichkeiten erreichen solche modernen Regalsysteme eine hohe Flexibilität und damit Anpassung an den jeweiligen Gebrauchszweck.

Nachteilig ist bei den vorbeschriebenen Regalen jedoch, daß Gegenstände, welche eine geringere Tiefe haben, als dem Abstand der seitlichen Stempel entspricht, bei der üblichen engen Lagerung seitlich zwischen die Stempel rutschen und entweder herausfallen oder, wenn die Seite durch Anbringen eines weiteren Regals oder durch Anlehnung an eine Wand geschlossen ist, nur noch unter Schwierigkelten hinter dem Stempel herausgeholt werden können, bzw. durch den Stempel verdeckt sind.

it

tr*· *

Ein besonders häufiger Fall in dem dies eintritt, ist das
Aufstellen von Büchern oder Kassetten, welche Uberlicherweise
senkrecht in die Regalfächer eingestellt werden und aufgrund
ihrer relativ geringen Breite leicht zur Seite kippen können.

Zur seitlichen Abstützung der Bücher ist es bereits bekannt, in
einer Höhe von etwa 1/3 und 2/3 des abzustutzenden Gegenstandes,
zwei parallele Drahtbügel mit rechtwinklig abgebogenen Enden in
entsprechende Löcher der vorderen und hinteren Stempel einzufügen
und so ein seitliches Herausfallen zu verhindern. Abgesehen
davon, daß zur wirksamen Absicherung immer zwei Elemente
notwendig sind, versagt dieses System, wenn sich die Stempel
nicht genau im Normabstand des Abstutzelementes befinden, daß
sonst die Stäbe nicht eingesetzt werden können. Die Abstützelemcnte sind daher nicht für beliebige vorgefertigte Regale zu ; verwenden. |

Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgab© gestellt, f ein Element zu schaffen, welches in den, aus seitlichen Stempeln f und eingelegten Böden bestehenden Holzregalen, ohne irgendwelche

zusätzlichen Anpassungen, flexibel verwendet werden kann und \

zuverlässig ein seitliches Herausfallen oder Verrutschen der j

eingestellten Teile verhindert. Da es dabei vornehmlich auf die j

Sicherung von Büchern am Ende einer Reihe ankommt, wird dieses |

Teil im folgenden als "Endbuchstütze" bezeichnet, obwohl |

selbstverständlich auch andere Gegenstände dadurch gegen das §

Herausfallen gesichert werden können. %

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch eine | Endbuchstütze für Holzregale aus senkrechten Stempeln mit einer t durchgehenden seitlichen Lochleiste und mit in die Lochleiste ^ eingreifenden Befestigungsstiften und eingelegten Fachböden,
bestehend aus einem U-förmig gebogenen Federdraht, dessen Enden
in einem rechten Winkel gegen die Ebene der U-Form abgeboden
sind, wobei die Länge der abgebogenen Enden etwas größer ist als
die Tiefe der Löcher der Lochleiste und der Durchmesser der
Drähte etwas geringer ist als der Durchmesser der Löcher der i

Uli t· ··)·

Lochleiste und die Schenke Hänge der U-Form 1/2 bis 3/4, vorzugsweise ca, 2/3 des Abstandes der seitlichen senkrechten Stempel beträgt.

Die Klemmwirkung der rechtwinklig abgebogenenen Drahtenden in der Lochleiste, verstärkt durch die Federwirkung des Bügels, welcher vorzugsweise zur Einpassung in die entsprechenden Löcher etwas auf- oder zusammengebogen wird» reicht überraschenderweise aus, Um dem seitlichen Druck auch einer enger gepackten Buchreihe zu widerstehen. Da die Außenkante des letzten Buches sich an dem geringfügig in den Fachboden hineinragenden Bügel anlehnt, ist wirksam dafür gesorgt, daß auch das letzte Buch ohne Schwierigkeiten eingesehen und bei Bedarf entnommen werden kann.

Die erfindungsgemäßen Endbuchstützen werden so in die Regallochleiste eingesetzt, daß der obere Schenkel etwas unterhalb der abzustützenden Oberkante des Buches zu liegen kommt und der untere Schenkel unterhalb der Mitte des abzustützenden Buches liegt, so daß das Buch weder nach ober noch nach unten herausgekippt werden kann. Bei üblichen Buchhöhen und einem Normabstand der Löcher von 3,2 cm, hat sich ein Abstand der U-Schenkel von - 8, vorzugsweise 4-5 Lochabständen, d.h. 6 - 25 cm als sinnvoll erwiesen.

Statt einer U-förmigen Biegung kann auch eine V-förmige Biegung alternativ verwendet werden, wobei diese den zusätzlichen Vorteil hat, daß durch entsprechende Einklemmung in die Lochleiste der Schenkelabstand zusätzlich an die Höhe der abzustutzenden Gegenstände angepaßt werden kann. Weiterhin kann, da die U- beziehungsweise V-Form nur der Abstützung des Elementes in zwei Punkten dient, statt gerader Schenkel auch eine dekorativ gebogene Form der der Schenkel gewählt werden.

Um zu verhindern, daß die Bücher hinterherum herausgedrückt werden, ist es notwendig, daß die Buchstütze mindestens 1/2 bis 3/4, vorzugsweise etwa 2/3 der Regaltiefe ausfüllt.

Anhand der beiliegenden Figuren wird die vorliegende Erfindung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Endbuchstütze zusammen mit einem Regalausschnitt;

Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht eines Regalausschnittes mit der erfindungsgemäßen Buchstütze und daran anlehnenden Blicher.

In Fig. 1 ist eine Regalwange, bestehend aus zwei senkrechten Stempeln 1 mit durchgehenden Lochleisten 2, sowie einem eingelegten Fachboden 3 dargestellt, in welches die U-förmig gebogene Endbuchstütze 4 so eingefügt werden soll, daß ihre rechtwinklig abgebogenen Enden 5 in zwei Löcher des vorderen Stempels 1 eingefügt werden. In diesem speziellen Fall ist die Buchstütze 4 in dem zweiten bzw. sechsten Loch oberhalb des Fachbodens 3 eingepaßt.

In Fig. 2 ist der gleiche Regalausschnitt in einer Aufsicht gezeigt, wobei die in dem Stempel 1 befestigten Enden 5 sowie der Befestigungsstift 6, auf dem der Fachboden 3 aufliegt als schwarze Balken durchgezeichnet sind, obwohl man selbstverständlich den im Stempel 1 steckenden Teil nicht sehen kann. Als Beispiel für die abzustützenden Gegenstände sind drei Bücher 7 dargestellt, wobei das äußerste, wie man sieht, um die Dicke der Endbuchstütze 4 vom Stempel 1 entfernt gehalten wird.

Claims (3)

• ■ · · &tgr;* X &ngr;· · Schutzansprüche

1.) Endbuchstütze für Holzregale aus senkrechten Stempeln (1) mit einer durchgehenden seitlichen Lochleiste (2) und mit in die Lochleiste eingreifenden Befestigungsstiften (6) und eingelegten Fachböden (3), bestehend aus einem U-förmig gebogenen Federdraht (4), dessen Enden (5) in einem rechten Winkel gegen die Ebene der U-Form abgeboden sind, wobei die Länge der abgebogenen Enden (5) der Tiefe der Löcher der Lochleiste (2) entspricht und der Durchmesser gleich oder etwas geringer ist als der Durchmesser der Löcher der Lochleiste (2) und die Schenkellänge der U-Form (4) der 1/2 bis 3/4, vorzugsweise ca. 2/3 des Abstandes der seitlichen senkrechten Stempel (1) beträgt.

2.) Endbuchstütze gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der U-Schenkel (4) 2 - 8, vorzugsweise 4-5 mal so groß ist, wie der Abstand benachbarter Löcher der Lochleiste (2).

3.) Endbuchstütze gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine U-Form, V-Form oder verschnörkelte Form aufweist.

ti 114*