Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der im Patent 833 394
beschriebenen Gießform zum stetigen .Gießen von Metallen. Bei dieser ist eine unmittelbare
Kühlung des Gießstranges dicht unterhalb der- ,beheizten Gießform, - vorzugsweise
mittels flüssiger Kühlmittel, angeordnet. Die Wandung der Gießform nach dem Hauptpatent
kann aus feuerfestem Stoff, z. B. Graphit, bestehen.The invention relates to a further embodiment of the patent 833,394
described casting mold for continuous .gießen of metals. This is an immediate one
Cooling of the cast strand just below the heated casting mold, preferably
by means of liquid coolant. The wall of the mold according to the main patent
can be made of fireproof material, e.g. B. graphite exist.
Beim Stranggießen mit der durch das Hauptpatent geschützten Gießform
hat sich nun gezeigt, daß einerseits die mit dem flüssigen Gießgut in Berührung
kommenden Oberflächen metallischer Formen sehr stark angegriffen wurden und anderer-,
seits, insbesondere bei Anwendung von Graphitformen, die Erstarrungsfront doch noch
bis in den beheizbaren Gießformteil vordringen kann, wodurch die Ablösung des Stranges
von der Gießformwand aus folgenden Gründen erschwert 'wird: Bekanntlich sind Graphit
und feuerfeste Massen schlechte Wärmeleiter. Infolgedessen geben sie die Wärme des
Heizkörpers nur langsam an das flüssige Metall ab. Die Wärmeabfuhr über den erstarrten
Strang erfolgt aber rasch. Diesem Umstand ist es nun zuzuschreiben, daß trotz der
Erhitzung der Gießform die Erstarrungszone bis in den beheizten Teil derselben hineinragen
kann. Das kann jedoch weiterhin dazu führen, daß der zunächst nur in seinen Randschichten
erstarrte Strangteil an der Wand der Form hängenbleibt und dadurch zu Rissen an
der Strangoberfläche Anlaß gibt, was bekanntlich bei der Weiterverarbeitung zu erheblichen
Nachteilen führt.During continuous casting with the casting mold protected by the main patent
it has now been shown that on the one hand the contact with the liquid cast material
coming surfaces of metallic forms were very severely attacked and other,
On the other hand, especially when using graphite molds, the solidification front is still there
can penetrate into the heatable mold part, causing the strand to detach
is made more difficult by the mold wall for the following reasons: It is known that graphite is used
and refractory masses are poor conductors of heat. As a result, they give off the warmth of the
The radiator slowly descends against the molten metal. The heat dissipation through the frozen
But strand is quick. It is to this circumstance that, despite the
By heating the casting mold, the solidification zone protrudes into the heated part of the same
can. However, this can still lead to the fact that the initially only in its edge layers
The solidified part of the strand sticks to the wall of the mold and thus forms cracks
the strand surface gives rise to what is known to be considerable in further processing
Disadvantages leads.
Durch die Erfindung sollen nun die geschilderten Mängel beseitigt
werden, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß die zweckmäßig sich nach oben verjüngende
beheizte Gießform einen metallischen Einsatzring von möglichst guter Wärmeleitfähigkeit
erhält. Die mit dem flüssigen Gießgut in Berührung kommende Oberfläche des Einsatzringes
kann in bekannter Weise, z. B. durch-einen Graphitanstrich, vor dem Angriff des
flüssigen Gießgutes geschützt werden.The aim of the invention is to eliminate the deficiencies outlined above
be, and this is achieved in that the expediently tapering upwards
heated casting mold a metallic insert ring with the best possible thermal conductivity
receives. The surface of the insert ring that comes into contact with the liquid cast material
can in a known manner, for. B. by-a graphite paint, before the attack of the
liquid cast material are protected.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung hervor, in der an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel erläutert
ist. In der Zeichnung bedeutet Abb. z eine erfindungsgemäße Gießform im Schnitt
und Abb. 2 dieselbe Form in Draufsicht.Further advantages and features of the invention are evident from the following
Description in which an exemplary embodiment is explained with reference to the drawing
is. In the drawing, Fig. Z means a casting mold according to the invention in section
and Fig. 2 shows the same shape in plan view.
In den Abbildungen ist mit i die Gießform bezeichnet. Die innere Wandung
der Gießform besteht aus Graphit oder einem anderen feuerfesten Werkstoff und wird
mittels einer an sich bekannten Heizung 2, beispielsweise einer Widerstandsheizung,
auf einer dem zu vergießenden Metall angepaßten Temperatur gehalten. Gemäß der Erfindung
überträgt die Heizung nun die Wärme nicht unmittelbar auf- das Gießgut, sondern
mittelbar über den sich nach oben verjüngenden Metallring 13, der beispielsweise
aus Kupfer besteht. Zwischen diesem und der Heizung a ist zweckmäßig ein Luftpolster
14 vorgesehen. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Metallring 13 auf
der mit dem Gießgut in Berührung kommenden Oberfläche mit einem Graphitüberzug zu
versehen. Der Gießform i ist unmittelbar der Kühlring ii. von geringer Bauhöhe nachgeschaltet.
Ihm wird das Kühlwasser durch den Einlaßstutzen 9 zugeführt und nach Durchlauf durch
den Kühlring bei io wieder abgeleitet.In the figures, i denotes the casting mold. The inner wall of the casting mold consists of graphite or another refractory material and is kept at a temperature adapted to the metal to be cast by means of a heater 2 known per se, for example a resistance heater. According to the invention, the heater does not transmit the heat directly to the cast material, but rather indirectly via the metal ring 13 which tapers upwards and which consists, for example, of copper. An air cushion 14 is expediently provided between this and the heater a. It has proven advantageous to provide the metal ring 13 with a graphite coating on the surface coming into contact with the cast material. The casting mold i is directly the cooling ring ii. downstream of low overall height. The cooling water is fed to it through the inlet port 9 and, after passing through the cooling ring, is drained off again at io.