DE869411C

DE869411C - Squeezable ampoule

Info

Publication number: DE869411C
Application number: DEG7724A
Authority: DE
Inventors: Eugen Dr Gaessler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-21
Filing date: 1951-12-21
Publication date: 1953-06-25

Description

Zusammendrückbare Ampulle Man hat bereits vor längerer Zeit Medikamentenbehältnisse in Ampullenform aus elastisch zusammendrückbarem Werkstoff vorgeschlagen, die gleichzeitig mit einer Injektionsnadel ausgerüstet sind. Es handelt sich hier also praktisch um einmalig zu benutzende Injektion,sspritzen mit abdosiertem Medikamentengehalt, die in sterilisiertem Zustand angeliefert werden können und in dringenden Fällen verwendet werden und das vorherige Sterilisieren der Geräte überflüssig machen. Diese Art von. Spritzampullen ist auch bereits in der Form vorgeschlagen worden, daß die Injektionsnadel im Anlieferungszustand im Innern der Ampulle liegt, wobei ihre Spitze im Ampullenhals eingebettet ist und von der Außenluft durch eine dünne, stirnseitige Haut getrennt ist, die im Reda,rfsfall beim Vorschieben der Injektionsnadel zu durchstoßen ist.Squeezable ampoule You already had medicine containers a long time ago proposed in ampoule form made of elastically compressible material, the same time are equipped with an injection needle. So this is practical for single-use injection, syringes with dosed drug content, which can be delivered in a sterilized state and in urgent cases and make prior sterilization of the devices superfluous. This kind of. Injection ampoules has also been proposed in the form that the injection needle is in the delivery state in the interior of the ampoule, wherein its tip is embedded in the neck of the ampoule and exposed to the outside air through a thin, frontal skin is separated, which in Reda, if necessary, when advancing the injection needle is to be pierced.

Derartige Spritzampullen haben sich aber in, der Praxis nicht einführen können, und zwar offensichtlich deshalb, weil die Kanüle von hinten her unter Verformung der Ampulle aus dem Hals herausgedrückt werden muß und dabei ein Verlust an Medikamenten unvermeidlich ist. Die gegen den Medikamentenverlust vorgesehenen primitiven Verschlüsse versagen in der Praxis. Außerdem ist bei diesen Spritzampullen eine vollkommene Sterilität nicht gewährleistet, weil die Vorderseite derSchutzhaut unsteril ist und die Kanüle beim Durchstoßen der Haut hiermit in Beruhrung kommen kann. Such injection ampoules have not been introduced in practice can, obviously because the cannula is deformed from behind The ampoule has to be pushed out of the neck and thereby a loss of medication is inevitable. The primitive locks provided to prevent drug loss fail in practice. In addition, there is a perfect one with these syringes Sterility not guaranteed because the front of the protective skin is not sterile and the cannula can come into contact with it when piercing the skin.

Das Problem der Verwendung von in sterilem Zustand angelieferten Spritzampullen gewinnt in neuerer Zeit wieder erhöhte Bedeutung, nachdem die Anforderungen an vollkommene Sterilisierung so weit gesteigert worden sind, daß mit dem üblichen Auskochen das vorgeschriebene Ziel nicht mehr erreicht werden kann und besondere Sterilisationsapparate notwendig werden, die bei erster Hilfeleistung usw. nicht zur Verfügung stehen und auch meist nicht verwendet werden könnten. The problem of using sterile products Injection ampoules wins in recently increased importance again, after the requirements for complete sterilization have increased so much are that the prescribed goal can no longer be achieved with the usual boiling and special sterilization equipment may be necessary, which is the case with the first Assistance etc. are not available and are usually not used could.

Die Erfindung setzt sich deshalb zum Ziel, eine Spritzampulle zu schaffen, bei der die oben aufgezeigten Nachteile der bisherigen Konstruktionen vermieden sind, ohne daß dadurch die Brauchbarkeit der Spritzampulle herabgesetzt wird. Es ist deshalb gemäß der Erfindung vorgesehen, daß in der Hohlnadel ein aus dem Ampullenhals herausragender Mandarin liegt, der die Hohlnadel an beiden Enden überragt und dessen inneres Ende so ausgebildet ist, daß beim Ziehen am äußeren Mandrinende zunächst die Injektionsnadel unter Durchstoßen der Trennschicht so weit aus der Ampulle herausgezogen wird, bis ihr innerer Endflansch an der Innenseite des Ampullenhalses anzuliegen kommt, und daß bei weiterem Ziehen am Mandrin das innere Mandrinende unter Reibung durch die Hohlnadel herausgezogen wird. The aim of the invention is therefore to provide an injection ampoule create in which the disadvantages of the previous designs identified above are avoided without thereby reducing the usefulness of the injection ampoule will. It is therefore provided according to the invention that an off in the hollow needle The mandarin protrudes from the neck of the ampoule, with the hollow needle at both ends protrudes and the inner end is designed so that when pulling on the outer The stylet ends first with the injection needle piercing the separating layer so far is withdrawn from the ampoule until its inner end flange is on the inside of the ampoule neck comes to rest, and that with further pulling on the stylet the inner stylet end is pulled out through the hollow needle with friction.

Bei dieser Bauart ist es nicht mehr erforderlich, die Kanüle von hinten her unter Verformung der Ampulle herauszudrücken. Beim Ziehen am Mandrin bleibt die Ampulle noch ganz unverformt. Die Benutzung eines Mandrins hat aber den weiteren, sehr wesentlichen Vorteil, daß das Innere der Kanüle auf jeden Fall frei gehalten und frei gemacht wird, also nicht verstopfen kann. With this design it is no longer necessary to remove the cannula from to push out from behind, deforming the ampoule. When pulling on the stylet the ampoule remains completely undeformed. But using a stylet has the Another very important advantage that the inside of the cannula is definitely free is held and made free, so it cannot become clogged.

In den Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Spritzammpulle im Anlieferungszustand, Fig. 2 den gleichen Längsschnitt nach dem Herausziehen der Kanüle und Fig. 3 wiederum diesen Längsschnitt nach dem Herausziehen des Mandrins. In the drawing, an embodiment of the subject matter is shown in FIG Invention shown schematically, namely Fig. 1 shows a longitudinal section the spray muzzle in the delivery state, Fig. 2 shows the same longitudinal section pulling out the cannula and FIG. 3 again this longitudinal section after pulling out of the stylet.

Die Ampulle 1 selbst besteht aus einem zweckmäßig durchsichtigen Kunststoff und ist nach einem geeigneten Verformungsverfahren, z. B. durch Spritz- oder Schleuderverformung, in einer Form hergestellt, in die auch die Kanüle 3 und der Mandrin 4 in vorgesehener Lage eingelegt sind. Die Kanüle wird also um diese Einlagen herumgeformt und bleibt nur an ihrem Hinterende offen. Durch diese Öffnung wird das abdosierte Medikament 2 eingefüllt, und zwar zweckmäßig bei herrschendem Unterdruck, so daß nach dem Zuschweißen der hinteren Einfüllöffnung 11 in der Ampulle ein gewisser Unterdruck herrscht. Die Spitze der Kanüle liegt im Ampullenhals 12 eingebettet und reicht bis dicht vor das Ende des Ampullenhalses, so daß nur noch eine dünne Materialschicht durchstoßen werden muß, wenn die Kanüle 3 aus der Ampulle herausgezogen wird. The ampoule 1 itself consists of an expediently transparent one Plastic and is after a suitable deformation process, e.g. B. by spray or centrifugal deformation, produced in a form in which the cannula 3 and the stylet 4 are inserted in the intended position. So the cannula is around this Inlays are formed around and only remain open at their rear end. Through this opening the dispensed drug 2 is filled in, expediently with the prevailing Underpressure, so that after welding the rear filler opening 11 in the ampoule there is a certain negative pressure. The tip of the cannula lies in the neck of the ampoule 12 embedded and extends to just before the end of the neck of the ampoule, so that only a thin layer of material must be pierced when the cannula 3 out of the ampoule is pulled out.

In der Hohlnadel 3 steckt ein Mandrin 4 aus Draht od. dgl. der die beiden Enden der Hohlnadel überragt und an seinem äußeren Ende als Zugöse 41 ausgebildet ist. Das innere Ende kann z. B. durch Aufspalten des Drahtes und Auseinanderbiegen der Teile des Drahtendes oder auch durch wellenförmigen Verlauf des Drahtes so gestaltet werden, daß Teile des Drahtes an dieser Stelle aus dem Durchmesser des gestreckten Teils des Mandrins herausragen. Die Kanüle 3 ist an ihrem Hinterende mit einem durch Umbördeln entstandenen Endflansch 31 versehen und trägt im Bereich dieses Endes auf der Außenseite noch Widerhaken 32. Die Vorderseite des Ampullenhalses 12 ist mitsamt der Zugöse 41 des Mandrins von einer Folienkappe 5 überfangen, die dicht an die Ampulle 1 angeschlossen ist und verhindert, daß die Vorderseite des Halses und insbesondere die Durchstechstelle unsteril wird. Sie ist mit einem Reißband 6 in einfacher Weise vom Ampullenhals abtrennbar. In the hollow needle 3 there is a stylet 4 made of wire or the like protrudes beyond both ends of the hollow needle and is designed as a pulling eye 41 at its outer end is. The inner end can e.g. B. by splitting the wire and bending it apart the parts of the wire end or designed by the undulating course of the wire that parts of the wire at this point out of the diameter of the stretched Protrude part of the stylet. The cannula 3 is at its rear end with a through Flanged end flange 31 is provided and carries in the area of this end on the outside still barbs 32. The front of the ampoule neck 12 is together with the pulling eye 41 of the stylet covered by a foil cap 5, which tightly is connected to the ampoule 1 and prevents the front of the neck and in particular the puncture site becomes unsterile. She is with a tear tape 6 can be easily separated from the neck of the ampoule.

Die Handhabung der in sterilem Zustand angelieferten Spritzampulle ist folgende: Zunächst wird mit dem Reißband 6 die Hülle 5 entfernt. Alsdann erfaßt man die Öse 41 und zieht in Richtung der Längsachse der Ampulle am Mandrin 4, wobei die Spitze der Kanüle 3 den Ampullenhals durchstößt und mit Hilfe der Verformungen 42 am Mandrinende die Kanüle 3 herausgezogen wird, und zwar so weit, bis sie mit dem Endflansch 31 an der Innenseite der Halses 12 anliegt. Hierbei sind die Widerhaken in die Durchstoßöffnung des Halses 12 gelangt und verkrallen sich mit dem Ampullenwerkstoff, so daß ein Zurückschieben der Kanüle 3 unmöglich ist. Diesen Zustand zeigt Fig. 2. The handling of the syringe ampoule delivered in a sterile state is as follows: First, the cover 5 is removed with the tear tape 6. Then captured the eyelet 41 and pulls in the direction of the longitudinal axis of the ampoule on the stylet 4, with the tip of the cannula 3 pierces the ampoule neck and with the help of the deformations 42 at the end of the stylet, the cannula 3 is pulled out until it is with the end flange 31 rests on the inside of the neck 12. Here are the barbs gets into the piercing opening of the neck 12 and claws with the ampoule material, so that pushing back the cannula 3 is impossible. This state is shown in Fig. 2.

Wenn nun ein weiterer, verstärkter Zug an der Öse 41 ausgeübt wird, so strecken sich die Verformungen 42 am Ende des Mandrins 4 elastisch in der Weise, daß dieses Ende durch die Hohlnadel herausgezogen werden kann und dabei das Innere der Hohlnadel vollständig frei macht. Diesen Zustand zeigt Fig. 3. If now another, increased pull is exerted on the eyelet 41, the deformations 42 at the end of the stylet 4 stretch elastically in such a way that that this end can be pulled out through the hollow needle and thereby the inside makes the hollow needle completely free. This state is shown in FIG. 3.

Als Mandrinmaterial kann statt eines Metalldrahts auch ein Faden aus geeigneter Hartfaser verwendet werden, dessen äußeres Ende zu einer Schlinge zum Anfassen gebunden ist, während das innere Ende so lang gestaltet ist, daß beim Herausziehen dieses in der Flüssigkeit gequollenen Endes ein genügender Widerstand zum Herausführen der Kanüle in Spritzstellung gewährleistet ist. Instead of a metal wire, a thread can also be used as the stylet material made of suitable hard fiber, the outer end of which becomes a loop is bound to touch, while the inner end is designed so long that the Pulling out this end, which has swollen in the liquid, provides sufficient resistance is guaranteed to lead out the cannula in the injection position.

Der mit eingelassener Kanüle geformte Ampullenkörper kann durch sein oberes Ende sofort unter sterilen Bedingungen mit Medikamenten beschickt und anschließend geschlossen werden. The ampoule body, which is shaped with an embedded cannula, can be through top end immediately loaded with drugs under sterile conditions and then getting closed.

Es ist für besondere medizinische Aufgaben zweckmäßig, den nicht vom Medikament verfüllten Raum der Ampulle auf einen geeigneten Unterdruck zu bringen.. Mit einer solchen Ampulle wäre es möglich, nicht nur subkutane und intramuskuläre Einspritzungen (das Hauptgebiet der Spritzampulle), sondern (in der Hand des Arztes) auch intravenöse Einspritzungen durchzuführen. It is useful for special medical tasks, not that to bring the drug-filled space of the ampoule to a suitable negative pressure. With such an ampoule it would be possible not only subcutaneously and intramuscularly Injections (the main area of the injection ampoule) but (in the doctor's hand) also perform intravenous injections.

Zur Sicherstellung einer einwandfreien Keimfreiheit an der Stelle des Herausführens der Kanüle (Ampullenaußenwand) ist gleichzeitig mit der Herstellung der Ampulle das äußere Mandrinende (Ring oder Fadenschleife) durch abreißbaren, kappenförmigen Überzug aus Kunststoffolie steril zu schützen. To ensure perfect sterility at the point The removal of the cannula (outer wall of the ampoule) is simultaneous with production the outer end of the stylet of the ampoule (Ring or thread loop) tear-off, cap-shaped cover made of plastic film to protect sterile.

Claims

PATENT CLAIMS: I. Squeezable ampoule with one in the as-delivered condition lying inside and with the tip embedded in the neck of the ampoule a thin layer that is to be pierced on the outside, sealed off from the injection needle, characterized in that a protruding from the ampoule neck in the hollow needle Mandrin is located, which protrudes beyond the hollow needle at both ends and its in.nerels end is designed so that when pulling on the outer end of the stylet, first the injection needle is pulled out of the ampoule while piercing the separating layer until its inner end flange comes to rest against the inside of the neck of the ampoule, and that with further pulling on the stylet, the inner end of the stylet is rubbed by the Hollow needle is withdrawn.

2. Ampoule according to claim 1, characterized in that the hollow needle in the area of the inner end is studded on its outside with barbs.

3. Ampoule according to claim 1, characterized in that the outer Stylet end under a tearable foil cap that extends over the neck of the ampoule lies.

4. Ampoule according to claim I and 3, characterized in that the The stylet is made of wire, the outer end of which is shaped into a pulling eye, while the inner end has deformations protruding from the wire diameter, which with sufficient tensile force during the passage through the hollow needle stretch.

5. Ampoule according to claim I and 3, characterized in that the Stylet made from a correspondingly thick thread or rope, e.g. B. a fabric based on super polyamide, consists, one end of which is possibly swollen in the ampoule liquid is so long that its pull-through resistance is sufficient to pull the hollow needle with it.

6. A method for producing an ampoule according to claim 1, characterized in characterized in that the ampoule is placed in a shape around the.

Hollow needle with stylet around, e.g. B. by injection or centrifugal deformation of an artificial material.

7. A method for filling the ampoule produced according to claim 6, characterized in that after the drug has been filled in, the ampoule is at Vacuum is closed.