DE868785C

DE868785C - Lifting device with a piston that can be lifted by the pressure of gases for lifting loads, in particular motor vehicles

Info

Publication number: DE868785C
Application number: DEP35825A
Authority: DE
Inventors: Alfred Schneider
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-03-05
Filing date: 1949-03-05
Publication date: 1953-07-16

Description

Hebezeug mit einem durch den Druck von Gasen hebbaren Kolben zum Anheben von Lasten, insbesondere von Kraftfahrzeugen Bei den bekannten Hebezeugen mit einem durch den Druck von Gasen hebbaren Kolben wirken die durch das Abbrennen einer Patrone entwickelten Gase unmittelbar auf den Kolbenboden ein. Dieser Umstand ergibt den schwerwiegenden Umstand, daß bei den zu erwartenden hohen Temperaturen die Dichtungsmanschetten und der Schmierfilm des Zylinders durch die Gase stark angegriffen und binnen kurzer Zeit zerstört werden. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Bauart besteht darin, daß unverbrannte Pulverteile und Aschenteile ebenfalls unmittelbar in den Zylinder gelangen können und diese Teile verschmutzen. Schließlich weisen diese Hebezeuge noch den Nachteil auf, daß die Hubwirkung nach der Entzündung der Patrone nicht mehr unterbrochen werden kann, sondern so lange fortdauert, bis der Kolben in seine höchste Stellung gelangt ist. Dort wird der Kolben durch eine umständliche und keineswegs sicher wirkende, mechanische Festhaltevorrichtung aufgenommen und festgehalten.Lifting device with a piston that can be lifted by the pressure of gases for lifting purposes of loads, especially of motor vehicles In the known hoists with a Pistons liftable by the pressure of gases work by burning a cartridge evolved gases directly onto the piston crown. This fact gives the serious fact that at the expected high temperatures the sealing sleeves and the lubricating film of the cylinder is severely attacked by the gases and within a short time Time to be destroyed. Another disadvantage of this known design is that that unburned powder particles and ash particles also go directly into the cylinder and contaminate these parts. Finally, these hoists exhibit nor the disadvantage that the lifting effect after ignition of the cartridge is not more can be interrupted, but continues until the piston in its has reached the highest position. There the piston is awkward and by no means safe-acting, mechanical retaining device recorded and held.

Demgegenüber wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß ein teilweise mit einer Druckflüssigkeit gefüllter Raum des Hebezeugs einen oberhalb dieser Druckflüssigkeit befindlichen Druckraum aufweist, der mit dem Gaserzeugungsraum in Verbindung steht. Durch diese Anordnung wird zunächst einmal der Vorteil erreicht, daß die Verbrennungsgase nicht unmittelbar auf den Kolben, sondern auf die dazwischengeschaltete Druckflüssigkeit einwirken, so daß die Dichtungsmanschetten und der Schmierfilm des Zylinders von den Gasen nicht mehr angegriffen werden. Zum anderen ergibt sich der Vorteil, daß das eigentliche Betätigungsmittel des Kolbens, nämlich die Druckflüssigkeit, ein inkompressibles Arbeitsmittel ist, auf dem der Kolben bei Belastung sicher und unnachgiebig ruht.In contrast, it is proposed according to the invention that a partial with a pressure fluid filled space of the hoist one above this pressure fluid has located pressure chamber, which is in communication with the gas generation chamber. This arrangement first of all has the advantage that the combustion gases not directly on the piston, but on the hydraulic fluid in between act so that the sealing sleeves and the lubricating film of the cylinder of the gases are no longer attacked. On the other hand, there is the advantage that the actual actuation means of the piston, namely the hydraulic fluid, is an incompressible work equipment on which the piston is safe and under load relentlessly rests.

Zweckmäßigerweise ordnet man zwischen dem Druckraum und dem Gaserzeugungsraum ein federbelastetes Abdichtungs- und Bremsventil an. Wie schon die Bezeichnung dieses Bauteiles sagt, hat dieses Ventil mehrere Aufgaben zu erfüllen. Einmal soll es den Gaserzeugungsraum gegen Eindringen von Druckflüssigkeit schützen, falls das Hebezeug beispielsweise aus irgendeinem Gründe horizontal zu liegen kommt. Zum anderen soll das Ventil verhindern, daß unverbrannte Pulverteile aus dem Gaserzeugungsraum in den Druckraum und damit auch in die Druckflüssigkeit gelangen. Schließlich soll das Ventil noch dazu dienen, den im Gaserzeugungsraum durch das Abbrennen der Patrone entstehenden Gasdruck beim Übertritt in den Druckraum so abzubremsen, daß der Druck auf den Kolben nur langsam erfolgt und abgebremst wird.It is expedient to arrange between the pressure space and the gas generation space a spring-loaded sealing and brake valve. Like the name of this Component says, this valve has to fulfill several tasks. Once it should Protect the gas generation space against the ingress of hydraulic fluid if the lifting gear is used for example, comes to lie horizontally for some reason. On the other hand should the valve prevent unburned powder particles from entering the gas generation space get into the pressure chamber and thus also into the hydraulic fluid. Finally supposed to the valve still serves to reduce the gas generating space caused by the burning of the cartridge to decelerate resulting gas pressure when passing into the pressure chamber so that the pressure on the piston takes place only slowly and is braked.

Es ist ferner zweckmäßig, daß zwischen dem Flüssigkeitsraum und dem Zylinderraum, in dem der Kolben gleitet, ein Ventil vorgesehen ist, damit der Kolben bei Belastung sicher auf der inkompressiblen Flüssigkeit aufruht. Ein Absinken des Kolbens bei Belastung ist hierdurch mit Sicherheit vermieden.It is also useful that between the liquid space and the Cylinder space in which the piston slides, a valve is provided so that the piston rests safely on the incompressible liquid when stressed. A decrease in the Piston under load is hereby avoided with certainty.

Ferner ist zwischen dem Druckraum und der Außenluft ein weiteres Ventil vorgesehen, das dazu dient, die Hubbewegung jederzeit unterbrechen oder den Kolben ganz oder teilweise ablassen zu können. Die Betätigung dieses Ventils erfolgt von Hand, wobei gleichzeitig über ein mit diesem Ventil verbundenes Gestänge das andere, zwischen dem Flüssigkeitsraum und Zylinderraum befindliche Ventil betätigt wird.Furthermore, there is another valve between the pressure chamber and the outside air provided, which is used to interrupt the stroke movement at any time or the piston to be able to drain completely or partially. This valve is operated by Hand, while at the same time the other, via a linkage connected to this valve, valve located between the liquid space and the cylinder space is actuated.

Das letzte Glied dieses Gestänges dient gleichfalls als Drosselglied für die von dem Flüssigkeitsraum nach dem Zylinderraum fließendeDruckflüssigkeit. Zu diesem Zweck ist beispielsweise das letzte Gestängeglied querschnttsverschieden von seiner bohrungsähnlichenFührung ausgebildet. Auch diese Maßnahme bezweckt ein langsames und sanftes Heben und Senken des Kolbens.The last link of this linkage also serves as a throttle link for the pressure fluid flowing from the fluid space to the cylinder space. For this purpose, for example, the last linkage is cross-cut differently formed by its bore-like guide. This measure is also aimed at slow and gentle raising and lowering of the piston.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Efrfindung schematisch dargestellt, -und zwar zeigt die einzige Abbildung einen Uffec`hten Schnitt durch das Hebezeug: Der beliebig, z. B. kreisförmig oder oval ausgebildete Behälter ist durch einen unteren Deckel verschließbar: Er weist im Innern einen durch kreisrunde Zwischenwände gebildeten, nach unten ebenfalls durch Deckel verschließbaren Zylinderraum N auf, in dem ein ein- oder mehrteiliger Kolben B, C gleitet. Zwischen dem Zylinderraum N und der Außenwand des Behälters ist ein Raum A@, M vorgesehen, der teilweise mit einer Druckflüssigkeit gefüllt ist. Dabei ist mit dem Buchstaben A, der Flüssigkeitsraum und mit dem Buchstaben M der mit Luft gefüllte Druckraum bezeichnet worden. In dem Boden des Zylinderraumes N ist ein Ventil K, z. B. ein- Kugelventil, eingebaut, durch das die Verbindung des Flüssigkeitsraumes A mit dem Zylinderraum N hergestellt oder unterbrochen wird. Die Bau- und Wirkungsweise des Ventils K wird später erläutert.In the drawing, an embodiment of the invention is shown schematically, namely the only figure shows a Uffec`hten section through the hoist: The arbitrary, z. B. circular or oval-shaped container can be closed by a lower cover: it has inside a cylinder space N formed by circular partition walls, which can also be closed at the bottom by a cover, in which a one-part or multi-part piston B, C slides. A space A @, M, which is partially filled with a pressure fluid, is provided between the cylinder space N and the outer wall of the container. The letter A denotes the liquid space and the letter M denotes the pressure space filled with air. In the bottom of the cylinder space N is a valve K, for. B. a ball valve, built in, through which the connection of the liquid space A with the cylinder space N is established or interrupted. The construction and operation of the valve K will be explained later.

An den Behälter angeschlossen ist ein Handgriff D, in dessen Innerm mehrere Gaspatronen Platz finden können. Der Handgriff D enthält ferner eine Ausnehmung für das als Lade-, Abzugs- und Aüswerfvorrichtung dienende Schloß G und einen Abzugshahn F. Anschließend an den Raumfür das Schloß G befindet sich der zur Aufnahme der Patronen dienende Gaserzeugüngsraum O. Zwischen dem Druckraum M und dem Gaserzeugungsraum O ist ein federbelastetes Ven-.til H vorgesehen. Ferner ist in der Gehäusewandung des Hebezeugs zwischen dem Druckraum M und der Außenluft ein weiteres, federbelastetes Ventil T vorgesehen, das durch den Arm V des Abzugshahnes F betätigt werden kann. Das Ventil I sitzt in einer Leitung L, die vom Druckraum M ins Freie führt. An das Ventil J irgendwie angeschlossen ist ein Gestänge R, S, T, das das Kugelventil K steuert. Der letzte Gestängeteil T ist in einer runden Bohrung P geführt. Diese Bohrung P dient gleichzeitig als Verbindungsmittel zwischen dem Flüssigkeitsraum A und dem Zylinderraum N. Die untere Sitzfläche des Kugelventils K ist rund, während die obere Sitzfläche mehreckig oder anders geformt ist.Connected to the container is a handle D, in the interior of which there is space for several gas cartridges. The handle D also contains a recess for the lock G, which is used as a loading, trigger and ejector device, and a trigger F. Adjoining the area for the lock G is the gas generating space O, which is used to hold the cartridges. Between the pressure space M and the gas generating space O a spring-loaded valve H valve is provided. Furthermore, a further, spring-loaded valve T is provided in the housing wall of the hoist between the pressure chamber M and the outside air, which valve can be actuated by the arm V of the trigger F. The valve I sits in a line L, which leads from the pressure chamber M to the outside. A linkage R, S, T that controls the ball valve K is somehow connected to the valve J. The last rod part T is guided in a round hole P. This bore P also serves as a connecting means between the liquid space A and the cylinder space N. The lower seat surface of the ball valve K is round, while the upper seat surface is polygonal or shaped differently.

Die Wirkungsweise des Hebezeugs ist folgende: Bei in den Gaserzeügungsraum O eingeführter Patrone und gespanntem Schlagbolzen ist das Hebezeug gebrauchsfertig. Das Hebezeug wird in diesem Zustande, der durch eine zusätzliche Sicherung gegen unbefugte oder leichtfertige Benutzung gesichert werden kann, unter die zu hebende Achse des Fahrzeugs gebracht: Bei nunmehrigem Betätigen des Abzugshahnes F wird die Patrone entzündet, und das sich entwickelnde Gas entweicht aus dem Gaserzeugungsräum 0 über das Ventil H langsam in den Druckraum M. Das Gas drückt nunmehr auf den Flüssigkeitsspiegel und drückt die Flüssigkeit in die Bohrung P zwischen dem Flüssigkeitsraum Ä und dem Zylinderraum N. Hierdurch wird die Kugeldes Kugelventils K ganz oder teilweise angehoben, so daß die Flüssigkeit ungehindert in den Zylinderraum N strömen kann und der Kolben B, C angehoben wird. Dieser Vorgang setzt sich so lange fort, bis die Patrone abgebrannt oder der Kolben in seine höchste Stellung angelangt ist. Ist diese Stellung erreicht und die Patrone abgebrannt, so drückt die Last auf den Kolben B, C und dieser auf die Flüssigkeit im Zylinderraum N, die die Kugel K auf ihre untere Sitzfläche preßt und so den Zylinderraum N absperrt. Der Kolben B, C ruht sicher und unnachgiebig auf der Flüssigkeit des Zylinders N.The operation of the hoist is as follows: With the cartridge inserted into the gas generation space O and the firing pin cocked, the hoist is ready for use. In this state, which can be secured against unauthorized or frivolous use by an additional safety device, the hoist is brought under the axle of the vehicle to be lifted: When the trigger F is now activated, the cartridge is ignited and the gas that develops escapes from the gas generation area 0 through the valve H slowly into the pressure chamber M. The gas now presses on the liquid level and pushes the liquid into the bore P between the liquid chamber Ä and the cylinder chamber N. This causes the ball of the ball valve K to be wholly or partially raised, so that the liquid can flow unhindered into the cylinder space N and the piston B, C is raised. This process continues until the cartridge has burned out or the piston has reached its highest position. When this position is reached and the cartridge has burned down, the load presses on the piston B, C and the latter on the liquid in the cylinder space N, which presses the ball K onto its lower seat surface and thus closes off the cylinder space N. Pistons B, C rests securely and unyieldingly on the fluid in cylinder N.

Will man den Kolben B, C ablassen oder vor Erreichung seiner höchsten Stellung in eine tiefere Stellung einstellen, so drückt man auf den Abzugshebel F. Hierbei wird das Ventil J nach unten ,gedrückt und die Leitung I_ zwischen dem Druckraum l1 und der Außenluft freigegeben, so daß das Gas aus dem Druckraum 31 ins Freie entweichen kann. Gleichzeitig mit der Betätigung des Abzugshahnes F wird durch das Gestänge R, S, T das Kugelventil K von seiner unteren Sitzfläche abgehoben, so daß die Flüssigkeit aus dem Zylinderraum N ungehindert in den Flüssigkeitsraum A zurückfließen kann. Solange man auf den Abzugshahn F drückt, senkt sich der Kolben I3, C. Will man dieHubbewegung nur unterbrechen, so drückt man mehrere Male auf den Abzugshebel F, bis die gewollte Höhe des Kolbens erreicht ist. Ist diese Stellung erreicht, so drückt nach dem Loslassen des Abzugshahnes F die Last wieder auf den Kolben und dieser auf die Druckflüssigkeit in dem Zylinderraum N, wodurch das Ventil K auf seine untere Sitzfläche gepreßt wird und die Verbindung zwischen Druckraum I1.7 und Zylinderraum iV unterbrochen ist. Der Kolben ruht nun fest und unnachgiebig auf der Druckflüssigkeit.If you want to lower the piston B, C or set it to a lower position before reaching its highest position, you press the trigger F. Here, the valve J is pushed down and the line I_ between the pressure chamber l1 and the outside air is released, so that the gas can escape from the pressure chamber 31 to the outside. Simultaneously with the actuation of the trigger F, the ball valve K is lifted from its lower seat surface by the rods R, S, T, so that the liquid can flow back from the cylinder space N into the liquid space A unhindered. As long as you press the trigger F, the piston I3, C lowers. If you only want to interrupt the stroke movement, you press the trigger F several times until the desired height of the piston is reached. If this position is reached, after releasing the trigger F the load presses again on the piston and the latter on the pressure fluid in the cylinder chamber N, whereby the valve K is pressed onto its lower seat surface and the connection between the pressure chamber I1.7 and the cylinder chamber iV is interrupted. The piston now rests firmly and unyieldingly on the hydraulic fluid.

Nach dem Abbrennen einer Patrone kann durchgeladen werden, und das Gerät ist wieder gebrauchsfertig.After a cartridge has burned down, it can be reloaded, and that The device is ready for use again.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Hoist with a by the pressure of gases, produced by burning a cartridge, liftable pistons for lifting Loads, in particular from motor vehicles, characterized in that the partial The space (A) of the hoist filled with a hydraulic fluid is one above the hydraulic fluid located pressure chamber (JI), which with the gas generation chamber (O) in connection stands. Lifting device according to claim i, characterized in that between the pressure space (1I) and the gas generation space (O) a spring-loaded sealing and brake valve (H) is switched. 3. Lifting device according to claim i and 2, characterized in that between the pressure chamber (A) and the cylinder chamber (1 ') in which the piston (B, C) slides, a valve (Is) is switched. .4. Lifting device according to claims i to 3, characterized in that that between the pressure chamber (M) and the outside air there is a spring-loaded valve (T) is switched, which also controls the valve (IL) via a linkage (R, S, T). 5. Lifting device according to claim i to .4, characterized in that. that the valve (IL) controlling pin (T) also serves as throttle pin. 6. Hoist according to claim i to 5, characterized in that the valve (J) through an arm (V) of the trigger (F) is operated.