DE866961C

DE866961C - Method and device for the evaporation of impregnation and coating agents

Info

Publication number: DE866961C
Application number: DEL8200A
Authority: DE
Inventors: Georg-Wilhelm Dr Oetjen
Original assignee: E Leybolds Nachfolger AG
Current assignee: Balzers und Leybold Deutschland Holding AG
Priority date: 1951-01-31
Filing date: 1951-01-31
Publication date: 1953-02-12

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Abdampfen von Imprägnier-und Uberzugsmitteln Das Imprägnieren von Gegenständen mit flüssigen oder verflüssigten Stoffen unter Vakuum wird bisher nach zwei verschiedenen Verfahren durchgeführt. Nach dem einen Verfahren werden die zu imprägnierenden Körper in ihrer Größe etwa entsprechende Schalen oder Behälter gelegt und in diesen Schalen oder Behältern in den Vakuumbehälter eingesetzt, in dem sie dann unter Vakuum zunächst getrocknet und entgast werden, worauf die einzelnen Behälter mit dem Imprägniermittel gefüllt werden und unter dem bewirkten Vakuum die Imprägnierung erfolgt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß es, wenn in dem Vakuumbehälter eine größere Anzahl von derartigen Behältern, zu füllen ist, schwierig und langwierig ist und daß, wenn Behälter verschiedener Größe zu füllen sind, hierfür auch komplizierte Füllvorrichtungen erforderlich sind. Das andere Verfahren besteht darin, daß eine Anzahl von Behältern, die in der Größe auch verschieden sein können, in den Vakuumbehälter eingesetzt wird und daß nach dem Evakuieren, Trocknen und Entgasen des, in den Behältern. liegenden zu imprägnierenden Gutes der Vakuumbehälter als Ganzes mit dem Imprägniermittel im gewünschten Ausmaß gefüllt und letzteres dann nach dem Imprägniervorgang wieder abgezogen wird.Method and device for the evaporation of impregnating and coating agents The impregnation of objects with liquid or liquefied substances under So far, vacuum has been carried out according to two different methods. After the one The size of the bodies to be impregnated is roughly the same as the procedure Trays or containers and placed in these trays or containers in the vacuum container used, in which they are first dried and degassed under vacuum, whereupon the individual containers are filled with the impregnating agent and under the resulting vacuum the impregnation takes place. This method has the disadvantage that if there is a large number of such containers in the vacuum container, to fill is difficult and tedious and that when containers are different Size are to be filled, this also requires complicated filling devices. The other method is to have a number of containers that are in size can also be different, is used in the vacuum container and that after evacuating, drying and degassing the in the containers. lying to be impregnated Good thing the vacuum container as a whole with the impregnating agent to the desired extent filled and the latter is then removed again after the impregnation process.

Dieses als Flutun.g bezeichnete Verfahren hat den Nachteil, daß nach dem Abziehen des Imprägniermittels von diesem ein dünner Film an der Oberfläche der einzelnen Behälter haftenblei.bt, der für die Weiterverwendung der Schalen oder Behälter sehr störend ist, aber mechanisch oder chemisch nur sehr umständlich entfernt werden kann. Ebenso bleiben bei diesem Fluten an dem Innenwandungen des Imprägnierbehälters Reste des Imprägniermittels ' zurück, die vor der Wiederverwendung des Imprägnierbehälters beseitigt werden müssen. Dieser Nachteil ist besonders schwerwiegend, wenn es sich bei dem Imprägniermittel um gesundheitsschädliche oder hochviskose oder auch selbstpolymerisierende Stoffe handelt..This process, known as Flutun.g, has the disadvantage that after the removal of the impregnating agent leaves a thin film on the surface the individual containers sticking to the re-use of the trays or Container is very annoying, but mechanically or chemically only very cumbersome to remove can be. This flooding also remains on the inner walls of the impregnation container Remnants of the Impregnant 'back that before reuse of the impregnation tank must be removed. This disadvantage is particularly serious if the impregnating agent is harmful or highly viscous or self-polymerizing substances.

Gemäß der Erfindung wurde gefunden, daß sich dieser Nachteil. dadurch vermeiden läßt, daß der an der Oberfläche der Behälter haftende dünine Imprägniermittelfilm vors dieser im Vakuum vollständig abgedampft wird, wobei je nach der Temperatur dieser Flächen der Film in fester oder flüssiger Phase vorliegen kann. Dieses Abdampfen läßt sich immer durchführen, wenn das Vakuum in dem Imprägnierkessel hoch genug ist und sich wenigstens -eine Stelle im Imprägnierkessel befindet, die kälter ist, oder, allgemeiner, über der der Dampfdruck kleiner ist als über den Flächen, von denen der Imprägniermittedfilm abgedampft werden soll. Dabei ist es nicht unbedingt erforderlich, daß die Fläche, über welcher der niedrige Dampfdruck herrscht, sich in dem Vakuumimprägnierkessel selbst befindet, sondern. sie ruß nur in einem. Teil der Anlage liegen, die mit dem Kessel in Verbindung und mit ihm unter einem gemeinsamen Vakuum steht.According to the invention it has been found that this disadvantage. through this can avoid that the thin film of impregnating agent adhering to the surface of the container before this is completely evaporated in vacuo, depending on the temperature of these areas the film can be in the solid or liquid phase. This evaporation can always be carried out if the vacuum in the impregnation vessel is high enough and there is at least one place in the impregnation tank that is colder, or, more generally, above which the vapor pressure is smaller than above the areas of from which the impregnation film is to be evaporated. It is not necessarily so required that the area over which the low vapor pressure prevails, is in the vacuum impregnation vessel itself, but. it only soots in one. part of the plant, which are in connection with the boiler and under one common with it Vacuum stands.

Bei diesem Abdampfen erfolgt zwar auch ein Abdampfen der hergestellten Imprägnierung, soweit sie offenliegt. Da jedoch in allen Fällen die hergestellte Imprägnierschicht wesentlich dicker ist als die zurückgebliebene Imprägniermittelschicht auf den Wandungen des Imprägnierkessels oder der Einsatzbehälter, so. ist diese Verdampfung ohne Bedeutung. Die Verdampfung kann. jedoch auch so. weit getrieben werden, daß auch von den behandelten Gegenständen das überschüssige Imprägniermittel. entfernt wird.During this evaporation there is also an evaporation of the produced Impregnation as far as it is exposed. Since, however, in all cases the manufactured Impregnation layer is much thicker than the remaining impregnation agent layer on the walls of the impregnation vessel or the insert container, see above. is this Evaporation of no importance. The evaporation can. but also like that. driven far that the excess impregnating agent is also removed from the treated objects. Will get removed.

Das Verfahren gemäß der Erfindung bietet aber nicht nur bei Imprägniervorgängen Vorteile, sondern auch bei den ähnlich gelagerten Fällen, bei denen durch Behandlung von Gegenständen mit Überzwgsmassen im Vakuum ein Oberflächenüberzug, z. B. als Schutzschicht, hergestellt werden soll. Auch in diesen Fällen ist die Schichtdicke an den Stellen, an denen der Überzug erwünscht ist, uni ein Vielfaches größer als die Schichtdicke des Imprägniermittels- oder der Überzugsmasse auf den äußeren Wänden der Behälter, die das. Imprägniergut enthaften. Infodgedessen kann auch in diesem Fall durch Abdampfen das. Überzugsmittel von den äußeren Oberflächen der Behälter entfernt werden. In beiden FU, len ist es somit möglich, das Behandlungsmittel sowohl von den Wänden des Vakuumkessels als auch den Flächen der- in ihm gegebenenfalls- benutzten Einsätze abzudampfen, so daß der Kessel nach jeder Benutzung schnell und ohne Verwendung von. Lösungsmitteln oder mechanische Reinigung für eine neue Beschickung wieder vorbereitet werden kann.The method according to the invention does not only offer impregnation processes Advantages, but also in the similar cases in which through treatment of objects with Überzwgsmassen in a vacuum a surface coating, z. B. as Protective layer to be produced. In these cases, too, is the layer thickness at the points where the coating is desired, uni many times greater than the layer thickness of the impregnating agent or the coating mass on the outer walls the container containing the impregnation material. Infodgedessen can also be used in this Fall by evaporation of the coating agent from the outer surfaces of the containers removed. In both FU, len it is thus possible to use both the treatment agent from the walls of the vacuum vessel as well as the surfaces of the - if necessary - used inserts to evaporate, so that the boiler after each use quickly and without using. Solvents or mechanical cleaning for a new load can be prepared again.

Das Verfahren lä'ßt sich ganz allgemein bei Körpern anwenden, .die imprägniert oder überzogen worden sind und bei denen überschüssiges Imprägnier- oder überzugsmittel von der Oberfläche dieser Körper oder von :diese Körper umgebenden Wänden wieder entfernt werden soll. So lassen sich z. B. die Gehäuse von imprägnierten Kondensatoren oder die Gehäuse oder Behälter von Transformatoren nach der Imprägnierung durch das Verfahren gemäß der Erfindung von .den überschlüssigen anhaftenden Stoffen befreien. Ebenso können Gehäuse von Motoaren, in denen der Stator montiert imprägniert wurde, oder die Schleifringe am Rotor, ferner auch die Ummantelungen von Kabeln vom überschüssigen Imprägniermittel befreit werden.The method can be applied quite generally to bodies, .the have been impregnated or coated and where excess impregnation or coating agents from the surface of these bodies or from the surrounding bodies Walls should be removed again. So z. B. the housing of impregnated Capacitors or the housings or containers of transformers after impregnation by the method according to the invention of .the excess adhering materials to free. Likewise, housings of motors, in which the stator is mounted, can be impregnated or the slip rings on the rotor, as well as the sheaths of cables be freed from excess impregnating agent.

Zur Durchführung des Verfahrens wird. zweckmäßig ein derartig niedriges Vakuum ange@ven.det, bei dem auch Stoffe mit niedrigem Dampfdruck genügend schnell abgedampft werden können. Hierfür kommen insbesondere Restgasidrucke von i Torr und .darunter in Frage.To carry out the procedure. appropriately such a low one Vacuum ange@ven.det, in which substances with low vapor pressure can also be reached quickly enough can be evaporated. In particular, residual gas pressures of i Torr are used for this and .of these in question.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, die schematisch zwei beispielsweise Ausführu.ngsformen der Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens veranschaulicht, näher .erläutert.The invention is based on the drawing, which schematically shows two examples Illustrates embodiments of the device for carrying out the new method, explained in more detail.

In Alb. i ist mit i der Vakuumimprägni.erlcessel und mit 2 der daran angeschlossene Pumpsatz bezeichnet. Der Vakuumkessel enthält die Behälter 3 mit dem zu imprägnierenden Gut, z. B.. Kondensatorengehäuse. Der Vorratsbehällter q. enthält das Imprägniermittel, das nach dem Trocknere und Entgasen des Imprägniergutes. unter Vakuum zum Imprägnieren in den Imprägnierkessel i hineingedrückt und nach dem Imprägniervorgang wieder in den Vorratsbehälter q. abgeführt wird. Sind nach dem Imprägniervorgang die Wände der Behälter 3 z. B% wärmer als diieKondensationsfläche 5, so dampft dass restliche ImpräbrnK iermittel von den Wänden der Behälter 3 ab, kondensiert zum erheblichen Teil auf .der kälteren Kondensationsfläche 5 und kann von dort in den Vorratsbehälter q. zurückgeleitet werden. Zwar verdampfen hierbei auch von den freien Oberflächen in den Behältern 3 gewisse Mengen an Imprägnierflüssigkeit. Da hier die Schichtdicken .der Imp-räig,nierung jedoch um ein Mehrfaches größer sind als die Schichtdicken auf den Wänden der Behälter, so spielt der Substanzverlust hier keine entscheidende Rolle.In Alb. i is with i the vacuum impregnation vessel and with 2 the one next to it connected pump set. The vacuum vessel contains the container 3 with the good to be impregnated, e.g. B. Capacitor housing. The storage container q. contains the impregnating agent, which after drying and degassing of the impregnated material. under vacuum for impregnation in the impregnation vessel i and after the impregnation process back into the storage container q. is discharged. Are after the impregnation process the walls of the container 3 z. B% warmer than the condensation surface 5, so that the remaining impregnation agent evaporates from the walls of the container 3, condenses to a considerable extent on the colder condensation surface 5 and can from there into the storage container q. be returned. Evaporate here also from the free surfaces in the containers 3 certain amounts of impregnation liquid. Since the layer thicknesses of the impregnation are here, however, several times greater if the layer thicknesses on the walls of the container are greater than the thickness of the layers, the loss of substance plays a role not a decisive role here.

Bei der Vorrichtung nach Abb. 2 befindet sich die Kondensationsfläche 5 in der Leitung zwischen dem Imprägnierkessel i und den Pumpen 2. Das hie kondensierte Imprägniermittel oder dieTränkmas:se für den Überzug kann in flüssiger Phase in den Vorratsbehälter q. zurückgeleitet werden. Das Abdampfen, der inneren Oberflächen des. Behälters i erfolgt in gleicher Weise wie das Abdampfen der äußeren Oberflächen der Behälter 3..The device according to Fig. 2 has the condensation surface 5 in the line between the impregnation tank i and the pumps 2. This condensed here Impregnating agent or the impregnating compound for the coating can be in the liquid phase in the storage container q. be returned. The evaporation of the inner surfaces Des. Container i takes place in the same way as the evaporation of the outer surfaces the container 3 ..

Claims

PATENT CLAIMS: i. Method of impregnation. and / or coating of objects with liquid or liquefied substances under vacuum, whereby after the impregnation liquid or coating compound is removed again after impregnation, characterized in that the on the outer surfaces the one when impregnating used inserts or containers or on the inner surfaces of the impregnation kettle adhering impregnation agent residues or from the impregnated object excess impregnating agent is removed by evaporation under vacuum. a. procedure according to claim i, characterized in that the evaporation of the excess impregnating agent of the treated objects, the insert trays and the container walls at the same time or carried out one after the other and, for example, first from the insert trays on the container wall and then evaporated from this. 3. The method according to claim i and a, characterized in that in the treatment liquids solidified after the treatment the evaporation is carried out by sublimation from the solid phase. q .. procedure according to claim i, characterized in that it is carried out when printing below i Torr will. 5. Apparatus for performing the method according to claim i to 4, with an evacuable container (i) used for the impregnation, characterized in that that it contains components (5) (z. B. condensation surfaces or absorbers) over where the steam pressure of the treatment agent is lower than over the surfaces, from which the impregnating agent is to be evaporated. 6. Apparatus according to claim 5, characterized in that the container wall itself or parts thereof the condensation or form absorption surface or that the condensation or absorption surface in the impregnation vessel (i) or in a part of the device connected to the vessel in Connection and with it is under a common vacuum, is arranged.