DE865509C

DE865509C - Ring matrix

Info

Publication number: DE865509C
Application number: DEW6486A
Authority: DE
Inventors: Julius Dr Walser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-12
Filing date: 1951-08-12
Publication date: 1953-02-02

Description

Ringmatrize Gegenstand der Erfindung ist eine Ringmatrize.Ring matrix The invention relates to a ring die.

Der seit einiger Zeit als Füllungsmaterial immer mehr an Bedeutung gewinnende selbstpolymerisierende Kunststoff stellt neue Anforderungen an Füllungsmatrizen, da das Material eine im Munde während etwa 8 bis Io Minuten anhaltende Kompression verlangt. Die für lippen- und wangenwärts liegende Kavitäten bisher vorgeschlagen gewesenen Lösungen sind zur Erfüllung dieser Aufgabe jedoch noch sehr unvollkommen. Es wurde empfohlen, die Kavität provisorisch zu füllen und sich dann aus thermoplastischem Material einen Stempel anzufertigen, mit dem dann die endgültige Füllung komprimiert wird. Auf diesem Wege wäre jedoch kein sauberer Abschluß an der Zahnfleischgrenze möglich. Vor allem ist es aber schwierig, während der lange dauernden Prozedur eine Seitenverschiebung gegenüber der genau erforderlichen Lage zu vermeiden. Es sind ferner ringförmig den Zahn umschließende und durch Schraubenzug angelegte Bänder in Vorschlag gebracht worden. Solche Bänder rutschen jedoch wegen des schrägen Verlaufs der rückwärtigen Zahnwand gerne schneidenwärts ab. Außerdem entsteht aber ein Drehmoment durch die Betätigung der Schraube, zu deren Ausgleich die andere Hand benötigt wird. Bei den im Munde beengten Verhältnissen führt alles dieses aber zu schwer bedienbaren Apparaten.For some time now it has been gaining in importance as a filling material winning self-polymerizing plastic places new demands on filling matrices, the material undergoes compression in the mouth for about 8 to 10 minutes required. The previously proposed for cavities lying towards the lips and cheeks However, existing solutions are still very imperfect for fulfilling this task. It was recommended to fill the cavity provisionally and then make up thermoplastic Material to make a stamp with which the final filling is then compressed will. In this way, however, would not be a clean seal at the gum line possible. Most of all, it is difficult to get one during the long procedure To avoid lateral shift in relation to the precisely required position. There are Furthermore, bands that surround the tooth in a ring shape and are applied by screwing has been proposed. However, such tapes slip because of the inclined course the back wall of the tooth likes to cut off towards the cutting edge. But there is also a torque by operating the screw, which requires the other hand to compensate. With the cramped conditions in the mouth, all of this leads to difficult-to-use Apparatus.

Zweck der Erfindung ist es nun, ein mit einer Hand zu bedienendes Gerät zu schaffen und die andere Hand frei zu haben, um im ersten Stadium der Kompression einen Matrizenring in die Zahnfleischtasche zu dirigieren. Die erfindungsgemäße Ringmatrize ist durch einen Matrizenring und einen diesen an den zu behandelnden Zahn anpressenden Ringspanner gekennzeichnet. Der Matrizenring ist mit einer Zunge versehen. Der Ringspanner besteht aus einem unter Federdruck stehenden rahmenartigen Andrückorgan und einem ebenfalls unter Federdruck stehenden bajonettförmigen Zugorgan, dessen Spitze durch das rahmenartige Andrückorgan hindurchgreift, um das freie Ende des Matrizenrings zu ergreifen und die Ringmatrize. zu spannen. Das Andrückorgan weist eine nach unten konisch verlaufende Form auf. Die Ringmatrize wird mittels zweier Einsatzbügel und einer Klammerzange betätigt. Der eine dieser Einsatzbügel ist längs des anderen festen Einsatzbügels verschiebbar. Weitere erfindungsgemäße Merkniale ergeben sich aus der Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung. The purpose of the invention is now to provide a one-handed operation Device to create and the to have another hand free to work in the first At the compression stage, directing a matrix ring into the gingival pocket. The ring die according to the invention is connected to a die ring and a die ring the ring clamp pressing on the tooth to be treated is marked. The die ring is provided with a tongue. The ring tensioner consists of a spring-loaded one standing frame-like pressure element and one which is also under spring pressure bayonet-shaped pulling element, the tip of which reaches through the frame-like pressure element, to grab the free end of the die ring and the ring die. to tension. The pressing member has a shape which is conical downwards. The ring matrix is operated by means of two insert brackets and a pair of clamp pliers. The one of these Insert bracket can be moved along the other fixed insert bracket. Further according to the invention Features result from the drawing and the following description.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Ringmatrize dargestellt. In the drawing is an example embodiment of the ring die shown.

Fig. 1 zeigt, in vergrößertem Maßstabe, eine schaubildliche Darstellung der Ringmatrize; Fig. -2 zeigt, ebenfalls in vergrößertem Maßstabe, den zur Verwendung kommenden Matrizenring; Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch die Ringmatrize, gemäß A-B der Fig. 4; Fig. 4 zeigt einen Querschnitt der Ringmatrize, gemäß C-D der Fig. 3; Fig. 5 zeigt in schaubildlicher Darstellung die Anbringung der Ringmatrize an einem zu behandelnden Vorderzahn, und zwar in der Stellung des Einsetzens der Ringmatrize; Fig. 6 zeigt in schaubildlicher Darstellung die an einem Vorderzahn bereits angebrachte Ringmatrize in der Stellung, die für die weitere Behandlung des Zahns-zweckdienlich ist; Fig. 7 zeigt die Ringmatrize in schaubildlicher Darstellung, wie sie an einem Backenzahn anzubringen ist. 1 shows, on an enlarged scale, a diagrammatic representation the ring die; Fig. -2 shows, also on an enlarged scale, the use coming die ring; Fig. 3 shows a longitudinal section through the ring die, according to A-B of Figure 4; Fig. 4 shows a cross section of the ring die, according to C-D of Fig. 3; Fig. 5 shows a diagrammatic representation of the attachment of the ring die a front tooth to be treated, in the position of inserting the ring matrix; Fig. 6 shows in a diagrammatic representation that which has already been attached to a front tooth Ring matrix in the position that is useful for further treatment of the tooth is; Fig. 7 shows the ring die in a perspective view as it is on a Molar is to be attached.

Die erfindungsgemäße Ringmatrize besteht aus einem Ringspanner I und einem Matrizenring 2 aus nichtrostendem Stahl oder einem anderen mit Kunststoff harmonierenden Material. Der Ringspanner I weist zwei Schenkel auf, und zwar ein bajonettförmiges Zugorgan 3 und ein rahmenartiges Andrückorgan 4. Das Andrückorgan 4 ist nach unten konisch verjüngt, um eine bessere Anpassung an die seitlich und wurzelwärts verjüngenden Partien des Zahnrückens zu gewährleisten und ein Abrutschen der Ringmatrize schneidenwärts zu verhindern. Der untere Steg 5 des Andrückorgans 4 istaetwas gewölbt und so stark vom Zahn weggebogen, daß er den Zahn nicht berühren kann. The ring die according to the invention consists of a ring clamp I and a die ring 2 made of stainless steel or another with plastic harmonious material. The ring clamp I has two legs, namely one bayonet-shaped pulling element 3 and a frame-like pressing element 4. The pressing element 4 is tapered downwards to better adapt to the side and to ensure root tapering parts of the back of the tooth and a slipping of the ring die towards the cutting edge. The lower web 5 of the pressure element 4 is slightly arched and bent so far away from the tooth that it does not touch the tooth can.

Würde eine solche Berührung stattfinden, so könnte der Druck auf die sich schneidenwärts verjüngende Mittelpartie des Zahns ein Abgleiten des Ringspanner 1 und des Matrizenrings 2 begünstigt werden. Die oberen Enden des Zugorgans 3 und des Andrückorgans 4 sind spiralförmig gewunden und in die Trommel 6 des Ringspanners I eingelegt, wobei sich die Enden 7 an die Längswandung der Trommel 6 stützen und dadurch die für die Benutzung des Ringspanners I erforderliche Spannung der einzelnen Teile des Geräts erzeugen. Um den mittleren Teil des Zugorgans 3 und des Andrückorgans 4 ist ein mundwärts gerichteter, am Andrückorgan 4 durch Ringe 8 festgehaltener Einsatzbügelg rechtwinklig zum Andrückorgan 4 angeordnet. Über den am Andrückorgan 4 festgehaltenen Bogenteil IO des Einsatzbügels g bewegt sich einerseits das Zugorgan 3 bei Betätigung der Ringmatrize. Andererseits ist am Bogenteil IO beweglich ein zweiter Einsatzbügel II angeordnet.If such a contact were to take place, the pressure on the The middle part of the tooth that tapers towards the cutting edge causes the ring tensioner to slide off 1 and the die ring 2 are favored. The upper ends of the tension member 3 and of the pressing member 4 are spirally wound and into the drum 6 of the ring tensioner I inserted, the ends 7 being supported on the longitudinal wall of the drum 6 and thereby the tension required for the use of the ring tensioner I of the individual Generate parts of the device. Around the middle part of the pulling element 3 and the pressing element 4 is a mouth-facing, held on the pressure member 4 by rings 8 Insert bracket arranged at right angles to the pressure element 4. About the on the pressure element 4 held arch part IO of the insert bracket g moves on the one hand the pulling element 3 when the ring die is actuated. On the other hand, a movable is on the arch part IO second insert bracket II arranged.

Die Handhabung der erfindungsgemäßen Ringmatrize geschieht folgendermaßen: Zuerst wird die Kavität im Überschuß gefüllt. Darauf wird der Matrizenring 2 derart über den zu behandelnden Zahn geschoben, daß die an ihm befindliche Zunge 12 bis an die Zahnfleischgrenze zu liegen kommt. The ring die according to the invention is handled as follows: First the cavity is filled in excess. Then the die ring 2 becomes like this pushed over the tooth to be treated that the tongue located on it 12 to comes to rest on the gum line.

Sodann wird der Ringspanner I durch-Einführen einer an sich bekannten Klammerzange I3 in die Einsatzbügel g und II gefaßt. Durch Zusammendrücken der Klammerzange I3 wird die Spitze 14 des Zugorgans 3 durch den Rahmen des Andrückorgans 4 hindurchgeführt. In dieser Lage wird der Ringspanner 1 in den hinter dem Zahn frei liegenden Teil des Matrizenbandes 2 derart eingesteckt, daß das Andrückorgan 4 fest am Zahn anliegt und ein Verkanten ausgeschlossen ist. Entspannt man nun die Klammerzange I3, So zieht die Spitze 14 des Zugorgans 3 das lose Ende des Matrizenrings 2 durch den Rahmen des Andrückorgans 4 und drückt den Matrizenring 2 fest an den Vorder- und Seitenwänden des Zahns an. Eine Bedienung der Ringmatrize von Hand ohne Klammerzange I3 wäre wegen der beengten räumlichen Verhältnisse schwierig. Zu der vorbeschriebenen Handhabung der Ringmatrize genügt jedoch eine Hand. Die andere Hand ist hierbei völlig frei. Sie kann den Matrizenring 2 zahnfleischwärts in die geeignete Stellung dirigieren. Die Ringmatrize ist so dimensioniert, daß ein nachträgliches Zurechtrücken derselben und ein wurzelwärts gerichtetes Höherschieben des Matrizenrings 2 in die Zahnfleischtasche auch nach dem Abnehmen der Klammerzange I3 möglich ist.Then the ring tensioner I is introduced by a known per se Clamp pliers I3 grasped in the insert brackets g and II. By squeezing the staple forceps I3, the tip 14 of the tension member 3 is passed through the frame of the pressure member 4. In this position the ring tensioner 1 is in the part that is exposed behind the tooth of the matrix band 2 inserted in such a way that the pressure element 4 rests firmly on the tooth and tilting is excluded. If you now relax the clamp forceps I3, Sun the tip 14 of the tension member 3 pulls the loose end of the die ring 2 through the Frame of the pressing member 4 and presses the die ring 2 firmly on the front and Sidewalls of the tooth. The ring matrix can be operated by hand without the need for a clamp forceps I3 would be difficult because of the limited space. To the above However, one hand is sufficient to handle the ring die. The other hand is here completely free. You can move the die ring 2 towards the gums into the appropriate position conduct. The ring die is dimensioned so that it can be adjusted later the same and a more root-directed pushing of the die ring 2 into the Periodontal pocket is also possible after removing the forceps I3.

An der Zahnfleischtasche ist aber das genaue Anliegen des Matrizenrings 2 am wichtigsten, weil ein Füllungsüberschuß nachher schwer zu korrigieren wäre. Der Einsatzbügel 9 verbleibt während der Behandlung des Zahns in seiner festen Stellung.However, the exact concern of the matrix ring is at the gingival pocket 2 most important, because excess filling would be difficult to correct afterwards. The insert bracket 9 remains in its fixed position during the treatment of the tooth.

Der Einsatzbügel 11 ist dagegen längs des Bogenteils IO verschiebbar. Hierdurch wird der Raum über dem zu behandelnden Zahn frei, so daß jede Behinderung beim Stopfen vermieden wird, falls eine Füllung mit Kauflächenverankerung zu schaffen ist.The insert bracket 11, on the other hand, can be displaced along the arched part IO. This frees up the space above the tooth to be treated, so that any obstruction when stuffing is avoided if a filling with occlusal surface anchoring is to be created is.

Claims

PATENT CLAIMS: I. Ring die, characterized by a die ring (2) and a ring clamp (I) that presses it against the tooth to be treated.

2. Ring die according to claim I, characterized in that the die ring (2) is provided with a tongue (I2).

3. Ring die according to claim I, characterized in that the ring clamp (I) from a spring-loaded frame-like pressure element (4) and one also under spring pressure bay onet-shaped pulling element (3) consists, whose Tip (I4) reaches through the pressure element (4) to the free end of the die ring (2) to grasp and to tension the ring die.

4. - Ring die according to claim I to 3, characterized in that the pressure element (4) has a shape that tapers conically downwards.

5. ring die according to claim I to 4, characterized in that the same operated by means of two insert brackets (g and 11) and a clamp forceps (I3) will.

6. ring die according to claim I to 5, characterized in that the insert bracket (11) can be displaced along the fixed insert bracket (g).