Zündeinrichtung zum Betrieb von Brennkraftmaschinen mit einer Gasentladungsröhre
Bei Zündeinrichtungen zum Betrieb von Brennkraftmaschinen mit einer Gasentladungsröhre
wird im allgemeinen nur die beim Stromeinsatz stattfindende Stromänderung in der
Röhre zur Erzeugung von Zündfunken ausgenutzt. Erst die Entwicklung von löschbaren
Gasentladungsröhren, bei denen der Stromdurchgang durch eine an das Gitter angelegte
negative Stoßspannung gesperrt werden kann, ermöglicht eine weitergehende Verwendung
von Gasentladungsröhren in Zündanlagen zum Betrieb von Brennkraftmaschinen. L m
sowohl die beim Stromeinsatz als auch die bei der Löschung des Stromdurchgangs durch
eine Gasentladungsröhre auftretende Stromänderung zur Erzeugung von Zündfunken ausnutzen
zu können, ist gemäß der Erfindung eine in den Gitterkreis einer Gasentladungsröhre
eingeschaltete Steuerungseinrichtung vorgesehen, durch welche die Röhre im Rhythmus
der Arbeitstakte der Brennkraftmaschine gezündet und gelöscht wird.Ignition device for operating internal combustion engines with a gas discharge tube
In ignition devices for operating internal combustion engines with a gas discharge tube
is generally only the change in current that occurs when the current is used
Tube used to generate ignition sparks. First the development of erasable
Gas discharge tubes, in which the passage of current through an applied to the grid
negative surge voltage can be blocked, enables further use
of gas discharge tubes in ignition systems for operating internal combustion engines. L m
both when the electricity is used and when the electricity is deleted
take advantage of the change in current occurring in a gas discharge tube to generate ignition sparks
to be able to, is according to the invention one in the grid circle of a gas discharge tube
switched on control device provided through which the tube in rhythm
the work cycles of the internal combustion engine is ignited and extinguished.
In der Abbildung, in welcher ein Schaltbild einer Zündanlage gemäß
der Erfindung ,dargestellt ist, bedeutet a die Primärwicklung und b die Sekundärwicklung
eines Zündtransformators. An die Sekundärwicklung b sind über einen Zündverteiler
feit- einem Läufer c und acht Segmenten c' acht Zündkerzen d angeschlossen. Die
Primärwicklung, des Zündtransformators und ein Widerstand e sind
in
den Anodenkreis einer Gasentladungsröhre f eingeschaltet. Die ganze Zündeinrichtung
ist zum Anschluß an eine Gleichstromquelle bestimmt. Ein zu den Anschlwßklemmen
parallel geschalteter Kodensator g dient dazu, auch bei großem Widerstand e eine
stromstarke Entladung durch die Röhre f sicherzustellen. Im Gegensatz dazu hat ein
parallel zur Röhre f geschalteter Kondensator lt
die Aufgabe, Überschläge
in der Röhre f während der Löschperiode zu verhindern, welche bei großer. Induktivität
des Zündtransformators oder bei Röhren mit geringer Sperrspannung auftreten und
den Ausfall einzelner Zündfunken zur Folge haben können. Am Gitter der Röhre liegt
einerseits über einen Widerstand i eine von einer beliebigen Spannungsquelle, im
vorliegenden Fall von einer Akkumulatorenbatterie h - abgenommene positive Spannung,
andererseits aber bei geschlossenem Schalter l über einen Widerstand
m eine' von einer Akkumulätorenbatterie n abgenommene negative Spannung.
Zu dem Widerstand m und der Batterie it ist außerdem ein Kondensator o parallel
geschaltet.In the figure in which a circuit diagram of an ignition system according to the invention is shown, a means the primary winding and b the secondary winding of an ignition transformer. Eight spark plugs d are connected to the secondary winding b via an ignition distributor, a rotor c and eight segments c '. The primary winding, the ignition transformer and a resistor e are connected to the anode circuit of a gas discharge tube f. The entire ignition device is intended for connection to a direct current source. A capacitor g connected in parallel to the connection terminals serves to ensure a high-current discharge through the tube f even with a high resistance e. In contrast to this, a capacitor lt connected in parallel to the tube f has the task of preventing flashovers in the tube f during the extinction period, which occurs when the. Inductance of the ignition transformer or in the case of tubes with a low reverse voltage occur and can lead to the failure of individual ignition sparks. On the grid of the tube there is on the one hand a positive voltage taken from any voltage source, in the present case from an accumulator battery h - via a resistor i, on the other hand a negative voltage taken from an accumulator battery n via a resistor m when the switch l is closed. A capacitor o is also connected in parallel with the resistor m and the battery it.
Der Schalter L wird durch einen auf der.Verteilerwelle angeordneten
und mit derselben Drehzahl wie die Verteilerwelle umlaufenden vierhöckerigen Nocken
p gesteuert. An Stelle des durch den Nocken p betätigten Schalters l kann
natürlich auch eine beliebige andere Schalteinrichtung Verwendung finden, welche
halb so viele Schaltspiele ausführt, wie der Zündverteiler Segmente aufweist.The switch L is controlled by a four-humped cam p arranged on the distributor shaft and rotating at the same speed as the distributor shaft. Instead of the switch 1 actuated by the cam p, any other switching device can of course also be used which carries out half as many switching cycles as the ignition distributor has segments.
Die Wirkungsweise der Schalteinrichtung ist im einzelnen die folgende:
Beim öffnendes Schalters l durch .den Nocken p wird an .das Gitter der Röhre
f
eine positive Spannung angelegt, welche einen alsbaldigen Stromeinsatz in
der Röhre und damit eine rasche Stromänderung in der Primärwicklung a des Zündtransformators
zur Folge hat. Dadurch wird in der Sekundärwicklung b des Zündtransformators ein
Spannungsstoß induziert, der einen Zündfunken an einer der Zündkerzen d verursacht.
Selbstverständlich muß dabei der Verteilerläufer c einem der Verteilersegmente c'
gegenüberstehen. Während der Öffnungszeit des Schalters L wurde der Kondensator
o durch -die Batterie n über den Widerstand m mit einer negativen Spannung aufgeladen.
Diese negative Spannung wird beim Schließen des Schalters an das Gitter der Röhre
f angelegt. Durch die stoßartige Entladung des Kondensators o wird die Röhre f für
den Stromdurchgang gesperrt; es findet also erneut eine rasche Stromänderung in
der Primärwicklung a -des Zündtransformators statt, welche ebenfalls einen Spannungsstoß.
in der Sekundärwicklung b des Zündtransformators und damit einen Zündfunken an einer
der Zündkerzen d zur Folge hat. Es springt also sowohl beim Stromeinsatz- in der
Röhre, der durch eine positive Gitterspannung, als auch beim Sperren des Stromdurchgangs
durch die Röhre, das durch eine negative Gitterspannung eingeleitet wird, ein Zündfunke
an einer der Zündkerzen d über. -Das Anlegen der negativen und der positiven Gitterspannung
wird durch Ein- und Ausschalten des Schalters l durch je einen Höcker .des
Nockens p herbeigeführt. Daraus Ergibt sich, daß der Nocken p nur die halbe Anzahl
von Höckern aufweist wie der Zündverteiler Segmente c' enthält.The mode of operation of the switching device is as follows: When the switch l opens through the cam p, a positive voltage is applied to the grid of the tube f , which means that current will soon be used in the tube and thus a rapid change in current in the primary winding a of the ignition transformer has the consequence. As a result, a voltage surge is induced in the secondary winding b of the ignition transformer, which causes an ignition spark on one of the spark plugs d. Of course, the distributor rotor c must face one of the distributor segments c '. During the opening time of the switch L, the capacitor o was charged with a negative voltage by the battery n via the resistor m. This negative voltage is applied to the grid of the tube f when the switch is closed. As a result of the sudden discharge of the capacitor o, the tube f is blocked for the passage of current; So there is again a rapid change in current in the primary winding a of the ignition transformer, which also causes a voltage surge. in the secondary winding b of the ignition transformer and thus an ignition spark on one of the spark plugs d. An ignition spark jumps over to one of the spark plugs d when current is used in the tube, which is caused by a positive grid voltage, and when the passage of current through the tube is blocked, which is initiated by a negative grid voltage. -The application of the negative and the positive grid voltage is brought about by switching the switch l on and off through a respective hump of the cam p. The result is that the cam p has only half the number of protuberances as the ignition distributor contains segments c '.
Der Vorteil einer derartigen Zündeinrichtung besteht in einer Verminderung
des Energieaufwands und der Möglichkeit, die Zahl der in der Zeiteinheit zu erzeugenden
Zündfunken zu erhöhen.The advantage of such an ignition device is a reduction
the energy consumption and the possibility of generating the number of in the unit of time
Increase spark.