DE410613C

DE410613C - Circuit for ignition devices for explosion engines

Info

Publication number: DE410613C
Application number: DEB112613D
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1924-02-05
Filing date: 1924-02-05
Publication date: 1925-03-11

Description

Schaltung bei Zündeinrichtungen für Explosionsmotoren. Der Betrieb von Explosionsmotoren, besonders solchen auf Fahrzeugen, wird häufig dadurch gestört, daß sich zwischen den Elektroden der Zündkerze eine Rußbrücke bildet. Diese entzieht dem Sekundärstromkreis der Zündeinrichtung dauernd Energie und drückt dadurch seine Spannung herunter, so daß die Zünctu,rng aussetzen kann.Circuit in ignition devices for explosion engines. The operation of explosion engines, especially those on vehicles, is often disturbed by that a soot bridge forms between the electrodes of the spark plug. This withdraws the secondary circuit of the ignition device continuously energy and thereby pushes its Voltage down so that the ignition can fail.

Gemäß der Erfindung werden diese Störungen dadurch beseitigt, daß während des Betriebs die von der Zündeinrichtung während jeder Welle gelieferte Energiemenge vorübergehend erhöht wird. Die Energiemenge kann entweder durch vorübergehende Erhöhung der Spannung, welche die Stromquelle der Zündeinrichtung liefert, gesteigert werden, oder bei Zündeinrichtungen, bei denen der Primärwicklung regelmäßig ein Widerstand vorgeschaltet ist, dadurch, daß der Vorschaltwiderstand während des Betriebs vorübergehend kurzgeschlossen wird.According to the invention, these disturbances are eliminated in that during operation, that supplied by the igniter during each wave Amount of energy is temporarily increased. The amount of energy can either be temporary Increase in the voltage which the power source supplies to the ignition device, increased or with ignition devices in which the primary winding regularly turns on Resistance is connected upstream, in that the series resistor during operation is temporarily short-circuited.

Auf der Zeichnung sind vier beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes schematisch wiedergegeben.The drawing shows four exemplary embodiments of the subject matter of the invention shown schematically.

Abb. z zeigt die Verwendung der Erfindung bei einer Zündeinrichtung, bei der der Primärstrom einer Batterie a entnommen wird. Der Primärstromkreis weist in bekannter Weise die Pr imärwicklung b einer Zündspule und einen Unterbrecher c auf, dessen Kontakte durch einen Kondensator d überbrückt werden. e ist die Sekundärwicklung der Zündspule. Der an sie angeschlossene Stromkreis enthält die Zündkerze f.Fig.z shows the use of the invention in an ignition device, in which the primary current is taken from a battery a. The primary circuit has in a known manner, the primary winding b of an ignition coil and an interrupter c, whose contacts are bridged by a capacitor d. e is the secondary winding the ignition coil. The circuit connected to it contains the spark plug f.

Um die Spannung der Zündstromquelle zu erhöhen, ist eine Zusatzbatterie g vorgesehen. Diese kann durch einen Schalter h in Reihe mit der Hauptbatterie a an den Primärstromkreis angeschaltet werden. Der Schalter h ist ein Druckknopfschalter und wird beim Loslassen durch eine Feder i in die Ruhelage zurückgebracht, in der die Zusatzbatterie abgeschaltet ist.An additional battery is required to increase the voltage of the ignition current source g provided. This can be switched in series with the main battery a connected to the primary circuit. The switch h is a push button switch and is returned to the rest position when released by a spring i, in which the auxiliary battery is switched off.

Abb. 2 zeigt eine Anordnung, bei der zwei gleich große Batterien a', a" vorgesehen sind, die wechselweise an den Primärstromkreis angeschlossen werden können; in diesem Fall kann man die Spannung der Zündsitromquelle dadurch steigern, daß man die beiden Batterien hintereinander an den Primärstromkreis anschaltet. Zu diesem Zweck ist ein zweipoliger Schalter h verwendet, der drei Stellungen einnehmen kann. In der Stellung I ist die Batterie ä an den Primär- Stromkreis angeschaltet. Soll .die Batterie a' aus irgendeinem Grund nicht mehr verwendet werden, so wird der Schalter h in die Stellung II umgelegt, in der die Batterie a" angeschaltet ist. Wird der Schalter 1a in die Stellung III gebracht, so sind die beiden Batterien ci und ä' hintereinander an die - Zündeinrichtung angeschaltet.Fig. 2 shows an arrangement in which two batteries of the same size a ', a "are provided, which can be connected alternately to the primary circuit; in this case the voltage of the ignition current source can be increased by connecting the two batteries one behind the other to the For this purpose, a two-pole switch h is used, which can assume three positions. In position I, the battery ä is connected to the primary circuit the switch h moved to position II, in which the battery a "is switched on. If the switch 1a is brought to position III, the two batteries ci and ä 'are connected to the ignition device one behind the other.

Abb. 3 zeigt die Verwendung der Erfindung bei einer Zündeinrichtung, deren Primärstromkreis von einer Dynamo gespeist wird. Diese hat eine Feldwicklung n, die in Reihe mit einem Widerstand o an den Klemmen des Dynamoankers na liegt. Dieser Widerstand o wird in bekannter Weise durch einen Zitterkontakt q zu- und abgeschaltet, der durch eine Spannungsspule p beeinflußt wird. Erfindungsgemäß kann - nun in den Stromkreis der Spannungsspule p durch den Schalter h vorübergehend ein Widerstand r eingeschaltet werden, wodurch die Reglereinriclitung o, p, q auf höhere Spannung regelt und auch die Primärspule b vorübergehend höhere Spannung erhält.Fig. 3 shows the use of the invention in an ignition device whose primary circuit is fed by a dynamo. This has a field winding n which is in series with a resistor o on the terminals of the dynamo armature na. This resistance o is switched on and off in a known manner by a dither contact q, which is influenced by a voltage coil p. According to the invention, a resistor r can now be temporarily switched into the circuit of the voltage coil p through the switch h , whereby the regulator device o, p, q regulates to a higher voltage and the primary coil b also receives a temporarily higher voltage.

Abb.4 zeigt eine Batteriezündeinrichtung, bei der in der vielfach üblichen Weise vor die Primärwicklung b der Zündspule im regelrechten Betrieb ein Widerstands geschaltet ist. Man kann in diesem Fall die Erfindung ausführen, indem zur Erhöhung der Energie dieser Widerstand oder ein Teil desselben durch einen Schalter 7a, i, h vorübergehend kurzgeschlossen wird.Fig. 4 shows a battery ignition device in which in the multiple usual way in front of the primary winding b of the ignition coil in normal operation Resistance is switched. In this case, the invention can be carried out by to increase the energy of this resistor or part of it by a switch 7a, i, h is temporarily short-circuited.

In vielen Fällen wird es zweckmäßig sein, gleichzeitig mit der Steigerung der Energie einer jeden Welle durch die Erhöhung der Primärspannung auch noch in bekannter Weise eine Vorschaltfunkenstrecke im Sekundärstromkreis zu verwenden, um die größere Energiemenge nicht nutzlos durch Vorentladung über die Rußbrücke zu vergeuden. In diesem Fall ist es zweckmäßig, die zu beiden Maßnahmen notwendigen Schalter zu einem einzigen Schalter zu vereinigen.In many cases it will be useful at the same time as the increase the energy of each wave by increasing the primary voltage also in known way to use a series spark gap in the secondary circuit, the larger amount of energy is not useless due to pre-discharge over the soot bridge to waste. In this case it is advisable to carry out the steps required for both measures Combine switches into a single switch.

Abb.5 zeigt einen solchen Fall. Die Schaltung des Primärstromkreises entspricht im allgemeinen der in Abb: 4. dargestellten: an den Sekundärstromkreis kann außerdem an der Stelle t eine Vorschaltfunkenstrecke eingeschaltet werden. Der dazu erforderliche Schalter u ist mit dem Schalter h in der Weise verbunden, daß beim .Drücken auf den Knopf h einerseits die Vorschaltfunkenstrecke t in den Sekundärstromkreis eingeschaltet und anderseits gleichzeitig durch den Schalter h der Widerstand s im Primärstromkreis kurzgeschlossen wird.Figure 5 shows such a case. The circuit of the primary circuit generally corresponds to that shown in Fig: 4.: to the secondary circuit In addition, a series spark gap can be switched on at point t. The switch u required for this is connected to switch h in such a way that that when .Pressing the button h on the one hand the pre-switching spark gap t in the Secondary circuit switched on and on the other hand simultaneously through the switch h the resistor s in the primary circuit is short-circuited.

Als Schalter zur Ausführung der Erfindung kann jeder beliebige bekannte Schalter verwendet werden. Besonders zweckmäßig wird man Schalter benutzen, die beim Loslassen selbsttätig in die Ruhelage zurückkehren, bei denen also das Ausschalten nicht vergessen werden kann. Dies ist erforderlich, weil durch zu langes Schließen die Zündspule, besonders durch übermäßige Erwärmung, beschädigt werden kann. Man kann aber auch Schalter verwenden, bei denen in bekannter Weise nur das Schließen in der Macht des Bedienenden liegt, während sie sich losgelassen erst nach einer bestimmten Zeit selbsttätig wieder öffnen.Any known one can be used as a switch for carrying out the invention Switches are used. It is particularly useful to use switches that automatically return to the rest position when you let go, i.e. switch off cannot be forgotten. This is necessary because it is closed for too long the ignition coil can be damaged, especially by excessive heating. Man but can also use switches that only close in a known manner lies in the power of the operator, while it is only released after one open again automatically for a certain period of time.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Switching in ignition devices for internal combustion engines, in particular to eliminate malfunctions caused by sooting up the spark plugs, characterized in that that during operation temporarily and regardless of the speed of the Ignition device delivered amount of energy is increased.

2. Circuit according to claim i, characterized in that the voltage of a power generator is temporarily increased which feeds the primary circuit of the ignition device (Fig. i to 3).

3. Circuit according to claim i, characterized in that one of the primary windings of the ignition device The resistor that is regularly connected upstream is temporarily short-circuited during operation (Fig.4).

4. Circuit according to claim i to 3, characterized in that at the same time the amount of energy of the ignition device increased and a series spark gap is switched on (Fig.5).

5. Circuit according to claim 4, characterized in that that the switch that triggers the increase in the amount of energy and the switch, which switches on the series spark gap, combined into a single switch are (Fig.5).

6. Circuit according to claim i to 5, characterized by a switch, which opens automatically when you let go.

7. Circuit according to claim i to 5, characterized by a switch, which automatically after a certain time when released opens.