DE8615846U1 - Wirkkörper zum Bekämpfen, insbesondere aktiv, gepanzerter Ziele - Google Patents

Wirkkörper zum Bekämpfen, insbesondere aktiv, gepanzerter Ziele

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DE8615846U1 DE19868615846 DE8615846U DE8615846U1 DE 8615846 U1 DE8615846 U1 DE 8615846U1 DE 19868615846 DE19868615846 DE 19868615846 DE 8615846 U DE8615846 U DE 8615846U DE 8615846 U1 DE8615846 U1 DE 8615846U1
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/04Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
    • F42B12/10Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with shaped or hollow charge
    • F42B12/16Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with shaped or hollow charge in combination with an additional projectile or charge, acting successively on the target

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Description

Wirkkörper zum Bekämpfen, insbesondere aktiv, gepanzerter Ziele
Die Erfindung betrifft einen Wirkkörper nach dem Oberbegriff des anspruchs 1.
Ein gattungsgleicher Gegenstand ist bekannt aus der DE-OS 34 16 787. Die beiden Ladungen sind im wesentlichen einander durchmessergleich, und jede von ihnen ist in einem jeweiligen Gehäuse mit Stabilisierungsflügeln angeordnet und bildet nach dem Initiieren einer gesonderten Trennladung jeweils ein selbständiges Projektil.
Die bekannte Anordnung ist nicht nur kompliziert und sehr raum- sowie fertigungsaufwendig, sondern erzwingt auch das Vorhandensein großer zielunwirksamer Lastanteile (Totlast.). Diese Nachteile fallen bei jeder Einsatzart derart ins Gewicht, daß sich als Aufgabe die dringende Forderung nach Abhilfe derart stellt, einen ga.ttungsgleichen Gegenstand zu schaffen, der sich raumsparend und mit geringem Totlastanteil vielseitig eiss^tzen läßt.
Gelöst wird die Aufgabe nach der Lehre des Patentanspruchs 1 mit den in dessen Kennzeichen angegebenen erfinderischen Merkmalen.
Die Erfindung wird nachstehend anband der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine vereinfachte Prinzipdarstellung
des "Wirkkörpers nach der Erfindung im längsaxialen Schnitt,
Fig. 2 einen aus einem Lastengeschoß als Submunition ausstoßbaren und lenkbaren
Gefechtskopf mit dem Wirkkörper nach Fig. 1.
Fig. 3 eine Panzerabwehr-Richtmine mit dem Wirkkörper nach Fig. 1 und
Fig. 4 ein flügelstabilisiertes vollkalibriges Panzerabwehrgeschoß,
wobei in den Figuren 2, 3 und 4 aus Gründen besserer Übersichtlichkeit auf eine in Einzelheiten gehende Darstellung der Erfindung mit Rücksicht auf Fig. 1 verzichtet werden kann.
Gemäß Fig. 1 weist ein Wirkkörper 10 nach der Erfindung eine zur Längsachse A rotationssymmetrisch« Hülle 11 mit einer Ladung 12 auf. Ein Anschlußmittel 13 dient &mdash;"«-. *.-Jr&mdash;_L&mdash; £::&mdash;. C;.-^.1.X...... OO &mdash;..&mdash; C-l--<m«wn<i<r.<-i-r<minn
für eine Steuerelektronik 24. Ein Rohr 15 definiert einen A koaxialen Kanal 16 für einen nach dem initiieren der Ladung 12 aus einer Einlag 14 zu bildenden Hohlladungsstrahl. Das Rohr 15 dient mit einem vorderen Bereich des Kanals 16 einer Ladung 18 mit einer Hülle 19 und einer flachen projektilbildenden Einlage 20 als Aufnahme.
Der Wirkkörper 10 eignet sich auf besonders vorteilhafte Weise zum Bekämpfen, insbesondere aktiv, gepanzerter Ziele. Ein nicht dargestellter und an sich bekannter 3§ Annäherungszünder gibt in vorgebbarer Entfernung vor
» t 119
einem Ziel ein Signal an die Steuerelektronik 24. Aus dem Signal wird ein erstes Steuersignal zum Initiieren der vorderen Ladung 18 gebildet, und ein Projektil aus der flachen Einlage 20 eilt dem Wirkkörper 10 voraus gegen das Ziel. Dort wird durch das Auftreffen des Projektils eine bekannte Störeinrichtung zur Wirkung gebracht und damit für einen Könlladungsstranl unschädlich gemacht, welcher aus der Einlage 14 der durch ein zweites Steuersignal initiierten, hinteren Ladung 12 gebildet wird. Der zielseitige "Entstöreffekt" wird dabei mit raumsparenden Mitteln, mit geringstmöglichem Totlastanteil und ohne eine die Störanfälligkeit des Wirkkörpers erhöhende und ihn komplizierende, aus der eingangs zitierten Druckschrift bekannte Trennladung erzielt.
Die flache Einlage 20 der vorderen Ladung 18 besteht
vorzugsweise aus einem Werkstoff mit der durchschnitt-
3 liehen Dichte zwischen etwa 16 und etwa 19 g/cm . Hier durch wird infolge entsprechend hoher Wuchtwirkung des aus der Einlage 20 sprengumgeformten Projektils eine zieiseitige Störeinrichtung mit hoher Wahrscheinlichkeit unschädlich gemacht, so daß der Hohlladungsstrahl aus der Einlage 14 voll zielwirksam werden kann.
Dabei läßt sich ein günstigster Stand-off einhalten. Wegen der vergleichsweisen Kleinheit der Einlage 20 braucht vorteilhafterweise" der Preis für den Einlagenwerkstoff keine so wesentliche Rolle zu spielen, so daß beispielsweise auch der Verwendung von Tantal kein . Kostenhindernis im Wege steht.
Beim Betrachten der Figuren 2, 3 und 4 der Zeichnung wird im Zusammenhang mit der vorstehenden Beschreibung erkennbar, wie vielseitig einsetzbar der Wirkkörper 10 nach der Erfindung ist.
Nach Figur 2 ist der Wirkkörper 10 einem Gefechtskopf 40 eingefügt, welcher als lenkbare Submunitionseinheit aus einem Lastengeschoß ausstoßbar ist. In diesem Zusammenhang wird auf ein Prospektblatt der Firmen Allied Bendix Aerospace und Rheinmetall GmbH (Anmelder) verwiesen, welcher seit Oktober 1985 veröffentlicht ist. Das Anschlußmittel 13* erstreckt sich bis zu einem an sich bekannten Zielsuchkopf 52 und dient einer Elektronik 44 und einem Steuerblock 46 mit Gasgeneratoren 48 und Steuerdüsen 50 als Aufnahme, wobei sich die vorgenannten Einrichtungen hinter dem Zielsuchkopf 52 um das Rohr 15 mit dem Kanal 16 herum raumsparend gruppieren. Stabilisierungsflügel 42 sind auf bekannte Weise aus einer raumsparenden Transportstellung in ihre dargestellte Wirkstellung schwenkbar. Die Flugrichtung des Gefechtskopfs 40 mit dem Wirkkörper 10 ist durch einen Pfeil F angedeutet.
Nach Figur 3 ist der Wirkkörper 10, geringfügig modifiziert, (verwiesen wird u.a. auf die Gestalt der Einlage 64) einer Panzerabwehrrichtmine 60 integriert. Sie weist ein Abschußrohr 62 auf einer Dreibeinlafette 74 auf. Die nicht dargestellte zentrale Längsachse einer bekannten Zieleinrichtung 66 mit der erforderlichen Steuerelektronik verläuft der Längsachse A parallel.
Ein Raketenmotor 70 ist über eine Anzündeinrichtung initiierbar. Das Abschußrohr 62 wird mittels der Lafette 74 so aufgestellt, daß seine Längsachse auf einen Bereich gerichtet ist, in welchem zu bekämpfende gepanzerte Ziele erwartet werden. Hat die Zieleinrichtung 66 ein solches Ziel identifiziert, wird über ein Signal die Anzündeinrichtung 68 initiiert und von ihr der Raketenmotor 70 gezündet;. Der Wirkkörper 10 verläßt das Rohr 62 nach Wegsprengen dessen Deckels 76 in Richtung eines Pfeils F, und Stabilisierungsflügel
72 klappen aus ihrer in der Zeichnung dargestellten Ruhestellung in ihre Wirkstellung aus. Wegen der Funktionsabfolge wird auf die Beschreibung im Zusammenhang mit Figur 1 verwiesen.
In Figur 4 ist ein PanzerabwehrgeschoB 80 einer bekannten Munition für eine Kanone dargestellt. Hit Ausnahme einer Spitzkegeleinlage 84 der hinteren Ladung 12 ist auf eine Darstellung von Einzelheiten des integrierten Wirkkörpers 10 verzichtet. Das Rohr 15 ist als Standoff-Rohr 82 ausgebildet und trägt vrrderseitig einen bekannten und deshalb nicht näher dargestellten und zu beschreibenden Annäherungsünder 86. An einem Leitwerkschaft 88 ist ein bekanntes feststehendes Stabilisierungs leitwerk 90 angeordnet.

Claims (6)

SHEINHETALL GMBH Akte R 1107 Düsseldorf, den 11.06.1986 Be/Zi Si m nsprüehe
1. Wirkkörper zum Bekämpfen, insbesondere aktiv, gepanzerter Ziele mit zwei hintereinander angeordneten und durch hierfür vorgesehene Mittel initiierbaren Ladungen, wobei aus der vorderen. Ladung im Ziel Wuchtwirkung zum Verbrauchen einer zielseitigen Storeinrichtung entfaltet wird, so daß anschließend ein Hohlladungsstrahl aus der Hinteren Ladung ungestört zielwirksam werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkkörper &iacgr; 10 ) für den Hohlladungsstrahl einen vergleichsweise engen längsaxialen Kanal ( 16 ) aufweist, welcher mit einem Bereich der vorderen Ladung ( 18, 29 ) als Aufnahme dient.
2. Wirkkörper nach Anspruch 1, geken nzeichnet durch seine Integrierung in einen mit einem Zielsucher ( 52 ) ausgestatteten Gefechtskopf ( 40 )·
3. Wirkkörper nach Anspruch 1, gekennzeich-
net, durch seine Integrierung in eine Panzerabwehrrichtmine ( 60 ) ·
mm &Ogr; ·.
4. Wirkkörp^r nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet. daß die Mittel (24; 44) zum Initiieren der beiden Ladungen (12, 14; 64; 34 und 18,20) und erforderliche Energiequellen (22) im Dmfangsbereich des Kanals (16) angeordnet sind.
5. Wirkkörper nach Anspruch I1 dadurch g e kennze ichnet, daß der Kanal (16) im unterkalibrigen Stand-off-Bohr (82) eines flügelstabilisierten Panzerabwehrgeschosses (80) angeordnet ist.
6. Wirkkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die projektilbildende Einlage (20) der vorderen Ladung
(18) eine durchschnittliche Dichte im Bereich zwischen 3
etwa 16 und etwa. 19 g/cm aufweist.
DE19868615846 1986-06-18 1986-06-18 Wirkkörper zum Bekämpfen, insbesondere aktiv, gepanzerter Ziele Expired DE8615846U1 (de)

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